DE3904772C1 - - Google Patents
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- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/80—Ground anchors
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flachstahlbetonanker
für Betonfertigteile der im Oberbegriff des Anspruches 1 an
gegebenen Gattung.
Ein derartiger Flachstahlbetonanker ist beispielsweise aus
der DE-OS 30 42 329 bekannt. Bei dieser bekannten Ausführung
hintergreift eine hakenförmige Abbiegung des Flachstahlteils
einen Bewehrungsstab, wobei die hakenförmige Abbiegung so
gestaltet ist, daß zu beiden Seiten der Längsachse Aufsat
telflächen für den Beton gebildet sind. Diese Aufsattelflä
chen liegen jedoch in unterschiedlichen Ebenen, so daß die
Kraftwirkungen an den Aufsattelflächen zu beiden Seiten der
Längsachse unsymmetrisch verteilt sind. Dadurch werden Bie
gekräfte hervorgerufen, durch die die Belastbarkeit des
Flachstahlbetonankers beeinträchtigt wird. Durch die Formge
bung der hakenförmigen Abbiegung kann ein Bewehrungsstab in
der Krümmung der Abbiegung aufgenommen werden. Dieser bedarf
jedoch einer Fixierung durch Drahtanbindung, da sonst der
Bewehrungsstab aus der Krümmung herausrutschen kann und der
Flachstahlbetonanker lediglich im Beton eingebettet, aber
vom Bewehrungsstab nur unzureichend oder gar nicht gehalten
ist. Da aber eine mangelhafte Fixierung des Betonankers am
Bewehrungsstab dem fertigen Betonteil nicht anzusehen ist,
wirken sich solche Fehler erst bei starker Zugbelastung,
beispielsweise beim Anheben des Betonteils aus, was dann zu
einer erheblichen Gefährdung des Baupersonals und erhebli
chen Schäden an Bauteilen und Gerätschaften führt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Flachstahlbetonanker der im Oberbegriff des Anspruches 1 ge
nannten Gattung derart weiterzubilden, daß ohne zusätzliche
Anbindung ein sicheres Zusammenwirken von Bewehrungsstab und
Flachstahlbetonanker gewährleistet ist und er optimal frei
von Biegebeanspruchungen auch bei extrem hoher Belastung
ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Flachstahlbetonanker der ge
nannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspru
ches 1 gelöst.
Dabei sind die wesentlichen Vorteile darin zu sehen, daß der
Verankerungsbereich des Flachstahlbetonankers den Beweh
rungsstab vollständig oder mindestens so weit umgreift, daß
der Betonanker auf dem Bewehrungsstab weitgehend fixiert ist
und die Aufsattelflächen zu beiden Seiten der Mittelhoch
achse den gleichen Abstand zur Oberfläche des Betonfertig
teils, d.h. zum Aufhängepunkt am Flachstahlbetonanker
aufweisen.
Vorzugsweise sind die hakenförmigen Enden, die nicht nur zum
Umgreifen des Bewehrungsstabes vorgesehen sind, sondern auch
die Aufsattelflächen bilden, symmetrisch zur Mittelhochachse
angeordnet. Der Schlitz in Längsrichtung des Verankerungs
teils kann auf einfache Weise durch ein Stanz- oder Scher
werkzeug hergestellt werden, wobei dieser Arbeitsgang
gleichzeitig mit der Herstellung weiterer Öffnungen durchge
führt werden kann.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes be
steht darin, daß die Enden der beiden Abbiegungen an den
durch den Schlitz gebildeten Flächen in gegenseitige Anlage
gebracht und miteinander verbunden sind. Dadurch ergibt sich
eine geschlossene Ringform zum Umgreifen des Bewehrungssta
bes, die auch besonders extremen Kräften in Längsrichtung
des Flachstahlbetonankers mit Sicherheit standhält. Eine
derartige Ausbildung kann beispielsweise darin bestehen, daß
die Enden der Abbiegungen Aussparungen bzw. Vorsprünge auf
weisen und in Axialrichtung des Bewehrungsstabes gegeneinan
der derart verformt sind, daß die von den Aussparungen bzw.
Vorsprüngen gebildeten Kanten als Widerlager des jeweils an
deren Endes dienen. Diese Widerlager dienen dazu, daß auch
bei äußerer Krafteinwirkung auf die Abbiegungen ein Zusam
menquetschen der Ringform verhindert wird. Die Aussparungen
bzw. Vorsprünge sind in geeigneter Weise durch flache Absät
ze an den den Schlitz begrenzenden Flächen gebildet.
Gemäß einer anderen Ausführungsform des Flachstahlbetonan
kers sind die Enden der hakenförmigen Abbiegungen hebend
ausgebildet und diese reichen etwa bis zur äußeren Kontur
der Krümmung der jeweils entgegengesetzt angeordneten Abbie
gung. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß zu beiden Sei
ten der Mittelhochachse in zwei Ebenen, nämlich einmal di
rekt über dem Bewehrungsstab und einmal direkt unter dem Be
wehrungsstab Aufsattelflächen für den Beton gebildet sind.
Durch diese Maßnahme kann die Verankerungskraft des Flach
stahlteils im Beton noch weiter gesteigert werden. Obwohl
der Flachstahl formbeständig ist, kann als zusätzliche Ver
steifungsmaßnahme für den Verankerungsbereich ein stoff
schlüssiges Verbinden der beiden Enden, insbesondere durch
Elektroschweißung vorgesehen werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Flachstahlbetonan
kers weisen die Abbiegungen in Längsrichtung des Flachstahl
teils gesehen Endflächen mit einem rechtwinklig und einem
schräg verlaufenden Abschnitt auf, wobei sich die rechtwink
ligen Abschnitte beider Enden in geringem Abstand gegenüber
liegen und die schrägen Abschnitte hervorstehende Spitzen
bilden. Da sich die beiden Abbiegungen in geringem Abstand
gegenüberliegen und die entsprechenden Flächen bei Kraftein
wirkung von außen zur gegenseitigen Anlage kommen, wird ein
Zusammenquetschen der Ringform vermieden, so daß die Öff
nung, durch die der Bewehrungsstab geführt wird, sicher er
halten bleibt. Durch die hervorstehenden Spitzen werden zu
sätzlich zu den oberhalb der Abbiegungen gebildeten Aufsat
telflächen kleinere unterhalb des Bewehrungsstabs liegende
Aufsattelflächen gebildet. Je nach Bedarf können zwischen
Anschlußbereich und Befestigungsbereich im Flachstahlbeton
anker weitere Öffnungen eines weiteren Bewehrungsstabes bzw.
Zulageeisens vorgesehen werden.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Flachstahlbeton
ankers sind nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläu
tert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Flachstahlbeton
ankers in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Ausführungsvariante des Flachstahlbetonan
kers mit einem Bewehrungsstab,
Fig. 3a bis Fig. 3c Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht auf
den Flachstahlbetonanker gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Ausführungsvariante des Flachstahlbeton
ankers gemäß Fig. 2,
Fig. 5a bis Fig. 5c Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht auf
eine weitere Ausführungsform, bei der die Enden
der Abbiegungen mechanisch verbunden sind,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsvariante zu Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Flachstahlbetonanker 1, der am oberen En
de einen Anschlußbereich 2 mit einer Öffnung 3 zum Einhängen
eines in der Zeichnung nicht dargestellten Hebezeuges und im
unteren Teil einen Verankerungsbereich 4 aufweist. Im Veran
kerungsbereich 4 ist der als Flachstahlteil 6 ausgeführte
Betonanker 1 mit einem Schlitz 5 versehen, der beispielswei
se durch ein Schneid- oder Stanzwerkzeug hergestellt sein
kann. Das untere Ende des Flachstahlteils 6 ist zu beiden
Seiten des Schlitzes 5 in Form von hakenförmigen Abbiegungen
7 und 8 gestaltet, die jedoch gegensinnig angeordnet sind
und jeweils einen Halbkreis bilden. Auf diese Weise bilden
die hakenförmigen Enden 7 und 8 gemeinsam eine kreisförmige
Öse 9. Durch die Öse 9 wird ein Bewehrungsstab für ein Be
tonfertigteil geführt, auf dem der Flachstahlbetonanker 1
bereits vor dem Einfüllen des Betons in die Schalung sicher
gehalten ist. Durch die Abbiegungen 7 und 8 werden zu beiden
Seiten einer Mittelhochachse 10 Aufsattelflächen 11 und 12
gebildet, auf denen der Beton aufsattelt. Da die Aufsattel
flächen 11 und 12 gleichmäßig zu beiden Seiten der Mittel
hochachse verteilt sind, ergibt sich eine symmetrische Bela
stung des Flachstahlteils 6 in Auszugrichtung, so daß auch
bei hohen Auszugkräften keine Biegebeanspruchung auftritt.
Zwischen dem Anschlußbereich 2 und dem Verankerungsbereich 4
ist eine Öffnung 13, durch die ein weiterer Bewehrungsstab
oder ein Zulageeisen geführt werden kann, vorgesehen.
In Fig. 2 ist der aus einem Flachstahlteil 6 bestehende
Flachstahlbetonanker 1 dargestellt, der im wesentlichen der
Ausführung in Fig. 1 entspricht. Für gleiche Teile stimmen
die entsprechenden Bezugszeichen mit denjenigen der Fig. 1
überein. Die hakenförmigen Abbiegungen 7 und 8 im Veranke
rungsbereich 4 umschließen einen Bewehrungsstab 14, wobei
die Abbiegungen 7 und 8 Enden 7′ und 8′ aufweisen, die eben
ausgeführt sind und jeweils bis zur äußeren Kontur der Krüm
mung der entgegengesetzt angeordneten Abbiegung reichen. Auf
diese Weise ergeben sich zusätzliche Aufsattelflächen für
den Beton, die aus der Darstellung zu Fig. 3b deutlich er
sichtlich und dort mit den Bezugszeichen 15 und 16 versehen
sind.
Die Fig. 3a bis 3c zeigen Vorderansicht, Seitenansicht und
Draufsicht auf den Flachstahlbetonanker 1 gemäß Fig. 2. Die
Bezugszeichen für gleiche Teile stimmen mit denjenigen der
Fig. 2 überein. Der Bewehrungsstab 14 ist mit gestrichelten
Linien angedeutet. Aus Fig. 3b ist ersichtlich, daß zusätz
lich zu den Aufsattelflächen 11 und 12 noch die unterhalb
des Bewehrungsstabes 14 liegenden Aufsattelflächen 15 und 16
vorhanden sind.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsvariante zu dem Flachstahlbe
tonanker 1 in Fig. 2, die sich von der zuvor beschriebenen
lediglich dadurch unterscheidet, daß die Enden 7′ und 8′ an
den Abbiegungen 7 und 8 in dem Bereich, in dem diese Enden
bzw. Abbiegungen aneinander liegen, mittels Schweißpunkten
und einer Schweißnaht 17 stoffschlüssig verbunden sind.
Die Fig. 5a bis 5c zeigen einen Flachstahlbetonanker 1, der
bezüglich seines Anschlußbereiches 2 mit den bisher be
schriebenen Ausführungen übereinstimmt. Der Verankerungsbe
reich 4 weist wiederum die beiden hakenförmigen Abbiegungen
7 und 8 auf, die den Bewehrungsstab 14 umschließen. An ihren
Enden sind die Abbiegungen 7 und 8 mit einem flachen Absatz
18 bzw. 19 versehen. Die Abbiegungen 7 und 8 sind in Längs
richtung des Bewehrungsstabes 14 gesehen gegeneinander ver
formt, so daß das Ende der Abbiegung 7 gegen den Absatz 19
der Abbiegung 8 und das Ende der Abbiegung 8 gegen den Ab
satz 18 der Abbiegung 7 zu liegen kommt. Die flachen Absätze
18 und 19 bilden daher Widerlager der beiden Abbiegungen 7
und 8 sowohl in Axialrichtung des Bewehrungsstabes 14 als
auch in Krümmungsrichtung der Abbiegungen 7 und 8 gesehen.
Fig. 6 zeigt einen Flachstahlbetonanker 1 mit dem gleichen
Anschlußbereich 2 wie in den bereits beschriebenen Fig. 1
bis 5. Anders sind dagegen im Verankerungsbereich 4 die Ab
biegungen 7 und 8, deren Enden mit teils rechtwinklig ge
führten Flächen 20, die sich in geringem Abstand gegenüber
liegen, und schräg verlaufenden Flächen 21 versehen sind.
Durch die schräg verlaufenden Flächen 21 werden Spitzen 22
bzw. Spitzkanten gebildet, die unter dem Bewehrungsstab
durchgreifen und zusätzliche Verankerungen im Beton bilden.
Claims (10)
1. Flachstahlbetonanker für Betonfertigteile mit einem nahe
der Oberfläche des Betonfertigteiles liegenden Anschluß
bereich für ein Hebezeug, und einem tiefer im Betonfer
tigteil liegenden Verankerungsbereich, der eine haken
förmige Abbiegung am Ende des Flachstahlteils aufweist,
durch die im wesentlichen quer zur Beanspruchungsrich
tung gerichtete Aufsattelflächen für den Beton gebildet
sind, die zu beiden Seiten der Mittelhochachse vorgese
hen sind, und wobei eine durch die hakenförmige Abbie
gung gebildete Krümmung zur Aufnahme eines Bewehrungs
stabes dient,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flachstahlteil (6) im
Verankerungsbereich (4) mindestens zwei Flachstahlab
schnitte aufweist, die gegensinnig zu hakenförmigen
Abbiegungen (7 und 8) geformt sind, und in Längsrichtung
des einzulegenden Bewehrungsstabes (14) gesehen eine im
wesentlichen geschlossene Form bilden.
2. Flachstahlbetonanker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Abbiegun
gen (7 und 8) symmetrisch zur Mittelhochachse (10) an
geordnet sind.
3. Flachstahlbetonanker nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsbereich (4)
in Längsrichtung mit einem Schlitz (5) versehen ist,
durch den zwei mindestens annähernd gleiche Flachstahl
abschnitte gebildet sind.
4. Flachstahlbetonanker nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der beiden Abbie
gungen (7 und 8 bzw. 7′ und 8′) an den durch den Schlitz
(5) gebildeten Flächen in gegenseitige Anlage gebracht
und miteinander verbunden sind.
5. Flachstahlbetonanker nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Abbiegungen (7
und 8) Aussparungen bzw. Vorsprünge aufweisen und in
Axialrichtung des Bewehrungsstabes (14) gegeneinander
derart verformt sind, daß die von den Aussparungen bzw.
Vorsprüngen gebildeten Kanten als Widerlager des jeweils
anderen Endes dienen.
6. Flachstahlbetonanker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen bzw. Vor
sprünge durch flache Absätze (18 und 19) an den den
Schlitz (5) begrenzenden Flächen gebildet sind.
7. Flachstahlbetonanker nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (7′ und 8′) der
hakenförmigen Abbiegungen (7 und 8) eben sind und etwa
bis zur äußeren Kontur der Krümmung der jeweils entge
gengesetzt angeordneten Abbiegung (7 bzw. 8) reicht.
8. Flachstahlbetonanker nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (7′ und 8′)
stoffschlüssig verbunden sind, insbesondere durch Elek
troschweißung.
9. Flachstahlbetonanker nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegungen (7 und 8) in
Längsrichtung des Flachstahlteils (6) gesehen Endflächen
mit einem rechtwinklig (20) und einem schräg (21) ver
laufenden Abschnitt aufweisen, wobei sich die rechtwink
ligen Abschnitte (20) beider Enden in geringem Abstand
gegenüberliegen und die schrägen Abschnitte (21) hervor
stehende Spitzen (22) bilden.
10. Flachstahlbetonanker nach einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Anschlußbereich (2)
und Befestigungsbereich (4) mindestens eine Öffnung (13)
zur Aufnahme eines weiteren Bewehrungsstabes vorgesehen
ist.
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