DE3902994A1 - Spleissvorrichtung - Google Patents
SpleissvorrichtungInfo
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- B65H69/00—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
- B65H69/06—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
- B65H69/061—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing using pneumatic means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spleißen der
Kabelenden von Chemiefaserkabeln mit einem oder mehreren
Düsenpaaren, die mit Abstand entgegengesetzt gerichtet an
einem Düsenträgerpaar angeordnet und mit Druckluft beauf
schlagbar sind, wobei das Spleißen der zwischen dem Düsen
trägerpaar angeordneten, flach übereinanderliegenden beiden
Kabelenden durch aerodynamisches Verwirbeln erfolgt.
In der Chemiefaserherstellung stellt sich häufig die Aufgabe,
die Kabelenden von Chemiefaserkabeln miteinander zu verbinden.
So kann es beispielsweise erforderlich sein, den Inhalt
mehrerer Kannen, die jeweils mit Faserkabeln gefüllt sind,
nacheinander weiterzubehandeln. Zweckmäßig werden dann die
jeweiligen Anfangs- und Endstücke aus den einzelnen Kannen
miteinander verbunden, um nach der Behandlung eines Kabelin
halts ohne zusätzlichen Aufwand den Anfang des nächsten
Kanneninhalts bis zur Weiterbehandlungsstufe zu befördern.
Zum Verbinden der jeweiligen Kabelenden ist es bekannt, diese
miteinander zu verknoten. Da der Knoten jedoch bestimmte
Weiterbehandlungsstufen, wie beispielsweise Faserstapel
schneidmaschinen, nicht passieren darf, muß immer der Prozeß
gestoppt werden, wenn ein Knoten in die Weiterbehandlungsstufe
einläuft. Der Knoten wird dann herausgeschnitten, der Anfang
des nachfolgenden Kabels in die Weiterbehandlungsstufe ein
geführt und der Prozeß erneut gestartet.
Diese Art der Verbindung von Kabelenden ist ersichtlich um
ständlich. Aus diesem Grunde wird in der DE-OS 37 13 286 eine
Spleißvorrichtung vorgeschlagen, mittels der die Kabelenden
durch aerodynamisches Verwirbeln miteinander verspleißt
werden. Zu diesem Zweck sieht die Spleißvorrichtung mit Ab
stand entgegengesetzt gerichtete Düsenpaare vor, die jeweils
an einem Düsenträger angeordnet sind. Die Düsen werden dabei
mit Druckluft beaufschlagt, so daß die Fasern der zwischen die
Düsenpaare eingeführten, flach übereinanderliegenden Kabel
enden aerodynamisch miteinander verwirbelt werden, so daß
durch diese Verflechtung die Verbindung zwischen den Kabel
enden der Chemiefaserkabeln hergestellt wird.
Mit dieser bekannten Spleißvorrichtung lassen sich nur Kabel
enden miteinander verbinden, die im flachliegenden Zustand
eine bestimmte Breite nicht überschreiten. Sobald die Breite
der Kabelenden ein bestimmtes Maß überschreitet, müssen diese
durch eine Bedienungsperson quer zur Längserstreckung hin- und
herbewegt werden, so daß das Verspleißen über die gesamte
Breite der Kabelenden erfolgt. Die Qualität der Spleißver
bindung ist dabei nicht reproduzierbar und hängt vor allem von
dem manuellen Geschick der Bedienungsperson ab. Außerdem ist
das Hin- und Herbewegen der miteinander zu verspleißenden
Kabelenden personell aufwendig. Weiterhin ist bei der be
kannten Spleißvorrichtung zu bemängeln, daß nach erfolgtem
Verspleißen der Kabelenden überstehende Faserenden bestehen
bleiben und gegebenenfalls von der Bedienungsperson von Hand
mittels einer Schere abgeschnitten werden müssen.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, die bekannte Vorrichtung zum Spleißen der Kabelenden
von Chemiefaserkabeln derart weiterzuentwickeln, daß eine ein
fachere Handhabung möglich ist, wobei vor allem der Spleiß
sowie der Schneidvorgang automatisch durchführbar sein sollen.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorge
schlagen, daß das Düsenträgerpaar an einer quer zur Längser
streckung der Chemiefaserkabeln verfahrbaren Düsenträgerver
fahreinrichtung angeordnet ist, daß eine Schneideinrichtung
vorgesehen ist, die an einer parallel zur Düsenträgerverfahr
einrichtung verfahrbaren Schneidverfahreinrichtung angeordnet
ist und die nach dem Spleißen der Kabelenden die überstehenden
Faserenden abschneidet, und daß eine Klemmeinrichtung mit
beidseits der Spleißstelle angeordneten Klemmbacken zum
Fixieren der übereinanderliegenden Kabelenden während des
Spleißens und Abschneidens vorgesehen ist.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Spleißvor
richtung hat den Vorteil, daß mit ihr ein automatischer Ver
fahrensablauf sowohl im Hinblick auf das Spleißen als auch auf
das anschließende Abschneiden der überstehenden Faserenden
möglich ist. Die Bedienungsperson muß lediglich die flach
übereinanderliegenden beiden Kabelenden zwischen den Klemm
backen der Klemmeinrichtung festklemmen, so daß die notwendige
Fixierung gewährleistet ist. Zum Spleißen der Kabelenden
werden dann die Düsenpaare quer, d. h. linear über die flach
ausgebreiteten Kabelenden hinweggeführt, so daß die Fasern
aerodynamisch verwirbelt werden und so der notwendige Zu
sammenhalt der Fasern der beiden Kabelenden erzielt wird.
Nachdem der Spleißvorgang abgeschlossen ist, kann schließlich
noch die Schneideinrichtung entsprechend automatisch betätigt
werden, indem diese beim Verfahren in Querrichtung die über
stehenden Faserenden abschneidet. Schließlich braucht von der
Bedienungsperson lediglich noch die Klemmeinrichtung gelöst
werden, so daß die miteinander verbundenen Kabelenden ent
nommen und der Weiterverarbeitung zugeführt werden können.
Grundsätzlich ist es möglich, die beiden miteinander zu ver
bindenen Kabelenden derart parallel übereinanderzulegen, daß
ihre Enden in die gleiche Richtung weisen. Alternativ hierzu
können die Enden auch in die entgegengesetzte Richtung wei
sen. In gleicher Weise ist es möglich, nach dem Festklemmen
der Kabelenden diese in einem schmalen Bereich miteinander zu
verflechten.
In einer konstruktiven Ausbildung der Düsenträgerverfahrein
richtung bzw. der Schneidverfahreinrichtung besteht diese vor
zugsweise aus einem Hohlzylinder, in dem pneumatisch ver
fahrbar ein die Spleißeinrichtung bzw. Schneideinrichtung mit
nehmender Kolben angeordnet ist. Die Mitnahme der Spleißein
richtung bzw. der Schneideinrichtung erfolgt dabei vorzugs
weise mittels eines Permanentmagneten, der vorzugsweise am
Kolben angeordnet ist. Die pneumatische Betätigung der beiden
Verfahreinrichtungen stellt eine technisch einfache Möglich
keit zur Querverschiebung sowohl der Spleißeinrichtung als
auch der Schneideinrichtung dar. Für die pneumatische Be
tätigung der Verfahreinrichtungen kann dabei die gleiche
Druckluftquelle verwendet werden wie für die Düsen zum Ver
spleißen der Kabelenden. Die Verwendung von Permanentmagneten
zur Mitnahme der Spleißeinrichtung bzw. der Schneideinrichtung
stellt eine einfache konstruktive Möglichkeit dar, ohne daß
beispielsweise spezielle Dichtprobleme in der Zylinder/Kol
ben-Einheit beachtet werden müssen, da keine direkte
mechanische Verbindung zwischen dem Kolben und der Spleißein
richtung bzw. Schneideinrichtung vorgesehen sein muß, die
durch die Wand des Hohlzylinders geführt werden muß.
In einer bevorzugten Weiterbildung weist die Düsenträgerver
fahreinrichtung eine zusätzliche Oszillierverfahreinrichtung
auf, die der Verfahrbewegung des Düsenträgerpaares durch die
Düsenträgerverfahreinrichtung eine dazu parallele, zyklische
Linearbewegung wechselnder Richtung aufprägt. Auf diese Weise
führen die Düsen eine sogenannte Pilgerschrittbewegung aus,
d. h. die Düsen werden bei der Linearbewegung vor und zurück
über die gesamte Breite der miteinander zu verspleißenden
Kabelenden bewegt, so daß damit eine intensive Verflechtung
der Fasern erzielt wird, indem die Luftstrahlen mehrmals über
die gleiche Stelle geführt werden.
Vorzugsweise weist dabei die zusätzliche Oszillierverfahrein
richtung eine pneumatische Zylinder/Kolben-Einheit auf. Dies
stellt eine technisch einfache Möglichkeit für die Pilger
schrittbewegung dar.
In einer Weiterbildung der Spleißvorrichtung sind die Düsen
träger des Düsenträgerpaares an den freien Schenkelenden eines
liegenden, U-förmigen Bügels angeordnet. Dies stellt eine
technisch sehr einfache Möglichkeit dar, um die Düsenträger
über die gesamte Breite des flachgelegten Kabelbandes zu
führen.
Vorzugsweise weist die Schneideinrichtung ein rotierendes
Schneidmesser auf. Diese Art einer Schneideinrichtung in Art
eines Kreissägeblattes stellt eine technisch einfache Möglich
keit dar, um auf zuverlässige Weise die überstehenden Faser
enden der miteinander verspleißten Kabelenden abschneiden zu
können. Vorzugsweise ist dabei oberhalb des Schneidmessers
eine Leiste angeordnet, welche die Kabelenden nach unten
drückt und für eine geordnete Zuführung des Kabelmaterials
sorgt und dabei einen sicheren Schneidvorgang gewährleistet.
Grundsätzlich ist es möglich, die erfindungsgemäße Spleißvor
richtung manuell zu betätigen, d. h. die Spleiße manuell herzu
stellen und die überstehenden Faserenden manuell abzu
schneiden, indem eine Bedienungsperson den Bewegungsablauf der
entsprechenden Einrichtungen manuell steuert. Dies bietet
jedoch erfahrungsgemäß keine Gewähr für eine reproduzierbare
Spleißqualität, sei es, weil Anwendungsvorschriften nicht ein
gehalten werden oder sei es, daß das erforderliche manuelle
Geschick fehlt. Außerdem bildet der Umgang mit manuell bedien
baren Schneidaggregaten ein schwer abschätzbares Sicherheits
risiko für die Bedienungsperson. Aus diesem Grunde wird in
einer bevorzugten Weiterbildung eine programmierbare elektro
nische Steuereinrichtung für den Spleiß- und Schneidvorgang
der Chemiefaserkabel vorgeschlagen. Mittels dieser Steuerein
richtung läuft der Spleißvorgang und der Schneidvorgang nach
Einlegen und Festklemmen der Kabelenden entsprechend einem
vorgewählten Programm automatisch ab. Während des Spleiß- und
Schneidvorganges sind dabei die Kabelenden und die Behand
lungselemente, insbesondere die Schneidmesser völlig unzugäng
lich für die Bedienungsperson. Erst nach automatischem Ab
stellen der Maschine kann diese geöffnet werden. Neben dem
Sicherheitsaspekt und dem Vorteil der Reproduzierbarkeit der
Spleißherstellung wird eine Reduzierung des Preßluftverbrauchs
auf das erforderliche Minimum schließlich noch ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spleißvor
richtung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
In diesen zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Spleißvor
richtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Spleißvorrichtung in Fig.
1;
Fig. 3a eine perspektivische Darstellung des Spleißvor
ganges nach Festklemmen der flach übereinanderlie
genden Kabelenden;
Fig. 3b eine zu Fig. 3a senkrechte Darstellung;
Fig. 4a eine Darstellung entsprechend Fig. 3a, jedoch
während des Spleißens durch aerodynamische Verwir
belung;
Fig. 4b eine zu Fig. 4a senkrechte Darstellung;
Fig. 5a eine schematische Darstellung des Abschneidens der
überstehenden Faserenden nach erfolgtem Spleißen;
Fig. 5b eine zu Fig. 5a senkrechte Darstellung;
Fig. 6 eine Darstellung der miteinander verspleißten
Kabelenden, die derart parallel übereinandergelegt
worden sind, daß ihre Enden in die gleiche
Richtung weisen;
Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig. 6, wobei jedoch
die Kabelenden in entgegengesetzte Richtungen
weisen.
Eine kombinierte Spleiß- und Schneidvorrichtung zum Verbinden
der beiden Kabelenden 1, 1′ zweier Chemiefaserkabel 2, 2′
besitzt eine linear verfahrbare Spleißeinrichtung 3 sowie eine
dazu parallel verfahrbare Schneideinrichtung 4.
Zu diesem Zweck sind auf einer Grundplatte 5 parallel zuein
ander zwei Hohlzylinder 6 mittels endseitiger Träger 7 ange
ordnet. Im Bereich dieser Träger 7 sind die Hohlzylinder 6 je
weils mit einem Preßluftanschluß 8 versehen. Wie in Fig. 2 zu
erkennen ist, ist innerhalb eines jeden Hohlzylinders 6 ein
Kolben 9 verfahrbar angeordnet, wobei die Verschiebebewegung
durch Druckluftzuführung zum Hohlzylinder 6 entweder durch den
linken oder durch den rechten Preßluftanschluß 8 (je nach Ver
schieberichtung) erfolgt. Die Kolben 9 nehmen dabei jeweils
die Spleißeinrichtung 3 bzw. die Schneideinrichtung 4 mit,
wobei zu diesem Zweck diese eine Düsenträgerverfahreinrichtung
10 bzw. eine Schneidverfahreinrichtung 11 aufweisen, die auf
ihrem jeweils zugeordneten Hohlzylinder 6 verfahrbar gelagert
sind und jeweils ein Gestell aufweisen, welches vom Hohl
zylinder 6 durchragt wird. Die Bewegungskopplung zwischen dem
Kolben 9 und der Verfahreinrichtung 10, 11 erfolgt mittels
eines Permanentmagneten 12, der in der jeweiligen Verfahrein
richtung 10, 11 angeordnet ist. Dieser Permanentmagnet 12 wirkt
mit dem Kolben 9 zusammen, der zu diesem Zweck aus einem ent
sprechenden Metall besteht, so daß eine magnetische Kopplung
zwischen den beiderseitigen Materialien derart gewährleistet
ist, daß bei einer Bewegung des Kolbens 9 der Permanentmagnet
12 und damit die Verfahreinrichtung 10, 11 mitgenommen wird und
sich längs des Hohlzylinders 6 bewegt.
Der Verfahrbewegung der Düsenträgerverfahreinrichtung 10 ist
eine zyklische Linearbewegung wechselnder Richtung überlagert.
Dafür ist die Düsenträgerverfahreinrichtung 10 mit einer zu
sätzlichen Oszillierverfahreinrichtung 13 in Form einer Zylin
der/Kolben-Einheit 14 versehen. Durch Betätigen sowohl der
Düsenträgerverfahreinrichtung 10 als auch der Oszillierver
fahreinrichtung 13 führt die Spleißeinrichtung 3 eine soge
nannte Pilgerschrittbewegung aus. Um die Führung der Spleiß
einrichtung 3 bezüglich zur Düsenträgerverfahreinrichtung 10
bei Betätigung der Oszillierverfahreinrichtung 13 zu ver
bessern, sind Führungsstangen 15 vorgesehen.
Die Spleißeinrichtung 3 besteht aus einem liegenden U-förmigen
Bügel 16, dessen freie Schenkelenden rechtwinklig nach innen
gebogen sind. Daran sind Düsenträger 17 angeordnet, die je
weils vier Düsen 18 aufweisen. Zwischen den beiden Düsen
trägern 17 ist ein Abstand freigelassen und entsprechende
Düsen 18 sind einander gegenüberliegend entgegengesetzt ge
richtet.
Die Schneideinrichtung 4 besteht aus einem scheibenförmigen,
rotierenden Schneidmesser 19, welches von einem Motor 20 ange
trieben wird. Oberhalb dieses Schneidmessers 19 ist eine Leiste
21 angeordnet, die vorzugsweise als federnde Zunge ausgebildet
ist.
Nicht dargestellt in Fig. 1 und 2 sind das Maschinengestell,
eine klappbare Schutzhaube mit Sicherungen gegen Öffnen
während des Spleiß- und Schneidvorganges sowie eine Klemmein
richtung 22 beidseits der Spleißeinrichtung 3 und der Schneid
einrichtung 4. Letztere ist jedoch in den schematischen Dar
stellungen gemäß Fig. 3a, b bis 5a, b zu erkennen. Schließ
lich weist die Spleißvorrichtung noch eine programmierbare
elektronische Steuereinrichtung auf, die ebenfalls nicht dar
gestellt ist und die für einen automatischen Programmablauf
der einzelnen Vorgänge dient.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Spleißvorrichtung
wird nachfolgend insbesondere anhand der Fig. 3a, b bis Fig.
5a, b beschrieben:
Zunächst werden gemäß Fig. 3a, b die miteinander zu ver
bindenden Kabelenden 1, 1′ der Chemiefaserkabel 2, 2′ flach
übereinandergelegt und mittels Klemmbacken 23 der Klemmein
richtung 22 derart festgeklemmt, daß die Kabelenden 1, 1′ für
den nachfolgenden Spleiß- und Schneidvorgang fixiert sind.
Anschließend werden die Düsen 18 der Spleißeinrichtung 3 mit
Druckluft beaufschlagt sowie die Spleißeinrichtung 3 durch Be
tätigen der Düsenträgerverfahreinrichtung 10 sowie der
Oszillierverfahreinrichtung 13 derart über die Breite der
Kabelenden 1, 1′ verfahren, daß die Fasern durch aerodynamische
Verwirbelung in einem schmalen Bereich miteinander verflochten
werden. Dies ist in Fig. 4b durch die Kreuzschraffur ange
deutet.
Nachdem der Spleißvorgang abgeschlossen worden ist, wird die
Schneideinrichtung 4 betätigt. Zu diesem Zweck wird zunächst
das Schneidmesser 19 in Umlauf versetzt sowie die Schneidver
fahreinrichtung 11 derart betätigt, daß das Schneidmesser 19
über die Breite der miteinander verspleißten Kabelenden 1, 1′
verfahren wird und dabei die überstehenden Faserenden 24 ab
schneidet. Dabei drückt die zungenartige Leiste 21 die Kabel
enden 1, 1′ derart nach unten, daß ein einwandfreier Schneid
vorgang gewährleistet ist, indem sämtliche Faserenden 24 vom
Schneidmesser 19 erfaßt werden. Dies ist in den Fig. 5a und 5b
dargestellt.
In Fig. 6 schließlich ist die fertige Spleißverbindung der
Kabelenden 1, 1′ in der Position dargestellt, in der sie in die
Weiterbehandlungsstufe einlaufen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Kabelenden 1, 1′
miteinander verspleißt worden, die parallel derart überein
andergelegt worden sind, daß ihre Enden in die gleiche
Richtung weisen. Statt dessen ist es auch möglich, Kabelenden
1, 1′ miteinander zu verspleißen, die derart übereinandergelegt
sind, daß ihre Enden in entgegengesetzte Richtungen weisen,
wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Dafür ist eine Vorrichtung
vorzusehen, welche eine Spleißeinrichtung und zwei Schneidein
richtungen aufweist.
Bezugszeichenliste:
1 Kabelende
1′ Kabelende
2 Chemiefaserkabel
2′ Chemiefaserkabel
3 Spleißeinrichtung
4 Schneideinrichtung
5 Grundplatte
6 Hohlzylinder
7 Träger
8 Preßluftanschluß
9 Kolben
10 Düsenträgerverfahreinrichtung
11 Schneidverfahreinrichtung
12 Permanentmagnet
13 Oszillierverfahreinrichtung
14 Zylinder/Kolben-Einheit
15 Führungsstange
16 Bügel
17 Düsenträger
18 Düse
19 Schneidmesser
20 Motor
21 Leiste
22 Klemmeinrichtung
23 Klemmbacke
24 Faserende
1′ Kabelende
2 Chemiefaserkabel
2′ Chemiefaserkabel
3 Spleißeinrichtung
4 Schneideinrichtung
5 Grundplatte
6 Hohlzylinder
7 Träger
8 Preßluftanschluß
9 Kolben
10 Düsenträgerverfahreinrichtung
11 Schneidverfahreinrichtung
12 Permanentmagnet
13 Oszillierverfahreinrichtung
14 Zylinder/Kolben-Einheit
15 Führungsstange
16 Bügel
17 Düsenträger
18 Düse
19 Schneidmesser
20 Motor
21 Leiste
22 Klemmeinrichtung
23 Klemmbacke
24 Faserende
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Spleißen der Kabelenden (1, 1′) von
Chemiefaserkabeln (2, 2′)
mit einem oder mehreren Düsenpaaren (18), die mit Abstand entgegengesetzt gerichtet an einem Düsenträgerpaar (17) angeordnet und mit Druckluft beaufschlagbar sind, wobei das Spleißen der zwischen dem Düsenträgerpaar (17) angeordneten, flach übereinanderliegenden beiden Kabelenden (1, 1′) durch aerodynamisches Verwirbeln erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Düsenträgerpaar (17) an einer quer zur Längser streckung der Chemiefaserkabel (2, 2′) verfahrbaren Düsen trägerverfahreinrichtung (10) angeordnet ist,
daß eine Schneideinrichtung (4) vorgesehen ist, die an einer parallel zur Düsenträgerverfahreinrichtung (10) ver fahrbaren Schneidverfahreinrichtung (11) angeordnet ist und die nach dem Spleißen der Kabelenden (1, 1′) die über stehenden Faserenden (24) abschneidet, und
daß eine Klemmeinrichtung (22) mit beidseits der Spleiß stelle angeordneten Klemmbacken (23) zum Fixieren der über einanderliegenden Kabelenden (1, 1′) während des Spleißens und Abschneidens vorgesehen ist.
mit einem oder mehreren Düsenpaaren (18), die mit Abstand entgegengesetzt gerichtet an einem Düsenträgerpaar (17) angeordnet und mit Druckluft beaufschlagbar sind, wobei das Spleißen der zwischen dem Düsenträgerpaar (17) angeordneten, flach übereinanderliegenden beiden Kabelenden (1, 1′) durch aerodynamisches Verwirbeln erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Düsenträgerpaar (17) an einer quer zur Längser streckung der Chemiefaserkabel (2, 2′) verfahrbaren Düsen trägerverfahreinrichtung (10) angeordnet ist,
daß eine Schneideinrichtung (4) vorgesehen ist, die an einer parallel zur Düsenträgerverfahreinrichtung (10) ver fahrbaren Schneidverfahreinrichtung (11) angeordnet ist und die nach dem Spleißen der Kabelenden (1, 1′) die über stehenden Faserenden (24) abschneidet, und
daß eine Klemmeinrichtung (22) mit beidseits der Spleiß stelle angeordneten Klemmbacken (23) zum Fixieren der über einanderliegenden Kabelenden (1, 1′) während des Spleißens und Abschneidens vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenträgerverfahreinrichtung (10) bzw. die Schneidver
fahreinrichtung (11) aus einem Hohlzylinder (6) besteht, in
dem pneumatisch verfahrbar ein die Spleißeinrichtung (3)
bzw. Schneideinrichtung (4) mitnehmender Kolben (9) ange
ordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnahme der Spleißeinrichtung (3) bzw. der Schneidein
richtung (4) mittels eines Permanentmagneten (12) erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Permanentmagnet (12) am Kolben (9) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düsenträgerverfahreinrichtung (10)
eine zusätzliche Oszillierverfahreinrichtung (13) auf
weisen, die der Vorwärtsbewegung des Düsenträgerpaares (17)
durch die Düsenträgerverfahreinrichtung (10) eine dazu
parallele, zyklische Linearbewegung wechselnder Richtung
aufprägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusätzliche Oszillierverfahreinrichtung (13) eine pneu
matische Zylinder/Kolben-Einheit (14) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düsenträger (17) des Düsenträger
paares an den freien Schenkelenden eines liegenden,
U-förmigen Bügels (16) angordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (4) ein
rotierendes Schneidmesser (19) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Schneidmessers (19) eine Leiste (21) ange
ordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeich
net durch eine programmierbare elektronische Steuerein
richtung für den Spleiß- und Schneidvorgang der Chemie
faserkabel (2, 2′).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893902994 DE3902994A1 (de) | 1989-01-10 | 1989-02-02 | Spleissvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8900201U DE8900201U1 (de) | 1989-01-10 | 1989-01-10 | |
DE19893902994 DE3902994A1 (de) | 1989-01-10 | 1989-02-02 | Spleissvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3902994A1 true DE3902994A1 (de) | 1990-07-12 |
Family
ID=25877331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893902994 Withdrawn DE3902994A1 (de) | 1989-01-10 | 1989-02-02 | Spleissvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3902994A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19739186A1 (de) * | 1997-09-08 | 1999-03-11 | Truetzschler Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum Verbinden und Zuführen von Faserbändern, insbesondere Karden- oder Streckenbändern |
WO2001064569A2 (en) * | 2000-03-02 | 2001-09-07 | Owens Corning | A package of strand and a method and apparatus for manufacturing the same |
US6722116B1 (en) | 1999-11-26 | 2004-04-20 | Kabushiki Kaisha Toyoda Jidoshokki Seisakusho | Method and apparatus for manufacturing fiber bundle with injected air |
-
1989
- 1989-02-02 DE DE19893902994 patent/DE3902994A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19739186A1 (de) * | 1997-09-08 | 1999-03-11 | Truetzschler Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum Verbinden und Zuführen von Faserbändern, insbesondere Karden- oder Streckenbändern |
US6065191A (en) * | 1997-09-08 | 2000-05-23 | Trutzschler Gmbh & Co. Kg | Method and apparatus for splicing and feeding slivers |
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WO2001064569A2 (en) * | 2000-03-02 | 2001-09-07 | Owens Corning | A package of strand and a method and apparatus for manufacturing the same |
WO2001064569A3 (en) * | 2000-03-02 | 2002-07-25 | Owens Corning Fiberglass Corp | A package of strand and a method and apparatus for manufacturing the same |
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