DE3912349C2 - Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Aufteilung der Antriebskraft zwischen den Rädern einer Achse - Google Patents
Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Aufteilung der Antriebskraft zwischen den Rädern einer AchseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für ein
Kraftfahrzeug zur Aufteilung der Antriebskraft zwischen den
Rädern einer Achse.
Kraftfahrzeuge haben eine Kraftübertragungseinrichtung zur
Übertragen der Antriebskraft eines Motors auf eine Paar
von in Querrichtung im Abstand angeordneten Antriebslaufrädern,
um Antriebskräfte zu erzeugen. Eine derartige Kraftübertra
gungseinrichtung umfaßt ein Differential, welches die An
triebslaufräder auf den zugeordneten äußeren und inneren Spur
kreisen mit entsprechenden Geschwindigkeiten in Abhängig
keit von den Radien dieser äußeren und inneren Spurkreise
antreiben, wenn das Kraftfahrzeug eine Kurve durchfährt.
Übliche Differentiale sind derart ausgelegt, daß sie
gleiche Anteile der Motorantriebsleistung vom Motor auf die
Antriebsräder übertragen. Wenn jedoch eines der Antriebs
räder in einer Schlammpfütze o.dgl. auf einer Straße
steckt, so läuft dieses leer durch und die auf das andere
Antriebsrad übertragene Antriebsleistung reduziert sich
entsprechend, so daß effektive Antriebskräfte nicht erzeugt
werden können. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, wurden
in jüngster Zeit verschiedene Differentiale vorgeschlagen,
bei welchen die Differentialfunktion begrenzt wird, um vor
bestimmte, minimale Antriebskräfte aufrecht zu erhalten,
die zum Antreiben des Kraftfahrzeugs zur Verfügung stehen.
Differentiale mit dieser Fähigkeit der Begrenzung der Dif
ferentialfunktion bzw. einer sogenannten Differentialsperre, wer
den häufig auch als Differentiale mit Schlupfbegrenzung
bezeichnet. Sie können drehmomentproportional ausgelegt
sein zur Begrenzung der Differentialfunktion in Abhängig
keit von einem Drehmoment auf, das zwischen einem Paar von
Zahnrädern wirkt.
Die vorstehend genannten üblichen Differentiale begrenzen
die Differentialfunktion auf mechanische Weise. Wenn das
Kraftfahrzeug eine Kurve durchfährt, wird die von dem An
triebsrad auf dem inneren Spurkreis aufgebrachte An
triebskraft infolge der Differenz zwischen den Drehge
schwindigkeiten der Antriebsräder auf den inneren und
äußeren Spurkreisen erhöht. Die erhöhte Antriebskraft er
zeugt dann ein Moment, welches der gewünschten Drehbewegung
des Kraftfahrzeugs in der Kurve entgegenwirkt. Dies ver
schlechtert das Spurverhalten bzw. das Spurhaltevermögen
des Kraftfahrzeugs.
Es wurden verschiedene Steuervorrichtungen zur Aufteilung der
Antriebskraft zwischen Antriebsrädern zur Verbesserung der Fahr
eigenschaften von Kraftfahrzeugen vorgeschlagen. Aus der gattungsgemäßen DE
36 35 406 A1 ist eine Steuervorrichtung für Kraftfahrzeuge zur Auf
teilung der Antriebskraft zwischen den beiden Hinterrädern des
Kraftfahrzeugs bekannt, welches aufweist:
eine Antriebskraft-Verteilungseinrichtung zur Verteilung der Motorantriebsleistung auf die Antriebsräder,
einen Lenksensor zur Feststellung der Richtung des Lenkeinschlags und des Lenkwinkels,
einen Geschwindigkeitssensor zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
einen Eingangsdrehmomentsensor zur Erfasssung des Drehmoments, welches zu den Hinterrädern übertragen wird,
eine Steuereinheit zur Ermittlung des Sollverteilungsverhältnisses der an die Antriebsräder anzulegenden Antriebskräfte in Abhängig keit von den Signalen des Senk- und des Geschwindigkeitssensors, sowie
eine Treibereinrichtung zur Ansteuerung der Antriebskraft- Verteilungseinrichtung derart, daß das Istverteilungsverhältnis an den Antriebsrädern an das durch die Steuereinheit ermittelte Sollverteilungs verhältnis angenähert wird.
eine Antriebskraft-Verteilungseinrichtung zur Verteilung der Motorantriebsleistung auf die Antriebsräder,
einen Lenksensor zur Feststellung der Richtung des Lenkeinschlags und des Lenkwinkels,
einen Geschwindigkeitssensor zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
einen Eingangsdrehmomentsensor zur Erfasssung des Drehmoments, welches zu den Hinterrädern übertragen wird,
eine Steuereinheit zur Ermittlung des Sollverteilungsverhältnisses der an die Antriebsräder anzulegenden Antriebskräfte in Abhängig keit von den Signalen des Senk- und des Geschwindigkeitssensors, sowie
eine Treibereinrichtung zur Ansteuerung der Antriebskraft- Verteilungseinrichtung derart, daß das Istverteilungsverhältnis an den Antriebsrädern an das durch die Steuereinheit ermittelte Sollverteilungs verhältnis angenähert wird.
Hierdurch soll erreicht werden, daß bei Kurvenfahrt mit niedriger
Geschwindigkeit durch stärkeres Antreiben des kurvenäußeren Rads
ein die Querbewegung des Fahrzeugs unterstützendes Drehmoment
auf die Karosserie ausgeübt wird; bei Kurvenfahrt mit hoher Ge
schwindigkeit dagegen wird das kurveninnere Antriebsrad stärker
angetrieben, um einen gegenteiligen Effekt zu erhalten.
Aus der DE 37 20 459 A1 ist eine Steuervorrichtung für ein Kraft
fahrzeug zur Aufteilung der Antriebskraft zwischen der Vorder
achse und der Hinterachse bekannt, jedoch ohne die Möglichkeit
einer gesteuerten Verteilung der Antriebskraft auf die Räder
einer Achse. Die Verteilung der Antriebskraft auf die beiden
Achsen erfolgt bei einem von 5 Ausführungsbeispielen in Abhän
gigkeit vom gemessenen Drehmoment der Ausgangswelle des Motorge
triebes und vom gemessenen Lenkdrehmoment.
Auch die DE 36 26 025 A1 befaßt sich mit einer Steuervorrichtung
zur Verteilung der Antriebskraft auf die Vorderachse und die
Hinterachse, und zwar in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwin
digkeit, dem Kurvenradius und der Differenz der Anfangsge
schwindigkeiten der Vorder- und Hinterräder.
Querbeschleunigungssensoren werden bei den Steuervorrichtungen
der genannten Schriften nicht eingesetzt. Aus der DE 36 27 549 A1
ist aber der Einsatz eines Querbeschleunigungssensors an sich in
Verbindung mit einer Steuerschaltung für ein Antriebsschlupfre
gelsystem, ein automatisches Getriebe und eine adaptive Fahr
zeugfederung bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrich
tung für ein Kraftfahrzeug zur Aufteilung der Antriebskraft
zwischen den Rädern einer Achse bereitzustellen, die eine ver
besserte Spurhaltigkeit des Kraftfahrzeugs ermöglicht. Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß es bei der Ein
leitung einer Kurvenfahrt als erstes zu einem relativ starken
Anstieg der Lenkkraft mit anschließendem Abfall kommt und erst
anschließend die Querbeschleunigung steil ansteigt, die dann im
stationären Zustand (= gleichförmige Kreisfahrt) den bekannten
konstanten Wert (v²/r) einnimmt. Erfindungsgemäß wird sowohl die
Lenkkraft als auch die Querbeschleunigung bei der Bestimmung des
Sollverteilungsverhältnisses berücksichtigt. Die Einbeziehung
der Lenkkraft führt zu einer raschen, den Umständen angemessenen
Reaktion des Systems auf die Einleitung der Richtungsänderung
durch Berücksichtigung der auf die eingelenkten Vorderräder
wirkenden Kräfte. Aufgrund der Erfassung der tatsächlichen Quer
beschleunigung werden dann später die auf das Fahrzeug insgesamt
wirkenden Querkräfte berücksichtigt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Antriebskraft-Verteilungs
einrichtung einer
Steuervorrichtung gemäß einer ersten bevor
zugten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Steuervorrichtung,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Steu
erungsablaufes der Steuervorrichtung,
Fig. 4, 5 und 6 schematische Draufsichten von Antriebskraft-Verteilungs
einrichtungen der
Steuervorrichtung gemäß einer
zweiten, dritten und vierten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 7 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Lenk
kraftcharakteristika,
Fig. 8 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Quer
beschleunigungscharakteristika, und
Fig. 9 ein Diagramm zur Verdeutlichung der
Arbeitsweise der Steuervorrichtung.
Eine Steuervorrichtung zur Verwendung
bei einem Kraftfahrzeug gemäß einer ersten bevorzugten Aus
führungsform nach der Erfindung wird nachstehend unter Be
zugnahme auf die Fig. 1 bis 3 erläutert.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist einer Lenkwelle 11a, die mit
einem Lenkrad 11 gekoppelt ist, ein
Lenksensor in der Form eines Drehmomentsensors 13
zugeordnet, welcher die Größe und die Richtung der Lenkkraft
detektiert, welche an dem Lenkrad 11 anliegt. Ein Querbe
schleunigungs- bzw. Seitenbeschleunigungs-Sensor 52 ist ir
gendwo im Kraftfahrzeug angeordnet, welcher eine Beschleuni
gung erfaßt, die in Querrichtung am Kraftfahrzeug angreift.
Der Lenksensor 13 und der Querbeschleunigungssensor
52 sind elektrisch mit einer Steuereinheit 51 verbunden,
die in Fig. 2 gezeigt ist. Eine Brennkraftmaschine (BKM) 12
ist mit einem Getriebe 14 derart verbunden, daß die von der
Brennkraftmaschine 12 erzeugte Leistung über das Getriebe 14
auf ein vorderes Differential 15F übertragen wird.
Das vordere Differential 15F weist ein Differentialgehäuse
22F auf, das an der Fahrzeugkarosserie drehbar gelagert ist,
und ein Paar von Abtriebsrädern 26FR, 26FL und ein Paar von
Ritzelrädern 25F1, 25F2 auf, die mit den Abtriebsrädern 26FR,
26FL kämmen, wobei die Ritzelräder 25F1, 25F2 und die Zahn
räder 26FR, 26FL in dem Differentialgehäuse 22F angeordnet
sind. Die Abtriebsräder 26FR, 26FL sind jeweils mit einem
Paar von in Querrichtung im Abstand angeordneten vorderen
Laufrädern 16FL, 16FR über die Vorderachsen 30FR, 30FL je
weils verbunden.
Ein Kraftübertragungsrad 21F ist fest an und um das Differen
tialgehäuse 22F angebracht und ist in Kämmeingriff mit einem
Zahnrad 14F gehalten, das auf der Abtriebswelle des Getriebes
14 angebracht ist, sowie auch in Kämmeingriff mit einem Ge
triebe 17, das dazu dient, die Richtungen zu ändern, in denen
die Leistung übertragen wird. Die Leistung der Brennkraftma
schine 12 wird differentiell auf die vorderen Laufräder 16FL,
16FR über das vordere Differential 15F und auch auf eine Ge
lenkwelle 18 über das Getriebe 17 übertragen.
Eine hydraulisch betätigte Übertragungskupplung 19 ist auf
der Gelenkwelle 18 zur Übertragung eines Drehmoments in Ab
hängigkeit von einem Druckmitteldruck angebracht, der von
einer Treibereinrichtung in der Form einer
Hydraulikdruckschaltung 35 (nachstehend näher beschrie
ben) geliefert wird. Ein Antriebsrad 20R ist fest auf dem
hinteren Ende der Gelenkwelle 18 angebracht und kämmt mit
einem getriebenen Zahnrad 21R eines hinteren Differentials
15R. Daher wird die Leistung der Brennkraftmaschine 12 über
die Gelenkwelle 18 und die Übertragungskupplung 19 auf das
hintere Differential 15R übertragen.
Das hintere Differential 15R hat ein Differentialgehäuse 22R
an und um welches das getriebene Zahnrad 21R und ein trei
bendes Zahnrad 24R fest angebracht sind. Das treibende Zahn
rad 24R ist in Kämmeingriff mit einem getriebenen Zahnrad 28
einer Getriebeeinrichtung 27 gehalten. Das hintere Differen
tial 15R hat auch ein Paar von Ritzelrädern 25R1, 25R2 und
ein Paar von Abtriebsrädern 26RL, 26RR, die mit den Ritzel
rädern 25R1, 25R2 kämmen, wobei die Ritzelräder 25R1, 25R1
und die Abtriebsräder 26RL, 26RR drehbar in dem Differen
tialgehäuse 22R gelagert sind. Die Abtriebsräder 26RL, 26RR
sind jeweils mit den Abtriebswellen 29RL, 29RR gekoppelt,
die mit einem Paar von in Querrichtung in Abstand angeordne
ten hinteren Rädern 16RL, 16RR über Hinterachsen 30RL,
30RR jeweils verbunden sind.
Die Getriebeeinrichtung 27 hat eine Nebenwelle 33, die pa
rallel zu den Abtriebswellen 29RL, 29RR drehbar gelagert ist,
und Übertragungszahnräder 32RL, 32RR, die drehbeweglich auf
der Nebenwelle 33 gelagert sind und jeweils in Kämmeingriff
mit den Übertragungsrädern 31RL, 31RR sind, die fest auf
den Abtriebswellen 29RL, 29RR jeweils vorgesehen sind. Zwi
schen der Nebenwelle 33 und den Übertragungszahnrädern 32RL,
32RR sind hydraulische Kupplungen 34RL, 34RR jeweils ange
ordnet, die mit der Druckmittelschaltung 35 zur Übertragung
von Drehmomenten in Abhängigkeit von dem Druck des Druckmit
tels verbunden sind, das von der Druckmitteldruckschaltung
35 zugeleitet wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist die Treibereinrichtung
35 eine Druckmitteldruckquelle 36 und drei magnetisch be
triebene Steuerventile 37, 38, 39 auf, die parallel zu der
Druckmitteldruckquelle 36 geschaltet sind. Die magnetisch
betriebenen Steuerventile 37, 38, 39 sind mit der Übertra
gungskupplung 19 und den Kupplungen 34RL, 34RR jeweils ver
bunden. Die Druckmitteldruckquelle 36 weist einen Behälter 40
zur Aufnahme des Arbeitsöls, eine Pumpe 41 zur Ausgabe des
Arbeitsöls mit einem Druck aus dem Behälter 40, einen Motor
42 zum Betreiben der Pumpe 41, ein Rückschlagventil 43 zum
Verhindern, daß das Arbeitsöl zu dem Behälter 40 zurück
fließt, einen Druckmitteldruckschalter 44 zum Detektieren
des Drucks, unter dem das Arbeitsöl von der Pumpe 41 abge
geben wird, und einen Sammler 45 zur Speicherung des Druck
mitteldrucks auf. Die Druckmitteldruckquelle 36 liefert so
mit Arbeitsöl unter einem vorbestimmten Druck zu den magne
tisch betriebenen Steuerventilen 37, 38, 39.
Jedes magnetisch betriebene Steuerventil 37, 38, 39 weist ein
Gehäuse 46 auf, das eine Einlaßöffnung 49i, eine Auslaßöff
nung 49o und eine Durchlauföffnung 49d hat. Ferner weist es
einen Steuerschieber 47 auf, der in dem Gehäuse 46 verschieb
lich gelagert ist, sowie einen Magneten 48 (der von den Teilen
48a, 48b oder 48c gebildet werden kann) zum axialen Bewegen
des Steuerschiebers 47. Die Einlaßöffnung 49i ist mit der Pumpe
41 verbunden, die Ablauföffnung 49d mit dem Behälter 40, und
die Auslaßöffnung 49o mit einer der zugeordneten Kupplungen
19, 34RL, 34RR. Die Magnete 48a, 48b und 48c sind elektrisch
mit der Steuereinheit 51 verbunden. In Abhängigkeit von
der Erregung des Magneten 48 verschiebt sich der Steuerschie
ber 47 in axialer Richtung, um die Querschnittsfläche eines
Durchganges zwischen der Einlaßöffnung 49i und der Auslaß
öffnung 49o zu verändern und den Druck des Arbeitsöles zu re
geln, der von der Auslaßöffnung 40o abgegeben wird. Das Ge
häuse 46 hat eine Gegendruckkammer 50, die in diesem vorge
sehen ist, und an der der Druckmitteldruck von der Auslaßöff
nung 49o anliegt, um eine Druckkraft auf den Steuerschieber
47 in eine Richtung entgegen der Druckkraft von dem Magneten
48 auszuüben. Wenn der Magnet 48 nicht erregt ist, bewegt
sich der Steuerschieber 47 unter der Einwirkung der Druckkraft
der Gegendruckkammer 50 in axialer Richtung, um die Auslaß
öffnung 49o und die Durchlauföffnung 49d in Verbindung mitein
ander zu bringen, wodurch ermöglicht wird, daß das Arbeits
öl von der Auslaßöffnung 49o zu dem Behälter bzw. dem Vorrat
40 zurückkehrt.
Die magnetisch betriebenen Steuerventile 37, 38, 39 legen
daher Druckmitteldrücke in Abhängigkeit von den elektrischen
Strömen, die an den zugeordneten Magneten 48a, 48b, 48c
anliegen, von den Auslaßöffnungen 49c an die Kupplungen 19,
34RL, 34RR an.
Die Steuereinheit 51 weist einen Kleinrechner oder andere
Schaltungen zum Bestimmen eines Antriebskraft-Verteilerver
hältnisses zwischen den hinteren Laufrädern 16RL, 16RR und
einem Antriebskraft-Verteilerverhältnis der Hinterräder 16RL,
16RR zu den Vorderrädern 16FL, 16FR, basierend auf einer
Lenkkraft T auf, die mit Hilfe des Lenksensors 13 de
tektiert wird, sowie basierend auf der Querbeschleunigung G,
die mit Hilfe des Querbeschleunigungssensors 52 detektiert
wird. Elektrische Ströme werden in Abhängigkeit von den be
stimmten Antriebskraft-Verteilerverhältnissen an die Magnete
48a, 48b, 48c der magnetisch betriebenen Steuerventile 37, 38,
39 angelegt.
Die Arbeitsweise der Antriebskraft-Verteilersteuervorrich
tung der vorstehend beschriebenen Art wird nachstehend unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm nach Fig. 3 näher erläutert.
Der Kleinrechner der Steuereinheit 51 führt wiederholt den
Steuerungsablauf nach Fig. 3 aus, um die Kupplungen 19, 34RL,
34RR zum Steuern der Antriebskraftverteilung auf und zwischen
den Hinterrädern 16RL, 16RR zu betätigen.
Wenn ein Zündschlüssel betätigt wird, um einen Zündschalter
einzuschalten, werden der Kleinrechner und die weiteren Schal
tungen aktiviert, um den Steuerungsablauf beginnen zu können.
Der Kleinrechner wird zuerst initialisiert, indem gespeicher
te Daten von einem Register in diesem gelöscht werden und das
Register in einem Schritt P1 adressiert wird.
In einem nächsten Schritt P2 wird die Größe und die Richtung
einer Lenkkraft oder eines Moments T aus einem Ausgangssignal
von dem Lenksensor 13 gelesen. In einem Schritt P3
wird dann entsprechend eines gesondert definierten Unterpro
gramms ein Bezugs-Hinterrad-Antriebskraftverteilerverhältnis
Ro bestimmt, bei dem die Antriebskräfte auf die hinteren
Räder 16R1, 16RR angelegt werden, d.h. ein Bezugswert für
ein Verhältnis DL/DR zwischen einer Antriebskraft DL, welche
auf das Hinterrad 16RL wirkt und einer Antriebskraft DR,
welche auf das Hinterrad 16RR wirkt. In einem Schritt P3 wird
das Bezugsverteilerverhältnis Ro aus einer vorbestimmten Da
tentabelle durch Adressieren der Datentabelle mit Hilfe der
Lenkkraft T bestimmt. Das Bezugsverteilerverhältnis Ro hat
eine solche Charakteristika bezüglich der Lenkkraft T, daß
es sich um ein gewisses Verhältnis ändert, wenn sich die Lenk
kraft T ändert.
Wenn das Kraftfahrzeug eine Kurve durchfährt, ändert sich die
Lenkkraft T in Abhängigkeit von der Position des Kraftfahr
zeugs in der Kurve, d.h. von einem Verhältnis (R/Ro) eines Win
kels R, um den sich das Kraftfahrzeug bereits zu einem Ge
samtwinkel Ro gedreht hat, um den das Kraftfahrzeug bei der
Kurve zu drehen ist, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Wie
sich aus Fig. 7 entnehmen läßt, ist die Lenkkraft T im we
sentlichen proportional zu der Position des Kraftfahrzeugs
in der Kurve während einer Anfangsphase der Kurve. Daher
ändert sich das Bezugsverteilerverhältnis Ro ebenfalls in Ab
hängigkeit von der Position des Kraftfahrzeugs in der Kurve
während der Anfangsphase der Kurve.
Dann wird eine Querbeschleunigung G, die auf das Kraftfahr
zeug einwirkt, basierend auf einem Ausgangssignal von dem
Querbeschleunigungssensor 52 in einem Schritt P4 gelesen.
In einem Schritt P5 wird anschließend ein Sollwert für das
Antriebskraft-Verteilerverhältnis RT durch Korrektur des Be
zugsverteilerverhältnisses Ro, basierend auf der detektier
ten Querbeschleunigung G, bestimmt. In einem Schritt P5 wird
ein zugeordneter Koeffizient α, basierend auf der Querbe
schleunigung G bestimmt, und das Bezugsverteilerverhältnis
Ro wird durch die Multiplikation mit dem Korrekturkoeffizien
ten α oder alternativ einem Korrekturkoeffizienten β korri
giert, der basierend auf der Querbeschleunigung G bestimmt
ist, und das Bezugsverteilerverhältnis Ro wird durch die Addi
tion des Korrekturwerts β zu oder durch die Subtraktion des
Korrekturwertes β von dem Bezugsverteilerverhältnis Ro korri
giert.
Die Querbeschleunigung G ändert sich mit der Position (R/Ro)
des Kraftfahrzeugs in der Kurve, wie dies in Fig. 8 gezeigt
ist. Daher wird das Bezugsverteilerverhältnis Ro hauptsäch
lich in einer Endphase der Kurve im Schritt P5 korrigiert.
Bei der vorstehenden Ausführungsform wird das Bezugsverteiler
verhältnis Ro derart korrigiert, daß es im wesentlichen propor
tional zu der Querbeschleunigung G in der Endphase der Kurve
ist. Folglich wird in einem Bereich, in dem die Querbeschleu
nigung G größer ist, der Korrekturkoeffizient α oder der
Korrekturwert β groß, um das Bezugsverteilerverhältnis Ro
in einem großen Maße zu korrigieren.
In dem Schritt P5 wird ferner ein Antriebskraft-Verteilerver
hältnis Rp der hinteren Räder 16RL, 16RR zu den vorderen
Rädern 16FL, 16FR aus einer vorbestimmten Datentabelle,
basierend auf der Lenkkraft T, und der Querbeschleunigung G
bestimmt.
In einem nächsten Schritt P6 werden die elektrischen Ströme,
die den Magneten 48a, 48b, 48c der magnetisch betätigten Steuer
ventile 37, 38, 39 zuzuführen ist, basierend auf dem Soll
wert des Antriebskraft-Verteilerverhältnisses RT, zwischen
den hinteren Rädern und dem Antriebskraft-Verteilerver
hältnis Rp zwischen den vorderen und den hinteren Rädern
bestimmt. Die bestimmten Ströme werden Magneten 48a, 48b,
48c in einem Schritt P7 zugeführt. Daher werden Drehmomente
in Abhängigkeit von den den Magneten 48b, 48c zugeführten
Strömen über die Kupplungen 34RL, 34RR auf die Hinterräder
16RL, 16RR übertragen, so daß das Antriebskraft-Verteilerver
hältnis zwischen den hinteren Rädern 16RL, 16RR gesteu
ert wird, um den Sollwert des Verteilerverhältnisses RT zu
erreichen.
Bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise wird das Be
zugsverteilerverhältnis Ro in Abhängigkeit von der Lenkkraft
T bestimmt, und dann wird es zu dem Sollwert des Verteiler
verhältnisses RT in Abhängigkeit von der Querbeschleunigung
G korrigiert. Der Sollwert des Verteilerverhältnisses RT ist
ein Wert, der von der Lenkkraft proportional zu der Position
des Kraftfahrzeugs in der Kurve während der Anfangsphase der
Kurve abhängig ist, und er wird, basierend auf der Querbeschleunigung
G zu einem Wert korrigiert, der der Position des Kraftfahr
zeugs in der Kurve während der Endphase der Kurve zugeordnet
ist. Daher wird das Antriebskraft-Verteilerverhältnis zwi
schen den hinteren Rädern 16RL, 16RR derart gesteuert,
daß man einen optimalen Wert in Abhängigkeit von der Position
in der Kurve bei der gesamten Kurvenphase erhält. Beispiels
weise kann entsprechend Fig. 9 eine Antriebskraft Fo, die
auf ein hinteres Rad 16o auf einem äußeren Spurkreis ein
wirkt, größer als eine Antriebskraft Fi gemacht werden, die
auf ein hinteres Rad 16i auf dem inneren Spurkreis ein
wirkt, und das Verhältnis zwischen diesen Antriebskräften Fo,
Fi kann einen Wert in Abhängigkeit von den Kurvenbedingungen
des Kraftfahrzeuges zur Verbesserung der Spurhaltigkeit des
Kraftfahrzeuges einnehmen.
Die Fig. 4, 5 und 6 verdeutlichen Antriebskraft-Verteilungseinrich
tungen der Steuervorrichtungen gemäß
einer zweiten, dritten und vierten bevorzugten Ausführungs
form nach der Erfindung. Jene Teile in den Fig. 4,
5 und 6, die mit den Teilen bei der ersten bevorzugten Aus
führungsform übereinstimmen oder diesen ähnlich sind, sind
mit denselben Bezugszeichen versehen und werden nachstehend
nicht mehr näher erläutert.
Gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 4 ist
ein mechanisches Mitteldifferential 53 auf der Gelenkwelle
18 anstelle der Übertragungskupplung 19 bei der ersten Aus
führungsform angebracht. Das Mitteldifferential 53 hat ein
Differentialgehäuse 22c, das ein getriebenes Zahnrad 21c hat,
das mit dem Antriebsrad auf der Abtriebswelle des Getriebes
14 kämmt. Das Mitteldifferential 53 hat auch ein Paar von Ab
triebsrädern 26CF, 26CR, die jeweils mit den vorderen und
hinteren Differentialen 15F, 15R gekoppelt sind.
Bei der zweiten Ausführungsform wird das Antriebskraft-Ver
teilerverhältnis zwischen den hinteren Rädern 16RL, 16RR
auf dieselbe Weise wie bei der ersten Ausführungsform ge
steuert, so daß es von der Position des Kraftfahrzeugs in der
Kurve zur Verbesserung der Spurhaltigkeit bzw. des Kurven
verhaltens abhängig ist.
Gemäß der dritten bevorzugten Ausführungsform, die in Fig. 5
gezeigt sind, sind dem hinteren Differential 15R hydraulisch
betätigte Mehrscheibenkupplungen 54RL, 54RR zugeordnet, die
zwischen dem Differentialgehäuse 22R und den Abtriebswellen
29RL, 29RR angeordnet sind. Die Mehrscheibenkupplungen 54RL,
54RR weisen Reibungsplatten 55oL, 55oR, die fest mit den
Querinnenwandflächen des Gehäuses 22R verbunden sind, Reibungs
platten 55iL, 55iR, die fest auf den Abtriebswellen 29RL,
29RR jeweils angebracht sind, und Druckmittelkammern 56L, 56R
auf, die an den äußeren Querwandflächen des Gehäuses 22R ge
bildet werden. Die Reibungsplatten 55oL, 55oR und die Reibungs
platten 55iL, 55iR sind in axialer Richtung abwechselnd
angeordnet. Die Reibungsplatten 55oL, 55iL und die Reibungs
platten 55oR, 55iR sind in Abhängigkeit von dem Druckmittel
druck in Eingriff miteinander, der in den Druckmittelkammern
56L, 56R anliegt.
Bei der dritten bevorzugten Ausführungsform wird unter Druck
stehendes Öl in die Druckmittelkammern 56L, 56R der Mehr
scheibenkupplungen 54RL, 54RR eingeleitet, um einzeln die
auf die hinteren Räder 16RL, 16RR zu übertragenden Dreh
momente einzustellen, um die Verteilung der Antriebskräfte
auf die hinteren Räder 16RL, 16RR zu steuern. Die anderen
Auslegungseinzelheiten und die Arbeitsweise der dritten be
vorzugten Ausführungsform stimmen mit jenen bei der ersten
bevorzugten Ausführungsform überein.
Gemäß der vierten bevorzugten Ausführungsform, die in Fig. 6
gezeigt ist, sind die Brennkraftmaschine 12 und das Getriebe
14 in einem hinteren Teil eines Kraftfahrzeugs angeordnet.
Die Leistung von der Brennkraftmaschine 12 wird über das hin
tere Differential 15R und die Gelenkwelle 18 auf das vordere
Differential 15F übertragen. Das vordere Differential 15F
hat hydraulisch betätigte Mehrscheibenkupplungen 54FL, 54FR,
die die Fähigkeit haben, die hierbei übertragenen Drehmomente
zu ändern, wie dies bei der dritten Ausführungsform der Fall
ist.
Bei der vierten Ausführungsform wird das Antriebskraft-Ver
teilerverhältnis zwischen den vorderen Rädern 16FL, 16FR
durch die Mehrscheibenkupplungen 54FL, 54FR des vorderen Dif
ferentials 15F gesteuert.
Bei jeder der voranstehend beschriebenen Ausführungsformen
wird die Erfindung auf ein vierradgetriebenes Kraftfahrzeug
angewandt. Jedoch können die Grundgedanken nach der Erfindung
auch bei einem Fahrzeug Anwendung finden, bei dem nur zwei,
in Querrichtung im Abstand angeordnete Vorder- oder Hinter
räder angetrieben sind.
Wie voranstehend beschrieben ist, wird bei der Erfindung das
Antriebskraft-Verteilerverhältnis zwischen den in Querrich
tung im Abstand angeordneten Antriebsrädern derart ge
steuert, daß man einen optimalen Wert in Abhängigkeit von
der Position des Kraftfahrzeugs in der Kurve, ausgehend von
einer Anfangsphase über eine Endphase der Kurve, hat, so daß
das Kurvenverhalten des Kraftfahrzeugs hierdurch verbessert
wird.
Zusammenfassend gibt die Erfindung eine
Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug an, welche ein
Antriebskraft-Verteilerverhältnis zwischen den Antriebsrädern,
basierend auf der Lenkkraft und der Querbeschleunigung,
steuert. Die Steuervorrichtung umfaßt
eine Antriebskraft-Verteilungseinrichtung zum Verändern des
Verteilungsverhältnisses der Antriebskräfte, die
auf die Antriebsräder zu übertragen sind, einen Lenksensor
zum Detektieren der Stärke und der
Richtung der zum Lenken des Kraftfahrzeugs aufgebrachten Lenk
kraft, einen Querbeschleunigungssensor zum De
tektieren der Ouerbeschleunigung, die auf das Kraftfahrzeug
einwirkt, eine Steuereinheit
zum Bestimmen eines Sollwerts eines Verteilungsverhältnisses
zwischen den an den Antriebsrädern anzulegenden An
triebskräften, basierend auf der Lenkkraft, die mittels
des Lenksensors detektiert wurde, und
der Querbeschleunigung, die mittels des Querbeschleunigungs
sensors festgestellt wurde, und eine Treiber
einrichtung zum Aktivieren der Antriebskraft-Verteilungsein
richtung derart, daß das Antriebskraft-Verteilungsverhältnis
zwischen den an die Antriebsräder anzulegenden Antriebs
kräften zum Sollwert des Verteilerverhältnisses ausgeglichen
wird, der durch die Steuereinheit
bestimmt wird.
Claims (6)
1. Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Auftei
lung der Antriebskraft zwischen den Rädern einer
Achse, welche aufweist:
- - eine Antriebskraft-Verteilungseinrichtung (15R, 54RL, 54RR oder 15F, 54FL, 54FR oder 15R, 27, 31RL, 31RR, 34RL, 34RR) zur Verteilung der Motorantriebsleistung auf die Antriebsräder (16RL; 16RR oder 16FL; 16FR),
- - einen Lenksensor (13) zur Feststellung der Richtung des Lenkeinschlags und der Größe der Lenkkraft,
- - einen Querbeschleunigungssensor (52) zur Erfassung der auf das Kraftfahrzeug einwirkenden Querbeschleunigung,
- - eine Steuereinheit (51) zur Ermittlung des Sollverteilungsverhältnisses (RT) der an die Antriebsräder (16RL; 16RR oder 16FL; 16FR) anzulegenden Antriebskräfte in Abhängigkeit von den Signalen des Lenksensors (13) und des Querbeschleunigungssensors (52),
- - eine Treibereinrichtung (35) zur Ansteuerung der Antriebskraft-Verteilungseinrichtung (15R, 54RL, 54RR oder 15F, 54FL, 54FR oder 15R, 27, 31RL, 31RR, 34RL, 34RR) derart, daß das Istverteilungsverhältnis an den Antriebsrädern (16RL; 16RR oder 16FL; 16FR) an das durch die Steuereinheit (51) ermittelte Sollvertei lungsverhältnis (RT) angenähert wird.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sollverteilungsverhältnis (RT) aus
einem von den Signalen des Lenksensors (13) abhän
gigen Bezugsverteilungsverhältnis (R₀) ermittelt und
in Abhängigkeit von den Signalen des Querbeschleuni
gungssensors (52) korrigiert wird.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinheit (51) eine Einrichtung
zum Bestimmen eines Korrekturkoeffizienten (α),
basierend auf der Querbeschleunigung (G), und zum
Multiplizieren des Bezugsverteilungsverhältnisses
(R₀), basierend auf der Lenkkraft (T),
mit dem Korrekturkoeffizienten (α) aufweist, um
das Bezugsverteilungsverhältnis (R₀) zu korrigieren.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinheit (51) eine Einrichtung
zum Bestimmen eines Korrekturwertes (β), basierend
auf der Querbeschleunigung (G), und zum Addieren des
Korrekturwertes (β) zu oder zum Subtrahieren des
Korrekturwertes (β) von dem Bezugsverteilungsver
hältnis (R₀), basierend auf der Lenkkraft (T),
aufweist, um das Bezugsverteilungsver
hältnis (R₀) zu korrigieren.
5. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
einheit (51) das Sollverteilungsverhältnis (RT)
derart bestimmt, daß beim Durchfahren einer Kurve die
an das auf einem äußeren Spurkreis sich befindende
Antriebsrad der Antriebsräder (16RL; 16RR
oder 16FL; 16FR) anzulegende Antriebskraft größer
ist als die an dem auf einem inneren Spurkreis sich
befindenden anderen Rad anzulegende Antriebs
kraft.
6. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Kraftfahrzeug mit angetriebenen
Vorder- und Hinterrädern
die Antriebskraft-Verteilungseinrichtung 15R,
27, 31RL, 31RR, 34RL, 34RR eine Einrichtung
(19) zum Verändern eines Antriebskraft-Verteilungs
verhältnisses (Rp) der hinteren Antriebsräder
(16RL; 16RR) zu den vorderen Antriebsrädern
(16FL; 16FR) aufweist, die Steuereinheit (51)
das Sollantriebskraft-
Verteilungsverhältnis (Rp) der hinteren Antriebs
räder (16RL; 16RR) zu den vorderen Antriebs
rädern (16FL; 16FR) in Abhängigkeit von der
Lenkkraft (T) und der Querbeschleunigung (G) bestimmt,
und die Treibereinrichtung (35)
die Antriebskraft-Verteilungs
einrichtung
(19) derart ansteuert, daß das Ist
verteilungsverhältnis der hinteren Antriebsräder
(16RL; 16RR) zu den vorderen Antriebsrädern
(16FL; 16FR) an das Sollverteilungsverhältnis (Rp)
angenähert wird, das mit Hilfe der Steuereinheit
(51) bestimmt wurde.
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