DE391186C - Vorrichtung zum Herstellen kinematographischer Zerrbilder - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen kinematographischer ZerrbilderInfo
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- DE391186C DE391186C DEL56097D DEL0056097D DE391186C DE 391186 C DE391186 C DE 391186C DE L56097 D DEL56097 D DE L56097D DE L0056097 D DEL0056097 D DE L0056097D DE 391186 C DE391186 C DE 391186C
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/08—Trick photography
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen kinematographischer
Zerrbilder derjenigen Art, bei welcher die Vorlage während der Aufnahme geschwenkt
5 oder elastisch deformiert wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zum
Schwenken oder Deformieren des aufzunehmenden Bildes von dem Schaltwerk des Negativfilms
aus angetrieben wird.
ίο Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt.
Abb. ι ist die Seitenansicht einer zur Herstellung
von Trickfilms dienenden Vorrichtung, bei welcher die Bildebene vom Aufnahmeapparat
aus geschwenkt wird.
Abb. 2 ist der zugehörige Grundriß. Die gleiche Vorrichtung läßt sich durch Hinwegnahme
weniger Teile und Hinznfügung weniger anderer Teile in die in
Abb. 3 im Aufriß und in
Abb. 4 im Grundriß dargestellte Vorrichtung umwandeln, bei welcher die Bildebene
während der Aufnahme der aufeinanderfolgenden Teilbilder deformiert wird.
Auf einem Brett oder Tisch α ist ein Aufnahmekino />
und eine Platte c . befestigt, welche ein Lager </ für eine senkrechte Welle
und ein Lager e für eine wagerechte Welle trägt. Im Lager 1' ist eine wagerechte Welle f
gelagert, welche an einem Ende eine Schnurantriebsscheil .e oder Kettenantriebsscheibe g
und am anderen Ende eine Schnecke // trägt. Die Schnecke // greift in ein wagerechtes
Schneckenrad / ein. Die Scheibe g wird von der Kurbelscheibe k des Aufnahmeapparates
mittels Schnur oder Kette / angetrieben.
Bei dem in AbI). s und 2 dargestellten Ausfuhr
ungsbei spiel wird auf dem Schneckenrad i zwischen dem festen Winkel m und dem einstellbaren
Winkel η eine senkrechte ebene Platte ο eingespannt; auf der dem Aufnahmeapparat
b zugewendeten Seite wird das zu photographierende Bild />
befestigt. Es sei angenommen, daß das Bild ρ einen Menschen in aufrechter Stellung unverzerrt darstellt,
und daß bei Beginn der Aufnahme die Platte ρ senkrecht zur optischen Achse des Aufnahmeapparates
steht. Wird nun die Kurbelscheibe 1; des Aufnahmeapparates b gedreht —
sei es stetig wie bei der kinematographischen Aufnahme lebender Bilder, sei es (zur Erzielung
längerer Belichtungszeiten für die einzelnen Teiilbilder) mit längeren Pausen während
der einzelnen Aufnahmen -—, dann wird das Bild/i immer mehr in eine schräge Lage
verschwenkt. Die Folge ist, daß in den aufgenommenen Teilbikler/i die Figur des betreffenden
Menschen immer schmaler wird. Hat man statt eines unverzerrten Bildes eines
aufrechten Menschen eine verzerrte, und zwar verbreiterte Abbildung/' auf der Platte ο befestigt,
und wird die Aufnahme des Bildes bei derjenigen schrägen Stellung der Platte ο
begonnen, bei welcher die Aufnahme ein nicht verzerrtes Teilbild ergibt, und wird nunmehr
während der Aufnahme der aufeinanderfolgenden Teilbilder die Platte 0 bis in die Lage
zurückgeschwenkt, in welcher sie senkrecht zur optischen Achse steht, so wird die Ix'i
Beginn der Teilaufnahmen normal erscheinende Figur des Menschen allmählich verbreitert.
Dazu, eine Verzerrung nicht nur von ruhenden Personen, Tieren oder Gegenständen, sondern
von bewegten Menschen, Tieren oder Gegenständen zu ermöglichen, dient die in Abb. ι und 2 punktiert gezeichnete Vorrichtung.
Es wird nicht mehr ein Bald ρ auf der
Vorderseite der Platte 0 befestigt, sondern die Platte ο wird aus transparentem Material gemacht,
und es wird mittels eines Projektionsapparates q, der auf einem am Schneckenrad ;'
befestigten Arm q1 angebracht ist und daher gleichzeitig mit der Platte 0 geschwenkt wird,
ein lebendes Bild auf die Platte 0 projiziert und während der Schwenkung der Platte 0
mittels des Aufnahmeapparates h aufgenommen. Zweckmäßig ward hierbei die Schaltvorrichtung
des Projektionsapparates q (mittels nicht gezeichneter Zwischenmittels) von go
der Kurbelscheibe k des Aufnahmeapparates b so angetrieben, daß die Aufnahme eines oder
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mehrerer Teilbilder während der Projektion eines Teilbildes erfolgt. Es kann für die Pro-.
jektion auch eine Platte aus nicht durchscheinendem,
spndern reflektierendem Material verwendet werden. Der Projektionsapparat muß dann nicht hinter, sondern im. schrägen
Winkel vor der Platte ο angebracht werden. Man kann noch beliebig kompliziertere Verzerrungen
herstellen, indem man beispielsweise mittels des Projektionsapparates q einen
Film projiziert, der selbst schon auf einem der bereits beschriebenen Wege hergestellt
ist, usf.
Projiziert man einen durch einmalige oder mehrmalige Verzerrung nach einem der genannten
Verfahren hergestellten Film auf eine feststehende Projektionswand, und auf die
gleiche Wand einen unverzerrten Film, und nimmt man die projizierten Doppelbilder mittels
des Aufnahmeapparates b auf, so kann -= man die verschiedensten lebenden Bilder herstellen,
z. B. solche, bei denen die Umgebung der Personen (Zimmer, Landschaft o. dgl.) sowie die Personen selbst mit Ausnahme von
einer Person unverzerrt, und nur diese eine , Person verzerrt erscheint.
Die gleiche Vorrichtung kann mit kleinen · Abänderungen dazu benutzt werden, um'eine
Verzerrung statt durch Schwenken durch Deformieren der Bildebene herbeizuführen (s. Abb. ι und 3). In dem Gewindeloch r der
Platte 0 (s. Abb. 2) wird ein Widerlagerbolzen s und auf dem Schneckenradi in seiner
Achse ein- kleiner Zylinder t befestigt. Das zu photograpbierende B'üdu wird auf einer
biegsamen Platte, z. B. Metallplatte v, befestigt, an deren Seitenrändern Metalleisten w1
festgeklemmt werden. Von den Mitten dieser Metallelisten sind nun Schnüre w nach der
Trommel t gezogen und um die Trommel im gleichen Sinne gewickelt. Werden nun das
Schneckenrad i und 'die Walze ί während der Aufnahme in Richtung des Pfeiles (s. Abb. 4)
gedreht, so werden die Platte p und das Bild u
gekrümmt und allmählich bis in die punktiert gezeichnete Hage gebracht. Es tritt nun bei
dieser Anordnung während der Aufnahme nicht nur eine Verkürzung in der Breitenrdchtung
ein, sondern die Verkürzung ist eine ungleichmäßige. Sie nimmt von der senkrechten
Mittellinie des Bildes bis zu den beiden Seitenrändern stetig zu. Es ist ferner möglich,
nur die auf einer Seite der senkrechten Mittellinie liegende Hälfte des Bildes zu verzerren.
Es sei beispielsweise angenommen, daß das Bild u die Figur eines stehenden Menschen
wiedergebe, und daß nur die eine Hälfte der Platte o in ihrer Krümmung verändert werde.
Es sei ferner angenommen, daß in dieser Hälfte das Bild, ζ. B. nur der Unterarm," die
Hand und der Zeigefinger abgebildet sei. Es sei schließlich angenommen, daß das Bild«
den Unterarm und den Zeigefinger bedeutend verzerrt wiedergebe, und zwar so verzerrt,
daß, wenn die betreffende Hälfte der Platte u und des Bildes ν stark gekrümmt sind, während
die andere Hälfte des Bildes^ u nicht gekrümmt
ist, dann das entstehende Teilbild unverzerrt erscheint. Wenn diese Voraussetzungen
erfüllt sind, und wenn während der Aufnahme die gekrümmte Hälfte der Platte w
allmählich gestreckt wird, werden bei der Aufnahme der Unterarm und der Zeigefinger
allmählich immer länger. Es kann auch während der Aufnahme die eine gekrümmte Hälfte
des Bildes u allmählich gestreckt und die andere ebene Hälfte des Bildes u allmählich gekrümmt
werden. Es ist dafür nur nötig, die beiden Schnüre w in entgegengesetzter Richtung
um die Walze t zu schlingen und so zu ' befestigen, daß bei Beginn der Aufnahme nur
die eine Hälfte der Platte ν gekrümmt, die andere dagegen eben ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche: 8Si. Vorrichtung zum Herstellen kinematographischer Zerrbilder, bei welcher die Vorlage während der Aufnahme geschwenkt oder elastisch deformiert wird, dadurch'gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Schwenken oder Deformieren des aufzunehmenden Bildes vom Schaltwerk des Negativfilms angetrieben wird.■ 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Aufnahmeapparat (b) mittels einer Schnecke (h) eine Scheibe (i) angetrieben wird, welche eine Platte (0) trägt, auf welcher das aufzunehmende Bild (ρ) befestigt oder auf welche ein lebendes Bild durch einen Projektionsapparat projiziert wird.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzunehmende Bild (ii) auf einer Platte (w) aus biegsamem Material (z. B. Stahlblech) befestigt ist, mit seiner Mittellinie gegen ein Widerlager (s) anliegt und mittels zweier -an den Seitenkanten der Scheibe (v) angreifender und um eine auf der Scheibe (i) befestigte Walze (t) geschlungener Fäden während der Aufnahme gekrümmt oder aus der gekrümmten Lage geradegerichtet wird.Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL56097D DE391186C (de) | Vorrichtung zum Herstellen kinematographischer Zerrbilder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL56097D DE391186C (de) | Vorrichtung zum Herstellen kinematographischer Zerrbilder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE391186C true DE391186C (de) | 1924-02-29 |
Family
ID=7277479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL56097D Expired DE391186C (de) | Vorrichtung zum Herstellen kinematographischer Zerrbilder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE391186C (de) |
-
0
- DE DEL56097D patent/DE391186C/de not_active Expired
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