DE102014014704A1 - Bodenfräsmaschine und Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Bodenfräsmaschine - Google Patents

Bodenfräsmaschine und Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Bodenfräsmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102014014704A1
DE102014014704A1 DE102014014704.5A DE102014014704A DE102014014704A1 DE 102014014704 A1 DE102014014704 A1 DE 102014014704A1 DE 102014014704 A DE102014014704 A DE 102014014704A DE 102014014704 A1 DE102014014704 A1 DE 102014014704A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arm
machine frame
adjustment
pivoting
milling machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102014014704.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014014704B4 (de
Inventor
Rafael Schomaker
Joachim Ponstein
Matthias Schaaf
Jonathan STAHL
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bomag GmbH and Co OHG
Original Assignee
Bomag GmbH and Co OHG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bomag GmbH and Co OHG filed Critical Bomag GmbH and Co OHG
Priority to DE102014014704.5A priority Critical patent/DE102014014704B4/de
Publication of DE102014014704A1 publication Critical patent/DE102014014704A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014014704B4 publication Critical patent/DE102014014704B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C23/00Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
    • E01C23/06Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road
    • E01C23/08Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road for roughening or patterning; for removing the surface down to a predetermined depth high spots or material bonded to the surface, e.g. markings; for maintaining earth roads, clay courts or like surfaces by means of surface working tools, e.g. scarifiers, levelling blades
    • E01C23/085Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road for roughening or patterning; for removing the surface down to a predetermined depth high spots or material bonded to the surface, e.g. markings; for maintaining earth roads, clay courts or like surfaces by means of surface working tools, e.g. scarifiers, levelling blades using power-driven tools, e.g. vibratory tools
    • E01C23/088Rotary tools, e.g. milling drums
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B35/00Axle units; Parts thereof ; Arrangements for lubrication of axles
    • B60B35/02Dead axles, i.e. not transmitting torque
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B35/00Axle units; Parts thereof ; Arrangements for lubrication of axles
    • B60B35/02Dead axles, i.e. not transmitting torque
    • B60B35/10Dead axles, i.e. not transmitting torque adjustable for varying track
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B35/00Axle units; Parts thereof ; Arrangements for lubrication of axles
    • B60B35/12Torque-transmitting axles
    • B60B35/14Torque-transmitting axles composite or split, e.g. half- axles; Couplings between axle parts or sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bodenfräsmaschine zum Auffräsen von Bodenuntergrundmaterial, insbesondere einer Straßendeckschicht. Die Erfindung betrifft dabei solche Bodenfräsmaschinen, die eine zwischen einer Einschwenkposition und einer Ausschwenkposition verstellbare Fahreinrichtung aufweisen. Wesentlich an der Erfindung ist die Verstellbarkeit der Schwenkarmdrehachse. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer solchen Bodenfräsmaschine.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bodenfräsmaschine zum Auffräsen von Bodenuntergrundmaterial, insbesondere einer Straßendeckschicht. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verschwenken einer auf einer Nullseite einer Bodenfräsmaschine angeordneten, zwischen einer Ausschwenkposition und einer Einschwenkposition feststellbaren Fahreinrichtung.
  • Gattungsgemäße Bodenfräsmaschinen werden zum Abtragen von Bodenuntergrundmaterial in gewünschter Tiefe, insbesondere zum Abtragen von Straßendeckschichten im Rahmen beispielsweise von Sanierungsarbeiten, eingesetzt. Eine gattungsgemäße Bodenfräsmaschine ist beispielsweise in den Patentanmeldungen DE 10 2012 021 378 A1 , DE 10 2012 021 379 A1 und DE 10 2010 034 662 A1 beschrieben. Wesentliche Elemente solcher gattungsgemäßer Bodenfräsmaschinen sind Fahreinrichtungen, bei denen es sich beispielsweise um Räder oder Kettenlaufwerke handeln kann, ein von den Fahreinrichtungen getragener Maschinenrahmen, eine vom Maschinenrahmen getragene Arbeitseinrichtung, ein Antriebsmotor und ein Fahrstand. Bei den Fahreinrichtungen kann es sich um Räder und/oder Kettenlaufwerke handeln. Der Maschinenrahmen stellt die wesentliche Tragstruktur der Bodenfräsmaschine dar. Um zumindest eine teilweise Höhenverstellbarkeit des Maschinenrahmens gegenüber dem Bodenuntergrund zu ermöglichen, sind typischerweise wenigstens die in Arbeitsrichtung hinteren Fahreinrichtungen über jeweils eine Hubsäule mit dem Maschinenrahmen verbunden. Die Hubsäulen sind in Vertikalrichtung höhenverstellbar ausgebildet und können beispielsweise zur Regelung der Frästiefe und/oder zum Ausgleich von Bodenunebenheiten dienen. Am Maschinenrahmen ist ferner eine Arbeitseinrichtung mit einer Fräswalze angeordnet. Die Fräswalze umfasst ein Tragrohr, das auf seiner Außenmantelfläche mit einer Vielzahl von Fräswerkzeugen bestückt ist. Die Fräswalze ist mit ihrer Rotationsachse üblicherweise horizontal und quer zur Arbeitsrichtung angeordnet. Im Arbeitsbetrieb rotiert die Fräswalze um ihre Rotationsachse und fräst dabei in den Bodenuntergrund eintauchend Bodenuntergrundmaterial auf. Die Bodenfräsmaschine umfasst ferner einen Antriebsmotor, der die für den Antrieb der Fräswalze und, im Falle einer selbstfahrenden Bodenfräsmaschine, für den Fahrantrieb benötigte Antriebsenergie zur Verfügung steht. Die Steuerung der Bodenfräsmaschine erfolgt durch einen auf einem Fahrstand befindlichen Bediener in bekannter Weise.
  • Für derartige Bodenfräsmaschinen ist es bekannt, wenigstens eine der Fahreinrichtungen über eine Schwenkeinrichtung schwenkbar zwischen einer über eine Nullseite seitlich vorstehenden und einer gegenüber der Nullseite nicht seitlich vorstehenden Position auszubilden. Eine solche Einrichtung ist beispielsweise in den Schriften DE 10 2012 021 378 A1 , DE 10 2012 021 379 A1 , DE 10 2010 034 662 A1 und DE 196 31 042 C1 offenbart. Als Nullseite wird dabei diejenige Seite der Bodenfräsmaschine bezeichnet, an die die Fräswalze mit ihrer Stirnseite angrenzt. Um möglichst nah an in Vertikalrichtung aufragenden Hindernissen entlang fräsen zu können, ist es bevorzugt, wenn die schwenkbare Fahreinrichtung zur Seite hin nicht über die Nullseite vorsteht. Gleichzeitig ist es im normalen Fräsbetrieb allerdings aus Stabilitäts- und Wartungsgründen bevorzugt, wenn die schwenkbare Fahreinrichtung neben der Fräswalze angeordnet ist. Zur konkreten Umsetzung der Schwenkeinrichtung ist es bekannt, dass diese wenigstens einen Schwenkarm umfasst. Der Schwenkarm weist neben einer Maschinenrahmenlagerseite, die denjenigen Teil des Schwenkarms bezeichnet, mit dem dieser am oder zumindest zum Maschinenrahmen hin gelagert ist, und mit einer Hubsäulenlagerseite. Die Hubsäulenlagerseite liegt der Maschinenrahmenlagerseite des Schwenkarms üblicherweise gegenüber. An der Hubsäulenlagerseite ist der Schwenkarm mit der Hubsäuleeinheit aus Hubsäule und Fahreinrichtung verbunden. Um die auf der Nullseite befindliche Fahreinrichtung nun zwischen der Ausschwenkposition und der Einschwenkposition zu verschwenken, dreht der Schwenkarm um eine üblicherweise vertikale Schwenkarmdrehachse.
  • Ausgehend von den im Stand der Technik bekannten Lösungen besteht jedoch nach wie vor Optimierungsbedarf. Einerseits soll die Schwenkvorrichtung möglichst platzsparend sein und insbesondere in den Endpositionen der Fahreinrichtung keine oder nur unwesentliche seitliche Überstände zur Nullseite hin aufweisen. Gleichzeitig ist eine möglichst hinderungsfreie Sicht für einen Bediener vom Fahrstand aus in den in Arbeitsrichtung vor der Fräswalze liegenden Bereich bzw. seitlich an der Nullseite entlang zum Bodenuntergrund hin wünschenswert. Bisherige Schwenkeinrichtungen weisen jedoch stets einzelne Elemente auf, die die freie Sicht des Bedieners zumindest teilweise nicht unerheblich beeinträchtigen.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit anzugeben, eine Schwenkvorrichtung für die nullseitige Fahreinrichtung einer Bodenfräsmaschine derart auszubilden, dass sie optimierte Sichtverhältnisse für den Bediener ermöglicht und gleichzeitig platzsparend an der Bodenfräsmaschine angeordnet werden kann.
  • Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einer Bodenfräsmaschine sowie einem Verfahren zum Verschwenken einer auf einer Nullseite einer Bodenfräsmaschine angeordneten Fahreinrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt zunächst darin, dass ergänzend zur Schwenkvorrichtung eine Verstellvorrichtung vorhanden ist, die die Maschinenrahmenlagerseite des Schwenkarms mit dem Maschinenrahmen verbindet. Der Schwenkarm ist erfindungsgemäß somit nicht direkt am Maschinenrahmen angelenkt, sondern mit diesem über das Bindeglied Verstellvorrichtung verbunden. Wesentliche Eigenschaft der Verstellvorrichtung ist dabei, dass diese gegenüber dem Maschinenrahmen in der Weise verstellbar ausgebildet ist, dass mit ihrer Verstellung die Schwenkarmdrehachse des Schwenkarms zwischen einer Stauposition und einer Drehposition verstellbar ist. Die Stauposition bezeichnet dabei eine im Hinblick auf Sichtverhältnisse für den Bediener optimierte Position und die Drehposition bezeichnet die für den Schwenkvorgang der Hubsäuleneinheit vorgesehene Position, bei der die Sichtverhältnisse für den Bediener vom Fahrstand aus beeinträchtigt sein können. Dies ist aber unerheblich, da sich die Bodenfräsmaschine während des Schwenkvorgangs nicht im Arbeitsbetrieb befindet. Gegenüber der Verstellvorrichtung ist der Schwenkarm um die Schwenkarmdrehachse bewegbar, insbesondere drehbar. Mit dieser Anordnung ist die Schwenkarmdrehachse relativ zum Maschinenrahmen somit nicht mehr ortsfest, sondern kann speziell für den Schwenkvorgang der nullseitigen Fahreinrichtung in ihrer Relativposition zum Maschinenrahmen verstellt werden. Hat die schwenkbare Fahreinrichtung ihre jeweilige Schwenkendposition erreicht, kann die Schwenkarmdrehachse wieder in ihre Stauposition durch die Verstellvorrichtung aus dem Blickfeld des Bedieners heraus zurückgestellt werden. In der Stauposition sind der Schwenkarm und die Verstellvorrichtung insbesondere platzsparend an der Bodenfräsmaschine angeordnet. Die Drehposition ist dagegen so gewählt, dass für die Fahreinrichtung ein ausreichender Schwenkfreiraum an der Bodenfräsmaschine geschaffen wird. Dies ist insbesondere bei der Verwendung von im Vergleich zu Rädern erheblich raumgreifenderen Kettenlaufwerken vorteilhaft. Diese benötigen einen größeren Schwenkfreiraum und insbesondere auch während des Schwenkvorgangs einen ausreichenden Abstand zum Maschinenrahmen und weiteren Maschinenelementen, wie beispielsweise dem nullseitigen Seitenschild des Fräswalzenkastens etc. Im Gegensatz zu bisherigen Ausführungsformen ist es bei der erfindungsgemäßen Bodenfräsmaschine somit vorgesehen, dass sie über die Verstellvorrichtung die Möglichkeit bietet, speziell für den Verstellvorgang der nullseitigen Fahreinrichtung die Schwenkarmdrehachse gegenüber dem Maschinenrahmen zu verstellen. Diese Verstellbewegung der Schwenkarmdrehachse erfolgt dabei unabhängig von der Positionsänderung des nullseitigen Laufwerks zwischen der Ausschwenkposition und der Einschwenkposition. Zumindest während des Verstellvorganges der Schwenkarmdrehachse ist die Hubsäuleneinheit vorzugsweise in ortsfester Position gegenüber dem Maschinenrahmen.
  • Zur konkreten Umsetzung dieses erfindungsgemäßen Grundkonzeptes kann auf eine Vielzahl alternativer Ausführungsformen zurückgegriffen werden. In der praktischen Umsetzung hat sich nun gezeigt, dass eine Ausbildung der Verstellvorrichtung in der Weise, dass sie einen am Maschinenrahmen gelagerten Verstellarm aufweist, an dem der Schwenkarm mit seiner Maschinenrahmenlagerseite angelenkt ist, besonders geeignet ist. Der Verstellarm ist zwischen einer Ausfahrposition und einer Einfahrposition gegenüber dem Maschinenrahmen verstellbar ausgebildet. In der Ausfahrposition des Verstellarms befindet sich die Schwenkarmdrehachse in ihrer Drehposition. In der Einfahrposition des Verstellarms ist die Schwenkarmdrehachse dagegen in der Stauposition. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Einfahrposition des Schwenkarms gegenüber dem Maschinenrahmen in Abhängigkeit von der Position der Fahreinrichtung in der Ausschwenkposition oder in der Einschwenkposition variiert. Es kann also vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von der Schwenkendstellung der Fahreinrichtung der Verstellarm räumlich verschiedene Einfahrpositionen und die Schwenkarmdrehachse entsprechend verschiedene Staupositionen inne hat. Wenn nachstehend von einer Einfahrposition und einer Stauposition die Rede ist, sind dann die Einfahrpositionen und die Staupositionen insgesamt umfasst, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas anderes angegeben. Die für den Schwenkvorgang zu erreichende Ausfahrposition des Verstellarms ist dagegen unabhängig von der Bewegungsrichtung vorzugsweise immer dieselbe.
  • Bevorzugt ist der Verstellarm zumindest teilweise linear verstellbar am Maschinenrahmen gelagert. Zwischen seiner Einfahrposition und seiner Ausfahrposition wird er dann, vorzugsweise entlang der Horizontalebene, verschoben. Ergänzend oder alternativ kann der Verstellarm auch um eine insbesondere vertikale Achse drehbar am Maschinenrahmen gelagert sein. Zwischen seiner Einfahrposition und seiner Ausfahrposition vollzieht er dann eine, insbesondere horizontal, verlaufende Schwenkbewegung.
  • Es kann allerdings auch vorgesehen sein, dass der Verstellarm bei einer Verstellung zwischen der Ausfahrposition und einer Einfahrposition eine überlagerte lineare und gleichzeitig schwenkende Bewegung durchführt. Hierzu kann insbesondere im Verstellarm eine in Längsrichtung des Verstellarms verlaufende Langlochführung vorgesehen sein, die zusammen mit einem vom Maschinerahmen her eingreifenden Lagerzapfen ein Drehschubgelenk bildet. Ein solcher Grundaufbau ermöglicht hinsichtlich des Bewegungsablaufs eine optimale Abstimmung im Bezug auf die dreidimensionale Beschaffenheit des Maschinenrahmens sowie die räumliche Ausdehnung der Fahreinrichtung. Die Längsrichtung des Verstellarms bezeichnet dabei eine in Richtung seiner Längserstreckung des Verstellarms verlaufende Richtung.
  • Um eine möglichst zuverlässige Schwenkbewegung der Fahreinrichtung zwischen ihrer Ausschwenkposition und ihrer Einschwenkposition durch den Schwenkarm zu ermöglichen, ist es bevorzugt, wenn der Verstellarm in seiner Ausfahrposition eine definierte Relativlage gegenüber dem Maschinenrahmen einnimmt. Idealerweise ist hierzu ein Verstellanschlag am Maschinenrahmen vorhanden, gegen den der Verstellarm in Ausfahrposition anschlägt. Eine Bewegung des Verstellarms von seiner Einfahrposition in Richtung der Ausfahrposition über die Ausfahrposition hinweg wird durch diesen Verstellanschlag somit durch einen entsprechenden Formschluss zwischen dem Maschinenrahmen und dem Verstallarm verhindert. Konkret kann hierzu beispielsweise ein vom Verstellarm vorstehender Anschlagzapfen vorgesehen sein, der gegen einen geeigneten maschinenrahmenseitigen Vorsprung bei Erreichen der Ausfahrposition anschlägt. Zur zuverlässigen Führung dieses Anschlags an diesen Anschlagvorsprung können ferner geeignete Führungseinrichtungen, wie beispielsweise Gleitschrägen oder vergleichbares vorhanden sein, die den Anschlagzapfen in seine Anschlagposition leiten.
  • Grundsätzlich ist es möglich, die Verstellbewegungen der Verstellvorrichtung manuell anzutreiben. Insbesondere im Hinblick auf den Bedienkomfort ist es allerdings bevorzugt, wenn eine Antriebseinrichtung vorhanden ist, die zum Antrieb der Verstellbewegung der Verstellvorrichtung gegenüber dem Maschinenrahmen ausgebildet ist. Eine solche Antriebseinrichtung kann insbesondere eine Zylinder-Kolben-Einheit sein, die endseitig am Maschinenrahmen und am Verstellarm angelenkt ist. Sofern der Verstellarm um eine vertikale Achse drehbar am Maschinenrahmen gelagert ist, ist die Zylinder-Kolben-Einheit ferner idealerweise am Drehgelenk zum Maschinenrahmen angelenkt, so dass sie sich gegenüber dem Maschinenrahmen zusammen mit dem Verstellarm um dieselbe Achse schwenken lässt. Um eine möglichst platzsparende Anordnung der Verstellvorrichtung zu erreichen, kann es zudem vorteilhafterweise vorgesehen sein, die Antriebseinrichtung, insbesondere die Zylinder-Kolben-Einheit, wenigstens teilweise im Inneren der Verstellarms anzuordnen. Auf diese Weise muss kein zusätzlicher Bauraum für die Antriebseinrichtung vorgehalten werden.
  • Auch in Bezug auf die Verstellung der Fahreinrichtung zwischen ihrer Ausschwenkposition und ihrer Einschwenkposition über den Schwenkarm kann grundsätzlich auf eine manuelle Betätigung zurückgegriffen werden. Es ist allerdings auch hier bevorzugt, wenn eine Antriebseinrichtung vorhanden ist, über die diese Verstellbewegung des Schwenkarms gegenüber der Verstellvorrichtung, insbesondere gegenüber dem Verstellarm, angetrieben wird. Auch hier kann auf ein breites Spektrum möglicher geeigneter Antriebseinrichtungen zurückgegriffen werden, wie beispielsweise ein Linearmotor dessen Stellbewegung in eine Drehbewegung umgesetzt wird, wie beispielsweise in der DE 10 2012 021 378 A1 beschrieben. In der Praxis hat sich zum Antrieb der Verschwenkbewegung des Schwenkarms insbesondere der Einsatz einer Zahnrad-Ritze-Einheit bewährt. Dazu trägt beispielsweise der Verstellarm einen Zahnkranz, der gegenüber dem Verstellarm feststehend ist. In den Zahnkranz kämmend greift ein angetriebenes Ritzel ein, welches am Schwenkarm gelagert ist. Dreht das Ritzel in kämmender Verbindung mit dem Zahnkranz, läuft dieses am Außenumfang des Zahnkranzes entlang und nimmt dabei den Schwenkarm um die Schwenkarmdrehachse mit. Der Zahnkranz ist dabei so positioniert, dass dessen Mittelpunkt in der Drehachse des Schwenkarms gegenüber dem Verstellarm liegt. Der Antrieb des Ritzels kann beispielsweise durch einen Elektromotor erfolgen.
  • Je nach Ausbildung der Hubsäule und der räumlichen Gegebenheiten am Maschinenrahmen bzw. an der Fahreinrichtung kann es vorgesehen sein, dass die Hubsäuleneinheit in der Weise ausgebildet ist, dass die Hubsäule drehfest vom Schwenkarm gehalten wird. Ein breiteres Bewegungsspektrum lässt sich allerdings dann erhalten, wenn die auf der Hubsäulenlagerseite des Schwenkarms gelagerte Hubsäule zumindest teilweise drehbar am Schwenkarm gelagert ist, insbesondere um eine vertikale Achse. Die Ausrichtung der Laufrichtung der Fahreinrichtung gegenüber dem Schwenkarm kann dann verändert werden. Auch dies ermöglicht, wie insbesondere im Ausführungsbeispiel weiter veranschaulicht, eine platzoptimierte Ausbildung der Schwenkeinrichtung und der Verstellvorrichtung. Konkret kann eine solche drehbare Lagerung der Hubsäule am Schwenkarm beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Schwenkarm auf seiner Hubsäulenlagerseite eine Lagermanschette aufweist, die die Hubsäule teilweise und insbesondere vollständig umgreift. Eine solche Lagermanschette ist somit insbesondere als ein hohlzylinderförmiges Bauteil ausgebildet, durch dessen hohlzylindrischen Innenraum die Hubsäule geführt ist.
  • Sofern die Hubsäule drehbar am Schwenkarm gelagert ist, ist vorzugsweise eine Einrichtung vorgesehen, die sicherstellt, dass die Hubsäule und insbesondere die an der Hubsäule gelagerte Fahreinrichtung während der Verstellbewegung der Fahreinrichtung zwischen ihrer Ausschwenkposition und ihrer Einschwenkposition eine definierte Lage gegenüber dem Schwenkarm einnimmt und nicht unkontrolliert drehbar ist. Dies gelingt insbesondere mit einer Schwenkarmverriegelung, die in der Weise ausgebildet ist, dass sie in einem freigegebenen Zustand die Drehbarkeit der Hubsäule gegenüber dem Schwenkarm freigibt und in einem verriegelten Zustand die Drehbarkeit der Hubsäule gegenüber dem Schwenkarm sperrt. Die wesentliche Aufgabe der Schwenkarmverriegelung liegt somit darin, die Drehbarkeit der Hubsäule gegenüber dem Schwenkarm je nach Bedarf zu ermöglichen oder zu unterbinden. Die Schwenkarmverriegelung ist somit eine Verstellsperre, die Relativbewegungen zwischen der Hubsäule und dem Schwenkarm zulassen oder unterbinden kann. Dazu ist die Schwenkarmverriegelung zwischen einem Verriegelungszustand und einem Entriegelungszustand verstellbar ausgebildet. Konkret können hierzu beispielsweise entsprechende Verriegelungsbolzen oder vergleichbare Verriegelungselemente vorgesehen sein, die im Verriegelungszustand der Schwenkarmverriegelung in entsprechende Sperrausnehmungen eingreifen. Die Schwenkarmverriegelung kann dabei ebenfalls manuell betätigbar ausgebildet sein, wobei auch hier vorzugsweise eine Antriebseinrichtung zum Antrieb der Ver- und/oder Entriegelung vorgesehen ist.
  • Um sicherzustellen, dass während der Verstellbewegung der Fahreinrichtung zwischen der Ausschwenkposition und der Einschwenkposition die Schwenkarmverrieglung im verriegelten Zustand ist, wird die Schwenkarmverriegelung vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie schwerkraftgetrieben verriegelt. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass zum Erreichen des verriegelten Zustandes keine zusätzliche Antriebskraft erforderlich ist. Die Schwenkarmverriegelung nimmt ihren verriegelten Zustand vielmehr selbsttätig ein.
  • Eine möglichst platzsparende Ausbildung der Schwenkarmverriegelung wird insbesondere dann erhalten, wenn die Lagermanschette wenigstens ein Verriegelungselement der Schwenkarmverriegelung bildet oder trägt. Einerseits weist die Lagermanschette bereits naturgemäß eine räumliche Nähe zur Hubsäule auf. Andererseits können über die Lagermanschette leicht Verriegelungselemente am Schwenkarm angebracht werden. Konkret kann die Lagermanschette beispielsweise in Vertikalrichtung vorschwebende Verriegelungszapfen aufweisen, die in entsprechende hubsäulenseitige Ausnehmungen im verriegelten Zustand eingreifen und dadurch eine Dreharretierung bewirken.
  • Ergänzend oder alternativ zur Schwenkarmverriegelung kann ferner eine Hubsäulenverriegelung vorgesehen sein, die in der Weisen ausgebildet ist, dass sie im verriegelten Zustand die Hubsäule am Maschinenrahmen arretiert und im freigegebenen Zustand die Hubsäule zur Verschwenkung gegenüber dem Maschinenrahmen freigibt. Eine Hubsäulenverriegelung mit diesem Funktionsumfang ist beispielsweise in der DE 10 20125 021 379 A1 offenbart, die hiermit in Bezug genommen wird. Die Hubsäulenverriegelung ist gleich in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Einerseits wird durch sie die Positionierung der Fahreinrichtung bzw. der Hubsäule in der Ausschwenkposition und in der Einschwenkposition gegenüber dem Maschinenrahmen gesichert. Andererseits kann hierdurch eine optimierte Tragkraftübertragung der Fahreinrichtung unmittelbar über die Hubsäuleneinheit zum Maschinenrahmen erhalten werden. Dadurch können die Elemente Schwenkarm und Verstellarm im Arbeitsbetrieb der Bodenfräsmaschine entlastet werden. Damit ist gleichzeitig eine verhältnismäßig fragile Ausbildung dieser Elemente möglich, wodurch der für die Schwenkeinrichtung und für die Verstellvorrichtung erforderliche Bauraum abermals reduziert werden kann.
  • Auch die Hubsäulenverriegelung umfasst idealerweise eine Antriebseinrichtung, die die Verstellung zwischen arretiertem und freigegebenem Zustand der Hubsäulenverriegelung antreibt. Hier wird bevorzugt auf eine Zylinder-Kolben-Einheit zurückgegriffen, wobei auch alternative Antriebe verwendet werden können.
  • Die Hubsäulenverriegelung und die Schwenkarmverriegelung sind ferner idealerweise so ausgebildet, dass mit einer Entriegelung der einen Verriegelung gleichzeitig eine Verriegelung der anderen Verriegelung einhergeht. Dadurch wird gewährleistet, dass niemals beide Verriegelungen entriegelt sind.
  • Zur konkreten Umsetzung der Schwenkarmverriegelung und der Hubsäulenverriegelung hat sich eine Ausbildung der Hubsäule derart bewährt, dass sie wenigstens eine Tragplatte umfasst. Bei der Tragplatte handelt es sich um ein plattenförmiges, horizontal vorstehendes Plattenelement, welches fest mit der Hubsäule, beispielsweise einer Außenhülse, verbunden ist. Eine solche Tragplatte eignet sich besonders zur gleichzeitigen Aufnahme wenigstens eines Verriegelungselementes der Schwenkarmverriegelung und wenigstens eines Verriegelungselementes der Hubsäulenverriegelung. Solche Verriegelungselemente sind insbesondere in Vertikalrichtung vorstehender Verriegelungszapfen oder beispielsweise entsprechende Aufnahmeausnehmungen, wie beispielsweise Durchgangsbohrungen, zum Eingriff maschinenrahmenseitiger oder schwenkarmseitiger Verriegelungselemente. Optimal ist die Verwendung von insgesamt zwei in Vertikalrichtung beabstandeten Tragplatten, zwischen denen die Lagermanschette des Schwenkarms verschiebbar angeordnet ist. Dadurch wird ein Verstellfreiraum in Vertikalrichtung erhalten, der, wie im nachstehenden Ausführungsbeispiel näher erläutert, ideal zur Ver- und Entriegelungsbewegung des Schwenkarms gegenüber der Hubsäule als Teil der Schwenkarmverriegelung genutzt werden kann.
  • Idealerweise ist die Schwenkeinrichtung derart ausgebildet, dass sich bei einer Verstellung der auf der Nullseite befindlichen Fahreinrichtung zwischen der nach außen vorstehenden Ausschwenkposition und der Einschwenkposition die Laufrichtung der Fahreinrichtung umkehrt. Auf diese Weise kann auf aufwändige und kostenintensive Getriebe zur Aufrechterhaltung der Laufrichtung verzichtet werden. Für den Arbeitseinsatz ist dann lediglich die Umschaltung der Antriebsrichtung des Antriebsmotors der Fahreinrichtung, beispielsweise eines Hydraulikmotors, erforderlich.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass für den gesamten Verstellvorgang der Fahreinrichtung von der Ausschwenkposition in eine Einschwenkposition mehrere Bewegungsphasen zeitlich nacheinander und getrennt voneinander ablaufen. Auf die Verstellung der Verstellvorrichtung und damit der Schwenkarmdrehachse der Schwenkeinrichtung folgt dazu zeitlich getrennt die Verschwenkung der Fahreinrichtung von der Einschwenkposition in die Ausschwenkposition und umgekehrt. Daran schließt sich die erneute Verstellung der Verstellvorrichtung von ihrer Ausfahrposition in ihre Einfahrposition an. Um diesen gesamten Funktionsablauf komfortabel und sicher zu gewährleisten, ist es nun bevorzugt, wenn eine Steuereinrichtung vorhanden ist, die in der Weise ausgebildet ist, dass sie die Verstellpositionen der Schwenkeinrichtung und der Verstellvorrichtung über Sensoren erfasst und Antriebseinrichtungen der Schwenkeinrichtung und der Verstellvorrichtung steuert. Der gesamte Verstellvorgang kann dann automatisiert ablaufen, ohne dass der Bediener hierzu gesondert eingreifen und die einzelnen Verstellphasen steuern muss. Im Idealfall geht die Automatisierung so weit, dass er lediglich durch einen einzigen Knopfdruck den gesamten Verstellprozess der Fahreinrichtung von ihrer Ausschwenkposition in ihre Einschwenkposition und umgekehrt auslösen kann. Dazu sind insbesondere Sensoren vorgesehen, die die Stellposition der Schwenkvorrichtung und/oder der Verstellvorrichtung und/oder der Schwenkarmverriegelung und/oder der Hubsäulenverriegelung erfassen und an die Steuereinheit übermitteln. Diese steuert in Reaktion darauf die Antriebseinrichtungen, wie sie vorstehend erwähnt wurden. Geeignete Sensoren können beispielsweise Kontaktschalter oder vergleichbare Sensorelemente sein. Idealerweise ist die Steuereinrichtung dabei so ausgebildet, dass sie gleichzeitig auf die Verstellung der Schwenkarmverriegelung und/oder der Hubsäulenverriegelung steuert.
  • Die vorstehend beschriebene Verstellvorrichtung eignet sich insbesondere für den Einsatz bei sogenannten Heckrotorfräsen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass die Fräswalze bzw. der sie umgebende Fräswalzenkasten im Heckbereich des Maschinenrahmens angeordnet ist. Insbesondere bei solchen Heckrotorfräsen hat sich der Einsatz zwischen einer Einschwenkposition und einer Ausschwenkposition verstellbaren Fahreinrichtungen bewährt. Eine solche Heckrotorfräse ist beispielsweise in der DE 10 2012 021 378 A1 offenbart.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt in einem Verfahren zum Verschwenken einer auf einer Nullseite einer Bodenfräsmaschine angeordneten und zwischen einer Ausschwenkposition und einer Einschwenkposition verstellbaren Hubsäuleneinheit mit einer Fahreinrichtung, insbesondere wie sie vorstehend beschrieben worden ist. Für das Einschwenken der Fahreinrichtung von der über die Nullseite nach außen vorstehenden Ausschwenkposition in die Einschwenkposition, ausgehend von einer in Stauposition befindlichen Schwenkarmdrehachse und einem in Einfahrposition befindlichen Verstellarm einer Verstellvorrichtung, insbesondere wie sie vorstehend beschrieben worden ist, sieht das erfindungsgemäße Verfahren die folgenden nacheinander ablaufenden Schritte vor. Zunächst erfolgt ein Verstellen des Verstellarms von der Einfahrposition in seine Ausfahrposition. Dadurch wird die Schwenkarmdrehachse aus ihrer Stauposition heraus in ihre Drehposition gebracht. Hat der Verstellarm seine Ausfahrposition erreicht, schließt sich an diesen Bewegungsvorgang getrennt davon das Verschwenken der Fahreinrichtung von der Ausschwenkposition in die Einschwenkposition durch Drehen des Schwenkarms gegenüber dem Verstellarm um die Schwenkarmdrehachse an. Dadurch wird die Fahreinrichtung letztlich von ihrer Ausschwenkposition in ihre Einschwenkposition verstellt. Erst nach Erreichen der Einschwenkposition der Fahreinrichtung erfolgt das Verstellen des Verstellarms von der Ausfahrposition in eine Einfahrposition, so dass die Schwenkarmdrehachse in eine Stauposition rückgestellt wird. Eine Verstellbewegung von der Einschwenkposition in die Ausschwenkposition verläuft entsprechend in umgekehrter Reihenfolge.
  • Wesentlich am erfindungsgemäßen Verfahren ist somit, dass das Verstellen des Verstellarms zeitlich getrennt vom Verschwenken der Fahreinrichtung erfolgt. Während die Fahreinrichtung um die Schwenkarmdrehachse geschwenkt wird, steht der Verstellarm der Verstellvorrichtung fest gegenüber dem Maschinenrahmen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, die Schwenkarmdrehachse für den Verstellvorgang der Fahreinrichtung in eine für den Schwenkvorgang günstigere, insbesondere weiter vom Maschinenrahmen weg beabstandete, Position zu bringen. Dadurch kann ein zuverlässiger und hindernisfreier Schwenkvorgang der Fahreinrichtung ermöglicht werden. Gleichzeitig können die Schwenkeinrichtung und die Verstellvorrichtung verhältnismäßig raumsparend ausgebildet und im Arbeitsbetrieb verstaut sein. Dadurch werden letztendlich die Blickverhältnisse für den Bediener vom Fahrstand aus insbesondere in den vor der Fräswalze liegenden Arbeitsbereich verbessert, da durch die Verlagerung der Schwenkarmdrehachse Elemente der Schwenkeinrichtung und der Verstellvorrichtung aus dem Blickfeld des Bedieners herausgezogen werden können.
  • Bevorzugt ist es vorgesehen, dass zwischen den Schritten a) (Verstellen des Verstellarms von der Einfahrposition in eine Ausfahrposition) und b) (Verschwenken der Fahreinrichtung von der Ausschwenkposition in die Einschwenkposition durch Drehen des Schwenkarms gegenüber dem Verstellarm um eine Schwenkarmdrehachse) ein Entriegeln einer Hubsäulenverriegelung und/oder ein Verriegeln einer Schwenkarmverriegelung vorgesehen ist. Zur Funktionsweise und zum Aufbau der Hubsäulenverriegelung und der Schwenkarmverriegelung wird auf die vorstehenden Ausführungen Bezug genommen. Es ist zudem alternativ oder ergänzend bevorzugt, wenn zwischen den Schritten b) und c) (Verstellen des Verstellarms von der Ausfahrposition in eine Einfahrposition) eine Verriegelung der Hubsäulenverriegelung und eine Entriegelung einer Schwenkarmverriegelung erfolgt. Dadurch wird wieder eine am Maschinenrahmen arretierte Positionierung der Hubsäule und gleichzeitig eine Drehbarkeit des Schwenkarms gegenüber der Hubsäule erreicht. Eine Drehbarkeit des Schwenkarms gegenüber der Hubsäule ist verfahrensmäßig insofern von Vorteil, als dass dadurch die Verstellung der Schwenkarmdrehachse gemäß den Schritten a) und c) erleichtert gelingt.
  • Um einen möglichst effizienten Verfahrensablauf zu ermöglichen, erfolgt das Ver- und Entriegeln zwischen den Schritten a) und b) und das End- und Verriegeln zwischen den Schritten b) und c) jeweils idealerweise gleichzeitig.
  • Auch wenn es grundsätzlich möglich und von der Erfindung mit umfasst ist, dass sich die Laufrichtung der Fahreinrichtung zwischen der Ausschwenkposition und der Einschwenkposition nicht ändert, ist es dennoch bevorzugt, wenn sich beim Verschwenken gemäß Schritt b) die Laufrichtung der Fahreinrichtung umkehrt. Ein sich in Einschwenkposition befindliches Laufrad kehrt somit in der Ausschwenkposition seine Drehrichtung um.
  • Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht schließlich auch vor, dass der Verstellarm im Schritt b) ortsfest am Maschinenrahmen festgelegt ist. Während der Schwenkarm somit bei in Drehposition befindlicher Schwenkarmdrehachse die Fahreinrichtung von der Ausschwenkposition in die Einschwenkposition und umgekehrt schwenkt, ändert der Verstellarm der Verstellvorrichtung seine Relativlage zum Maschinenrahmen nicht. Durch eine solche Anordnung gelingt eine besonders klare Trennung der vorstehend genannten Verfahrensschritte.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 eine Seitenansicht auf eine Bodenfräsmaschine vom Typ Heckrotorfräse;
  • 2 eine Draufsicht auf die Bodenfräsmaschine aus 1;
  • 3 eine perspektivische Schrägansicht von schräg vorne rechts auf einen Teilbereich der Bodenfräsmaschine gemäß 1;
  • 4 eine Ausschnittsvergrößerung des Bereichs der Schwenkeinrichtung aus 3;
  • 5 eine Draufsicht auf einen Horizontalschnitt des in 4 angegebenen Bereiches mit in Ausschwenkposition befindlicher Fahreinrichtung und in Stauposition befindlicher Schwenkarmdrehachse;
  • 6 die Ansicht aus 5 mit in Drehposition befindlicher Schwenkarmdrehachse;
  • 7 eine perspektivische Schrägansicht von schräg hinten rechts auf die Hubsäuleneinheit am Maschinenrahmen in am Maschinenrahmen verriegelter Stellung;
  • 8 die Ansicht aus 7 mit in entriegelter Position befindlicher Maschinenverriegelung;
  • 9 Draufsicht auf die Positionierungen gemäß 8;
  • 10 Draufsicht aus 9 mit in einer Zwischenposition befindlicher Fahreinrichtung;
  • 11 Draufsicht aus 10 mit in Einschwenkposition befindlicher Fahreinrichtung;
  • 12 perspektivische Schrägansicht von schräg rechts vorne auf die Hubsäuleneinheit mit gegenüber dem Maschinenrahmen entriegelter Stellung gemäß 11;
  • 13 Ansicht aus 12 mit gegenüber dem Maschinenrahmen verriegelter Position der Hubsäuleneinheit;
  • 14 Draufsicht gemäß 13;
  • 15 Draufsicht gemäß 14 mit in Stauposition befindlicher Schwenkdrehachse; und
  • 16 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt eine gattungsgemäße Bodenfräsmaschine 1, konkret vom Typ Heckrotorfräse. Wesentliche Elemente der Bodenfräsmaschine 1 sind ein Maschinenrahmen 2, Fahreinrichtungen 3, die über Hubsäulen 4 mit dem Maschinenrahmen 2 verbunden sind, eine Fräseinrichtung 5, umfassend einen Fräswalzenkasten mit Seitenschilden und einer im Inneren des Fräswalzenkastens angeordneten Fräswalze, wobei die Fräswalze im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit der Rotationsachse ihres hohlzylinderförmigen Tragrohrs horizontal und quer zur Arbeitsrichtung a angeordnet ist, einen oberhalb der Fräseinrichtung 5 angeordneten Fahrstand 6, ein Transportförderband 7 und einen Antriebsmotor 8, der in 1 lediglich schematisch angedeutet ist. Im Arbeitsbetrieb taucht die Fräswalze der Fräseinrichtung 5 in den zu bearbeitenden Bodenuntergrund in gewünschter Frästiefe ein, wobei sich die Bodenfräsmaschine 1 in Arbeitsrichtung a über den Bodenuntergrund fortbewegt. Der vorhandene Antriebsmotor 8 stellt dabei die für den Antrieb der Fräseinrichtung sowie für den Fahrantrieb benötigte Antriebsenergie zur Verfügung. Die Bodenfräsmaschine 1 ist somit selbstfahrend. Die Fahreinrichtungen 3 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kettenlaufwerke ausgebildet, wobei hier grundsätzlich auch Laufräder Verwendung finden können. Insbesondere die Draufsicht aus 2 verdeutlicht, dass die hintere rechte Fahreinrichtung 3 seitlich über dem Maschinenrahmen 2 auf Höhe der Fräseinrichtung 5 vorsteht. Die Gesamtheit aus Fahreinrichtung 5 und Hubsäule 4, nachstehend auch als Hubsäuleneinheit 9 bezeichnet, kann von dieser Ausschwenkposition der Fahreinrichtung 3 in eine Einschwenkposition verstellt werden, die in 2 mit dem gestrichelten Kasten b angegeben ist. In der Einschwenkposition befindet sich die Hubsäuleneinheit 9 in Arbeitsrichtung vor der Fräseinrichtung 5 und steht nicht seitlich über den Maschinenrahmen vor. An diese Seite grenzt ebenfalls die Fräswalze der Fräseinrichtung 5 in im Stand der Technik bekannter Weise. Diese Seite der Bodenfräsmaschine 1 wird nachfolgend auch als Nullseite bezeichnet.
  • Weitere Einzelheiten zum Verstellmechanismus der Hubsäuleneinheit 9 zwischen der Einschwenkposition und der Ausschwenkposition ergeben sich aus den nachfolgenden Figuren. Die 3 und 4 greifen dabei die Ausschwenkposition der Hubsäuleneinheit 9 gemäß der 1 und 2 auf, wobei 3 eine Ausschnittsvergrößerung des Bereichs C aus 3 ist. Die 3 und 4 verdeutlichen, dass die Hubsäule 4 der Hubsäuleneinheit 9 fest mit der Hubsäule 4 verbundene und in Vertikalrichtung übereinander beabstandet angeordnete Tragplatten 10 umfasst. Zwischen den Tragplatten 10 wird die Hubsäule 9 von einer Lagermanschette 11 umgriffen, die im Bereich zwischen der unteren und der oberen Tragplatte in Vertikalrichtung entlang der Hubsäule verschiebbar ist. Die Lagermanschette 11 ist Teil eines Schwenkarms 12, der um eine vertikal verlaufende Schwenkarmdrehachse D drehbar ist. Der Schwenkarm 12 ist dabei nicht unmittelbar am Maschinenrahmen 2 angelenkt, sondern über den nachstehend noch näher beschriebenen Verstellarm 13, der Teil einer Verstellvorrichtung 14 ist. Der Schwenkarm 12 weist eine Maschinenrahmenlagerseite 12a und eine Hubsäulenlagerseite 12b auf. Die Hubsäulenlagerseite 12b bezeichnet dabei dasjenige Ende des Schwenkarms 12, mit dem er mit der Hubsäuleneinheit 9 verbunden ist. Die Maschinenrahmenlagerseite 12a ist dasjenige Ende des Schwenkarms 12, das dagegen die Verbindung zum Maschinenrahmen herstellt, wobei diese Verbindung nicht direkt erfolgt, sondern über die Verstellvorrichtung 14, konkret deren Verstellarm 13. Auf der Maschinenrahmenlagerseite 12 ist das Verbindungsgelenk zwischen dem Verstellarm 13 und dem Schwenkarm 12, dessen Drehachse die Schwenkarmdrehachse D ist. Mit Hilfe der Verstellvorrichtung 14 kann die Position der Schwenkarmdrehachse D gegenüber dem Maschinenrahmen 2 unabhängig von einer Bewegung der Hubsäuleneinheit 9 verstellt werden. Der Aufbau und die Funktionsweise der Verstellvorrichtung 14 werden anhand der nachfolgenden 5 bis 15 näher erläutert. Die 5, 6, 9 bis 11, 14 und 15 sind dabei horizontal verlaufende Schnittansichten entlang der Linie I-I aus 1, d. h. unterhalb der in Vertikalrichtung oberen Tragplatte in Draufsicht.
  • Zum Antrieb der Verstellbewegung des Schwenkarms 12 gegenüber dem Verstellarm 13 ist in 4 ferner eine Zahnrad-Ritzel-Einheit 15 vorhanden, umfassend einen am Verstellarm 13 feststehend angeordneten Zahnkranz 16 sowie ein angetriebenes und am Schwenkarm 12 gelagertes Ritzel 17. Die Drehachse des Ritzels 17 verläuft dabei parallel zur Schwenkarmdrehachse D. Wird das Ritzel 17 angetrieben, läuft dieses im Zahnkranz 16 kämmend um diesen herum und nimmt dabei den Schwenkarm 12 mit. Der Zahnkranz 16 ist dabei in der Weise am Verstellarm 13 angeordnet, dass dessen Mittelpunkt in der Horizontalebene in der Schwenkarmdrehachse D liegt.
  • Die 5 zeigt die Ausgangsendposition für die Verstellbewegung, in der die Hubsäuleneinheit 9 in für den Arbeitsbetrieb betriebsfertiger Stellung ist. 5 verdeutlicht, dass der Verstellarm 13 als, insbesondere in Horizontalrichtung, längserstreckter Tragarm ausgebildet ist. Der Verstellarm 13 der Verstellvorrichtung 14 befindet sich in 5 in einer Einfahrposition. Die Einfahrposition ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellarm 13 im Wesentlichen in den Maschinenrahmen 3 hinein eingezogen ist und insbesondere nicht, oder, wenn überhaupt, nur zu unwesentlichen Teilen, über den Maschinenrahmen vorsteht. Insbesondere verdeutlicht 5 dabei, dass der in Arbeitsrichtung a vor der Fräseinrichtung 5 liegende Arbeitsraum weder durch Teile der Verstellvorrichtung 14 noch durch Teile der Schwenkeinrichtung 18, umfassend die Zahnradritzeleinheit 15, den Schwenkarm 12 sowie die Hubsäuleneinheit 9, zum Bediener hin verdeckt wird.
  • Zum Verstellen der Hubsäuleneinheit 9 in die in 2 gestrichelt angedeutete Einschwenkposition der Fahreinrichtung 5 erfolgt nun zunächst ein Ausfahren des Verstellarms 13 in Pfeilrichtung d. Konkret ist dazu als Antriebseinrichtung für diese Verstellbewegung eine Zylinder-Kolben-Einheit im Inneren des Verstellarms 13 angeordnet. Durch Ausfahren der Zylinder-Kolben-Einheit 19 wird der Verstellarm 13 von seiner Einfahrposition gemäß 5 in eine Ausfahrposition gemäß 6, in der er in Horizontalrichtung vom Maschinenrahmen 2 absteht, geschoben. Dadurch erreicht die Schwenkarmdrehachse D im Zentrum des Zahnkranzes 16 eine gegenüber 5 ausgestellte Lage. Die Schwenkarmdrehachse D stellt dabei diejenige Drehachse dar, um die die Fahreinrichtung 3 zwischen ihrer Ausschwenkposition und ihrer Einschwenkposition drehen soll. Durch die Verschiebung der Schwenkarmdrehachse D wird letztendlich erreicht, dass für den Schwenkvorgang der Fahreinrichtung 3 an sich ein vergrößerter Schwenkfreiraum gegenüber dem Maschinenrahmen 2 erhalten wird. Im Maschinenrahmen 2 sind ferner entsprechende Aufnahmeöffnungen vorgesehen, in die der Verstellarm 13 einfahren kann. Ein Vergleich der 5 und 6 verdeutlicht ferner, dass die Hubsäuleneinheit 9 während dieses Verstellvorgangs zwischen Einfahrposition und Ausfahrposition des Verstellarms ihre Position relativ zum Maschinenrahmen 2 nicht ändert. Diese wird vielmehr durch eine entsprechende Verriegelung, wie sie in den 7 und 8 noch näher erläutert werden wird, ortsfest am Maschinenrahmen 2 gehalten. Ferner ist in diesem Zusammenhang wichtig, dass sich der Schwenkarm 12 während dieser ersten Verstellphase relativ zum Verstellarm 13 um die Schwenkarmdrehachse D und um eine Hubsäulendrehachse H dreht. Der Schwenkarm 12 ändert somit seine Relativlage sowohl zum Verstellarm 13 als auch zur Hubsäule 4 der Hubsäuleneinheit 9. Dabei rollt sich das Ritzel 17 am Zahnkranz 16 ab.
  • Die Verstellbewegung des Verstellarms 13 erfolgt bis zum Erreichen der Ausfahrposition des Verstellarms 13. Um hier eine definierte Lage des Verstellarms 13 gegenüber dem Maschinenrahmen 2 zu gewährleisten, weist der Verstellarm 13 ein in Vertikalrichtung nach oben vorstehenden Anschlagzapfen 20 auf, der in Ausfahrposition gegen eine am Maschinenrahmen 2 vorhandene Anschlagausnehmung 21, zu deren Seiten zur Führung des Verstellarms 13 sich nach außen trichterartig verbreiternde Einlaufschrägen vorhanden sind, auf. Nach Abschluss der Verstellbewegung des Verstellarms 13 von der Einfahrposition in die Ausfahrposition wird die in 6 und 7 gezeigte Lage der vorstehend beschriebenen Elemente erhalten.
  • 7 ist dabei eine perspektivische Schrägansicht von schräg hinten rechts auf den Bereich der Hubsäuleneinheit 9. Wie vorstehend erwähnt, ist die Hubsäuleneinheit über ihre Tragplatten 10 in diesen Zustand mit dem Maschinenrahmen 2 verriegelt. Konkret sind dazu entsprechende Verriegelungszapfen an den Tragplatten 10 vorgesehen, die in Vertikalrichtung nach oben vorstehend an diesen angeordnet sind. 7 zeigt dabei die Fahreinrichtung in Ausschwenkposition, den Verstellarm 13 in Ausfahrposition und somit die Schwenkarmdrehachse D in Drehposition. Die Tragplatten 10 der Hubsäuleneinheit 9 greifen mit in Vertikalrichtung nach oben vorstehenden Verriegelungszapfen in entsprechende maschinenrahmenseitige Aufnahmeöffnungen 23 von unten ein, so dass die Hubsäuleneinheit 9 unmittelbar formschlüssig am Maschinenrahmen 2 anliegt. Die insgesamt als 24 bezeichnete Maschinenrahmenverriegelung ist somit im verriegelten Zustand. Um überhaupt eine Verschwenkbewegung der Hubsäuleneinheit 9 gegenüber dem Maschinenrahmen 2 zu ermöglichen, muss diese Maschinenrahmenverriegelung 24 zunächst von ihrer in 7 bezeichneten verriegelten Stellung in eine entriegelte Stellung gebracht werden. Hierzu wird die Hubsäule in Pfeilrichtung e durch Entlastung einer Antriebseinrichtung 25 der Hubsäulenverriegelung 24 abgesenkt. Konkret handelt es sich bei der Antriebseinrichtung 25 um eine Zylinder-Kolben-Einheit mit einem nicht näher bezeichneten Druckzapfen. Durch das Absenken der Hubsäuleneinheit 9 gegenüber dem Maschinenrahmen 2 verschiebt sich gleichzeitig die Lagermanschette des Schwenkarms 12 relativ hierzu nach oben. Insgesamt gelangen somit die Verriegelungszapfen 22 der Hubsäulenverriegelung 24 außer Eingriff mit den Ausnehmungen 23 am Maschinenrahmen 2. Gleichzeitig mit diesem Entriegelungsschritt erfolgt allerdings eine Verriegelung einer Schwenkarmverriegelung 26. Die Schwenkarmverriegelung 26 ist in der Weise ausgebildet, dass sie im entriegelten Zustand (7) eine Drehbarkeit des Schwenkarms 12 an der Hubsäule 4 um deren Längsache ermöglicht. Im verriegelten Zustand ist diese Drehbarkeit dagegen gesperrt. Hubsäule 4 und Schwenkarm 12 sind dann drehfest zueinander. Der konkrete Aufbau der Schwenkarmverriegelung 26 ist dem der Hubsäulenverriegelung 24 vergleichbar. An der Lagermanschette 11 sind in Vertikalrichtung nach oben vorstehende Verriegelungszapfen 27 vorgesehen (7), die zur Verriegelung in entsprechende Ausnehmungen 28 in der oberen Tragplatte 10 von unten eingreifen. Ein Vergleich der 7 und 8 verdeutlicht nun, dass mit einem Absenken der Hubsäule gegenüber dem Maschinenrahmen 2 durch Entlastung der Zylinder-Kolben-Einheit der Antriebseinrichtung 25 die Ausnehmungen 28 über die Verriegelungszapfen 27 gleiten, wodurch der Schwenkarm 12 dreharretiert mit der Hubsäule 4 verriegelt ist. Dieser Vorgang läuft gleichzeitig mit der Hubsäulenverriegelung 24 ab. Während dieses Vorgangs erfolgt keine Verstellung des Verstellarms 13 und auch keine Verstellung des Schwenkarms 12. Lediglich die Hubsäuleneinheit 9 ändert ihre Lage in Vertikalrichtung relativ zum Maschinenrahmen.
  • Der in 8 erhaltene Zustand, in dem die Hubsäulenverriegelung 24 entriegelt und die Schwenkarmverriegelung 26 verriegelt ist, ist auch in der horizontalen Schnittansicht in 9 angegeben. Als nächster Schritt erfolgt nun die Verschwenkbewegung der Hubsäuleneinheit 9 von der Ausschwenkposition in ihre Einschwenkposition gemäß den 9, 10 und 11. Dazu wird das Ritzel 17 von einem nicht näher angegebenen Motor, insbesondere einem Elektromotor, zu einer Drehbewegung angetrieben, so dass es sich am Zahnkranz 16 abrollt und dabei den Schwenkarm 12 inklusive Hubsäuleneinheit 9 mitnimmt. Die Drehbewegung erfolgt dabei um die Schwenkarmdrehachse D. Während dieses Verschwenkvorgangs steht der Verstellarm 13 fest und bewegt sich nicht gegenüber dem Maschinenrahmen 2. Gleichzeitig bilden die Hubsäuleneinheit 9 und der Schwenkarm 12 durch die verriegelte Schwenkarmverriegelung eine statische Gesamtheit, die insgesamt geschwenkt wird. Durch die Schwenkarmverriegelung 26 ist somit sichergestellt, dass die Hubsäuleneinheit 9 ihre Relativposition zum Schwenkarm 12 während des Schwenkvorgangs nicht ändert.
  • Die 9, 10 und 11 verdeutlichen ferner, dass die Fahreinrichtung 5 der Hubsäuleneinheit 9 über den Schwenkvorgang hinweg ihre Laufrichtung umkehrt. Um die Fahreinrichtung 3 in Arbeitsrichtung a betreiben zu können, muss somit die Drehrichtung der Laufkette der Fahreinrichtung 3 zwischen der Ausschwenkposition und der Einschwenkposition der Fahreinrichtung umgekehrt werden.
  • Nach Erreichen der Einschwenkposition der Fahreinrichtung 3, in der sie nicht mehr über die Nullseite des Maschinenrahmens 2 vorsteht, laufen zur Inbetriebnahme der Fahreinrichtung 5 die in den 7 und 8 beschriebenen Prozesse in umgekehrter Reihenfolge ab. Dies ist in den 12, die einer perspektivischen Schrägansicht von schräg rechts vorne auf die Hubsäuleneinheit 9 in der Position gemäß 11 entspricht, und 13 verdeutlicht. Konkret wird die Hubsäule der Hubsäuleneinheit 9 in Pfeilrichtung f durch eine weitere Antriebseinrichtung 25 der Hubsäulenverriegelung 24 in Vertikalrichtung nach oben gedrückt. Dadurch gelangen Verriegelungszapfen 22 an den Tragplatten 10 in maschinenrahmenseitige Ausnehmungen 23, so dass in der verriegelten Endposition der Hubsäulenverriegelung 24 gemäß 13 erneut ein unmittelbarer Formschluss zwischen der Hubsäuleneinheit 9 mit dem Maschinenrahmen 2 gegeben ist. Gleichzeitig hierzu gelangt die Schwenkarmverriegelung von dem in 12 gezeigten verriegelten Zustand in eine entriegelte Stellung. Konkret werden die Ausnehmungen 28 in den Tragplatten 10 von den Verriegelungszapfen 27 am Schwenkarm 12 abgehoben, so dass dort kein Formschluss mehr gegeben ist. Dadurch wird wieder eine Drehbarkeit des Schwenkarms 12 gegenüber der Hubsäuleneinheit 9 bzw. konkret der Hubsäule 4 erhalten.
  • Der in 13 angegebene Zustand ist in 14 in der Draufsicht angegeben. 14 verdeutlicht dabei, dass der Verstellarm 13, insbesondere im Bereich seines Zahnkranzes 16, in der Ausfahrposition über die Nullseite vorsteht. Dadurch wird die Sicht des Bedieners vom Fahrstand aus auf den Fräskantenbereich eingeschränkt. Um nun die Sichtbedingungen für den Bediener der Bodenfräsmaschine 1 wieder zu verbessern, wird in einem letzten Schritt der Verstellarm von seiner Ausfahrposition gemäß 14 in eine Einfahrposition gemäß 15 eingezogen, wobei diese Verstellbewegung erneut durch die vorstehend bereits beschriebene Antriebseinrichtung 19 im Verstellarm 13 angetrieben wird. Durch diese Verstellbewegung des Verstallarms in Pfeilrichtung g wird einerseits der Verstellarm 13 zu wesentlichen Teilen in den Maschinenrahmen 2 eingezogen. Durch die drehgelenkige Verbindung des Verstellarms 13 mit dem Schwenkarm 12 um die Schwenkarmdrehachse D bewirkt dieser Verstellvorgang gleichzeitig eine Drehbewegung des Schwenkarms 12 um die Hubsäulendrehachse H zum Maschinenrahmen 2 hin. Dabei wird auf die Schwenkarmdrehachse D von ihrer in 14 gezeigten Drehposition in eine sichtoptimierte Stauposition gemäß 15 gebracht. In 15 ist somit die betriebsfertige Endposition der vorstehenden erläuterten Elemente erreicht und die Bodenfräsmaschine 1 kann Fräsarbeiten nunmehr mit eingeschwenkter Hubsäuleneinheit 9 fortsetzen. Für eine Rückverstellung laufen die einzelnen Verstellschritte entsprechend in umgekehrter Reihenfolge ab.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal des vorliegenden Ausführungsbeispiels ergibt insbesondere ein Vergleich der 5 und 15 miteinander, die die betriebsfertige jeweilige Endlage der gesamte Verstellmechanik in der Ausschwenkposition (5) bzw. der Einschwenkposition (15) der Fahreinrichtung 3 zeigen. Deutlich wird dabei, dass der Verstellarm 13 zwei unterschiedliche Einfahrpositionen einnimmt, abhängig von der Position der Fahreinrichtung in der Ausschwenkposition oder in der Einschwenkposition. Dieser spezielle Bewegungsablauf des Verstellarms 13 wird dadurch ermöglicht, dass der Verstellarm mit dem Maschinenrahmen über ein Drehschubgelenk verbunden ist. Konkret weist der Verstellarm 13 ein sich in Längsrichtung des Verstellarms erstreckendes Langloch 29 auf, in das ein vom Maschinenrahmen vorstehender Führungsbolzen 30 eingreift. Der Führungsbolzen 30 fungiert gleichzeitig als Drehlager des Verstellarms 13 gegenüber dem Maschinenrahmen 2. Die Zylinderkolbeneinheit 19 ist dabei so im Verstellarm 13 angeordnet, dass sie sich zum Maschinenrahmen hin auf diesem Gelenkbolzen abstützt, so dass sie ebenfalls um die Drehachse des Verstellarms gegenüber dem Maschinenrahmen 2 drehbar ist.
  • Gleichermaßen hat auch die Schwenkarmdrehachse D eine Drehposition aber zwei Staupositionen, abhängig von der in Ausschwenkposition oder in Einschwenkposition befindlichen Fahreinrichtung. Wesentlich an beiden Staupositionen ist jedoch, dass die Lagerdrehachse bzw. die sie bildenden Elemente in diesen Positionen keine Sichtbehinderung für den auf dem Fahrstand befindlichen Bediener der Bodenfräsmaschine 1 auf dem Bereich der Fräskante bzw. den in Arbeitsrichtung vor der Fräswalze liegenden Arbeitsbereich darstellen.
  • 16 schließlich veranschaulicht den vorstehend beschriebenen Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verschwenken einer auf einer Nullseite der Bodenfräsmaschine angeordneten und zwischen einer Ausschwenkposition und einer Einschwenkposition verstellbaren Fahreinrichtung, wie sie in den vorstehenden Figuren als Ausführungsbeispiel näher angegeben worden ist, weiter. Ausgangspunkt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dabei insbesondere die in 5 angegebene Position. Ausgehend hiervon ist es in einem ersten Verfahrensschritt vorgesehen, dass ein Verstellen des Verstellarms 13 von der Einfahrposition in eine Ausfahrposition gemäß Schritt 31 erfolgt, wodurch die Schwenkarmdrehachse D eine gegenüber dem Maschinenrahmen ausgestellte Position einnimmt (entsprechend 6). Danach erfolgt im Schritt 32 ein Verschwenken der Fahreinrichtung 3 von der Ausschwenkposition in die Einschwenkposition der Fahreinrichtung durch ein Drehen des Schwenkarms 12 gegenüber dem Verstellarm 13 um die Schwenkarmdrehachse D. Dieser Schritt ist mit 32 bezeichnet. Ist diese Schwenkbewegung abgeschlossen (11), erfolgt schließlich gemäß Schritt 33 ein erneutes Verstellen des Verstellarms von der Ausfahrposition in eine Einfahrposition, wodurch die Schwenkarmdrehachse D zum Maschinenrahmen 2 hin eingezogen wird (15). Wesentlich an diesem Grundablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist somit, dass die Lage der Schwenkarmdrehachse D gegenüber dem Maschinenrahmen vor und nach dem Schwenkvorgang der Fahreinrichtung und zeitlich unabhängig von dieser Verschwenkbewegung verändert wird. Die Position der Schwenkarmdrehachse D ist diesbezüglich somit variabel. Auf diese Weise kann einerseits ein optimierter Schwenkradius der Fahreinrichtung gegenüber dem Maschinenrahmen 2 erhalten werden und gleichzeitig eine platzsparende und sichtoptimierte Verstauung der entsprechenden Verstellmechanik an der Bodenfräsmaschine 1 erreicht werden.
  • Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können beispielsweise darin liegen, dass ein Entriegeln 34 einer Hubsäulenverriegelung und/oder Verriegeln einer Schwenkarmverriegelung gemäß Schritt 36 zwischen den Schritten 31 und 32 erfolgt (7 und 8) und zwischen den Schritten 32 und 33 ein Verriegeln der Hubsäulenverriegelung gemäß Schritt 35 und ein Entriegeln einer Schwenkarmverriegelung gemäß Schritt 37 (12 und 13) erfolgt. Ideal ist es dabei, wenn die zueinander gegenläufig verlaufenden Ver- und Entriegelungsschritte der Hubsäulenverriegelung und der Schwenkarmverriegelung gleichzeitig ablaufen. Konkret bedeutet dies in Bezug auf 16, dass die Schritte 34 und 36 sowie 35 und 37 idealerweise gleichzeitig ablaufen.
  • Erfindungsgemäß ist es ferner bevorzugt, wenn die vorstehend beschriebene Schwenkmechanik bzw. das erfindungsgemäße Verfahren derart ablaufen, dass sich beim Verschwenken gemäß Schritt 32 die Laufrichtung der Fahreinrichtung 3 umkehrt. Auf diese Weise kann auf komplizierte und aufwendige Verschwenkbetriebe verzichtet werden.
  • Ideal ist es ferner, wenn der Verstellarm 13 während des Schritts 32 auch fest am Maschinenrahmen festgelegt ist. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass der Verstellarm 13 seine Relativposition zum Maschinenrahmen 3 während der Bewegung der Fahreinrichtung von ihrer Ausschwenkposition in ihre Einschwenkposition und umgekehrt nicht verändert.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung die erfindungsgemäßen Verfahrens ist es schließlich vorgesehen, dass die Schritte 31 bis 33 und, falls vorhanden, auch die Schritte 34 bis 37 von einer gemeinsamen Steuereinheit überwacht und gesteuert werden. Dies ist in 16 mit der Steuereinheit 38 schematisch angegeben, die im Schritt 39 entsprechende Steuerbefehle zur Durchführung der Schritte 31 und 33 und optional 34 bis 37 an die entsprechenden Antriebseinrichtungen absetzt. Um den Bewegungsablauf hier zuverlässig steuern zu können, ist ferner bevorzugt ein nicht näher bezeichnetes Sensorsystem vorhanden, über das Positionsdaten zur Schwenkeinrichtung, Verstelleinrichtung, Schwenkarmverriegelung und Hubsäulenverriegelung erfasst und an die Steuereinheit 38 übermittelt werden. Dies ist im Schritt 40 angegeben. Durch eine solche Steuereinheit ist ein automatisierter Ablauf des Verfahrens aus 16 möglich, ohne dass der Bediener hier die einzelnen Verfahrensschritte in zeitlicher Abfolge kontrollieren und ausführen muss.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012021378 A1 [0002, 0003, 0013, 0024]
    • DE 102012021379 A1 [0002, 0003]
    • DE 102010034662 A1 [0002, 0003]
    • DE 19631042 C1 [0003]
    • DE 1020125021379 A1 [0018]

Claims (25)

  1. Bodenfräsmaschine (1) zum Auffräsen von Bodenuntergrundmaterial, insbesondere einer Straßendeckschicht, umfassend – Fahreinrichtungen (3), – einen von den Fahreinrichtungen (3) getragenen Maschinenrahmen (2), wobei wenigstens die in Arbeitsrichtung hinteren Fahreinrichtungen (3) über jeweils eine Hubsäule (4) mit dem Maschinenrahmen (2) verbunden sind, – eine vom Maschinenrahmen (2) getragene Arbeitseinrichtung mit einer Fräswalze, – inen Antriebsmotor (8) und – einen Fahrstand (6), wobei eine auf einer Nullseite der Bodenfräsmaschine (1) angeordnete Fahreinrichtung (3) über eine Schwenkeinrichtung (18) zwischen einer über die Nullseite nach außen vorstehenden Ausschwenkposition und einer Einschwenkposition verstellbar ist, wobei die Schwenkeinrichtung (18) wenigstens einen Schwenkarm (12) mit einer Maschinenrahmenlagerseite (12a), an der er um eine Schwenkarmdrehachse (D) drehbar gelagert ist, und mit einer Hubsäulenlagerseite (12b), auf der er mit der Hubsäule (4) verbunden ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstellvorrichtung (14) vorhanden ist, die die Maschinenrahmenlagerseite (12a) des Schwenkarms mit dem Maschinenrahmen (2) verbindet, wobei die Verstellvorrichtung (14) gegenüber dem Maschinenrahmen (2) in der Weise verstellbar ausgebildet ist, dass mit ihrer Verstellung die Schwenkarmdrehachse (D) des Schwenkarms (12) zwischen einer Stauposition und einer Drehposition verstellt wird.
  2. Bodenfräsmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (14) einen am Maschinenrahmen (2) gelagerten Verstellarm (13) aufweist, an dem der Schwenkarm (12) mit seiner Maschinenrahmenlagerseite (12a) angelenkt ist, wobei der Verstellarm (13) zwischen einer Ausfahrposition, in der die Schwenkarmdrehachse (D) in ihrer Drehposition ist, und einer Einfahrposition, in der die Schwenkarmdrehachse (D) in einer Stauposition ist, gegenüber dem Maschinenrahmen (2) verstellbar ist.
  3. Bodenfräsmaschine (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellarm (13) linear verstellbar am Maschinenrahmen (2) gelagert ist.
  4. Bodenfräsmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellarm (13) um eine vertikale Achse drehbar am Maschinenrahmen (2) gelagert ist.
  5. Bodenfräsmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellarm (13) eine in Längsrichtung des Verstellarms (13) verlaufende Langlochführung (29) aufweist, die zusammen mit einem vom Maschinenrahmen (2) her eingreifenden Lagerzapfen (30) ein Drehgelenkt bildet.
  6. Bodenfräsmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verstellanschlag (21) am Maschinenrahmen (2) vorhanden ist, gegen den der Verstellarm (13) in Ausfahrposition anschlägt.
  7. Bodenfräsmaschine (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinrichtung, insbesondere eine Zylinder-Kolben-Einheit (19), vorhanden ist, über die die Verstellbewegung der Verstellvorrichtung (14) gegenüber dem Maschinenrahmen (2) angetrieben wird.
  8. Bodenfräsmaschine (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinrichtung, insbesondere eine Zahnrad-Ritzel-Einheit (15), vorhanden ist, über die die Verstellbewegung des Schwenkarms (12) gegenüber der Verstellvorrichtung (14), insbesondere gegenüber dem Verstellarm (13), angetrieben wird.
  9. Bodenfräsmaschine (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Hubsäulenlagerseite (12b) des Schwenkarms (12) gelagerte Hubsäule drehbar am Schwenkarm (12) gelagert ist.
  10. Bodenfräsmaschine (1) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (12) auf seiner Hubsäulenlagerseite eine Lagermanschette (11) aufweist, die die Hubsäule umgreift.
  11. Bodenfräsmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkarmverriegelung (26) vorhanden ist, die in der Weise ausgebildet ist, dass sie in einem freigegebenen Zustand die Drehbarkeit der Hubsäule gegenüber dem Schwenkarm (12) freigibt und in einem verriegelten Zustand die Drehbarkeit der Hubsäule gegenüber dem Schwenkarm (12) sperrt.
  12. Bodenfräsmaschine (1) gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkarmverriegelung (26) in der Weise ausgebildet ist, dass sie schwerkraftgetrieben verriegelt.
  13. Bodenfräsmaschine (1) gemäß wenigstens Anspruch 10 und einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermanschette (11) wenigstens ein Verriegelungselement (27) der Schwenkarmverriegelung (26) trägt.
  14. Bodenfräsmaschine (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hubsäulenverriegelung (24) vorhanden ist, die in der Weise ausgebildet ist, dass sie im verriegelten Zustand die Hubsäule (4) am Maschinenrahmen (2) arretiert und im freigegebenen Zustand die Hubsäule zur Verschwenkung gegenüber dem Maschinenrahmen (2) freigibt.
  15. Bodenfräsmaschine (1) gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubsäulenverriegelung (24) eine Antriebseinrichtung umfasst, die die Verstellung zwischen arretiertem und freigegebenen Zustand antreibt.
  16. Bodenfräsmaschine (1) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 14 und 15 sowie einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubsäule (4) eine Tragplatte (10) umfasst, wobei die Tragplatte (10) wenigstens ein Verriegelungselement (28) der Schwenkarmverriegelung (26) und gleichzeitig wenigstens ein Verriegelungselement (22) der Hubsäulenverriegelung (24) trägt.
  17. Bodenfräsmaschine (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (18) derart ausgebildet ist, dass sich bei einer Verstellung der auf der Nullseite befindlichen Fahreinrichtung (3) zwischen der nach außen vorstehenden Ausschwenkposition und der Einschwenkposition die Laufrichtung der Fahreinrichtung (3) umkehrt.
  18. Bodenfräsmaschine (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (38) vorhanden ist, die in der Weise ausgebildet ist, dass sie die Verstellpositionen der Schwenkeinrichtung (18) und der Verstellvorrichtung (14) über Sensoren erfasst und Antriebseinrichtungen (15, 19) der Schwenkeinrichtung (18) und der Verstellvorrichtung (14) steuert.
  19. Bodenfräsmaschine (1) gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (38) auch die Verstellung der Schwenkarmverriegelung (26) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13 oder 16 und/oder der Hubsäulenverriegelung (24) gemäß einem der Ansprüche 14, 15 oder 16 steuert.
  20. Bodenfräsmaschine (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Heckrotorfräse ist.
  21. Verfahren zum Verschwenken einer auf einer Nullseite einer Bodenfräsmaschine (1) angeordneten und zwischen einer Ausschwenkposition und einer Einschwenkposition verstellbaren Fahreinrichtung (3), insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 20, umfassend die folgenden Schritte zum Einschwenken der Fahreinrichtung (3) von der über die Nullseite nach außen vorstehenden Ausschwenkposition in die Einschwenkposition, ausgehend von einer in Stauposition befindlichen Schwenkarmdrehachse (D) und einem in einer Einfahrposition befindlichen Verstellarm (13) einer Verstellvorrichtung (14): a) Verstellen des Verstellarms (13) von der Einfahrposition in eine Ausfahrposition; b) anschließend Verschwenken der Fahreinrichtung (3) von der Ausschwenkposition in die Einschwenkposition durch Drehen des Schwenkarms (12) gegenüber dem Verstellarm (13) um eine Schwenkarmdrehachse; c) anschließend Verstellen des Verstellarms (13) von der Ausfahrposition in eine Einfahrposition.
  22. Verfahren gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schritten a) und b) ein Entriegeln einer Hubsäulenverriegelung (24) und ein Verriegeln einer Schwenkarmverriegelung (26) und zwischen den Schritten b) und c) ein Verriegelung der Hubsäulenverriegelung (24) und ein Entriegeln einer Schwenkarmverriegelung (26) erfolgt.
  23. Verfahren gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- und Entriegeln zwischen den Schritten a) und b) und das Ver- und Entriegeln zwischen den Schritten b) und c) jeweils gleichzeitig erfolgt.
  24. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass sich beim Verschwenken gemäß Schritt b) die Laufrichtung der Fahreinrichtung (3) umkehrt.
  25. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellarm (13) im Schritt b) ortsfest am Maschinenrahmen (2) festgelegt ist.
DE102014014704.5A 2014-10-02 2014-10-02 Bodenfräsmaschine und Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Bodenfräsmaschine Active DE102014014704B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014014704.5A DE102014014704B4 (de) 2014-10-02 2014-10-02 Bodenfräsmaschine und Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Bodenfräsmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014014704.5A DE102014014704B4 (de) 2014-10-02 2014-10-02 Bodenfräsmaschine und Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Bodenfräsmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014014704A1 true DE102014014704A1 (de) 2016-04-07
DE102014014704B4 DE102014014704B4 (de) 2023-07-27

Family

ID=55530897

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014014704.5A Active DE102014014704B4 (de) 2014-10-02 2014-10-02 Bodenfräsmaschine und Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Bodenfräsmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014014704B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016008998A1 (de) * 2016-07-21 2018-01-25 Bomag Gmbh Straßenfräse mit Verstelleinrichtung zur Spurverstellung und Verfahren zur Spurverstellung einer Straßenfräse
DE102021000333A1 (de) 2021-01-22 2022-07-28 Bomag Gmbh Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Straßenfräsmaschine und Straßenfräsmaschine

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19631042A1 (de) * 1996-08-01 1998-02-05 Wirtgen Gmbh Straßenbaumaschinen zum Bearbeiten von Fahrbahnen
DE102010034662A1 (de) 2010-03-02 2011-09-08 Bomag Gmbh Straßenbaumaschine zum Bearbeiten von Fahrbahnen
DE102012021379A1 (de) 2012-10-31 2014-04-30 Bomag Gmbh Bodenfräsmaschine mit schwenkbarer Fahreinrichtung
DE102012021378A1 (de) 2012-10-31 2014-04-30 Bomag Gmbh Baumaschine zum Bearbeiten von Bodenoberflächen mit einer Schwenkvorrichtung für eine Fahreinrichtung, Schwenkvorrichtung sowie Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Baumaschine

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19631042A1 (de) * 1996-08-01 1998-02-05 Wirtgen Gmbh Straßenbaumaschinen zum Bearbeiten von Fahrbahnen
DE19631042C2 (de) 1996-08-01 2000-06-08 Wirtgen Gmbh Straßenbaumaschinen zum Bearbeiten von Fahrbahnen
DE102010034662A1 (de) 2010-03-02 2011-09-08 Bomag Gmbh Straßenbaumaschine zum Bearbeiten von Fahrbahnen
DE102012021379A1 (de) 2012-10-31 2014-04-30 Bomag Gmbh Bodenfräsmaschine mit schwenkbarer Fahreinrichtung
DE102012021378A1 (de) 2012-10-31 2014-04-30 Bomag Gmbh Baumaschine zum Bearbeiten von Bodenoberflächen mit einer Schwenkvorrichtung für eine Fahreinrichtung, Schwenkvorrichtung sowie Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Baumaschine

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016008998A1 (de) * 2016-07-21 2018-01-25 Bomag Gmbh Straßenfräse mit Verstelleinrichtung zur Spurverstellung und Verfahren zur Spurverstellung einer Straßenfräse
CN107653768A (zh) * 2016-07-21 2018-02-02 宝马格有限公司 道路铣刨机和用于对道路铣刨机进行轨迹调节的方法
CN107653768B (zh) * 2016-07-21 2021-07-30 宝马格有限公司 道路铣刨机和用于对道路铣刨机进行轨迹调节的方法
DE102021000333A1 (de) 2021-01-22 2022-07-28 Bomag Gmbh Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Straßenfräsmaschine und Straßenfräsmaschine
US11952731B2 (en) 2021-01-22 2024-04-09 Bomag Gmbh Method for pivoting a travel unit of a road milling machine and road milling machine

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014014704B4 (de) 2023-07-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19631042C5 (de) Straßenbaumaschinen zum Bearbeiten von Fahrbahnen
EP3489416B1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine mit gemeinsam mit einem schutzdach anheb- und absenkbarer scheibenanordnung und verfahren zur veränderung der höhenabmessung dieser bodenbearbeitungsmaschine
EP2700747B1 (de) Straßenfräsmaschine zum Bearbeiten von Straßenbelägen, sowie Verfahren zum Verschwenken eines Laufwerks einer Straßenfräsmaschine
EP3165676B1 (de) Selbstfahrende strassenfräsmaschine zum bearbeiten von strassenoberflächen, insbesondere grossfräse, sowie verfahren zum bearbeiten von strassenoberflächen
DE102015007562B4 (de) Selbstfahrende Bodenfräsmaschine, insbesondere Straßenfräse, Recycler, Stabilisierer oder Surface-Miner, mit integrierter Wartungsplatte
DE102008047583A1 (de) Schutzdachaufbau für den Führerstand einer Baumaschine
DE102013019419A1 (de) Fahrzeug und Verfahren zur Durchführung von Lageraktionen mit Lagereinheiten
DE102016015499A1 (de) Bodenfräsmaschine, insbesondere Straßenfräsmaschine, und Verfahren zum Betrieb einer Bodenfräsmaschine
DE102012021379B4 (de) Bodenfräsmaschine mit schwenkbarer Fahreinrichtung
DE1944214A1 (de) Drehkran-Fahrgestell
EP2781682B1 (de) Kleinbohrgerät
DE102012021378A1 (de) Baumaschine zum Bearbeiten von Bodenoberflächen mit einer Schwenkvorrichtung für eine Fahreinrichtung, Schwenkvorrichtung sowie Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Baumaschine
DE102015016679A1 (de) Abrolltransporteinrichtung, insbesondere Abrollkipper, sowie Transporteinheit mit einem Wechselladerfahrzeug und einer Abrolltransporteinrichtung
WO2020078504A1 (de) Hubvorrichtung zur rotatorischen fortbewegung eines kraftfahrzeugs
DE102015007937B4 (de) Baumaschinen zum Bearbeiten von Bodenoberflächen mit einer Schwenkvorrichtung für eine Fahreinrichtung sowie Schwenkvorrichtung für eine solche Baumaschine
DE102014014704B4 (de) Bodenfräsmaschine und Verfahren zum Verschwenken einer Fahreinrichtung einer Bodenfräsmaschine
DE102013009816A1 (de) Bodenfräsmaschine, insbesondere Straßenkaltfräse
DE102015016671A1 (de) Transporteinrichtung für eine Fräseinheit, Transportfahrzeug mit einer Transporteinrichtung für eine Fräseinheit und Verfahren zum Transportieren einer Fräseinheit mit einer Transporteinrichtung
EP1197601B1 (de) Fräsbrecher
WO2019120606A1 (de) Selbstfahrende bodenfräsmaschine
DE102015114241A1 (de) Holzzerkleinerer zum Einsatz an Böschungen
EP0951816B1 (de) Grundstückspflegefahrzeug mit einem Arbeitsgerät
EP3524736B1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine mit stauraum bietender wartungsklappe
DE102016117163A1 (de) Fahrzeug für eine Vorrichtung zum Abtragen kontaminierter Flächen und Verfahren zum Abtragen kontaminierter Flächen
DE102005037389B4 (de) Vielzweckarbeitsgerät

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R082 Change of representative

Representative=s name: ZIMMERMANN & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE

R020 Patent grant now final