DE3905461C2 - Lötkolbenspitze - Google Patents
LötkolbenspitzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lötkolbenspitze, insbesondere
auf eine Lötkolbenspitze mit bemerkenswert verbesserter
Korrosionsbeständigkeit.
Im allgemeinen weist ein Lötkolben eine Lötkolbenspitze auf, die an das vordere
Ende eines Lötkolbenkörpers mit einer darin eingebauten
Heizvorrichtung angebracht ist. Wie in Fig. 6 dargestellt,
hat eine konventionelle Lötkolbenspitze 10 einen
Lötkolbenkörper 11, der um der elektrischen Leitfähigkeit
der Heizvorrichtung willen aus Kupfer (sauerstofffreiem
Kupfer) hergestellt wird. Um der Lötkolbenspitze mit
Sicherheit Benetzbarkeit gegenüber dem Lot zu verleihen und
die Lötkolbenspitze aus Kupfer von einem Materialabbau
infolge der Oxidation des Kupfers bei erhöhten Temperaturen
zu schützen, wird das vordere Ende des Lötkolbens mit einer
Auflage 12 aus Eisen (reinem Eisen) mit einer Dicke im
Bereich von 0,5 bis 1 mm bedeckt. Der Lötkolben mit Ausnahme
des vorderen Endes wird mit einer Chrom(Hartchrom)-Auflage
(Überzugsschicht) 13 bedeckt, um geschmolzenes Lot
daran zu hindern, sich über die Oberfläche der
Lötkolbenspitze 10 zu verteilen und an der Oberfläche
aufzusteigen.
Das äußerste Ende der Lötkolbenspitze 10 soll eine gute Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot aufweisen und die
dauernde Adhäsion geschmolzenen Lots erlauben. Die
die beste Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot aufweisenden
Metalle sind Gold und Silber. Da diese Metalle sehr
teuer sind, wird im allgemeinen Eisen, das weniger teuer ist
und eine relativ zufriedenstellende Benetzbarkeit gegenüber
geschmolzenem Lot aufweist, aus ökonomischen Gründen
verwendet. Die Eisenauflage 12 erfüllt die zusätzliche
Funktion, den Lötkolbenkörper 10 aus Kupfer vor der Korrosion
durch die Reaktion des eigenen Kupfers mit in dem Lot
enthaltenem Sn zu schützen. Wenn Kupfer gelegentlich
in direktem Kontakt mit dem geschmolzenen Lot kommt,
reagiert es mit dem Sn; dies beendet die Betriebszeit innerhalb
von 2 bis 3 Stunden. Infolge der Eisenauflage
kann die Lebensdauer
auf 2 Tage bis zu einer Woche verlängert werden.
Die Lötkolbenspitze 10 mit Ausnahme ihres vorderen Endes
soll eine schlechte Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot
aufweisen, um ein kostspieliges Heraufkriechen des geschmolzenen
Lots am Lötkolben und den Abbau der Betriebsfähigkeit
des Lötkolbens selber zu verhindern. Sie wird daher
mit einer Chromauflage 13 bedeckt, die eine schlechte Benetzbarkeit
gegenüber dem geschmolzenen Lot aufweist.
Aus der EP 0 068 484 B1 ist eine derartige Lötspitze bekannt,
umfassend einen Kohlenstoffkörper mit einem Einspannbereich,
einem Mittelbereich, welcher angrenzend an den Einspannbereich
vorgesehen ist, und einem mit Lötmittel benetzbaren
Bereich, welcher anschließend an den Mittelbereich vorgesehen
ist; eine erste Einrichtung, welche zumindest den mit
Lötmittel benetzbaren Bereich bedeckt, um eine benetzbare
Arbeitsfläche auszubilden; und eine zweite Einrichtung, welche
zumindest den Mittelbereich umgibt, nicht jedoch den mit
Lötmittel benetzbaren Bereich, um die benetzbare Arbeitsfläche
zu lokalisieren und um eine nach oben gerichtete Strömung
des Lötmittels entlang des Mittelbereichs und in Richtung
auf den Einspannbereich zu verhindern.
Das zum Löten verwendete Lot besteht hauptsächlich aus
einer Pb-Sn-Legierung. Um die Lotzusammensetzung
hinsichtlich ihrer Benetzungsfähigkeit
und weiterer Löteigenschaften zu verbessern, enthält die
Lotzusammensetzung ein Flußmittel (flux); in dem im allgemeinen
Chlor in einer Konzentration im Bereich von 0,1 bis 0,8% vorhanden
ist.
Die konventionelle Lötkolbenspitze, die mit einer Eisenauflage
bedeckt ist, weist die im folgenden beschriebenen Nachteile
auf und erreicht keine ausreichende Korrosionsbeständigkeit
oder Lebensdauer.
Da die Eisenauflageschicht porös ist, ist sie empfänglich
für Korrosion durch korrodierende Substanzen, wie beispielsweise
im Lot enthaltenes Chlor. Wenn die Eisenauflageschicht
korrodiert ist, liegt der darunterliegende Lötkolbenkörper
aus Kupfer frei. Als Ergebnis reagiert das Cu
des Lötkolbens mit dem Sn des Lots und verursacht an
der Spitze Schäden, die den Lötkolben unbrauchbar
machen.
Das Ersetzen der Spitze von insbesondere bei für Präzisionsmachinen verwendeten Lötkolben ist eine Arbeit, die hohe
Aufmerksamkeit beim Einsetzen in die zentrale Position
erfordert. Unter
diesen Umständen ist die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
und somit eine längere Lebensdauer der Spitze wünschenswert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lötkolbenspitze
mit ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit und
langer Lebensdauer bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Der Begriff "amorphes Metall" bezieht sich im Zusammenhang mit
der vorliegenden Beschreibung sowohl auf eine reine Metallstruktur
als auch auf die einer Legierung.
Der Ausdruck "zum Lötkontakt bestimmter Endbereich", wie
er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, bezeichnet
die für das Löten notwendige Arbeitskante. Beispielsweise
kann über die Breite des vorderen Endbereiches in Übereinstimmung
mit der Art der durchzuführenden Lötarbeit geeignet
entschieden werden. Im allgemeinen wird die Überzugsschicht
aus einem Material von überragender Benetzbarkeit auf
nicht mehr als 90%
und insbesondere bevorzugt
nicht mehr als 50%, einschließlich der Seiten des vorderen
Endes, der konvergierenden Oberfläche des Lötkolbenspitzenkörpers
gebildet, und beschreibt im Querschnitt eine spitze
Spitze. Die obenerwähnten Prozentsätze stellen das Verhältnis
b/a der Länge zwischen dem konvergierenden Teil und
dem bedeckten Teil in der longitudinaleen Richtung des Lötkolbenspitzenkörpers
dar.
Fig. 1 bis Fig. 5 zeigen jeweils Querschnitte
durch eine erfindungsgemäße Lötkolbenspitze.
Fig. 6 stellt einen Querschnitt durch eine konventionelle Lötkolbenspitze
dar.
Der Lötkolbenspitzenkörper, der in irgendeiner der unten beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wird,
ist hinsichtlich seiner Form ähnlich konventionellen Lötkolbenspitzen.
Die Lötkolbenspitzen, die in den Figuren dargestellt sind,
sind beispielhafte, bevorzugte Ausführungsformen dieser Erfindung.
Eine Lötkolbenspitze 1, dargestellt in Fig. 1, besteht aus einem Innenkörper 2 aus sauerstofffreiem Kupfer in Form einer Lötkolbenspitze, dessen
Oberfläche in dem zum Lötkontakt
bestimmten Endbereich und im Schaftbereich
eine Überzugsschicht 3 aus amorphem
Metall trägt, das eine überragende Benetzbarkeit gegenüber
geschmolzenem Lot aufweist. Außerdem ist die
Lötkolbenspitze mit Ausnahme des zum Lötkontakt
bestimmte Endbereich mit einer Auflage (Überzugsschicht)
4 aus einem Material, wie beispielsweise Hartchrom, überzogen, das eine
schlechte Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot
aufweist. Gegebenenfalls kann die Chromauflage durch einen
Überzug aus amorphem Metall von geringer Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot ersetzt werden.
Bei einer Lötkolbenspitze 1A, dargestellt in Fig. 2, ist die
Oberfläche in dem zum Lötkontakt
bestimmten Endbereich und im Schaftbereich eines
Innenkörpers 2 mit einer Überzugsschicht 3A aus amorphem
Metall überzogen, das eine niedrige Benetzbarkeit gegenüber
geschmolzenem Lot aufweist. Außerdem ist der zum Lötkontakt
bestimmte Endbereich mit einer Überzugsschicht 3 aus
amorphem Metall überzogen, das eine überragende Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot aufweist.
In der bevorzugten Ausführungsform von Fig. 2 wird die Überzugsschicht
mit dem Bezugszeichen 3A nicht notwendigerweise
aus amorphem Metall hergestellt. Sie kann aus Metall, Legierungen
oder anderen Materialien mit geringer Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot bestehen. Es ist sogar zulässig,
den zum Lötkontakt bestimmten Endbereich mit einer
Überzugsschicht 3 aus amorphem Metall mit guter Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot zu überziehen und gleichzeitig
die Oberfläche mit Ausnahme des zum Lötkontakt bestimmten
Endbereiches mit einer Überzugsschicht 4 (die durch
eine amorphe Schicht 3A ersetzt sein kann) aus einem Material
geringer Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot zu
überziehen, so daß alle Überzugsschichten eine kontinuierliche
Schicht bilden, wie es in Fig. 5 dargestellt
ist.
Die Lötkolbenspitze 1 und 1A, dargestellt in Fig. 1 und Fig. 2,
weisen eine überragende Betriebsfähigkeit für Lötarbeiten
auf und sind hinsichtlich ihrer Korrosionsbeständigkeit
überragend, weil ihre zum Lötkontakt bestimmten Endbereiche
beide aus amorphem Metall mit einer überragenden Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot gebildet sind. An diesen
Lötkolbenspitzen kriecht kein geschmolzenes Lot empor, weil
ihre Oberflächen mit Ausnahmen der zum Lötkontakt bestimmten
Endbereiche mit einer Chromauflage 4 bzw. einer Überzugsschicht
3A aus amorphem Metall mit niedriger Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot überzogen sind.
Eine Lötkolbenspitze 1B, dargestellt in Fig. 3, besteht aus einem Innenkörper 2 aus sauerstofffreiem Kupfer,
dessen Oberfläche in dem zum Lötkontakt
bestimmten Endbereich und hierzu benachbarten Bereich mit
einer Überzugsschicht 3A aus amorphem Metall, die eine
niedrige Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot aufweist, überzogen ist.
Außerdem ist der zum Lötkontakt bestimmte Endbereich
mit einer Auflage (Überzugsschicht) 5 aus einem Material mit
zufriedenstellender Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem
Lot, beispielsweise reinem Eisen, hergestellt.
Weiterhin kann bei der bevorzugten Ausführungsform von Fig. 3 auf der Überzugsschicht 3A aus amorphem Metall, die zum Bedecken der Oberfläche mit Ausnahme des zum Lötkontakt bestimmten Endbereiches gebildet wurde,
eine weitere Überzugsschicht aus Metall, einer Legierung oder einem
anderen Material schlechter Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot
aufgetragen sein.
Bei einer Lötkolbenspitze 1C, dargestellt in Fig. 4, ist die Oberfläche des Innenkörpers
2 in dem zum Lötkontakt bestimmten Endbereich zunächst mit einer
Überzugsschicht 3A aus amorphem Metall überzogen, das eine niedrige
Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot aufweist;
weiterhin trägt diese Überzugsschicht 3A eine
Auflage 5 aus einem Metall mit zufriedenstellender
Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot, beispielsweise
reinem Eisen; der Schaftbereich des
Innenkörpers ist mit einer Auflage 4 aus einem Material mit
geringer Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot,
beispielsweise Chrom, hergestellt.
Mindestens der zum Lötkontakt bestimmte Endbereich einer Lötkolbenspitze ist in
einer weiteren
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform zunächst mit einer
Überzugsschicht 3A aus amorphem Metall mit niedriger Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot bedeckt, wobei diese Schicht weiterhin
mit einem Material
guter Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem
Lot bedeckt ist und daher eine hohe Betriebsfähigkeit
bei Lötvorgängen verleiht. Selbst wenn die auf dem vorderen
Endbereich gebildete Überzugsschicht durch geschmolzenes Lot
korrodiert wird, ist die darunterliegende Überzugsschicht
aus amorphem Metall geringer Benetzbarkeit in der Lage, den
Lötkolbenspitzenkörper sicher zu schützen. Die Lötkolbenspitze
weist daher eine bemerkenswert verbesserte Lebensdauer
auf und bietet eine bemerkenswert verlängerte Betriebsdauer.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigten Lötkolbenspitzen weisen
eine überragende Betriebsfähigkeit bei Lötarbeiten auf, weil
ihre zum Lötkontakt bestimmten Endbereiche aus einem Material
mit überragender Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem
Lot hergestellt worden sind. Sie sind auch überragend
hinsichtlich ihrer Korrosionsbeständigkeit, weil die zum
Lötkontakt bestimmten Endbereiche mit einer Überzugsschicht
aus amorphem Metall unterfüttert sind. An diesen Lötkolbenspitzen
kriecht kein geschmolzenes Lot empor, weil ihre
Oberfläche mit Ausnahme der zum Lötkontakt bestimmten Endbereiche
mit einer Überzugsschicht 3A aus amorphem Metall mit
schlechter Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot und
einer Chromauflage 4 überzogen sind.
Die Überzugsschicht aus amorphem Metall, die erfindungsgemäß
vorgesehen ist, kann beispielsweise leicht durch Sprühverfahren
(sputtering) gebildet werden. Der Lötkolbenspitzenkörper
2 wird aus einem guten Wärmeleiter hergestellt und
verjüngt sich zum vorderen Endbereich hin, wie dargestellt,
und ist auf der rückwärtigen Endseite mit einer Heizvorrichtung
(nicht gezeigt) versehen. Gute Wärmeleiter umfassen
beispielsweise Kupfer und Kupferlegierungen. Der beste Wärmeleiter
ist sauerstofffreies Kupfer.
Das erfindungsgemäß verwendbare amorphe Metall mit guter
Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot muß
eine Benetzbarkeit aufweisen, die gleich oder besser als
die Benetzbarkeit von reinem Eisen ist. Das erfindungsgemäß
verwendbare amorphe Metall mit schlechter Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot muß eine Benetzbarkeit aufweisen,
die gleich oder schlechter als die Benetzbarkeit von Chrom
ist. Materialien, die nicht amorph sind und eine ausgezeichnete
Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot aufweisen, sind z. B.
Eisen, Gold oder Silber. Vom ökonomischen
Gesichtspunkt her ist es wünschenswert, Eisen zu verwenden.
Materialien, die nicht amorph sind und eine geringe Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot sind z. B. rostfreier Stahl,
Aluminium oder Keramik (beispielsweise Aluminiumoxid, Siliziumkarbid
und Siliziumnitrid).
Die Dicke der Überzugsschicht 3 aus amorphem Metall in den
Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 und die Dicke der
Überzugsschicht 3A aus amorphem Metall in den
Ausführungsformen der Fig. 3 und 4 sind nicht besonders
eingeschränkt. Wenn ihre Dicke unangemessen gering ist,
weisen die Überzugsschichten keine ausreichende
Korrosionsbeständigkeit auf. Wenn sie andererseits zu groß
ist, bringt dies beispielsweise das Problem der Filmtrennung
mit sich. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden die
Dicken der Überzugsschichten aus amorphem Metall daher
im Bereich von 0,1 bis 10 µm, in
Abhängigkeit vom Verwendungszweck der Lötkolbenspitze,
ausgewählt.
Wie allgemein bekannt, besitzt amorphes Metall die folgenden
außergewöhnlichen Eigenschaften, die normale Metalle und Legierungen
nicht aufweisen:
- (1) Es weist eine extrem hohe Korrosionsbeständigkeit auf.
- (2) Es weist eine sehr hohe Biegefestigkeit auf.
- (3) Es weist eine hohe mechanische Festigkeit und überragende Bruchfestigkeit auf.
Der zum Lötkontakt bestimmte Endbereich der Lötkolbenspitze einer der erfindungsgemäßen
bevorzugten Ausführungsformen ist mit einer
Überzugsschicht aus amorphem Metall bedeckt, dem solch überragende
Eigenschaften wie ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
und zufriedenstellende Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem
Lot zu eigen sind, d. h. sie erlaubt eine ständige
Adhäsion von geschmolzenem Lötmetall. Die Lötkolbenspitze
besitzt daher eine gute Betriebsfähigkeit bei Lötvorgängen,
genießt eine bemerkenswerte Verbesserung der Lebensdauer
und bietet eine bemerkenswerte Betriebsdauer von
beispielsweise einem Monat oder
länger.
Eine typische amorphe Legierung, die
erfindungsgemäß wegen ihrer überragenden Benetzbarkeit gegenüber
geschmolzenem Lot verwendet wird,
besteht aus einer Cu-Basislegierung mit
Ta und/oder Nb in einer Gesamtkonzentration
im Bereich von 15 bis 18 Atomprozent.
Typische Zusammensetzungen amorpher Legierungen, die erfindungsgemäß
wegen ihrer schlechten Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem
Lot verwendet werden, sind in (1), (2) und (3)
gezeigt:
(1) | ||
Ta: | 30 bis 60 Atomprozent | |
Fe: | 30 bis 50 Atomprozent | |
Ni: | 3 bis 7 Atomprozent | |
Cr: | 7 bis 15 Atomprozent | |
(2) @ | W: | 10 bis 75 Atomprozent |
Fe: | 30 bis 50 Atomprozent | |
Ni: | 3 bis 10 Atomprozent | |
Cr: | 7 bis 20 Atomprozent | |
(3) @ | Ti: | 10 bis 75 Atomprozent |
Fe: | 30 bis 50 Atomprozent | |
Ni: | 3 bis 10 Atomprozent | |
Cr: | 7 bis 20 Atomprozent |
Als das in dieser Erfindung verwendete Lot kann jedes
gebräuchliche Lot normaler Zusammensetzung verwendet
werden. Insbesondere sollen die Sn-Pb-Lote
erwähnt werden.
Claims (11)
1. Lötkolbenspitze, bestehend aus
- - einem Innenkörper (2) aus einem guten Wärmeleiter und
- - mindestens einer Überzugsschicht (3, 3A, 4, 5), die im zum Lötkontakt bestimmten Endbereich eine sehr gute Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot aufweist und im Schaftbereich eine schlechte Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überzugsschicht (3, 3A) mindestens in einem der
beiden Bereiche aus amorphem Metall besteht.
2. Lötkolbenspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem zum Lötkontakt bestimmten Endbereich die
Überzugsschicht (3) mit sehr guter Benetzbarkeit gegenüber
geschmolzenem Lot aus amorphem Metall besteht.
3. Lötkolbenspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Schaftbereich die Überzugsschicht (3A) mit
schlechter Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot aus
amorphem Metall besteht.
4. Lötkolbenspitze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zum Lötkontakt bestimmte Endbereich
und der Schaftbereich eine Überzugsschicht (3) aus amorphem
Metall mit guter Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem
Lot aufweist und daß der Schaftbereich mit einer
weiteren Schicht (4) mit einer schlechten Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot überzogen ist.
5. Lötkolbenspitze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Schicht (4) aus einem amorphen Metall
mit schlechter Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot
besteht.
6. Lötkolbenspitze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zum Lötkontakt bestimmte Endbereich
und der Schaftbereich eine Überzugsschicht (3A) aus
amorphem Metall mit schlechter Benetzbarkeit gegenüber
geschmolzenem Lot aufweist und daß der zum Lötkontakt bestimmte
Endbereich mit einer weiteren Schicht (3, 5) mit
guter Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot überzogen
ist.
7. Lötkolbenspitze nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Schicht (3) aus amorphem Metall
mit guter Benetzbarkeit gegenüber geschmolzenem Lot besteht.
8. Lötkolbenspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zum Lötkontakt bestimmte Endbereich eine Überzugsschicht
(3A) aus amorphem Metall mit schlechter Benetzbarkeit
gegenüber geschmolzenem Lot aufweist und mit
einer weiteren Schicht (5) mit guter Benetzbarkeit gegenüber
geschmolzenem Metall überzogen ist.
9. Lötkolbenspitze nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Schicht (5) aus reinem Eisen
besteht.
10. Lötkolbenspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Überzugsschicht (3) aus amorphem Metall
im Bereich von 0,1 bis 10 µm besteht.
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