DE3912175A1 - Vorrichtung zum ablaengen und biegen von anschlussdraehten - Google Patents
Vorrichtung zum ablaengen und biegen von anschlussdraehtenInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
- H05K13/04—Mounting of components, e.g. of leadless components
- H05K13/0473—Cutting and clinching the terminal ends of the leads after they are fitted on a circuit board
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablängen und Biegen
von Anschlußdrähten von elektronischen Bauteilen bei deren Mon
tage auf Leiterplatten mittels Unterwerkzeuge.
Bei der Bestückung von Leiterplatten mit bedrahteten Bauteilen
müssen deren Anschlußdrähte auf der Unterseite der Leiterplatte
definiert abgelängt werden. Ein anschließendes Umbiegen sorgt
dafür, daß bis zum Einlöten des Bauteils ein sicherer Halt ge
währleistet ist. Bei diesem Biegevorgang soll jedoch durch den
Anschlußdraht kein Kurzschluß an benachbarten auf der
Unterseite der Leiterplatte liegenden Leiterbahnen entstehen.
Für das Ablängen und Umbiegen werden in der Regel sogenannte
Unterwerkzeuge eingesetzt, die aus Schneidbacken und
Biegebacken bestehen.
Bei bekannten Unterwerkzeugen werden die Anschlußdrähte nach
dem Schneidvorgang beim Ablängen von einem Biegebacken gegen
die Leiterplattenbohrung gedrückt und somit umgebogen. Das hat
zur Folge, daß durch relativ kleine Positionsungenauigkeiten
zwischen der Bohrung der Leiterplatte und der Biegebacke
schlechte Biegeergebnisse erzielt werden, Leiterbahnen be
schädigt werden, Kurzschlüsse entstehen oder die elektronischen
Bauteile teilweise aus der Leiterplatte herausfallen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Unterwerkzeug zur
Verfügung zu stellen, das ein definiertes Ablängen und ein feh
lerfreies Biegen von Anschlußdrähten elektronischer Bauteile
bei deren Montage auf Leiterplatten ermöglicht, wobei eine
sichere Halterung der Bauteile bis zum Einlöten gewährleistet
ist und keinerlei Kurzschlüsse entstehen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch den Einsatz einer Vorrich
tung erbracht, bei der ein erster Schneid-Biegebacken mit einer
Schneidkante und mindestens einem Greifzacken und ein zweiter
Schneid-Biegebacken mit einem Aufbau, einer Biegekante, einer
Kante und einer Fläche vorhanden sind, wobei die Schneidkante
mit der Kante zusammenwirkt, die Greifzacken mit der Fläche
zusammenwirken, der Anschlußdraht um die Biegekante gebogen
wird und in einem Arbeitsgang ein Anschlußdraht abgelängt und
umgebogen werden kann.
Der Erfindung liegt die Erkenntis zugrunde, daß durch zwei
gegeneinander wirkende Schneid-Biegebacken ein exaktes Ablängen
und ein definiertes Umbiegen von Anschlußdrähten möglich ist,
ohne daß eine Kraft auf die Leiterplatte bzw. die darin vor
handene Bohrung ausgeübt wird. Hierdurch wird ein
ausschließlich zwischen den beiden Schneid-Biegebacken ablau
fender Abläng- und Biegevorgang ermöglicht, wobei ein vorbe
stimmter Abbiegewinkel durch die Ausgestaltung der Fläche
einer Schneid-Biegebacke erzielbar ist. Die Positionierung
zwischen Unterwerkzeug und Bohrung erfolgt in relativ großen
Toleranzbereichen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird durch einen
Aufbau einer Schneid-Biegebacke, auf den die Leiterplatte
aufgelegt ist, ein vorbestimmter Abstand zwischen der
Unterseite der Leiterplatte und der Schnittstelle, an der der
Anschlußdraht abgelängt wird, eingestellt.
Durch einen für den Schneid-Biegevorgang gemeinsamen Drehpunkt
für beide Schneid-Biegebacken wird die Konstruktion der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vereinfacht.
Zur gezielten Einstellung der Biegerichtung der Anschlußdrähte
ist das Unterwerkzeug drehbar gelagert.
Im folgenden wird anhand der schematischen Figuren ein Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung mit Leiterplatte und Bauelement
in der Ausgangsstellung.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung entsprechend Fig. 1 in der Ar
beitsstellung.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung in der Endstellung.
In der Fig. 1 ist ein erster Schneid-Biegebacken 1 und ein
zweiter Schneid-Biegebacken 2 zusammen mit einer Leiterplatte
13 und einem elektronischen Bauteil 12 sowie einem zugehörigen
Anschlußdraht 14 dargestellt. Die Leiterplatte 13, die in der
Regel aus Kunststoff hergestellt ist, weist die Bohrung 11 auf.
Die Anschläge 9 sorgen für eine definierte Endstellung der
beiden Schneid-Biegebacken 1, 2. Der erste Schneid-Biegebacken
1 weist eine Schneidkante 3 auf, die mit der Kante 4 des
zweiten Schneid-Biegebackens 2 für den Schneidvorgang
zusammenwirkt. Für den folgenden Biegevorgang wirkt die
Biegekante 6 mit den Greifzacken 10 zusammen, wobei der
Anschlußdraht 14 soweit gebogen wird, bis er an der Fläche 7
anliegt. Durch die Anstellung der Fläche 7 ist der
Abbiegewinkel bestimmt. Der gemeinsame Drehpunkt 8 der beiden
Schneid-Biegebacken 1, 2 ist in der Zeichnung angedeutet.
Die Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Arbeitsstellung, wobei der
zweite Schneid-Biegebacken 2 bereits bis zum Anschlag 9 geführt
wurde. Somit ist durch den Aufbau 5 der Abstand X zwischen der
Schnittstelle, festgelegt durch die Schneidkante 3 und die
Kante 4, und der Unterseite der Leiterplatte 13 eingestellt.
Hierbei liegt die Leiterplatte 13 auf dem Schneid-Biegebacken 2
auf. Der erste Schneid-Biegebacken 1 bewegt sich in der darge
stellten Momentaufnahme noch auf den Anschlag 9 zu.
Um eine mögliche Beschädigung der Leiterplatte 13 durch die Be
wegung des Schneid-Biegebackens 2 zu verhindern, kann ein fest
stehender Anschlag für die Leiterplatte 13 so am Unterwerkzeug
angebracht werden, daß sich die Biegekante 6 des Schneid-Biege
backens 2 mit einem definierten Abstand von z.B. 0,1 mm unter
der Leiterplatte bewegen kann.
In der Fig. 3 sind der Schneid- und der Biegevorgang beendet.
Der Anschlußdraht 14 ist auf Länge geschnitten, liegt an der
Fläche 7 an und ist um die Biegekante 6 herumgebogen. In
diesem Zustand liegt auch der erste Schneid-Biegebacken 1 am
Anschlag 9 an. In Abhängigkeit vom Durchmesser der
verarbeiteten Anschlußdrähte 14 wird durch den ersten
Schneid-Biegebacken 1 mittels der Greifzacken 10 eine mehr oder
weniger starke Einkerbung im Anschlußdraht 14 erzielt. Durch
diese Kerbwirkung wird erreicht, daß beim Biegevorgang der
Draht formschlüssig erfaßt wird und definiert um die Biege
kante 6 des zweiten Schneid-Biegebackens 2 gebogen wird. Ein
Abgleiten des Anschlußdrahtes 14 nach oben ist dadurch selbst
bei geringen Bauteile-Haltekräften wie z.B. bei der Handbe
stückung ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil dieser Einker
bung durch die Greifzacken 10 ergibt sich bei der weiteren Ver
arbeitung bei einem anschließenden Lötverfahren. Durch das
Aufreißen von Oxidschichten, die auf dem Anschlußdraht 14 vor
handen sein können wird die Lötbarkeit erhöht. Durch den
Einsatz der Greifzacken wird es ermöglicht, Anschlußdrähte 14
mit unterschiedlichen Durchmessern zu verarbeiten. Bei relativ
kleinen Backenkräften können Drahtdurchmesser von beispiels
weise 0,3 bis 1 mm verarbeitet werden, wobei runde und recht
eckige Querschnitte möglich sind. Mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist bezüglich der Positionierung der Leiterplatte
13 und den darin enthaltenen Bohrungen 11 in Bezug auf
Schneid-Biegebacken nur ein geringer Aufwand nötig. Positions
ungenauigkeiten von ca.±0,5 mm beeinflussen das Biegeer
gebnis nicht nachteilig.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ablängen und Biegen von Anschlußdrähten (14)
von elektronischen Bauteilen (12) bei deren Montage auf Leiter
platten (13) mittels Unterwerkzeuge,
bestehend aus
- - einer ersten Schneid-Biegebacke (1) mit einer Schneidkante (3) und mindestens einem Greifzacken (10),
- - einer zweiten Schneid-Biegebacke (2) mit einem Aufbau (5), einer Biegekante (6), einer Kante (4) und einer Fläche (7), wobei die Schneidkante (3) mit der Kante (4) und die Greif zacken (10) mit der Fläche (7) zusammenwirken und in einem Ar beitsvorgang einen Anschlußdraht (14) ablängen und biegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatte (13) während eines Arbeitsvorganges auf
dem Aufbau (5) der zweiten Schneid-Biegebacke (2) aufliegt,
wobei ein vorbestimmter Abstand (x) zwischen Kante (4) und
Leiterplatte (13) entsteht.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Schneid-Biegebacke (1, 2) einen ge
meinsamen Drehpunkt (8) für den Schneid-Biegevorgang aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Schneid-Biegebacken (1, 2) um eine senkrecht zur Lei
terplatte (13) stehende und durch den Anschlußdraht (14)
verlaufende Achse drehbar sind, womit die Biegerichtung des An
schlußdrahtes (14) variierbar ist.
Priority Applications (5)
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Publications (1)
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JP (1) | JPH04502384A (de) |
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- 1989-04-13 DE DE19893912175 patent/DE3912175A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-03-14 JP JP50411990A patent/JPH04502384A/ja active Pending
- 1990-03-14 WO PCT/DE1990/000189 patent/WO1990012484A1/de not_active Application Discontinuation
- 1990-03-14 EP EP19900904226 patent/EP0467894A1/de not_active Ceased
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---|---|
JPH04502384A (ja) | 1992-04-23 |
WO1990012484A1 (de) | 1990-10-18 |
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