DE3906635A1 - Verfahren und vorrichtung zum verpacken von beuteln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verpacken von beutelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verpacken von Beuteln, insbesondere von Schlauchbeu
teln mit glatter Außenfläche und mit nachgiebiger, vor
zugsweise im Beutelinneren verschiebbarer und die Beutel
unter Bildung eines dicken und eines dünnen Endes ein
seitig ausbauchender Füllung.
Bei einer Verpackungsvorrichtung der genannten Art ist
es an sich bekannt (EP-B 00 59 840), daß die einzeln
auf einem Zuführband ankommenden Beutel von einem Über
gabemechanismus erfaßt und in einer vorgegebenen Formation
in einen Verpackungsbehälter eingelegt werden. Dabei
kommen jedoch immer jeweils die dicken bzw. dünnen Enden
der flachliegend aufeinandergestapelten Beutel überein
ander zu liegen, so daß das verfügbare Volumen des Ver
packungsbehälters nicht vollständig ausgenutzt wird.
Außerdem kann es beim Kippen des gefüllten Verpackungs
behälters zu unerwünschten Verlagerungen der Beutel inner
halb des Verpackungsbehälters kommen. Dies gilt insbe
sondere für Schlauchbeutel mit glatter Außenfläche, die
beim Abwerfen auf die Oberfläche eines bereits abgelegten
Beutels verrutschen und ein platzsparendes geordnetes
Ablegen erschweren.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken
von Beuteln der eingangs angegebenen Art zu entwickeln,
womit eine optimale Ausnutzung des Verpackungsbehälter
volumens bei hoher Verpackungsgeschwindigkeit erzielt
und ein unerwünschtes Verrutschen der Beutel gegeneinan
der weitgehend verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden gemäß der Erfindung
die in den Ansprüchen 1 bzw. 13 angegebenen Merkmals
kombinationen vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausge
staltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Lösung macht von dem Prinzip Ge
brauch, daß die einzeln ankommenden Beutel zuerst in
Formation auf einer Formationsfläche so abgelegt werden,
daß die Beutelformation eine möglichst gleichmäßige
Schichtdicke aufweist und daß anschließend die abgeleg
te Formation in ihrer Gesamtheit erfaßt und in den Ver
packungsbehälter eingelegt werden kann. Eine weitgehend
gleichmäßige Schichtdicke der Beutelformation läßt sich
erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß die Beutel in
etwa horizontaler Ausrichtung nacheinander paarweise
mit ihrem dicken Ende nach einander entgegengesetzten
Richtungen weisend und mit ihrem dünnen Ende einander
überlappend auf einer Formationsfläche abgelegt werden
und daß die Formationsfläche nach dem Ablegen eines Beu
telpaars zur Aufnahme mindestens eines weiteren, vorzugs
weise das zuvor abgelegte Beutelpaar unter Bildung der
Beutelformation schrittweise vorgeschoben wird. Mehrere
derartiger Formationen können dann einzeln erfaßt und
von oben her lagenweise in den Verpackungsbehälter ein
gelegt werden.
Kommen die Beutel von einer Füllmaschine her mit ihrem
dicken oder dünnen Ende in Vorschubrichtung nach vorne
weisend an, so werden sie gemäß einer bevorzugten Ausge
staltung der Erfindung zuerst abwechselnd nach der einen
oder anderen Seite um 90° um eine vertikale Achse ge
dreht und dann in seitlichem Abstand mit einander paar
weise überlappenden dünnen Enden auf die Formationsfläche
abgelegt. Kommen die Beutel dagegen mit ihrem dicken
Ende nach einer Seite weisend an, so werden sie zunächst
um 90° gleichsinnig um eine vertikale Achse gedreht,
bevor sie dann abwechselnd gegensinnig um 90° um eine
vertikale Achse gedreht und in seitlichem Abstand mit
einander paarweise überlappenden dünnen Enden auf der
Formationsfläche abgelegt werden.
Die mit ihrem dicken Ende in Vorschubrichtung nach vorne
weisenden Beutel werden vorteilhafterweise zunächst über
eine quer zur Vorschubrichtung ausgerichtete horizontale
Kante abgekippt, anschließend abwechselnd nach der einen
oder anderen Seite um eine vertikale Achse um 90° ge
schwenkt und nach erneutem Kippen in eine etwa horizonta
le Lage um eine zur Vorschubrichtung parallele Horizontal
achse in seitlichem Abstand mit einander paarweise über
lappenden dünnen Enden auf der Formationsfläche abge
legt.
Der Weitertransport erfolgt vorteilhafterweise dadurch,
daß die Beutel in etwa horizontaler Ausrichtung einzeln
oder nebeneinander reihenweise auf der Formationsfläche
abgelegt werden, daß die Formationsfläche zur Aufnahme
mindestens eines weiteren Beutels oder einer weiteren
Beutelreihe unter Bildung der Formation schrittweise
und in Vorschubrichtung schräg nach unten weisend vorge
schoben wird. Die Formationsfläche wird dabei zweckmäßig
durch ein in Vorschubrichtung schräg nach unten weisen
des Trum eines schrittweise angetriebenen Endlosbandes
gebildet. Durch diese Maßnahmen wird verhindert, daß
Beutel mit glatter Oberfläche beim Beschleunigen der
Formationsfläche gegeneinander bzw. auf der Formations
fläche verrutschen.
Im Zuge des Weitertransports wird die so gebildete Beutel
formation zweckmäßig geschlossen auf eine im wesentlichen
horizontal ausgerichtete Vorschubfläche übergeben, durch
diese von einer Übergabeposition in eine Verpackungs
position verschoben und von dort vorzugsweise nach oben
hin abgehoben, bevor sie in den Verpackungsbehälter abge
senkt wird. Durch ein Andrücken oder Ansaugen der Forma
tion gegen die Formationsfläche bzw. die Vorschubfläche
zumindest während des Vorschubvorgangs kann einer uner
wünschten Verlagerung der Beutel innerhalb der Formation
entgegengewirkt werden. Nach Abheben der Formation in
der Verpackungsposition wird die Vorschubfläche vorteil
haft unter der Formation vom verpackungsseitigen zum
übergabeseitigen Ende nach Art eines Schälvorgangs abge
zogen und dadurch eine zum Verpackungsbehälter führende
Fall- oder Absenkstrecke freigegeben. Die Vorschubfläche
wird zweckmäßig durch ein entlang der Strecke zwischen
der Übergabe- und Verpackungsposition in seiner Länge
teleskopartig veränderbares Trum eines Endlosförderbandes
gebildet.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens weist vorteilhafterweise folgende Merkmale
auf:
- - einen Verteilmechanismus, der die auf einem Einlauf förderer mit ihrem dicken Ende in Vorschubrichtung nach vorne weisend ankommenden Beutel einzeln erfaßt und abwechselnd nach links und nach rechts um 90° um eine vertikale Achse schwenkt;
- - je einen links und rechts im Verteilmechanismus ange ordneten und abwechselnd die Beutel von dem Verteil mechanismus übernehmenden Greifer;
- - eine Formationsfläche zur zeitweiligen Aufnahme der durch die Greifer in einander überlappender Formation abgelegten Beutel;
- - einen Übergabemechanismus zum Verschwenken oder Ver schieben der Greifer von einer Übergabeposition im Bereich des Verteilmechanismus in eine Ablegeposition im Bereich der Formationsfläche, zum Ablegen der von den Greifern erfaßten Beutel in der gewünschten Ausrichtung mit seitlich nach außen weisendem dicken und nach innen weisendem dünnen Ende sowie zum Öffnen und Schließen der Greifer;
- - Fördermittel zum Transport der auf der Formations fläche befindlichen Beutelformation in den Ver packungsbehälter.
Um die Beutel abwechselnd nach der einen oder anderen
Seite um 90° um eine vertikale Achse zu drehen weist
der Verteilmechanismus gemäß einer bevorzugten Ausgestal
tung der Erfindung eine einen Halbkreis bildende, trich
terförmige, nach unten hin durch eine nach dem Halbkreis
inneren überstehende Bodenfläche begrenzte Gleitbahn
sowie einen entlang der Gleitbahn von einer mittigen
Einlaufstelle aus nach links und rechts in eine greifer
nahe Übergabeposition um eine vertikale Achse hin- und
herschwenkbaren Schwenkgreifer auf. Die Gleitbahn ist
zweckmäßig aus mehreren im Abstand übereinander angeordne
ten gebogenen Rundstangen zusammengesetzt, in deren Zwi
schenräume stirnseitig an den Enden des Schwenkschiebers
angeordnete, mit entsprechenden Zähnen versehene Mitneh
merplatten eingreifen. Die Mitnehmerplatten weisen dabei
einen Winkelabstand voneinander auf, der sich mit dem
Schwenkwinkel des Schwenkschiebers zu 180° ergänzt.
Zum Aufnehmen der Beutel aus der Übergabeposition und
zu ihrem Ablegen auf der Formationsfläche sind Greifer
vorgesehen, die vorteilhafterweise am freien Ende zweier
gekoppelter, um horizontale Achsen gleichsinnig ange
triebener Pendel angeordnet sind, wobei die Auslenkung
der Pendel in die Ablageposition nach Maßgabe einer vorge
gebenen seitlichen Beutelüberlappung einstellbar ist.
Zum Aufnehmen, Festhalten und Ablegen der Beutel weist
jeder Greifer zweckmäßig eine Greifzange mit mindestens
zwei um eine gemeinsame Achse gegeneinander verschwenk
baren Greifbacken auf, die in der Übergabeposition im
Bereich des Gleitbahnendes nach oben zu zur Aufnahme
des dicken Beutelendes aufspreizbar, vor oder während
des Verschwenkens des Pendels in die Ablageposition unter
Erfassen des überstehenden dünnen Beutelendes schließbar
und gemeinsam in eine Lage mit im wesentlichen horizonta
ler Ausrichtung der Beutel verschwenkbar, sowie nach
Erreichen der Ablageposition unter Freigabe des Beutels
zur Formationsfläche hin aufspreizbar sind. Vorteilhafter
weise weist die Greifzange zwei koaxial zueinander ange
ordnete, die Greifbacken tragende zylindrische Halbscha
len zur Aufnahme des in der Übergabeposition zwischen
die Greifbacken gleitenden Beutels auf.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind
die Halbschalen eines jeden Greifers durch Kettentriebe
getrennt antreibbar, wobei die Kettenräder des Ketten
triebs paarweise koaxial zueinander auf der Pendelachse
einerseits und am greiferseitigen Pendelende andererseits
gelagert sind. Zweckmäßig weisen die den beiden Halbscha
len zugeordneten Kettentriebe das gleiche Übersetzungs
verhältnis auf. Zwischen den pendelachsenseitigen und
den greiferseitigen Kettenrädern kann ein Übersetzungs
verhältnis von 1 : 1,5 bis 1 : 4, vorzugsweise von 1 : 2
bestehen. Die bevorzugt durch jeweils einen Pneumatik
oder Hydrozylinder getrennt antreibbaren pendelachsen
seitigen Kettenräder brauchen damit nur um einen relativ
kleinen Drehwinkel verschwenkt zu werden, um die Halb
schalen des Greifer vollständig aufzuspreizen oder zu
schließen.
Um jeweils taktweise einen in die Übergabeposition ge
schwenkten Beutel aufnehmen und weitergeben zu können,
sind die Greiferpendel durch einen gemeinsamen Kurbel
trieb oder durch einen z.B. mit einem doppelt wirkenden
Pneumatik- oder Hydrozylinder verbundenen Schieber gleich
sinnig antreibbar. Befindet sich also einer der Greifer
in der Übergabeposition, so ist der andere gerade in
der Ablageposition und umgekehrt. Durch getrennte Betäti
gung der die pendelachsenseitigen Kettenräder antreiben
den Pneumatik- oder Hydrozylinder und des Kurbeltriebs
bzw. des Schiebers ist es möglich, die Greifbacken des
Greifers unabhängig von der Schwenkbewegung der Pendel
aufzuspreizen oder zu schließen, die geschlossenen oder
aufgespreizten Greifbacken ohne Veränderung des Öffnungs
winkels zusammen um ihre gemeinsame Achse zu verdrehen
und diese Bewegungen einander zu überlagern.
Weiter wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der
Übergabemechanismus ein schrittweise antreibbares Ablage
band enthält, das ein in Vorschubrichtung schräg nach
unten geneigtes, die Beutel in etwa horizontaler Ausrich
tung einzeln oder paarweise bzw. in Reihen nebeneinander
sowie in Vorschubrichtung hintereinander in gegenseitig
überlappender Anordnung aufnehmendes Formationstrum auf
weist, von dem aus nacheinander mehrere Formationen in
ihrer Gesamtheit zum Verpackungsbehälter transportierbar
und in diesen lagenweise ablegbar sind. Der Weitertrans
port der Formation zum Verpackungsbehälter erfolgt zweck
mäßig mit einem Teleskopband, von dessen Verpackungspo
sition aus die geschlossene Beutelformation in den Ver
packungsbehälter absenkbar ist. Um ein Verschieben der
Beutel gegeneinander bzw. gegenüber dem Formationstrum
oder dem Übergabetrum des Teleskopbandes zu verhindern,
ist es zweckmäßig, die Beutel zumindest während der Vor
schubschritte gegen das jeweilige Förderband anzudrücken
oder anzusaugen. Dazu kann unterhalb des Formationstrums
eine in diesem Bereich mit Perforationen im Ablageband
kommunizierende Saugeinrichtung stationär angeordnet
sein, während unterhalb des Übergabetrums des Teleskop
bandes eine mitbewegte Saugeinrichtung vorgesehen werden
kann.
Die Antriebsmechanismen für den Verteilmechanismus, die
Pendelgreifer, des Ablagebands und des Transportbands
werden zweckmäßig durch eine Folgesteuerung betätigt,
die durch die auf dem Einlaufförderer ankommenden Beutel
sowie gegebenenfalls durch Endschalter an den Antriebs
aggregaten ausgelöst wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung in schematischer Weise dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des einlaufseitigen Teils
einer Verpackungsvorrichtung in teilweise ge
schnittener Darstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Verteilmechanismus und
den Einlaufförderer der Verpackungsvorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 3-6 eine Ansicht des Greifermechanismus der Ver
packungsvorrichtung in verschiedenen Betriebs
zuständen;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Verpackungsvorrichtung
in teilweise geschnittener Darstellung.
Die in der Zeichnung gezeigte Verpackungsvorrichtung
besteht im wesentlichen aus einem Verteilmechanismus
20, der die auf dem Einlaufförderer 22 ankommenden Beutel
10 einzeln erfaßt und abwechselnd nach links und nach
rechts um 90° um eine vertikale Achse schwenkt, aus zwei
die Beutel 10 erfassenden und sie einander überlappend
auf einem Ablageband 42 ablegenden Greifer 30, einem
Betätigungsmechanismus 50 für die Greifer 30, einem die
Beutelformation vom Ablageband 42 übernehmenden Transport
band 70 sowie einem Flächensauger 170 zum Erfassen, An
heben und Absenken der auf dem Transportband 70 ankommen
den Formation in einen bereitgestellten Verpackungsbe
hälter 190.
Der Verteilmechanismus 20 weist eine einen Halbkreis
bildende, trichterförmige, nach unten hin durch eine
nach dem Halbkreisinnern überstehende Bodenfläche 24
begrenzte Gleitbahn auf, die aus mehreren, im Abstand
übereinander angeordneten gebogenen Rundstangen 26 gebil
det ist. Ein mit zwei einen Winkelabstand voneinander
aufweisenden Armen 11, 12 versehener Schwenkschieber 23
ist um eine vertikale Schwenkachse 27 jeweils um 120°
zwischen zwei Endstellungen hin- und herschwenkbar. Die
auf dem Einlaufförderer 22 mit ihrem dicken Ende nach
vorne weisend ankommenden Beutel 10 kippen nach Passieren
der Umlenkrolle 64 des Einlaufförderers 22 in die Gleit
bahn 26 und werden dort von einer der an den Armen 11, 12
angeordneten Mitnehmerplatten 67, 68 erfaßt und abwech
selnd nach links und rechts in die Übergabepositionen
1 bzw. 2 am Ende der Gleitbahn mitgenommen. Die einen
Winkelabstand von 60° voneinander aufweisenden Mitnehmer
platten 67, 68 des Schwenkschiebers 23 weisen Zähne 28
auf, mit denen sie in die Zwischenräume zwischen den
Rundstangen 26 eingreifen. Der Antrieb des Schwenkschie
bers erfolgt über die Antriebswelle 29 eines nicht dar
gestellten 120°-Pendelgetriebes.
Aus der Ubergabeposition 1, 2 des Verteilmechanismus 20
werden die Beutel 10 von den Greifern 30 übernommen,
die im wesentlichen aus je zwei gegeneinander verschwenk
baren Halbschalen 32, 33 bestehen (Fig. 1 und 3-6).
Das Verschwenken der Greifer 30 aus der Übergabeposition
1 bzw. 2 in die Ablageposition 3 bzw. 4 und wieder zurück
erfolgt ebenso wie das Aufspreizen, Verschwenken oder
Schließen der Greiferhalbschalen 32, 33 mittels eines
Betätigungsmechanismus 50, dessen Antriebsaggregate
60, 81, 82, 85, 86 über eine nicht gezeigte Folgesteuerung
auslösbar sind.
Der Betätigungsmechanismus 50 weist zwei um je eine hori
zontale Achse 52, 53 drehbar angeordnete und gekoppelt
verschwenkbare Pendel 54, 55 auf, die an ihrem nach unten
weisenden freien Ende je einen der beiden Greifer 30
tragen. Die um eine gemeinsame Greiferachse 35 gegenein
ander in eine aufgespreizte bzw. geschlossene Position
verschwenkbaren Halbschalen 32, 33 des Greifers 30 sind
durch Kettentriebe 75, 75′ getrennt antreibbar. Die Ket
tentriebe verbinden jeweils zwei auf der Achse 52 bzw.
53 drehbar gelagerte, mittels je eines Hydrozylinders
81, 82 bzw. 85, 86 verschwenkbare Kettenräder 71, 72 bzw.
73, 74 mit zwei Kettenrädern 76, 77, die jeweils mit einer
der Greiferhalbschalen 32, 33 verbunden und um die Grei
ferachse 35 drehbar gelagert sind.
Beim Betätigen eines der Zylinder 81, 82, 85, 86 wird durch
dessen Kolbenstange 93, 94, 95, 96 das jeweilige Kettenrad
71, 72, 73, 74 auf der Welle 52, 53 verdreht. Damit wird
über den zugehörigen Kettentrieb 75, 75′ eine der Greifer
halbschalen 32 bzw. 33 gegenüber der anderen Greiferhalb
schale 33 bzw. 32 verschwenkt und dadurch die Greifbacken
46, 47 des Greifers 30 geöffnet oder geschlossen.
Das Verschwenken der die Greifer 30 tragenden Pendel
54, 55 erfolgt gleichsinnig gekoppelt durch einen von
einem Stellmotor 69 angetriebenen gemeinsamen Kurbel
trieb 66, dessen Kurbel über je eine Koppelstange 91
bzw. 92 mit dem Pendel 54 bzw. 55 verbunden ist. Die
Kurbel 66 ist drehfest mit der Welle 63 verbunden, die
ihrerseits über den Kettentrieb 83 mit dem Stellmotor
69 verbunden ist. Die Koppelstangen 91, 92 sind mit an
ihrem einen Ende drehbar an der Kurbel des Kurbeltriebs
66 angelenkt und an ihrem anderen Ende mit einem Drehge
lenk 101, 102 versehen, das in Kulissen 61, 62 innerhalb
der auf den Pendeln 54, 55 angeordneten Platten 57, 58
einstellbar angeordnet ist. Durch Verschieben der Dreh
gelenke 101, 102 läßt sich die Ablageposition 3, 4 der
Greifer 30 quer zur Vorschubrichtung der Beutel 10 ver
ändern. Um zu vermeiden, daß gleichzeitig auch die Über
gabeposition 1, 2 verstellt wird, sind die Kulissen 61, 62
in Form von Kreissegmenten ausgebildet, deren Mittelpunkt
jeweils in der Übergabeposition 1, 2 im Anlenkpunkt 103
der Koppelstangen 91, 92 auf der Kurbel des Kurbeltriebs
66 liegt. Werden die Pendel 54, 55 durch die Kurbel 66
angetrieben, und keiner der Zylinder 81, 82, 85, 86 betätigt,
so bewirken die Kettentriebe 75, 75′ ein gemeinsames Ver
schwenken der Greiferhalbschalen 32, 33 in aufgespreizter
oder geschlossener Stellung, je nach Ausfahrlänge der
Kolbenstangen 93, 94, 95, 96.
Die Beutel 10 werden durch die Greifer 30 auf das Forma
tionstrum 44 des Ablagebandes 42 abgelegt, das von einem
Motor 186 über zwei Kettentriebe 182 und 184 schrittweise
angetrieben wird. Unterhalb des Formationstrums 44 ist
die Saugkammer 146 einer Saugeinrichtung 150 angeordnet,
die über die Saugleitung 148 mit Saugluft beaufschlagbar
ist und mit ihrer mit Saugöffnungen versehenen Oberseite
an der Unterseite des Formationstrums 44 anliegt. Das
als Endlosband ausgebildete Ablageband 42 ist auf seiner
gesamten Länge mit Perforationen versehen, die im Bereich
des Formationstrums mit den Saugöffnungen der Saugkammer
146 kommunizieren. Das Formationstrum 44 ist in Vorschub
richtung schräg nach unten geneigt. Beim Beschleunigen
des Bandes 42 während des schrittweisen Vorschubs wird
dadurch vor allem bei Beuteln mit glatter Außenfläche
ein gegenseitiges Verrutschen der Beutel verhindert.
An das Formationstrum 44 des Ablagebandes 42 schließt
unmittelbar das Übergabetrum 126 eines als Teleskopband
ausgebildeten Transportbandes 70 an, das über mehrere
Umlenkrollen 161-167 geführt ist und durch den Motor
186 mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit wie das Ablage
band 42 schrittweise angetrieben wird. Die beiden Umlenk
rollen 164 und 166 sind auf einem axial verschiebbaren
Wagen angeordnet, der gegenüber den anderen Umlenkrollen
161, 162, 163, 165 und 167 mittels eines nicht gezeigten
Hydraulik- oder Pneumatikzylinders zwischen einer Über
gabeposition 6 und einer Verpackungsposition 7 verschieb
bar ist. Die verpackungseitig am Übergabetrum 126 ange
ordnete Umlenkrolle 166 ist als Freilauf ausgebildet,
die beim Verschieben des Ubergabetrums eine Bewegung
des Transportbands 70 entgegen der Antriebsrichtung 30
verhindert.
Unterhalb des Übergabetrums 126 befindet sich die Saug
kammer 192 einer weiteren Saugeinrichtung 194, die über
Perforationen im Transportband 70 die auf dem Übergabe
trum 126 aufliegende Beutelformation gegen das Band 70
zieht, sobald sie mit Saugdruck beaufschlagt ist. Die
Saugeinrichtung 194 ist zusammen mit dem Übergabetrum
126 von der Übergabeposition 6 in die Verpackungsposition
7 verschiebbar.
Der in der Verpackungsposition 7 angeordnete, in verti
kaler Richtung verschiebbare Flächensauger 170 weist
einen Saugkasten 174 sowie mehrere, beim Andrücken gegen
die Beutel 10 der auf dem Übergabetrum 126 aufliegenden
Beutelformation mit Saugluft beaufschlagbare Saugnäpfe
172 auf. Er kann über einen Motorantrieb 200 und eine
Zahnstange 202 sowohl nach oben über die Ebene des Trans
portbandes 70 angehoben, als auch in einen unterhalb
des Transportbandes 70 angeordneten Verpackungsbehälter
190 hinein abgesenkt werden. Die Zufuhr der leeren Ver
packungsbehälter 190 sowie das Abführen der gefüllten
Verpackungsbehälter 190 erfolgt mittels mehrerer Trans
portbänder 180, von denen eines in der Zeichnung darge
stellt ist.
Die in den Fig. 3-6 dargestellten Betriebszustände
zeigen den Bewegungsablauf bei der Bildung der Beutelfor
mation auf der Formationsfläche 40. Der vom Schwenkschie
ber 23 entlang der Gleitbahn 26 in die Übergabeposition
1 geschobene Beutel 10 gleitet mit seinem schräg nach
unten weisenden dicken Ende in die von den beiden teil
weise aufgespreizten Greiferhalbschalen 32, 33 gebildete,
nach oben weisende Öffnung des auf dem Pendel 54 ange
ordnetem Greifers 30. Sobald der Beutel 10 seine in Fig.
3 dargestellte Position erreicht hat, wird der Hydrozy
linder 82 unter Einziehen seiner Kolbenstange 94 mit
Druck beaufschlagt. Dabei wird das Kettenrad 72 auf der
Welle 52 so verdreht, daß über den Kettentrieb 75 die
mit dem Kettenrad 77 verbundene Greiferhalbschale 33
aus ihrer in Fig. 3 gezeigten Offenstellung in die
Schließstellung nach Fig. 4 geschwenkt wird. In der
Schließstellung wird das aus den Halbschalen 32, 33 her
ausragende dünne Ende des Beutels 10 zwischen den Greif
backen 46, 47 eingeklemmt. Im Anschluß daran wird der
Greifer 30 durch Betätigung des Pendels 54 aus der Über
gabeposition 1 in die Ablageposition 3 geschwenkt. Dabei
werden die Halbschalen 32, 33 bei festgehaltenen Zylindern
81, 82 so gedreht, daß der Beutel 10 eine etwa horizontale
Lage mit dünnem Ende nach innen und dickem Ende nach
außen einnimmt. Nach Erreichen der Ablageposition 3 wird
die Kolbenstange 93 des Zylinders 81 ausgefahren und
damit die Greiferhalbschale 32 über die zugehörigen Ket
tenräder 71, 76 und dem Kettentrieb 75′ in die in Fig.
6 gezeigte Offenstellung gedreht. Dabei wird der Beutel
10 freigegeben und auf der Formationsfläche 40 so abge
legt, daß das dünne Ende nach innen weist und das dünne
Ende eines gegebenenfalls auf der Auflagefläche bereits
aufliegenden Beutels überlappt. Der weitere Bewegungsab
lauf ergibt sich ebenfalls aus den Fig. 3-6 auf der
Seite des Pendels 55.
Nach dem Ablegen eines ersten Beutelpaares einer Forma
tion wird durch eine Folgesteuerung eine Vorschubbewegung
des Ablagebands 42 ausgelöst, bei der die Länge des Vor
schubs nach Maßgabe der Beutelzahl innerhalb der Forma
tion sowie der Beutel- und Formationsabmessungen einstell
bar ist. Die Vorschublänge wird dabei über einen auf
der Antriebsachse des Ablagebands 42 angeordneten, nicht
gezeigten Impulszähler gemessen, so daß unabhängig von
der Vorschubgeschwindigkeit des Bands 42 definierte Vor
schublängen einstellbar sind. Von den Greifern 30 werden
nun nacheinander die restlichen Beutelpaare einer Forma
tion abgelegt, wobei jeweils nach Ablegen eines Beutel
paars ein Schrittvorschub des Ablagebands 42 ausgelöst
wird. Durch Ansaugen der Beutelumhüllungen gegen die
Perforationen des Endlosbands 42 wird verhindert, daß
ein Beutel 10 beim Ablegen unkontrolliert auf der Ablage
fläche verrutscht. Durch die in Vorschubrichtung schräg
nach unten gerichtete Neigung des Formationstrums 44
wird weiter verhindert, daß insbesondere Beutel mit glat
ter Außenfläche beim Beschleunigen des Ablagebands 42
aufgrund ihrer geringen Haftreibung entgegen der Vor
schubrichtung gegeneinander verschoben werden.
Nach Ablegen einer vollständigen Beutelformation auf
dem Formationstrum 44 wird die Formation in ihrer Gesamt
heit auf das unmittelbar anschließende Übergabetrum 126
des Transportbands 70 übergeben. Nach vollzogener Über
gabe werden die miteinander verbundenen Umlenkrollen
164 und 166 des Teleskopbands 70 in Richtung Verpackungs
position 7 verschoben. Danach wird der Flächensauger
170 mit seinen Saugnäpfen 172 gegen die Beutel 10 abge
senkt und mit Saugluft beaufschlagt. Die Beutelformation
haftet nun in ihrer Gesamtheit am Flächensauger 70, so
daß der das Übergabetrum 126 enthaltende Teil des Trans
portbands 70 zurückgezogen werden kann, um anschließend
den Flächensauger 170 in den Verpackungsbehälter 190
absenken zu können.
Claims (41)
1. Verfahren zum Verpacken von Beuteln mit im Beutel
inneren verschiebbarer, die Beutel unter Bildung eines
dicken und eines dünnen Beutelendes einseitig ausbau
chender Füllung, wobei die einzeln ankommenden Beutel
einander zumindest teilweise überlappend neben- und
übereinander in einen Verpackungsbehälter eingelegt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel in etwa
horizontaler Ausrichtung nacheinander paarweise mit
ihrem dicken Ende nach einander entgegengesetzten Rich
tungen weisend und mit ihrem dünnen Ende einander über
lappend auf einer Formationsfläche aufgelegt werden,
daß die Formationsfläche nach dem Auflegen eines Beutel
paares zur Aufnahme mindestens eines weiteren, vorzugs
weise das zuvor aufgelegte Beutelpaar in Vorschubrich
tung überlappenden Beutelpaars unter Bildung einer
Beutelformation schrittweise vorgeschoben wird, und
daß mehrere derartiger Formationen einzeln erfaßt und
von oben her lagenweise in den Verpackungsbehälter
eingelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit ihrem dicken Ende in Vorschubrichtung nach
vorne oder hinten weisend ankommenden Beutel ab
wechselnd nach der einen oder anderen Seite um eine
vertikale Achse um 90° gedreht und in seitlichem Ab
stand mit einander paarweise überlappenden dünnen Enden
auf die Formationsfläche abgelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit ihrem dicken Ende in Vorschubrichtung
nach einer Seite weisend ankommenden Beutel zunächst
um eine vertikale Achse gleichsinnig um 90° gedreht
werden, bevor sie abwechselnd nach der einen oder an
deren Seite erneut um eine vertikale Achse um 90° ge
dreht und in seitlichem Abstand mit einander paarweise
überlappenden dünnen Enden auf der Formationsfläche
abgelegt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit ihrem dicken Ende in Vor
schubrichtung nach vorne weisenden Beutel zunächst
in eine mit ihrem dicken Ende vorzugsweise schräg nach
unten weisende Lage um eine quer zur Vorschubrichtung
ausgerichtete horizontale Achse gekippt, anschließend
abwechselnd nach der einen oder anderen Seite um eine
vertikale Achse um 90° geschwenkt und nach erneutem
Kippen in eine etwa horizontale Lage um eine zur Vor
schubrichtung parallele Horizontalachse in seitlichem
Abstand mit einander paarweise überlappenden dünnen
Enden auf der Formationsfläche abgelegt werden.
5. Verfahren zum Verpacken von Beuteln, insbesondere von
Schlauchbeuteln mit glatter Außenfläche und mit nach
giebiger und/oder im Beutel verschiebbarer Füllung,
wobei die einzeln ankommenden Beutel einander zumindest
teilweise überlappend neben- und übereinander in einen
Verpackungsbehälter eingelegt werden, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beutel in etwa horizontaler Ausrichtung einzeln
oder nebeneinander reihenweise auf einer Formations
fläche abgelegt werden, daß die Formationsfläche zur
Aufnahme mindestens eines weiteren Beutels oder einer
weiteren Beutelreihe unter Bildung einer Formation
von einander gegenseitig überlappenden Beuteln schritt
weise und in Vorschubrichtung schräg nach unten weisend
vorgeschoben wird, und daß mehrere derartiger Beutel
formationen lagenweise in den Verpackungsbehälter
abgelegt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beutel zumindest während der
Vorschubbewegung gegen die Formationsfläche angedrückt
oder angesaugt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beutel einer Beutelreihe nach
einander mit seitlicher Überlappung auf die stillstehen
de Formationsfläche abgelegt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beutelformation geschlossen
auf eine im wesentlichen horizontal ausgerichtete Vor
schubfläche übergeben, durch diese von einer Übergabe
position in eine Verpackungsposition verschoben und
von dort vorzugsweise nach oben hin abgehoben wird,
bevor sie in den Verpackungsbehälter abgesenkt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubfläche in der Verpackungsposition unter
der Formation vom verpackungsseitigen zum übergabe
seitigen Ende nach Art eines Schälvorgangs unter all
mählicher Freigabe einer zum Verpackungsbehälter führen
den Fall- oder Absenkstrecke abgezogen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Formation zumindest während des Vorschub
vorgangs gegen die Vorschubfläche angedrückt oder an
gesaugt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formationsfläche durch ein
in Vorschubrichtung schräg nach unten weisendes Trum
eines schrittweise angetriebenen Endlosbandes gebildet
ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubfläche durch ein nur
in Vorschubrichtung verschiebbares Trum eines entlang
der Strecke zwischen der Übergabe- und der Verpackungs
position in seiner Länge teleskopartig veränderbaren
Endlosförderbandes gebildet ist.
13. Vorrichtung zum Verpacken von Beuteln mit nachgiebiger,
vorzugsweise im Beutelinneren verschiebbarer und die
Beutel unter Bildung eines dicken und eines dünnen
Endes einseitig ausbauchender Füllung, mit einem die
Beutel einzeln zuführenden Einlaufförderer und einem
die ankommenden Beutel erfassenden und in einer vorge
gebenen Formation in einen Verpackungsbehälter ein
legenden Übergabemechanismus, insbesondere zur Durch
führung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 12, gekennzeichnet durch
- - einen Verteilmechanismus (20), der die auf dem Einlaufförderer (22) ankommenden Beutel (10) ein zeln erfaßt und abwechseln nach links und nach rechts um eine vertikale Achse um 90° schwenkt;
- - je einen links und rechts vom Verteilmechanis mus (20) angeordneten und abwechselnd die Beu tel (10) von dem Verteilmechanismus (20) über nehmenden Greifer (30);
- - eine Formationsfläche (40) zur zeitweiligen Auf nahme der durch die Greifer (30) in einander über lappender Formation abgelegten Beutel (10);
- - einen kombinierten Positionier-, Ausricht- und Betätigungsmechanismus (50) zum Verschwenken oder Verschieben der Greifer (30) von einer Übergabe position (1, 2) im Bereich des Verteilmechanis mus (20) in eine Ablageposition (3, 4) im Bereich der Formationsfläche (40) zum Ausrichten der von den Greifern (30) erfaßten Beutel (10) in ihre horizontale Ablagelage mit seitlich nach außen weisendem dicken und nach innen weisendem dünnen Ende und zum Öffnen und Schließen der Greifer (30);
- - Übergabe-Fördermittel (70, 170) zum Transport der auf der Formationsfläche (40) befindlichen Beutel formation in den Verpackungsbehälter (190).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteilmechanismus (20) eine einen Halbkreis
bildende, trichterförmige, nach unten hin durch eine
nach dem Halbkreisinneren überstehende Bodenfläche (24)
begrenzte Gleitbahn sowie einen entlang der Gleitbahn
von einer mittigen Einlaufstelle aus nach links und
rechts in eine greifernahe Übergabeposition (1, 2) um
eine vertikale Achse (27) hin- und herschwenkbaren
Schwenkschieber (23) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die trichterförmige Gleitbahn aus mehreren im Ab
stand übereinander angeordneten gebogenen Rundstan
gen (26) zusammengesetzt ist und daß der vorzugsweise
über ein Pendelgetriebe angetriebene Schwenkschie
ber (23) an seinen stirnseitigen Enden mit in die Zwi
schenräume zwischen den Rundstangen eingreifenden Zäh
nen (28) versehene Mitnehmerplatten (67, 68) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die stirnseitigen Mitnehmerplatten (67, 68) des
Schwenkschiebers (23) einen Winkelabstand voneinander
aufweisen, der sich mit dessen Schwenkwinkel zu 180°
ergänzt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifer (30) am freien Ende
zweier um horizontale Achsen (52, 53) gekoppelt schwenk
barer Pendel (54, 55) angeordnet sind, deren Auslen
kung in die Ablageposition (3, 4) nach Maßgabe einer
vorgegebenen seitlichen Beutelüberlappung einstellbar
ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Greifer (30) eine Greifzange
mit mindestens zwei um eine gemeinsame Achse gegeneinan
der verschwenkbaren Greifbacken (46, 47) aufweist, die
in der Übergabeposition (1, 2) im Bereich des Gleit
bahnendes nach oben zu zur Aufnahme des dicken Beutel
endes aufspreizbar, vor oder während des Verschwenkens
des Pendels (54, 55) in die Ablageposition (3, 4) unter
Erfassen des überstehenden dünneren Beutelendes schließ
bar und gemeinsam in eine Lage mit im wesentlichen
horizontaler Ausrichtung des Beutels (10) verschwenk
bar, sowie nach Erreichen der Ablageposition (3, 4)
unter Freigabe des Beutels (10) zur Formationsfläche
(40) hin aufspreizbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifzange zwei koaxial zueinander angeordnete,
die Greifbacken (46, 47) aufweisende zylindrische Halb
schalen (32, 33) zur Aufnahme des in der Übergabeposition
(1, 2) zwischen die Greifbacken (46, 47) gelangenden
Beutels (10) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbschalen (32, 33) eines jeden Greifers (30)
durch Kettentriebe (75) getrennt antreibbar sind, deren
Kettenräder (71, 72, 73, 74, 76, 77) paarweise koaxial zu
einander auf der Pendelachse (52, 53) einerseits und
am greiferseitigen Pendelende andererseits gelagert
sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die den beiden Halbschalen (32, 33) zugeordneten
Kettentriebe (75) das gleiche Übersetzungsverhältnis
aufweisen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den pendelachsenseitigen angetriebenen
Kettenrädern (71, 72, 73, 74) und den greiferseitigen
Kettenrädern (76, 77) ein Übersetzungsverhältnis von
1 : 1,5 bis 1 : 4, vorzugsweise von 1 : 2 besteht.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die pendelachsenseitigen Ketten
räder (71, 72, 73, 74) durch jeweils einen Pneumatik
oder Hydrozylinder (81, 82, 85, 86) getrennt antreibbar
sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß die Greiferpendel (54, 55)
durch einen gemeinsamen Kurbeltrieb (66) oder Schieber
antreibbar sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem Kurbelzapfen (103) des Kurbeltriebs
(66) oder einem Lagerzapfen des Schiebers einerseits
und den beidseitig der Zapfen angeordneten Greifer
pendeln (54, 55) andererseits nach einander entgegen
gesetzten Richtungen weisende, in ihrer effektiven
Länge verstellbare Koppelstangen (91, 92) angelenkt
sind.
26. Vorrichtung nach Anpruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pendel (54, 55) je eine in der Pendelebene an
geordnete Platte (57, 58) mit einem Lochraster oder
einer Kulisse (61, 62) zur verstellbaren Befestigung
des pendelseitigen Koppelstangenendes (101, 102) auf
weisen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher des Lochrasters bzw. die Kulisse (61, 62)
auf einem Kreissegment angeordnet sind, dessen Mittel
punkt in der Übergabeposition (1, 2) der Pendel (54, 55)
durch den Kurbelzapfen (103) des Kurbeltriebs (66)
bzw. den Lagerzapfen des Schiebers gebildet wird.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (66) bzw. der Pen
delschieber durch einen Stellmotor (69) schrittweise
antreibbar ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formationsfläche (40) durch
ein schrittweise in Vorschubrichtung antreibbares End
losband (42) gebildet ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 29, gekenn
zeichnet durch eine durch die auf dem Einlaufför
derer (22) ankommenden Beutel (10) sowie gegebenen
falls durch Endschalter an Antriebsaggregaten auslös
bare Folgesteuerung zur Ansteuerung der Antriebsaggre
gate für den Schwenkschieber (23), die Greifer (30)
und ein die Formationsfläche (40) bildendes Endlos
band (42).
31. Vorrichtung zum Verpacken von Beuteln, insbesondere
Schlauchbeuteln mit glatter Außenfläche und mit nach
giebiger und/oder im Beutelinneren verschiebbarer Fül
lung, mit einem die Beutel einzeln zuführenden Ein
laufförderer und einem die ankommenden Beutel in einer
vorgegebenen Formation in einen Verpackungsbehälter
einlegenden Übergabemechanismus, insbesondere nach
einem der Ansprüche 13 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergabemechanismus ein schrittweise antreib
bares Ablageband (42) enthält, das ein in Vorschub
richtung schräg nach unten geneigtes, die Beutel (10)
in etwa horizontaler Ausrichtung einzeln oder paarweise
bzw. in Reihen nebeneinander sowie in Vorschubrichtung
hintereinander in gegenseitig überlappender Anordnung
aufnehmendes Formationstrum (44) aufweist, von dem
aus nacheinander mehrere Formationen in ihrer Gesamt
heit zum Verpackungsbehälter (190) transportierbar
und in diesen lagenweise einlegbar ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Formationstrum (44) des Ablagebands (42)
ein etwa horizontal ausgerichtetes, unter Verlängerung
des übergabeseitigen Endes in Vorschubrichtung von
einer Übergabeposition (6) bis zu einer Verpackungs
position (7) verschiebbares und entgegen der Vorschub
richtung unter Abschälen des verpackungsseitigen Endes
verkürzbares, die Formation in ihrer Gesamtheit vom
Ablageband (42) übernehmendes Übergabetrum (126) eines
schrittweise antreibbaren Transportbandes (70) an
schließt, von dessen Verpackungsposition (7) aus die
geschlossene Beutelformation in den Verpackungsbehälter
(190) absenkbar ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beutel (10) zumindest während der
Vorschubschritte gegen das Formationstrum (44) andrück
bar oder ansaugbar sind.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Formationstrums (44) eine in diesem
Bereich mit Perforationen im Ablageband (42) kommuni
zierende Saugeinrichtung (150) stationär angeordnet
ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beutelformation zumindest wäh
rend der Vorschubbewegung gegen das Übergabetrum (126)
des Transportbandes (70) andrückbar oder ansaugbar
ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Übergabetrums (126) eine mit dem
Übergabetrum (126) bei dessen Vorschubbewegung mitbe
wegte, mit Perforationen im Transportband (70) kommuni
zierende Saugeinrichtung (194) angeordnet ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 34 oder 36, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Saugeinrichtung (150, 194) eine an
eine Saugquelle angeschlossene, mit ihrer mit Saug
öffnungen versehenen Seitenwand gegen das betreffende
Trum (44, 126) von unten her anliegende Saugkammer (146,
192) aufweist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportband (70) als Teles
kopband ausgebildet ist, dessen teleskopierbarer,
das Übergabetrum (126) enthaltender Teil verpackungs
seitig eine als Freilauf ausgebildete, bei der Vorschub
bewegung des Übergabetrums (126), entgegen der Bandan
triebsrichtung sperrende und beim Verkürzen unter Ab
schälen des Übergabetrums (126) drehende Umlenkrolle
(166) aufweist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 38, gekenn
zeichnet durch einen die Beutelformation in der Ver
packungsposition (7) des Übergabetrums (126) von oben
her in ihrer Gesamtheit erfassenden und bei zurückge
zogenem Übergabetrum (126) unter die Ebene des Trans
portbands (70) in den Verpackungsbehälter (190) hinein
absenkbaren, vorzugsweise als Flächensauger (170) aus
gebildeten Greifer.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schrittvorschub des Ablage
bands (42) nach Maßgabe der Beutelzahl innerhalb der
Formation und vorgegebener Beutel- und Formationsab
messungen einstellbar und vorzugsweise durch eine Weg
messung meßbar ist.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegungen des Ablage
bands (42) und des Transportbands (70), die Betätigung
des Greifers und die Vorschubbewegungen von die Ver
packungsbehälter (190) in die Verpackungsposition (7)
transportierenden und aus diesen herausbewegenden Trans
portbändern durch eine Folgesteuerung auslösbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893906635 DE3906635A1 (de) | 1989-03-02 | 1989-03-02 | Verfahren und vorrichtung zum verpacken von beuteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893906635 DE3906635A1 (de) | 1989-03-02 | 1989-03-02 | Verfahren und vorrichtung zum verpacken von beuteln |
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DE3906635A1 true DE3906635A1 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=6375338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893906635 Withdrawn DE3906635A1 (de) | 1989-03-02 | 1989-03-02 | Verfahren und vorrichtung zum verpacken von beuteln |
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