DE3904678A1 - Walzen fuer walzenmaschinen, insbesondere fuer hochdruck-walzenpressen - Google Patents
Walzen fuer walzenmaschinen, insbesondere fuer hochdruck-walzenpressenInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/30—Shape or construction of rollers
- B02C4/305—Wear resistant rollers
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Description
Die Erfindung betrifft Walzen für Walzenmaschinen, insbe
sondere für Hochdruck-Walzenpressen mit zwei drehbar gela
gerten gegenläufig rotierbaren und durch einen Walzenspalt
voneinander getrennten Walzen zur Druckzerkleinerung kör
nigen Gutes.
Bei Walzenbrechern und Walzenmühlen wird sprödes Mahlgut
in den Walzenspalt eingezogen und dort einer Druckzerklei
nerung unterworfen. Bekannt ist auch die sogenannte Gut
bettzerkleinerung im Walzenspalt einer Hochdruck-Walzen
presse, bei der die einzelnen Partikel des durch Reibung
in den Walzenspalt eingezogenen Mahlgutes in einem Gut
bett, d. h. in einer zwischen den beiden Walzenoberflächen
zusammengedrückten Materialschüttung bei Anwendung eines
extrem hohen Druckes gegenseitig zerquetscht werden (EP-PS
00 84 383). Es versteht sich, daß dabei die Walzenoberflä
chen einer außerordentlich hohen Beanspruchung und einem
hohen Verschleiß ausgesetzt sind. Es ist daher bekannt,
die Walzenoberfläche dadurch zu panzern, indem man auf den
Walzengrundkörper Schweißlagen aus harten metallischen
Werkstoffen aufschweißt oder indem man mit dem Walzen
grundkörper einen einteiligen oder mehrteiligen ver
schleißfesten Mantel aus gegossenem oder gewalztem
Werkstoff verbindet.
Beim Betrieb solcher Walzenpressen verschleißen die gepan
zerten Walzenoberflächen aber nicht gleichmäßig. Es hat
sich gezeigt, daß sich insbesondere bei Walzenpanzerungen
mit großen Schichtstärken aus verschleißfesten Werkstoffen
im Betrieb ein mulden- oder wannenförmiges Verschleißpro
fil ausbildet, wie es schematisch in Fig. 1 dargestellt
ist.
Fig. 1 zeigt als Stand der Technik ausschnittsweise die
Draufsicht auf eine Hochdruck-Walzenpresse mit zwei dreh
bar gelagerten gegenläufig rotierbaren Walzen (10, 11),
die durch einen Walzenspalt (12) voneinander getrennt
sind, in dem körniges Gut unter Anwendung eines sehr hohen
Preßdruckes der oben beschriebenen Gutbettzerkleinerung
unterworfen wird. Die Walzenmäntel haben im ursprünglichen
neuen Zustand eine zylindrische Oberfläche, was durch die
gestrichelten Linien (13, 14) angezeigt ist. Die Walzen
oberflächen sind gegen Verschleiß gepanzert. Insbesondere
bei großen Schichtstärken aus verschleißfesten Werkstoffen
bildet sich im Betrieb der Hochdruck-Walzenpresse das oben
beschriebene mulden- oder wannenförmige Verschleißprofil
(15) der Walze (10) bzw. (16) der Walze (11) aus, d. h.
die Walzen verschleißen an den seitlichen Randbereichen
(17, 18) sowie an den gegenüberliegenden Randbereichen
nicht so stark wie an den übrigen Oberflächenbereichen.
Damit der sich durch die Verschleißprofile (15, 16) erge
bende Walzenspalt (12) während des Betriebes der Walzenma
schine nicht unkontrolliert groß wird, müssen zum Zwecke
des Nachstellens des Walzenspaltes, ohne daß sich die Wal
zen an den nicht so stark verschlissenen Umfangsstellen in
unzulässiger Weise berühren, die seitlich in der Walzen
oberfläche verbliebenen und noch nicht verschlissenen
Bestandteile (17, 18) (sowie an den entsprechenden gegen
überliegenden Walzenrändern) künstlich abgeschliffen oder
anderweitig entfernt werden. Dies setzt eine geeignete
Walzenbearbeitungs-Einrichtung voraus und bedeutet zusätz
liche Kosten sowie ein Herabsetzen der Verfügbarkeit der
Walzenmaschine. Das jeweils abzuschleifende bzw. zu ent
fernende Materialvolumen bzw. der seitliche Wulst ist bei
(18) durch Linksschraffur angedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Walzen für Wal
zenmaschinen, insbesondere für Hochdruck-Walzenpressen so
auszubilden, daß sich die oben beschriebenen seitlichen
Wülste bzw. muldenförmigen Verschleißprofile der Walzen
oberfläche nicht oder nur nach sehr langer Betriebszeit
einstellen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Walzen
ausbildung gelöst, die mit vorteilhaften Ausgestaltungen
in den Ansprüchen 1 bis 5 gekennzeichnet ist.
Die erfindungsgemäßen Walzen haben eine verschleißfeste
Walzenpanzerung, sei es eine geschweißte Panzerung oder
einen gegossenen oder gewalzten einteiligen oder mehrtei
ligen verschleißfesten Walzenmantel. Erfindungsgemäß ist
die an sich verschleißfeste Walzenoberfläche verschleiß
technisch so ausgebildet, daß die im Bereich der Walzenen
den gelegenen seitlichen Anteile der verschleißfesten Wal
zenoberfläche gezielt schneller verschleißen und dieser
höhere Verschleiß dem Entstehen der seitlichen Wulste auf
der Walzenoberfläche entgegenwirkt. Dies kann bei ge
schweißten verschleißfesten Walzenoberflächenbeschichtun
gen dadurch geschehen, daß in den seitlichen Walzenendbe
reichen bewußt weniger verschleißbeständige Werkstoffe
bzw. Werkstoffschweißlagen aufgeschweißt bzw. einge
schweißt werden. Dies gilt sowohl für die Neufertigung
einer verschleißgepanzerten Walze als auch für die Regene
rierung einer solchen Walze, nachdem sie verschlissen ist.
Weisen die Walzen eine gegossene verschleißfeste Oberflä
chenpanzerung auf, so kann nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung der Gußwerkstoff, z. B. auf der Basis von Chrom
hartguß, in den seitlichen Walzenoberflächenendbereichen
durch örtlich eingebrachte Erwärmung (Anlassen) weniger
verschleißfest gemacht werden als in den übrigen Bereichen
der Oberflächenpanzerung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht auch die
Möglichkeit, beim Gießen der Walzenpanzerung in den seit
lichen Endbereichen der Panzerung gießtechnisch weniger
verschleißfeste Werkstoffe einzugießen.
Eine weitere Möglichkeit eines bewußt höheren Walzenkan
tenverschleisses kann dadurch erreicht werden, daß nach
einem weiteren Merkmal an den Walzenenden der Walzendurch
messer über jeweils einen Übergangsbereich in Richtung zu
den seitlichen Walzenstirnseiten hin abnimmt. Diese Lösung
ist in Fig. 2 dargestellt, die eine verschleißfeste Walze
(19) mit einer zylindrischen Außenkontur zeigt, an deren
beiden Enden sich ein Übergangsbereich (20 a, 20 b) an
schließt, in dem in Richtung zu den Walzenstirnseiten
(21 a, 21 b) hin der Walzendurchmesser abnimmt, und zwar
linear oder auch nach außen ballig gewölbt.
In jedem Fall besteht der Vorteil der erfindungsgemäßen
Walzen für den Betrieb der Walzenmaschine darin, daß eine
durch Schleifen der Walzenoberfläche erforderliche Anpas
sung der Walzengeometrie, wenn überhaupt noch nötig, auf
ein Minimum reduziert werden kann. Jedenfalls ist bei den
erfindungsgemäßen Walzen die ausnutzbare Standzeit der
verschleißfesten Walzenpanzerung verlängert. Insgesamt
werden bei Einsatz der erfindungsgemäßen Walzen die Kosten
sowie die Verfügbarkeit der Walzenmaschine günstig beein
flußt.
Claims (5)
1. Walzen für Walzenmaschinen, insbesondere für Hoch
druck-Walzenpressen mit zwei drehbar gelagerten
gegenläufig rotierbaren und durch einen Walzenspalt
voneinander getrennten Walzen zur Druckzerkleinerung
körnigen Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß der Werk
stoff der dem Verschleiß unterliegenden Walzenober
fläche im seitlichen Walzenrandbereich weniger ver
schleißfest ist als im übrigen Bereich der Walzen
oberfläche.
2. Walzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzen eine aufgeschweißte verschleißfeste Ober
flächenpanzerung aufweisen, in deren seitlichen End
bereichen weniger verschleißbeständige Werkstoff
schweißlagen aufgeschweißt bzw. eingeschweißt sind.
3. Walzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzen eine gegossene verschleißfeste Oberflä
chenpanzerung aufweisen, und daß der Gußwerkstoff,
z. B. auf der Basis von Chromhartguß, in den seit
lichen Walzenoberflächenendbereichen durch z. B.
örtlich eingebrachte Erwärmung (Anlassen) weniger
verschleißfest ist als in den übrigen Bereichen der
Oberflächenpanzerung.
4. Walzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Gießen der Walzenpanzerung in den seitlichen
Endbereichen der Panzerung weniger verschleißfeste
Werkstoffe eingegossen sind.
5. Walzen für Walzenmaschinen, insbesondere nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Walzen
enden der Walzendurchmesser über jeweils einen Über
gangsbereich (20 a, 20 b) in Richtung zu den Walzen
stirnseiten (21 a, 21 b) hin abnimmt.
Priority Applications (5)
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