DE3902642C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Anschließen
einer Leitung mit außen glattem Ende, welche die
Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (DE 31 29 971 A1)
bilden die radial federnden Zungen der Spannzange einen
zylindrischen Hohlkörper. Die Leitung wird deshalb nur durch
den Reibschluß zwischen ihrer Außenmantelfläche und der
Innenmantelfläche der Spannzange gegen eine axiale Verschiebung
gesichert. Ferner ist die Mitnahmeeinrichtung des durch
eine Überwurfmutter gebildeten Betätigungsgliedes nur in
der Lage, die Spannzange im Sinne des Spannens axial zu
verschieben, nicht aber im Sinne des Lösens.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum lösbaren Anschließen
einer Leitung (DE-OS 24 13 750) ist im Anschlußstück
eine Hülse festgelegt, die einen sich gegen den Dichtring
erweiternden Innenkonus bildet. An diesem Innenkonus
liegen die einen Außenkonus bildenden Spannbacken der Spannzange
an. Die Spannbacken können deshalb nur durch eine
Bewegung im Sinne des Lösens der Spannzange gegen den Dichtring
bewegt werden. Bei einer Bewegung der Spannzange im
Sinne des Spannens werden hingegen die Spannbacken vom Dichtring
wegbewegt. Dieser kann deshalb allenfalls eine radiale
Vorspannung aufweisen, die aber dann reduziert oder beseitigt
wird, wenn die Leitung beim Eindringen der Spannkrallen
der Spannzange eingeschnürt wird. Dasselbe gilt für eine
Ausführungsform, bei welcher die Spannzange mittels einer
Betätigungseinrichtung in Form einer Überwurfmutter sowohl
in der einen als auch in der anderen axialen Richtung in
begrenztem Umfange mitgenommen werden kann.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zum lösbaren Anschließen
einer Leitung bekannt (DE 30 25 427 C2), bei der zwischen
einer Schulter des Anschlußstückes und einen Außenkonus
bildenden, abgewinkelten Endabschnitten radial federnder
Zungen der Spannzange ein Dichtring angeordnet ist. Die
Spannzange ist axial unverschiebbar im Anschlußstück festgelegt.
Der Dichtring wird auf der der Schulter zugekehrten
Seite von dem Fluid beaufschlagt, damit er gegen den von
den Endabschnitten der federnden Zungen gebildeten Außenkonus
gedrückt wird und dabei auf diese Endabschnitte eine radial
nach innen gerichtete Kraftkomponente ausübt. Eine Abdichtung
ist deshalb nur gewährleistet, wenn der Dichtring stets
eine ausreichend große radiale Vorspannung aufweist, was
vor allem dann nicht gewährleistet ist, wenn die Leitung
durch die Spannzange eingeschnürt ist. Außerdem können Fertigungstoleranzen
einen starken Einfluß auf das ausmaß der
Klemmwirkung der Spannzange haben, da diese in einer bestimmten
Position im Anschlußstück festgelegt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen
Mitteln eine von Fertigungstoleranzen unabängige, zuverlässige
Festlegung der Leitung im Anschlußkörper ermöglicht,
ohne Probleme beim Lösen der Verbindung aufzuwerfen, und
außerdem eine zuverlässige Abdichtung selbst dann ergibt,
wenn die Leitung eine Einschnürung erfährt. Diese Aufgabe
löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Die Klemmkraft der Spannbacken kann auf den erforderlichen
Wert in einfacher Weise dadurch gebracht werden, daß die
Spannbacken entsprechend tief in den den Außenkonus bildenden
Abschnitt des Anschlußstückes hineingedrückt werden.
Da sie dabei mit ihrer Stirnseite an den Dichtring angedrückt
werden, der andererseits von einer Schulter des Anschlußstückes
abgestützt wird, wird mit zunehmender Spannkraft
auch die Druckbelastung des Dichtringes erhöht. Dieser
verliert deshalb auch dann nicht seine Dichtfähigkeit, wenn
mit zunehmender Spannkraft der Spannbacken die Leitung mehr
und mehr eingeschnürt wird. Da durch eine axiale Bewegung
des Betätigungsgliedes relativ zum Anschlußstück in der
der Richtung beim Spannen entgegengesetzten Richtung die
Mitnehmereinrichtung des Betätigungsgliedes die Spannzange
mitnimmt, läßt sich die Spannzange zwangsläufig öffnen,
wodurch ein einfaches Lösen der Verbndung gewährleistet
ist.
Dadurch, daß zum Herstellen der Verbindung nur die Spannbacken
in den vom Betätigungsglied übergriffenen Endabschnitt des
Anschlußstückes eingeführt zu werden brauchen und zum Lösen
der Verbindung es genügt, die Spannbacken wieder zurückzuzie
hen, da sie sich dabei wegen der radialen Vorspannung der Zun
gen radial nach außen bewegen und die Spannkrallen außer Ein
griff mit dem Kunststoffrohr bringen, lassen sich sowohl das
Anschlußstück als auch das Betätigungsglied sehr einfach und
damit kostengünstig gestalten. Vorteilhaft ist auch noch, daß
bereits beim Herstellen der Verbindung, also dem Einführen
der Spannbacken in den Endabschnitt des Anschlußstückes und
dem Anpressen der Spannbacken an den Dichtring, wegen der dabei
infolge des Außenkonus auftretenden Bewegung der Spannbacken
radial nach innen die Spannkrallen in die Außenmantelfläche
des Kunststoffrohres eingedrückt werden. Da die Spannzange
in dieser Position formschlüssig durch das Betätigungsglied
gehalten wird, da dieses auf den Endabschnitt des Anschluß
stückes aufgeschraubt ist, kann eine Zugbelastung des Kunst
stoffrohres nicht dazu führen, daß dieses die Spannzange mit
nimmt und dadurch der Druck auf den Dichtring reduziert wird.
Vorteilhaft ist schließlich auch noch die vereinfachte Hand
habung, die sich daraus ergibt, daß zum Herstellen der Verbin
dung nur das Betätigungsglied auf das Gewinde des Anschluß
stückes aufgeschraubt und zum Lösen der Verbindung abgeschraubt
zu werden braucht.
Eine weitere Verringerung der Herstellungkosten läßt sich mit
den Merkmalen des Anspruches 2 erreichen, weil sich eine durch
eine Stufe gebildete Spannkralle kostengünstiger herstellen
läßt als eine radial nach innen vorspringende Spannkralle,
wie sie bei der bekannten Vorrichtung vorgesehen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mitnehmereinrich
tung für die Verschiebung der Spannbacken gegen den Dichtungs
ring hin gemäß Anspruch 4 ausgebildet, da sowohl eine in einer
Radialebene liegende Schulter des Betätigungsgliedes als auch
eine Spannbackenform, die eine Anlage an einer solchen Schulter
ermöglicht, kostengünstig herstellbar ist.
Im Hinblick auf eine kostengünstige Fertigung ist es ferner
vorteilhaft, die Mitnahmeeinrichtung für die Verschiebung der
Spannbacken im Sinne eines Lösens der Verbindung gemäß den
Ansprüchen 5 und 6 auszubilden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt des Ausführungsbei
spiels, und zwar in der oberen Hälfte im gelösten Zustand und
in der unteren Hälfte im geschlossenen Zustand.
Wie die Figur zeigt, besteht das im folgenden beschriebene
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem
Anschlußstück 1, einem durch einen O-Ring gebildeten Dicht
ring 2, einer Spannzange 3 und einem Betätigungsglied 4.
Das Anschlußstück 1, das mit einer zentralen Durchgangsbohrung
5 versehen ist, weist einen Flansch 6 auf, an dessen eine Seite
sich ein mit einem Außengewinde 7 versehener Anschlußstutzen
8 anschließt. An die andere Seite des Flansches 6 schließt
sich ein zylindrischer Endabschnitt 9 an, der ebenfalls mit
einem Außengewinde versehen ist. In dem durch den Flansch 6
gebildeten Abschnitt des Anschlußstückes 1 vergrößert sich
der Innendurchmesser der Durchgangsbohrung 5 von einem Wert,
der etwas größer ist als der Innendurchmesser eines aufzuneh
menden Kunststoffrohres 10, auf einen Wert, der gleich dem
Außendurchmesser des Kunststoffrohres 10 ist. Die dabei gebildete
Schulter dient als Anlagefläche für das stirnseitige Ende des
Kunststoffrohres 10. Etwa auf halber Länge des Endabschnittes 9
weist die Durchgangsbohrung 5 nochmals eine Erweiterung auf,
durch welche eine Schulter 11 gebildet wird. Der Dichtring
2 liegt an dieser Schulter 11 sowie an der sich von dieser
Schulter 11 bis zum freien Ende des Endabschnittes 9 erstrek
kenden Innenmantelfläche an.
Die Spannzange 3 weist einen Verbindungsring 12 auf, von dem
radial federnde Zungen 13 abstehen, welche im entspannten Zu
stand einen in Längsrichtung geschlitzten Hohlzylinder bil
den. Mit dem dem Verbindungsring 12 abgekehrten Ende jeder
Zunge 13 ist einstückig eine Spannbacke 14 ausgebildet. Jede
dieser Spannbacken 14 ist gegenüber der sie tragenden Zunge
13 etwas radial nach außen versetzt, wodurch an dem die Spann
backe 14 tragenden Ende der Zunge 13 eine scharfkantige Stufe
vorhanden ist, welche eine Spannkralle 15 bildet. Die gleich
ausgebildeten Spannbacken 14 haben eine in einer Radialebene
liegende, dem Dichtring 2 zugekehrte Stirnseite 16 und eine
ebenfalls in einer Radialebene liegende, dem Dichtring 2 ab
gekehrte Rückseite 17. Die Außenseite des durch die Spannbac
ken 14 gebildeten Endabschnittes der Spannzange 3 hat die Form
eines sich von der Stirnseite 16 aus gegen die Rückseite 17
hin erweiternden Außenkonus 18.
Das Betätigungsglied 4 ist in der Art einer Überwurfmutter
ausgebildet. Es übergreift den Endabschnitt 9 auf einem Teil
von dessen Länge und steht mit seinem Innengewinde in Eingriff
mit dem Außengewinde des Endabschnittes 9. Für die Anlage der
Rückseite 17 aller Spannbacken 14 ist das Betätigungsglied
4 mit einer Schulter 19 versehen, über die sich der in seinem
Innendurchmesser an den Außendurchmesser des Endabschnittes
9 angepaßte Bereich an denjenigen Bereich anschließt, dessen
Innendurchmesser an den Außendurchmesser des durch die Zungen
13 gebildeten Teils der Spannzange 3 angepaßt ist. Der dem
Flansch 6 abgekehrte Endabschnitt des Betätigungsgliedes 4
ist mit einer radial nach innen sowie zu seiner Stirnfläche
hin offenen Ringnut 20 versehen in welche eine radial aufge
weitete Endzone des Verbindungsringes 12 ragt. Durch diesen
Eingriff der aufgeweiteten Endzone des Verbindungsringes 12
in die Ringnut 20 wird die Spannzange 3 zwangsläufig vom Be
tätigungsglied 4 mitgenommen, wenn letzteres im Sinne des Ent
fernens vom Flansch 6 relativ zum Anschlußstück 1 gedreht wird.
Zum Herstellen der Verbindung wird das Betätigunsglied 4 und
die Spannzange 3 in die in der Figur oben dargestellte Freigabe
stellung gebracht, in welcher die Zungen 13 entspannt sind
und deshalb parallel zur Längsachse liegen. Das Kunststoff
rohr 10 wird nun bis zur Anlage seiner Stirnseite an der im
Bereich des Flansches 6 vorgesehenen Innenschulter des Anschluß
stückes 1 in dieses eingesteckt. Nun wird das Betätigungsglied
4 im Sinne der Annäherung an den Flansch 6 gedreht. Dabei nimmt
die Schulter 19 die Spannbacken 14 mit, welche dabei mehr und
mehr in den Endabschnitt 9 des Anschlußstückes 1 eindringen,
wobei wegen des Außenkonus 18, welcher an einer korrespondie
rend ausgebildeten Anlagefläche des Endabschnittes 9 anliegt,
die Spannbacken 14 radial nach innen bewegt werden. Der Winkel
des Außenkonus 18 ist so gewählt, daß die Spannkrallen 15 in
vollem Eingriff mit dem Kunststoffrohr 10 stehen, wenn die
Stirnseiten 16 der Spannbacken 14 mit dem gewünschten Druck
am Dichtring 2 anliegen.
Zum Lösen der Verbindung wird das Betätigungsglied 4 im Sinne
des Entfernens vom Flansch 6 relativ zum Anschlußstück 1 ge
dreht. Dabei nimmt das Betätigunsglied 4 die Spannzange 3 mit.
Wegen der radialen Vorspannung der Zungen 13 in der Schließ
stellung bewegen sich bei diesem Lösevorgang die Zungen 13
in dem Maße radial nach außen, als dies der Außenkonus 18 zuläßt.
Dabei kommen die Spannkrallen 15 außer Eingriff mit dem Kunst
stoffrohr 10, so daß dieses am Ende des Lösevorgangs aus dem
Anschlußstück 1 herausgezogen werden kann.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum lösbaren Anschließen einer Leitung mit außen
glattem Ende mit
- a) einem eine zentrale Durchgangsbohrung (5) aufweisenden Anschlußstück (1),
- b) einer Spannzange (3), die von einem Verbindungsring (12) aus sich in Längsrichtung der Durchgangsbohrung (5) er streckende, radial federnde Zungen (13) aufweist, an deren dem Verbindungsring (12) abgekehrtem Ende je eine Spannbacke (14) vorgesehen ist, die einen Außenkonus (18) bilden, der an einer Spannfläche des Anschlußstückes abstützbar ist,
- c) einem Dichtring (2) zwischen einer Schulter (11) des Anschlußstückes (1) uknd der dem Verbindungsring (12) abgekehrten Stirnseite (16) der Spüannbacken (14),
- d) einem Betätigungsglied (4), das einen mit einem Außengewinde versehenen Endabschnitt (9) des Anschlußstückes (1) übergreift und mit einem Innengewinde versehen ist, das in Eingriff mit diesem Außengewinde steht,
- e) einer Mitnahmeeinrichtung (19, 20) des Betätigungsgliedes (4), mittels deren die Spannzange (3) an den Dichtring (2) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß für ein Kunststoffrohr
als Leitung für ein
Druckmittel
- f) der Dichtring (2) mittels der Spannbacken (14) durch eine Verschiebung der Spannzange (3) im Sinne des Schließens derselben an die Schulter (11) des Anschlußstückes (1) andrückbar ist und
- g) mittels der Mitnehmereinrichtung (19, 20) durch eine axiale Bewegung des Betätigungsgliedes (4) relativ zum Anschlußstück (1) in der der Richtung beim Spannen entgegengesetzten Richtung die Verbindung zwischen den Spannkrallen (15) und dem Kunststoffrohr (10) lösbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Spannkralle (15) durch eine Stufe am Übergang von der
Zunge (13) zu der radial nach außen versetzten Spannbacke
(14) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannzange (3) im Bereich der Zungen (13) die Form eines
zylindrischen Rohres hat, das zwischen der Außenmantelfläche
des Kunststoffrohres (10) und einer zylindrischen Innen
mantelfläche des Betätigungsgliedes (4) liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mitnahmeeinrichtung für die Verschiebung
der Spannbacken (14) gegen den Dichtring (2) hin eine dem
Endabschnitt (9) des Anschlußstückes (1) zugewandte und
in einer Radialebene liegende Schulter (19) am Betätigungs
glied (4) aufweist, an welcher die dem Dichtring (2) abge
wandte Rückseite (17) der Spannbacken (14) anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mitnahmeeinrichtung (19, 20) für die
Verschiebung der Spannbacken (14) im Sinne eines Lösens
der Verbindung eine zur Spannzange (3) hin offene Ringnut
(20) im Betätigungsglied (4) aufweist, in welche ein radial
nach außen überstehender Mitnehmerteil der Spannzange (3)
ragt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringnut (20) an dem dem Anschlußstück (1) abgekehrten
Ende des Betätigungsgliedes (4) vorgesehen ist und der Mit
nehmerteil durch eine radial nach außen aufgeweitete Rand
zone des Verbindungsringes (12) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine Verwendung für ein Kunststoffrohr aus halbstarren
Kunststoff.
Priority Applications (3)
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Owner name: EISELE PNEUMATICS GMBH, 71332 WAIBLINGEN, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: BIERMANN, MARTIN, 71334 WAIBLINGEN, DE |