DE3905583C2 - Verstellbares Band für Fenster- oder Türläden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein verstellbares Band für Fenster- oder Türläden, mit einem Zapfen für eine Bandhülse oder Rol­ lung auf einem Ausleger, der in einer durchgehenden Öffnung ein er zur Montage auf einem Stock vorgesehenen Konsole ver­ schiebbar und feststellbar gelagert ist.

Aus der DE-PS 5 25 150 ist ein Gelenkband zum Anschlagen von Fensterläden bekannt, das einen am Stock anschraubbaren Halteteil umfaßt, welcher aus einem Flansch mit einem vor­ springenden U-förmigen Fortsatz besteht. In dem Fortsatz ist ein eingepaßter Ausleger verschiebbar, der einen Zapfen oder Dorn für die Bandhülse trägt. Der Ausleger ist im Fort­ satz durch eine Schraube in jeder Lage feststellbar.

Die AT 226 111 betrifft ein Traglager, bei welchem ein als Ausleger ausgebildeter Gewindebolzen zur axialen Verbin­ dung eines Zapfens für eine Bandhülse in einen Stock bzw. in eine Montageplatte einschraubbar ist. Im letzten Fall ragt der Gewindebolzen in eine Bohrung im Stock hinein.

Schließlich zeigt die AT 354 300 ein verstellbares Band mit einem Halteteil aus Flansch und rohrförmigem Fortsatz, in welchem ein abgeflachter Rundstab als verdrehungsgesicherter Tragarm für einen Zapfen axial frei verschiebbar und durch eine radiale Feststellschraube fixierbar ist. Der Tragarm greift je nach seiner Einstellung in eine Bohrung im Stock ein. Erwähnt seien noch Tür- oder Fensterbänder, deren in axialer Richtung feststehende. Tragstücke für den Drehzapfen zur Verbesserung der Tragkraft über einen anschraubbaren Flansch hinaus auch in das Innere eines Stocks oder einer Wand eingreifen.

Die vorgenannten Ausführungen sind einerseits kompliziert und teuer in der Herstellung und es besteht sehr häufig die Gefahr, daß sich schon bei betriebsbedingter Beanspruchung die Feststellschraube lockert, so daß der Laden parallel ver­ schoben werden kann. Wenn sich etwa nur eine Bandverstellung lockert, dann verkantet der Laden bei seiner Betätigung und es kann zu Beschädigungen in weiterer Folge kommen. Auf Grund der baulichen Gegebenheiten und der innerhalb eines Bauwerks stets gleich großen Fensternischentiefe (Laibung) können die verstellbaren Bänder schon vor der Montage in ei­ nem gemeinsamen Arbeitsgang auf eine Auskragungslänge des Auslegers eingestellt werden. Eine Justierung wird sehr häufig nach der Montage nicht mehr durchgeführt.

In diesem Sinn zielt die Erfindung darauf ab, ein einfaches voreinstellbares Ladenband anzugeben, das nach seiner Montage in der voreingestellten Länge fixiert ist.

Dies wird bei einem Ladenband der eingangs beschrie­ benen Art dadurch erreicht, daß parallel zur Längsachse der durchgehenden Öffnung in der Konsole eine Ausnehmung vorgesehen ist, daß die Ausnehmung zur stockseitigen Montagefläche der Kon­ sole hin offen ist und daß ein in die Ausnehmung passendes Halte­ stück vorgesehen ist, das mit dem Ausleger eine formschlüssige Verbindung aufweist.

Die Voreinstellung der Kraglänge erfolgt in der Weise, daß der Ausleger vorerst durch die Konsole durchge­ steckt wird, so daß ein Teil des Auslegers über die Montagefläche der Konsole vorragt. Das Haltestück wird auf den Ausleger in ei­ ner vorwählbaren Position formschlüssig aufgesetzt und in die Ausnehmung der Konsole eingeschoben. Ist die Konsole einmal auf einem Stock montiert, dann kann das Haltestück nicht mehr heraus­ fallen und der Ausleger nicht mehr verstellt werden. Der Ausleger bleibt auch bei Beanspruchung in der Montagelage fixiert. Es ist zweckmäßig, wenn der Ausleger zur formschlüssigen Verbindung, wie bekannt, mehrere parallele, quer zu seiner Längsachse laufende Nuten und das Haltestück einen Vorsprung zum Eingriffin wahlwei­ se eine der Nuten aufweist. In einer besonderen Ausführungsform sind die der Formschlußverbindung gegenüberliegende Fläche des Haltestücks und deren Anlagefläche in der Ausnehmung Keilflächen. Die Länge des Haltestückes läßt sich dann so auf die Tiefe der Ausnehmung abstimmen, daß bei Montage auf einem Stock das Halte­ stück etwas eingeschoben und infolge der Keilfläche gegen den Ausleger gepreßt wird. Dadurch werden Herstellungstoleranzen aus­ geglichen und auch das Spiel innerhalb der Führung des Auslegers in der Konsole wird zusammengeschoben und auf Null gesetzt.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Band gemäß der Er­ findung und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

In einer Konsole 1, die mittels eines Flansches auf einen Stock montiert wird, ist ein Ausleger 2, der einen Zapfen 3 für eine Bandhülse trägt, einschiebbar. Der Ausleger 2 ist im Ausführungsbeispiel als Rundstab ausgebildet. Parallel zu der Bohrung für den Ausleger 2 ist eine Ausnehmung 4 vorgesehen, in der ein Haltestück 5 liegt. Das Haltestück trägt eine Rippe 6, die in eine der Nuten, 7, 7′, 7′′ des Auslegers 2 eingreift.

Zur Einstellung der Ausladung des Auslegers 2 wird derselbe bis zum Anschlagen des Zapfens 3 an der Konsole 1 in diese ein­ geschoben. Das Haltestück 5 wird auf den Ausleger 2 so aufge­ setzt, daß die Rippe 6 in eine vorbestimmte Nut 7, 7′, 7′′ ein­ greift, die einer gewünschten Ausladung entspricht. Sodann wird das Haltestück 5 in die Ausnehmung 4 eingeschoben, wobei infolge der formschlüssigen Verbindung (6, 7) der Ausleger 2 gleichzeitig aus der Konsole 1 um das vorbestimmte Stück aus­ geschoben wird. Das Haltestück 5 füllt die Ausnehmung 4 zur Gänze aus. Es kann nach der Montage der Konsole 1 auf einen Stock nicht mehr bewegt werden und hält über die Formschluß­ verbindung den Ausleger 2 fest. Die Rippe 6, die in eine der Nuten 7, 7′, 7′′ eingreift, gewährleistet ferner die Verdreh­ sicherheit des Auslegers 2. Der Ausleger kann auch als Profil­ stab beispielsweise mit Rechteckquerschnitt ausgebildet sein, wodurch ebenfalls eine Verdrehung verhindert wird.

Wenn im Stock eine entsprechende Bohrung vorgesehen ist, kann der Ausleger 2 im Beispiel der Fig. 1 nicht nur nach rechts im Sinne einer Vergrößerung der Ausladung, sondern auch nach links zur Verringerung der Ausladung verstellt werden.

Eine Feineinstellung in Abständen, die kleiner sind als die Abstände der Nuten 7, 7′, 7′′; wird durch Umdrehen des Halte­ stückes 5 in der weise, daß die Rippe 6 in die strichliert dar­ gestellte Position 6′ kommt, erreicht. Damit können Halbschrit­ te eingestellt werden.

Claims (3)

1. Verstellbares Band für Fenster- oder Türläden, mit einem Zapfen für eine Bandhülse oder Rollung auf einem Ausleger, der in einer durchgehenden Öffnung einer zur Montage auf einem Stock vorgesehenen Konsole verschiebbar und feststell­ bar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Längsachse der durchgehenden Öffnung in der Konsole (1) eine Ausnehmung (4) vorgesehen ist, daß die Ausnehmung (4) zur stock­ seitigen Montagefläche der Konsole (1) hin offen ist und daß ein in die Ausnehmung (4) passendes Haltstück (5) vorgesehen ist, das mit dem Ausleger (2) eine formschlüssige Verbindung aufweist.

2. Verstellbares Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) zur formschlüssigen Verbindung wie be­ kannt mehrere parallele, quer zu seiner Längsachse laufende Nuten (7, 7′, 7′′) und das Haltestück (5) einen Vorsprung (Rippe 6) zum Eingriff in wahlweise eine der Nuten (7, 7′, 7′′) aufweist.

3. Verstellbares Band nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die der Formschlußverbindung gegenüberlie­ gende Fläche des Haltestückes (5) und deren Anlagefläche in der Ausnehmung (4) Keilflächen sind.