DE3911624A1 - Schlitzwandfraese - Google Patents
SchlitzwandfraeseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlitzwandfräse mit einem Rahmen
und einer an dessen unterem Ende angebrachten Fräseinrich
tung.
Derartige Schlitzwandfräsen werden zum Erzeugen tiefer
Schlitze im Erdreich verwendet, deren Breite typischerweise
etwa 2-4 m betragen kann. Diese Schlitze können dann Orts
beton oder Fertigbeton-Bauteile aufnehmen, die z. B. zur
Isolierung von Bodenschichten dienen und dann bis zu einer
flüssigkeitsundurchlässigen Bodenschicht hinabreichen.
Bei bekannten derartigen Schlitzwandfräsen weist die Fräs
einrichtung zwei große Fräsräder auf, die nebeneinander
angeordnet sind und um horizontale, senkrecht auf der Rah
menebene stehende Achsen umlaufen.
Der Aufbau derartiger Schlitzwandfräsen ist wegen des großen
Durchmessers der Fräsräder mechanisch aufwendig.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Schlitzwandfräse
geschaffen werden, bei welcher die Fräseinrichtung preis
werter ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Schlitz
wandfräse gemäß Anspruch 1.
Bei der erfindungsgemäßen Schlitzwandfräse gibt der Durch
messer der Walzenfräseranordnung die Dicke des erzeugten
Schlitzes im Boden vor. Diese liegt typischerweise bei 30
bis 80 cm. Entsprechende Walzenfräseranordnungen haben somit
nur kleinen Durchmesser und lassen sich entsprechend preis
wert herstellen. Die erfindungsgemäße Schlitzwandfräse läßt
sich auch für sehr kleine Wandabstände des im Boden erzeugten
Schlitzes auslegen, was bei einer Schlitzwandfräse mit um
horizontale Achsen umlaufenden Fräsrädern Schwierigkeiten
bereitet, da die Fräsräder jeweils aus zwei Untereinheiten
bestehen, die vor bzw. hinter einem Lagerholm angeordnet
sind. Mit einer erfindungsgemäßen Schlitzwandfräse kann
man auch exakt geradlinig verlaufende Bodenflächen der
Schlitze erhalten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird
erreicht, daß die auf den Rahmen durch das Fräsen ausge
übten Kippmomente sich insgesamt herausheben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist im
Hinblick auf einen mechanisch besonders einfachen Aufbau
von Vorteil: Bei nicht zu großer Gesamtlänge der Walzen
fräseranordnung kann man die außenliegenden kurzen Walzen
fräser nur am innenliegenden Ende fliegend lagern, so daß
man beim Rahmen mit insgesamt zwei in vertikaler Richtung
verlaufenden Lagerholmen auskommt.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 wird
erreicht, daß zwischen den Walzenfräsern keine Stege des
Bodens stehenbleiben, obwohl zwischen den Walzenfräsern
diese haltende Lagerholme angeordnet sind.
Zum gleichen Zwecke kann man bei koaxialer Anordnung der
verschiedenen Walzenfräser gemäß Anspruch 5 die zwischen
den Walzenfräsern liegenden Lagerholme mit einem keilförmig
angeschärften Endabschnitt versehen, der die zwischen den
Walzenfräsern stehenbleibenden Bodenstege spaltet und ab
bricht.
Eine Schlitzwandfräse gemäß Anspruch 6 beseitigt zwischen
den koaxial angeordneten Walzenfräsern stehenbleibende Stege
des Bodens durch über die Lagerholme laufende Schneidketten.
Bei einer Schlitzwandfräse gemäß Anspruch 7 kann ein geson
derter Antriebsmotor für die Schneidketten entfallen.
Eine Schlitzwandfräse gemäß Anspruch 8 baut besonders kom
pakt. Auch sind die auf die Walzenfräser arbeitenden Hydro
motoren gegen grobe Verunreinigungen durch die Walzenfräser
selbst geschützt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist im
Hinblick auf eine einfache Herstellung der Walzenfräser
aus wenigen standardisierten Grundkomponenten von Vorteil.
Auch kann man beschädigte Oberflächenbereiche der Walzen
fräser einfach durch Austausch der Mantelsegmente reparie
ren. Schließlich kann man Walzenfräser, die für unterschied
liche Drehrichtung bestimmt sind, unter Verwendung ein-
und desselben Mantelsegmenttypes dadurch realisieren, daß
man die Mantelsegmente in umgekehrter Ausrichtung auf die
Walzenfräse aufsetzt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ist im
Hinblick auf ein weitgehendes und gleichförmiges Zermahlen
des abgetragenen Bodenmateriales von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 hat den
Vorteil, daß sich die Schlitzwandfräse selbst nach oben
befreien kann, wenn der durch sie geschaffene Schlitz über
ihr zusammenfallen sollte.
Für viele Anwendungsfälle wäre es vorteilhaft, wenn man
den untersten Abschnitt des im Boden erzeugten Schlitzes
erweitern könnte, z. B. für Fundamente mit verbreitertem
Fuß. Hierzu muß bisher der gesamte Schlitz mit entsprechen
der Breite angelegt werden, was erhebliche Kosten verursacht.
Bei einer Schlitzwandfräse gemäß Anspruch 13 kann man den
Hauptabschnitt des Schlitzes im Boden mit der dort benötig
ten Dicke herstellen und den untersten Abschnitt des ge
wünschten Schlitzes durch Verschwenken des die untere Wal
zenfräseranordnung tragenden untersten Rahmenabschnittes
erweitern. In einigermaßen festem Untergrund lassen sich
derartige Hinterschneidungen des Bodens bei einer Breite
von einigen Metern durchaus noch für ein Ausbetonieren
ausreichend lange Zeitspannen herstellen, ohne daß das nur
durch das Erdreich gebildete Gewölbe einbricht.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 verein
facht das Bewegen der untersten Walzenfräseranordnung in
zur Rahmenebene senkrechter Richtung, ohne daß die Walzen
fräseranordnung größere Freiräume in den Boden schneiden
muß, die nur dazu dienen, das Bewegen dieser Walzenfräser
anordnung auf dem gewünschten Wege zu ermöglichen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 erleich
tert die Steuerung des verschwenkbaren untersten Rahmen
abschnittes erheblich, da man nur den gewünschten Weg der
untersten Walzenfräsenanordnung zu programmieren braucht;
denn Erdreich, welches der Bewegung der zwischen dieser Wal
zenfräseranordnung und dem Hauptabschnitt des Rahmens lie
genden Rahmenabschnitten entgegensteht, wird durch die den
Gelenken zugeordneten Walzen- oder Walzenfräseranordnungen
automatisch im jeweils gerade benötigten Ausmaße weggedrückt
oder abgefräst. Diese Walzen- oder Walzenfräseranordnungen
erleichtern auch ein Bergen der Schlitzwandfräse nach einem
Zusammenfallen des durch sie geschaffenen Schlitzes.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 ist im
Hinblick auf ein weitgehend standardisiertes Herstellen
der verschiedenen Walzenfräseranordnungen und der sie tra
genden Rahmenabschnitt sowie der ihnen zugeordneten Antriebe
von Vorteil.
Schlitzwandfräser mit einem Schwenkantrieb für die unteren
Rahmenabschnitte, wie er im Anspruch 17 angegeben ist,
zeichnen sich durch besonders robusten Aufbau aus. Auch
läßt sich die Verriegelung der Rahmenabschnitte in der je
weils gewünschten Winkelstellung einfach durch hydrauli
sches Verriegeln der Hydraulikzylinder bewerkstelligen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 er
hält man einen großen Verschwenkbereich des betrachteten
Rahmenabschnittes bei kleiner Abmessung senkrecht zur Rah
menebene.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 wird
erreicht, daß man zum Verschwenken der Rahmenabschnitte
Hydraulikzylinder mit verhältnismäßig großem Hub einsetzen
kann. Dies erleichtert ein präzises Einstellen der Winkel
stellung der Rahmenabschnitte.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 er
hält man ebenfalls einen sehr großen Verschwenkbereich der
Rahmenabschnitte, da die Totpunkte des durch den Hydraulik
zylinder und den mit seiner Kolbenstange verbundenen Kurbel
zapfen gebildeten Kurbeltriebes mit den Endlagen der Kol
benstange im wesentlichen übereinstimmen, trotzdem aber
in der Nachbarschaft dieser Endlagen noch eine schräg zur
Rahmenebene geneigte Kraft erhalten wird.
Ein Schwenkantrieb, wie er im Anspruch 21 wiedergeben
ist, zeichnet sich durch besonders kompakten Aufbau aus.
Der Schwenkantrieb ist auch durch den Mantel des Walzen
fräsers weitgehend gegen Verunreinigungen geschützt.
Bei einer Schlitzwandfräse gemäß Anspruch 22 können die
Abschnitte des Rahmens zugleich zu Abstützung der Wände
des im Boden erzeugten Schlitzes dienen.
Hierbei wird mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 23 erreicht, daß der Abstand der Beplankungen
einerseits für unterschiedlich breite Schlitze eingestellt
werden kann, andererseits die Beplankungen wahlweise in
kraftschlüssige Anlagen an die Schlitzwände gebracht werden
können oder völlig außer Eingriff mit den Schlitzwänden
gestellt werden können.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 24 ist im
Hinblick auf einen robusten Aufbau und ein zuverlässiges
Arbeiten der Spreizeinheiten von Vorteil.
Bei einer Schlitzwandfräse gemäß Anspruch 25 kann die un
terste Walzenfräseranordnung auch dann noch kraftschlüssig
gegen das abzubauende Erdreich gedrückt werden, wenn auf
grund der Neigung des Zustellweges nur geringe Gewichts
kräfte wirksam sind. Durch alternierendes Aufspreizen der
beiden Beplankungen und Ausfahren und Zusammenziehen des
die beiden Rahmenunterabschnitte verbindenden Stellantrie
bes kann sich die unterste Walzenfräseranordnung schrittweise
ins Erdreich hineinarbeiten.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 26 wird
erreicht, daß der zwischen den beiden Rahmenunterabschnit
ten wirkende Stellantrieb von Führungsaufgaben befreit ist.
Bei einer Schlitzwandfräse gemäß Anspruch 27 läßt sich die
momentane Stellung der untersten Walzenfräseranordnung auf
einfache Weise zuverlässig bestimmen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 28 wird
erreicht, daß sich etwa bildender Seildurchhang nicht zur
Abgabe fehlerhafter Stellungssignale durch die Meßeinrich
tung führt.
Bei einer Schlitzwandfräse gemäß Anspruch 29 hat man einen
besonders kompakten Aufbau des untersten Abschnittes der
Schlitzwandfräse und geordnete Driftströme der Spülflüssig
keit im Bereich der Walzenfräseranordnung.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Vorderseite einer Schlitz
wandfräse;
Fig. 2 eine Ansicht auf die rechte Seitenfläche der
in Fig. 1 gezeigten Schlitzwandfräse gezeigt
beim Erzeugen eines L-förmigen Schlitzes im Erd
reich;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines sich unten
birnenförmig erweiternden Schlitzes im Erdreich
sowie der Bewegungen, die die am unteren Ende
der Schlitzwandfräse vorgesehenen Walzenfräser
anordnung zum Erzeugen dieses Schlitzes ausführen
muß;
Fig. 4 einen axialen Schnitt durch die der Lagerstelle
benachbarten Enden zweier Walzenfräser der Schlitz
wandfräse nach Fig. 1 und 2;
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Mantelfläche eines Teiles
eines Walzenfräsers der Schlitzfräse nach den
Fig. 1 und 2;
Fig. 6 eine Aufsicht auf die rechts gelegene Stirnfläche
des Walzenfräsers nach Fig. 5, wobei einige Teile
weggebrochen sind;
Fig. 7 eine schematische Darstellung des unteren Abschnit
tes des Rahmens der Schlitzwandfräse nach den
Fig. 1 und 2 zusammen mit Schwenkantrieben
für das Verstellen unterer Rahmenabschnitte in
ihrer Neigung zur Vertikalen, bei abgenommener
Beplankung;
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7, in welcher
jedoch eine abgewandelte Schlitzwandfräse gezeigt
ist;
Fig. 9 eine Aufsicht auf die Vorderseite der Schlitzwand
fräse nach Fig. 8;
Fig. 10 einen axialen Schnitt durch die benachbarten Lager
enden zweier Walzenfräser der Schlitzwandfräse
nach den Fig. 8 und 9;
Fig. 11 eine Aufsicht auf gelenkig verbundene Rahmenab
schnitte einer weiter abgewandelten Schlitzwand
fräse;
Fig. 12 eine seitliche Ansicht einer Spreizeinheit zum
Verstellen der Beplankungen des in Fig. 11 ge
zeigten Rahmens;
Fig. 13 eine seitliche Ansicht des unteren Abschnittes
einer weiter abgewandelten Schlitzwandfräse, ge
zeigt beim Erzeugen eines horizontalen Schlitz
abschnittes; und
Fig. 14 ein Blockschaltbild einer Steuerung für eine
Schlitzwandfräse.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 10 insgesamt ein Rahmen
einer Schlitzwandfräse bezeichnet, dessen Oberseite ein
Befestigungsauge 12 trägt. An diesem ist das untere Ende
eines Seiles 14 festgemacht, welches vom Ausleger eines
nicht gezeigten Baggers getragen ist, z. B. über eine dort
gelagerte Rolle 16 (vergl. Fig. 2) läuft.
Der Rahmen 10 hat einen starren Hauptabschnitt 18 mit einer
vorderen Beplankung 20 und einer hinteren Beplankung 22.
Mit dem unteren Ende des Hauptabschnittes 18 gelenkig ver
bunden ist ein Rahmenzwischenabschnitt 24 mit einer vorde
ren Beplankung 26 sowie einer hinteren Beplankung 28.
Am unteren Ende des Rahmenzwischenabschnittes 24 ist ein
unterer Rahmenabschnitt 30 angelenkt, der eine vordere Be
plankung 32 und eine hintere Beplankung 34 hat.
Im vorderen Rahmenabschnitt 30 ist eine insgesamt mit 36
bezeichnete Walzenfräseranordnung gelagert, die einen mitt
leren, langen Walzenfräser 38 und zwei seitliche, die halbe
Länge des Walzenfräsers 38 aufweisende kurze Walzenfräser
40, 42 aufweist.
Die Achse des Walzenfräsers 38 verläuft parallel zur Unter
kante des Rahmens 10, die beiden äußeren Walzenfräser 40
und 42 sind geringfügig geneigt, so daß man zwischen ihnen
und dem Walzenfräser 38 Lagerholme 44, 46 unterbringen kann,
trotzdem aber eine durchgehende Werkzeugfront hat.
Beim oberen Ende des Rahmens 10 sind zwei Walzenfräser 49,
50 angebracht, die jeweils von Lagerholmen 52, 54 gehalten
sind und dazwischen Raum für das Befestigungsauge 12 lassen.
Über eine Leitung 56, die durch das Innere des Rahmens 10
nach unten geführt ist und zumindest im Bereich der Gelenk
verbindungen zwischen den verschiedenen Rahmenabschnitten
flexibel ist, hat zwei über der Mitte des Walzenfräsers
38 liegende Abgabeenden 58, 60. Aus ihnen strömt Spülflüs
sigkeit gegen den Walzenfräser 38 und von dort weiter in
axialer Richtung zu den kurzen Walzenfräsern 40, 42.
Bei den tiefliegenden Abschnitten der kurzen Walzenfräser
40, 42 enden Ansaugrohre 62, 64 für nun abgefrästes Erd
reich enthaltende Spülflüssigkeit. Die Saugrohre 62, 64
sind mit den Einlässen zweier Förderpumpen 66, 68 verbunden,
die die das Bohrklein enthaltende Spülflüssigkeit über Lei
tungen 70, 72 und eine Sammelleitung 74 über Tage in Sedi
mentierbehälter fördern, in denen sich das Erdreich ab
setzt, während die Spülflüssigkeit zur nochmaligen Verwen
dung abgezogen wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann man einen L-förmigen
Schlitz im Erdreich dadurch erzeugen, daß man den zunächst
gestreckten Rahmen 10 bei laufender Walzenfräseranordnung
36 im Erdreich absinken läßt. Da die kurzen Walzenfräser
40, 42 in entgegengesetztem Sinne angetrieben werden wie
der lange Walzenfräser 38, ergibt sich auf den Rahmen 10
insgesamt kein Kippmoment, welches nur durch kraftschlüssige
Anlage des Rahmens an der Schlitzwand aufgenommen werden
könnte und eine weiteres Absinken des Rahmens beeinträch
tigen würde. Dieser vertikale Abschnitt des Schlitzes ist
in Fig. 2 mit 76 bezeichnet.
Einen horizontalen Abschnitt 78 des Schlitzes erhält man
dadurch, daß man den Rahmenzwischenabschnitt 24 und den
unteren Rahmenabschnitt 30 zunehmend aus der Vertikalen
herauskippt, so daß man einen kreisbogenförmigen oberen
Wandabschnitt 80 des Schlitzabschnittes 78 erhält. Den un
teren ebenen Wandabschnitt 82 des Schlitzabschnittes 78
erhält durch einen gesonderten Schnitt, bei welchem die
Walzenfräseranordnung 36 exakt horizontal bewegt wird.
Die Steuerung der Neigung des Rahmenzwischenabschnittes
24 und des unteren Rahmenabschittes 30 wird später unter
Bezugnahme auf Fig. 14 noch genauer beschrieben. Diese
Steuerung erfolgt unter Verwendung von Ist-Werten für die
Neigung dieser Rahmenabschnitte sowie eines Ist-Wertes für
die Tiefe, bis zu welcher der Rahmen 10 abgesenkt ist.
Dieser Wert wird durch einen mit der Rolle 16 zusammen
arbeitenden Drehmelder 84 ermittelt.
Um zu vermeiden, daß lose abgespulte Seilabschnitte zu einer
Verfälschung der Messung der Rahmenlage führen, arbeitet
mit dem Seil 14 ein insgesamt mit 86 bezeichneter Durch
hangmelder zusammen. Dieser besteht aus einer durch eine
Feder 88 gegen das Seil vorgespannten Folgerolle 90 und einem
mit der letzteren zusammenarbeitenden Stellungsgeber 92.
Mit der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Schlitzwandfräse
lassen sich Schlitze im Erdreich mit unterschiedlicher Kon
turierung auf einfache Weise erzeugen. Fig. 3 zeigt z. B.
die Erzeugung eines Schlitzes mit einem wiederum mit 76
bezeichneten vertikalen Schlitzabschnitt und einen birnen
förmigen unteren Schlitzabschnitt 78′. Zur Erzeugung dieses
Schlitzes braucht der Rahmenzwischenabschnitt 24 nicht ver
schwenkt zu werden. Die vertikalen Zustellwege sind mit
t i , die Schwenkwinkel des untersten Rahmenabschnittes 30
mit r i und die zugehörigen Abbaufronten mit s i bezeichnet.
Fig. 4 zeigt Einzelheiten der Lagerung der Walzenfräser
anordnung 36.
Auf die linke Stirnfläche des keilförmigen Endabschnittes
94 des Lagerholmes 46 ist ein Hydromotor 96 aufgesetzt.
Dieser greift mit dem Ende seiner Motorwelle 98 in eine
Antriebsöffnung 100 einer Käfigstirnplatte 102. Die Käfig
stirnplatte 102 und eine entsprechende, beim anderen Ende
des Walzenfräsers 38 vorgesehene Käftigstirnplatte tragen
vier in Umfangsrichtung gleich verteilte Träger 104 mit
kreisförmig gewölbter Außenfläche. Auf die Träger 104 sind
mittels Schrauben 106 Mantelsegmente 108 aufgeschraubt,
die sich jeweils über ein Viertel des Fräsermantels er
strecken.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, tragen die Mantel
segmente 108 zwei Sätze von unter einem Winkel von 30° auf
einanderfolgenden Fräserzähnen 110 bzw. 112, die um eine
halbe Winkelstellung (15°) gegeneinander versetzt sind und
axial verschachtelt sind. Die Trennlinie zwischen den Man
telsegmenten 108 ist mäanderförmig und verläuft in der Mitte
zwischen Fräserzähnen 110 bzw. unmittelbar um Fräserzähne
112 herum, wie aus Fig. 5 ersichtlich.
Auf die in Fig. 4 rechts gelegene Stirnfläche der Käfig
stirnplatte 102 ist ein Schutzzylinder 114 aufgesetzt, der
den Hydromotor 96 unter kleinem Abstand umgibt und gegen
Verunreinigungen schützt.
Für die Lagerung des in Fig. 4 links gelegenen Endes des
Walzenfräsers 38 und dessen Antrieb ist eine spiegelbild
liche Anordnung vorgesehen, wie sie soeben beschrieben wurde.
Auf der schräg geneigten Seitenfläche des Endabschnittes
94 sitzt ein weiterer Hydromotor 96′, der den Walzenfräser
42 antreibt. Die Antriebsverhältnisse und der strukturelle
Aufbau des Walzenfräsers 42 sind analog zu den soeben be
schriebenen Verhältnissen beim Walzenfräser 38, so daß dies
nicht noch einmal im einzelnen beschrieben zu werden braucht.
Für die entsprechenden Bauelemente werden analoge Bezugs
zeichen verwendet, denen zur Unterscheidung ein Beistrich
angefügt ist.
Wie oben schon dargelegt, läuft der Walzenfräser 42 in ent
gegengesetztem Drehsinne um wie der Walzenfräser 38, und
entsprechend sind die Mantelsegmente 108′ auch umgekehrt
auf den durch die Käfigstirnplatten 102′ und die Träger
104′ gebildeten Walzenkäfig aufgesetzt wie beim Walzen
fräser 30.
Die Lagerung und der Antrieb des Walzenfräsers 40 erfolgen
spiegelbildlich zur in Fig. 4 gezeigten Anordnung für den
Walzenfräser 42.
Sind die Walzenfräser 40, 42 sehr kurz, reicht es aus, sie
nur bei ihrem innenliegenden, dem Lagerholm 44 bzw. 46 be
nachbarten Ende, also fliegend zu lagern. Man benötigt dann
nur die Lagerholme 44, 46, die durch Traversen 116, 118
zu einem starren Rahmenelement verbunden sind, während in
Fig. 2 gezeigte äußere Lagerholme 124 und diese mit dem
Lagerholm 44 bzw. 46 verbindende Traversen 120, 122 entfallen
können.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Lagerholm 46 über einen
Gelenkzapfen 126 mit einem Rahmenholm 128 verbunden, der
zum Rahmenzwischenabschnitt 24 gehört.
Unter kleinem Abstand vom Gelenkzapfen 126 ist auf der
Außenseite des Lagerholmes 54 ein Kurbelzapfen 130 vorge
sehen, der mit dem Ende einer Kolbenstange 132 zusammenar
beitet, die zu einem doppeltwirkenden Hydraulikkörper
134 (vergl. Fig. 7) gehört.
Der Hydraulikzylinder 134 ist mit seiner oberen Zylinder
stirnwand gelenkig auf einem Gelenkzapfen 136 gelagert,
der zugleich zur gelenkigen Verbindung des Rahmenholms 128
des Rahmenzwischenabschnittes 24 mit einem Rahmenholm 138
des Hauptabschnittes 18 des Rahmens 10 dient.
Unter Abstand vom Gelenkzapfen 136 ist auf der Außenseite
des Rahmenholmes 128 ein weiterer Kurbelzapfen 140 vorge
sehen, der mit dem Ende einer Kolbenstange 142 zusammen
arbeitet, die zu einem doppeltwirkenden Hydraulikzylinder
144 gehört. Letzterer ist geometrisch äquivalent zum Hydrau
likzylinder 134 mittels eines Zapfens 146 am Rahmenholm
138 festgelegt.
Die zu den verschwenkbaren Rahmenabschnitten gehörenden
Rahmenholme sind oben halbkreisförmig abgerundet, wie bei
148 gezeigt, so daß an den Knickstellen zwischen den Rahmen
abschnitten keine scharfen Vorsprünge erhalten werden.
In Fig. 7 sind den Hydraulikzylindern 134 und 144 zuge
ordnete Kolbenstellungsgeber 152, 154 gezeigt. Deren Aus
gangssignal läßt sich bei bekanntem Abstand der Kurbelzap
fen 130 und 140 von der Schwenkachse direkt in die Winkel
stellung des Rahmenzwischenabschnittes 24 zum Hauptabschnitt
18 bzw. die Winkelstellung des unteren Rahmenabschnittes
30 zum Rahmenzwischenabschnitt 24 umsetzen. Bei bekannter
Länge der verschwenkbaren Rahmenabschnitte kann man aus
den Ausgangssignalen der Kolbenstellungsgeber 152 und 154
somit unter Verwendung bekannte trigonometrischer Funk
tionen die Lage der Achse der Walzenfräseranordnung 36 ein
fach berechnen.
Anstelle der Kolbenstellungsmesser können auch den Rahmen
abschnitten zugeordnete Drehmelder oder Schwerependel ent
haltende Neigungsmesser verwendet werden.
Die in den Fig. 8 und 9 gezeigten Schlitzwandfräse hat
sehr ähnlichen Aufbau wie die oben beschriebene; entspre
chende Bauteile sind wieder mit denselben Bezugszeichen
versehen. Der Hauptunterschied dieser Schlitzwandfräse zur
schon beschriebenen besteht darin, daß den Gelenkachsen
zwischen dem Rahmenzwischenabschnitt 24 und dem unteren
Rahmenabschnit 30 bzw. zwischen dem Rahmenzwischenabschnitt
24 und dem Hauptabschnitt 18 des Rahmens weitere Walzen
fräseranordnungen 156 und 158 zugeordnet sind. Außerdem
ist die Walzenfräseranordnung 36 nun eine koaxiale Anord
nung der Walzenfräser 38 bis 42. Die Walzenfräseranord
nung 156 und 158 sind abgesehen von der durch die Ver
setzung der Rahmenholme bedingten geringfügig unterschied
lichen axialen Abmessung der Walzenfräser identisch zur
schon im einzelnen beschriebenen Walzenfräseranordnung 36.
Wie aus dem linken Teil von Fig. 9 ersichtlich, hat der
Lagerholm 44 nunmehr einen schneidenförmigen Endabschnitt
160, der dazu dient, den zwischen dem Walzenfräser 38 und
dem Walzenfräser 40 verbleibenden Materialsteg zu spalten
und abzubrechen. Damit kann dieser Materialsteg das weitere
Vordringen der Schlitzwandfräse nicht beeinträchtigen.
In Abwandlung kann man - wie im rechten Teil von Fig. 9
gezeigt - über die Lagerholme jeweils eine Schneidkette
162 führen, ähnlich wie an sich von einer Kettensäge her
bekannt. Der Rahmenholm 128 trägt in freilaufendes Ketten
rad 164, welches von der Außenseiten her mit der Schneid
kette 162 zusammenarbeitet. Das Kettenrad 164 kämmt seiner
seits mit einem Zahnkranz 166, der von dem außenliegenden
kurzen Walzenfräser der Walzenfräseranordnung 158 getragen
ist.
Fig. 10 zeigt eine ins Innere des Walzenfräsers 38 der
Walzenfräseranordnung 156 integrierte Antriebseinrichtung
zum Verschwenken des unteren Rahmenabschnittes 30.
An den Rahmenholm 128 ist ein becherförmiger Tragabschnitt
168 angeformt, der den Hydromotor 96 trägt. In das Innere
des Tragabschnittes 168 greift ein hohler Zapfenabschnitt
170 ein, der an den Lagerholm 46 angeformt ist. Radial/Axial
lager 172, 174 verbinden den Zapfenabschnitt 170 mit dem
Tragabschnitt 168.
Auf der Innenseite des hohlen Zapfenabschnittes 170 sind
zwei wendelförmige Stellnuten 176, 179 vorgesehen. In diesen
laufen zwei radiale Nockenfinger 180, 182, die vom Ende
einer Kolbenstange 184 getragen sind. Letztere gehört zu
einem doppeltwirkenden Hydraulikzylinder 186, der auf dem
Boden des becherförmigen Tragabschnittes 168 angeschweißt
ist.
Wird der Hydraulikzylinder 186 im einen oder anderen Sinne
mit Druck beaufschlagt, so wird die Kolbenstange 184 ein-
oder ausgefahren. Hierdurch wird dann durch Zusammenwirken
der Nockenfinger 180, 182 mit den Stellnuten 176, 178 der
Zapfenabschnitt 170 und damit der Lagerholm 46 gedreht.
Das Verschwenken des in Fig. 10 nicht gezeigten Lagerholmes
44 erfolgt durch eine spiegelbildliche und in gleichem Sinne
mit Druck beaufschlagte Antriebseinrichtung.
Fig. 11 zeigt einen Ausschnitt aus einem verlängerten
Hauptabschnitt 18 eines abgewandelten Rahmens 10, der modul
mäßig konstruiert ist. Innenliegende Rahmenholme 188 bilden
zusammen mit außenliegenden Rahmenholmen 190 und Gelenk
stangen 192 eine breite Gliederkette. Vordere Beplankungen
194 und hintere Beplankungen 196, die den inneren Rahmen
holmen 188 zugeordnet sind, sowie entsprechende Beplankun
gen kürzerer Länge 198, 200, die den äußeren Rahmenholmen
190 zugeordnet sind, schließen die Gliederkette im wesent
lichen glattflächig nach außen ab. Durch die näher ge
zeigte Führungen sind die Beplankungen senkrecht zur Zei
chenebene von Fig. 11 bewegbar jedoch unverlierbar mit
den Gelenkstangen 192 verbunden. Zwischen den vorderen und
hinteren Beplankungen befinden sich insgesamt mit 202 be
zeichnete Spreizeinheiten, welche mit den vorderen Beplan
kungen verbundene Befestigungsbleche 204 und mit den hin
teren Beplankungen verbundene Befestigungsbleche 206 auf
weisen. Durch die Spreizeinheiten kann der Abstand zwischen
vorderen und hinteren Beplankungen geändert werden; auch
kann man die Beplankungen in kraftschlüssige Anlage zum
Erdreich bringen.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich, umfassen die Spreizeinheiten
202 beispielsweise einen doppeltwirkenden hydraulischen
Arbeitszylinder 208 und Lenker 210 bis 216, die zusammen
mit den Befestigungsblechen 204 und 206 ein Parallelogramm
gestänge bilden. Die Kolbenstange 218 des Arbeitszylinders
208 greift am Verbindungspunkt der Lenker 214, 216, der
Zylinder des Arbeitszylinders 208 an der Verbindungsstelle
der Lenker 210, 212 an. Durch Einfahren der Kolbenstange
218 werden die Befestigungsbleche 204 und 206 und damit
die mit ihnen verbundenen Beplankungen ausgefahren. Ein
Ausfahren der Kolbenstange 218 verkleinert den Abstand der
Beplankungen.
Fig. 13 zeigt den untersten Abschnitt einer Schlitzwand
fräse, die ähnlich zu der in den Fig. 8 und 9 gezeigten
Schlitzwandfräse ist. Der unterste Rahmenabschnitt 30 be
steht nun aber aus zwei gegeneinander bewegbaren Rahmen
untereinheiten 220, 222. Auf diese entfallende Teile des
unteren Rahmenabschnittes 30 sind durch die angehängten
Buchstaben a und b unterschieden.
Auf dem Holmabschnitt 46 a ist der Zylinder eines doppelt
wirkenden Hydraulikzylinders 224 befestigt. Dessen Kolben
stange 226 greift am Holmabschnitt 46 b an. Auf die Ober
kante und Unterkante des Holmabschnittes 46 b sind Führungs
schienen 228 mit U-förmigem Querschnitt aufgesetzt, welche
die Oberkante bzw. Unterkante des Holmabschnittes 46 a über
greifen.
Den Rahmenuntereinheiten 220, 222 sind vordere Beplankun
gen 230 a bzw. 230 b und hintere Beplankungen 232 a bzw. 232 b
zugeordnet, welche durch Spreizeinheiten 234 a bzw. 234 b
verstellbar sind.
Durch die beschriebene Ausbildung kann sich die Walzen
fräseranordnung 36 nunmehr auch ohne Schwerkrafteinwirkung
im Erdreich vorarbeiten. Hierzu wird bei eingefahrener
Spreizeinheit 234 a und ausgefahrener Spreizeinheit 234 b (in
Fig. 13 gezeigter Zustand) die Kolbenstange 226 des Hydrau
likzylinders 224 ausgefahren. Ist die Kolbenstange 226 voll
ausgefahren, so wird die Spreizeinheit 234 a ausgefahren, die
Spreizeinheit 234 b eingefahren. Durch Einziehen der Kolben
stange 226 bewegt sich nun der Hauptabschnitt 18 des Rahmens
ein Stück nach unten. Nun wird die Spreizeinheit 234 b wieder
ausgefahren, die Spreizeinheit 234 a eingezogen, und die
Walzenfräseranordnung 36 kann durch Ausfahren der Kolben
stange 226 wieder ein Stück ins Erdreich bewegt werden.
In der in Fig. 14 gezeigten Schlitzwandfräsen-Steuerung
ist mit 236 ein frei programmierbarer Rechner bezeichnet,
der Eingangssignale von den Kolbenstellungsgebern 152, 154,
vom die Seillänge messenden Drehmelder 84 sowie vom Durch
hangmelder 86 erhält. Nach einem die Abstände der Gelenk
achsen berücksichtigenden fest einprogrammierten Algorithmus
berechnet der Rechner 236 die Ist-Stellung der Walzenfräser
anordnung 36. Das entsprechende Ist-Stellungssignal wird
aber nur dann bereitgestellt, wenn der Durchhangmelder 86
kein Ausgangssignal bereitstellt. Unter diesen Bedingungen
wird dann das Ist-Stellungssignal für die Walzenfräseranord
nung 36 mit einem Sollwertsignal verglichen, welches sich
aus einer gewünschten Bahnkurve für die Walzenfräseranordnung
36 als nächster Zielpunkt ergibt. Diese Bahnkurve kann über
ein Tastenfeld 238 ebenso eingegeben werden wie weitere zur
Steuerung benötigte Größen, z. B. Härte des Untergrundes usw.
Eine Anzeige der Ist-Stellung der Walzenfräseranordnung
sowie weiterer charakteristischer Größen des Arbeitsvorganges
erfolgt auf einem mit dem Rechner verbundenen Monitor 240.
Der Rechner steuert über Servoventile 242 und 244 die Ver
bindung der beiden Arbeitsräume der Hydraulikzylinder 134
und 144, die zum Verschwenken des Rahmenzwischenabschnittes
24 und des unteren Rahmenabschnittes 30 dienen.
Über ein weiteres Magnetventil 246 wird die Spreizeinheit
234 a, über ein Magnetventil 248 die Spreizeinheit 234 b ange
steuert. Ein Magnetventil 250 steuert die weiteren Spreiz
einheiten 202, die zum Einstellen des Abstandes der Beplan
kungen 194 und 196 vorgesehen sind.
Weitere Magnetventile 252, 254 und 256 dienen zum Ansteuern
der Hydromotoren 96 und 96′, die auf die Walzenfräser 38
bis 42 arbeiten.
Es versteht sich, daß zu den verschiedenen Magnetventilen
jeweils eine Druckleitung und eine Rücklaufleitung führt,
die der besseren Übersichtlichkeit halber aber weggelassen
sind.
Ferner versteht es sich, daß es sich bei den Magnetventilen
um Dreistellungsventile mit geschlossener Mitte handelt,
so daß die an sie angeschlossenen Lasten in der einen oder
der anderen Richtung in Gang gesetzt werden können oder
in der jeweils angetroffenen Stellung hydraulisch verrie
gelt werden können.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, welches in der
Zeichnung nicht extra wiedergegeben ist, da es dem nach
Fig. 8 sehr nahe kommt, sind die in Fig. 8 den Rahmen-
Gelenkachsen zugeordneten Walzenfräseranordnungen 156 und
158 durch Walzenanordnungen ersetzt, die glatte Walzen mit
über die Spitzen der Fräswerkzeuge der Walzenfräseranord
nung 36 gemessenen Durchmesser und mit entsprechender Länge
umfassen. Bei nur kleinen Krümmungen der Bahn, auf der die
Walzenfräseranordnung 36 geführt werden soll, wird auch so
ein Sichverkeilen der Schlitzwandfräse im von ihr erzeugten
Schlitz verhindert. Die Gelenkbereich werden unter geringer
Reibung über die schon erzeugt Seitenwand des Schlitzes
bewegt, wobei das Erdreich an Stellen, die bei Verwendung
der Schlitzwandfräse nach Fig. 8 durch die den Gelenken
zugeordneten Walzenfräsenanordnungen 156, 158 abgetragen
würden, komprimiert wird. Eine derartige Schlitzwandfräse
ist preisgünstiger herzustellen und für den Einsatz in etwas
komprimierbarem Boden ausreichend.
Claims (30)
1. Schlitzwandfräse mit einem Rahmen (10) und einer an
dessen unterem Ende angebrachten Fräseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fräseinrichtung eine Walzen
fräseranordnung (36) mit im wesentlichen zur Unterkante
des Rahmens (10) paralleler Drehachse aufweist.
2. Schlitzwandfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Walzenfräseranordnung (36) zwei Sätze in
entgegengesetzter Richtung umlaufender äquivalent mit Fräs
werkzeugen (110, 112) besetzter Walzenfräser (38 bis 42)
aufweist, wobei die Summe der Walzenlänge des einen Satzes
im wesentlichen gleich derjenigen des anderen Satzes ist.
3. Schlitzwandfräse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Walzenfräseranordnung (36) einen mittleren
Walzenfräser (38) und zwei seitlich desselben angeordnete
Walzenfräser (40, 42) aufweist, deren Länge halb so groß
ist wie die des mittleren Walzenfräsers (38).
4. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen benachbarter
Walzen (38, 40 bzw. 38, 42), zwischen denen sich jeweils
ein Lagerholm (44 bzw. 46) des Rahmens (10) befindet, so
gegeneinander verkippt sind, daß die untersten Abschnitte
der Walzenfräser (38 bis 42) eng benachbart sind.
5. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß untere Endabschnitte (160)
von Lagerholmen (44, 46), welche sich zwischen benachbarten
Walzenfräsern (38 bis 42) befinden, keilförmig sind und
im wesentlichen bis zur Höhe der Mantelfläche der Walzen
fräser (38 bis 42) nach unten gezogen sind.
6. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß über die Umfangsflächen
von Lagerholmen (44, 46), welche sich zwischen benachbarten
Walzenfräsern (38 bis 42) befinden, Schneidketten (162)
geführt sind.
7. Schlitzwandfräse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidketten (162) von einem benachbarten Wal
zenfräser her (164) angetrieben werden.
8. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die Walzenfräser (38
bis 42) arbeitende Hydromotoren (96, 96′) von sich zwischen
die Walzenfräser (38 bis 42) erstreckenden Lagerholmen (44,
46) getragen sind und sich in die Innenräume der hohlen
Walzenfräser (38 bis 42) hinein erstrecken.
9. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenfräser (38 bis
42) einen Walzenkäfig (102, 104) und auf diesem befestigte
Mantelsegmente (108) aufweisen, welche mit Fräswerkzeugen
(110, 112) bestückt sind.
10. Schlitzwandfräse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelsegmente (108) axial aufeinanderfolgende
Sätze von Fräswerkzeugen (110, 112) tragen, die um eine
halbe Winkelstellung gegeneinander versetzt sind.
11. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch eine zweite Walzenfräseranordnung
(48, 50), welche über das obere Ende des Rahmens (10) über
steht und eine im wesentlichen parallel zur oberen Rahmen
kante verlaufende Drehachse hat.
12. Schlitzwandfräse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Walzenfräseranordnung zwei zu bei
den Seiten einen Befestigungsauges (12) des Rahmens (10)
angeordnete Walzenfräser (48, 50) aufweist, die vorzugs
weise in gleicher Richtung angetrieben werden.
13. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein die untere Walzenfräser
anordnung (36) tragender unterster Rahmenabschnitt (30)
gelenkig (126) mit dem Hauptabschnitt (18) des Rahmens (10)
und daß ein auf ihn arbeitender Schwenkantrieb (130 bis
134) in seiner Winkelstellung einstellbar und verriegelbar
ist.
14. Schlitzwandfräse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der unterste Rahmenabschnitt (30) gelenkig (126)
mit einem Rahmenzwischenabschnitt (24) verbunden ist, der
seinerseits gelenkig (136) mit dem Hauptabschnitt (18) des
Rahmens (10) verbunden ist.
15. Schlitzwandfräse nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß einer oder beiden der Gelenkachsen,
die zwischen dem untersten Rahmenabschnitt (30) und dem
Hauptabschnitt (18) des Rahmens (10) liegen, weitere Walzen-
oder Walzenfräseranordnungen (156, 158) zugeordnet sind.
16. Schlitzwandfräse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die weiteren Walzenfräseranordnungen (156,
158) in ihrer Geometrie und antriebsmäßig der untersten
Walzenfräseranordnung (36) im wesentlichen entsprechen.
17. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (130 bis
134) für einen verschwenkbaren Rahmenabschnitt einen dop
peltwirkenden Hydraulikkörper (134) aufweist, der mit
seinem Zylinder am darüberliegenden Rahmenabschnitt (24)
abgestützt ist und mit seiner Kolbenstange (132) an einem
Kurbelzapfen (130) des zu verschwenkenden Rahmenabschnit
tes (30) angreift.
18. Schlitzwandfräse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Kurbelzapfen (130) der Schwenkachse (126)
benachbart ist.
19. Schlitzwandfräse nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder des Hydraulikzylinders
(134) an einem vom zu verschwenkenden Rahmenabschnitt (30)
entfernten Punkt des darüberliegenden Rahmenabschnittes
(24) angelenkt ist.
20. Schlitzwandfräse nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie der Anlenkungs
punkte des Hydraulikzylinders (34) bei mit dem Hauptabschnitt
(18) des Rahmens (10) fluchtendem betrachtetem Rahmenab
schnitt (30) schräg zur Rahmenebene geneigt ist.
21. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb einen
drehfest von einem über dem zu verschwenkenden Rahmenab
schnitt (30) liegenden Rahmenabschnitt (24) getragenen in
einen Walzenfräser (38) eingreifenden Hydraulikzylinder
(186) aufweist, dessen Kolbenstange (184) mit einem Nocken
finger (180, 182) in einer wendelförmigen Stellnut (176,
178) läuft, die in einer mit dem zu verschwenkenden Rahmen
abschnitt (30) verbundenen Schwenkhülse (170) vorgesehen
ist.
22. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Rahmen
abschnitte (18, 24, 30) eine vordere und hintere Beplan
kung (194 bis 200) trägt.
23. Schlitzwandfräse nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den Beplankungen (194 bis 200) steuer
bare Spreizeinheiten (202) angeordnet sind.
24. Schlitzwandfräse nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß die Spreizeinheiten (202) jeweils eine Paral
lelogrammgestänge (210 bis 216) und einen auf die freien
Eckpunkte dieses Gestänges arbeitenden Hydraulikzylinder
(208) aufweisen.
25. Schlitzwandfräse nach Anspruch 23 oder 24, daurch
gekennzeichnet, daß der unterste Rahmenabschnitt (30)
aus Rahmenuntereinheiten (220, 222) besteht, die durch einen
Stellantrieb (224) gegeneinander bewegbar sind, und daß
die Rahmenuntereinheiten (220, 222) jeweils beidseitige
Beplankungen (230 a, b bzw. 232 a, b) und eine zugeordnete
Spreizeinheit (234 a, b) aufweisen, wobei die Spreizeinheiten
im Gegentakt steuerbar sind.
26. Schlitzwandfräse nach Anspruch 25, gekennzeichnet
durch eine die Rahmenuntereinheiten (220, 222) verbin
dende parallel zur Stellrichtung wirkende Führungsein
richtung (228).
27. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
gekennzeichnet durch eine Meßeinrichtung zum Bestimmen
der Ist-Stellung der Walzenfräseranordnungen (36, 156, 158),
welche aufweist: einen Winkelstellungsgeber (152, 154) für
jeden verschwenkbaren Rahmenabschnitt (24, 30) sowie einen
Seillängenmesser (84), der mit einem den Rahmen (10) tra
genden Seil (14) zusammenarbeitet.
28. Schlitzwandfräser nach Anspruch 27, gekennzeichnet
durch einen mit dem Seil (14) zusammenarbeitenden
Durchhangmelder (86) welcher bei Feststellen eines Seil
durchhanges das Abgeben eines Ist-Stellungssignales durch
die Meßeinrichtung unterdrückt.
29. Schlitzwandfräser nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
gekennzeichnet durch eine der untersten Walzenfräser
anordnung (36) benachbarte Einrichtung (56 bis 60) zur Ab
gabe von Spüllflüssigkeit und eine ebenfalls der unteren
Walzenfräsenanordnung (36) benachbarte Einrichtung (62 bis
68) zum Abpumpen von Bohrklein enthaltender Spülflüssig
keit, wobei diese beiden Einrichtungen axial gegeneinander
versetzt sind.
30. Schlitzwandfräse nach Anspruch 29, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung (56 bis 60) zur Abgabe der
Spülflüssigkeit der Mitte der Walzenfräseranordnung (36)
zugeordnet ist und die Einrichtung (62 bis 68) zum Abpumpen
der Bohrklein enthaltenden Spülflüssigkeit den Enden der
Walzenfräseranordnung (36) benachbarte Saugrohre (62, 64)
aufweist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |