DE390111C

DE390111C - Selbsttaetig wirkende Traenkeinrichtung

Info

Publication number: DE390111C
Application number: DED42769D
Authority: DE
Original assignee: EDMOND DEBEVE
Current assignee: EDMOND DEBEVE
Priority date: 1922-01-28
Filing date: 1922-11-26
Publication date: 1924-02-19

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätig wirkende Tränkeinrichtung für Vögel, bei welcher der Zu- und Ablauf des Wassers durch das Gewicht des sich auf eine bewegliche Anflugplatte niedersetzenden Vogels ausgelöst wird. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß die schwingbar gelagerte Anflugplatte durch ein Gestänge mit einem schwingbaren Schöpfbecken in Verbindung steht.
In der Zeichnung ist der Apparat in Abb. 1 in Ansicht und in Abb. 2 in Draufsicht veranschaulicht.

Der teilweise dargestellte, mit einer beliebigen Vorrichtung zur Sicherung eines konstanten Wasserspiegels versehene, beliebig gestaltete Wasserbehälter 1 ist mit einem Mantel vollständig überSeckt, der das Wasser vor allen Verunreinigungen schützt. Auf dem Umfang des Behälters angebrachte Scheide-ίο wände 3 ermöglichen die Anbringung des selbsttätigen, den Gegenstand der Erfindung bildenden Apparates.

Dieser Apparat besteht aus einem Behälter 4, der an der Scheidewand 3 befestigt ist und mit dem Behälter 1 in Verbindung steht, so daß das -Wasser im Behälter 4 auf derselben Höhe ist wie im Behälter 1. Im Innern des Behälters 4 ist an einer festen Achse 6 ein Schöpfbecken 5, ähnlich wie es bei Tränken von Großvieh bereits bekannt ist, befestigt, wobei die Achse 6 durch zwei Hebel 8, 9 mit einer schwingbar gelagerten Anflugplatte 7 verbunden, ist.

Wenn der Vogel sich auf die Platte 7 setzt, schwingt sie unter dem Gewicht des \^rogels um die Achse 10 und nimmt die Hebel 8, 9 mit, wobei der Hebel 8 die Achse 6 sowie das Schöpfbecken 5 plötzlich zum Schwingen bringt, so daß das in dem Schöpfbecken enthaltene Wasser in einen Trichter 11 geschüttet wird, aus welchem der Vogel dann trinken kann. Beim Abwärtsschwingen· nimmt die Platte 7 auch eine gebogene Stange 12 mit, die mit einem die .untere Trichteröffnung 14 abschließenden Ventil 13 verbunden ist, um auf diese Weise die Abflußöffnung 14 zu schließen. Sobald' der Vogel die Platte 7 verläßt, kehrt sie in ihre Ruhestellung zurück und öffnet das Ventil 13, so daß das noch in dem Trichter enthaltene Wasser durch die Öffnung 14 hindurch in einen Behälter 15 abfließt, aus welchem das Wasser schließlich durch eine Leitung 16 in einen unteren geschlossenen Behälter 17 gelangt. Hierbei wird das. kleine Schöpfbecken 5 ebenfalls in seine wagerechte Anfangsstellung zurückgebracht, was durch ein Gegengewicht 18 noch erleichtert wird. Einige in der Wand des Beckens vorgesehene Löcher 19 ermöglichen das Wiederfüllen desselben. -Der Behälter 4 ist oben durch einen

Deckel 20 abgeschlossen, so' daß der Vogel die Kippbewegung des Beckens, vor der er Furcht haben könnte, nicht sehen kann.

Der Apparat kann beliebig gestaltet und in allen Größen hergestellt werden. Er liefert jedem Vogel jedesmal frisches Trinkwasser und verhütet auf diese Weise ansteckende Krankheiten, die ihren Ursprung im allgemeinen auf der Zunge und dem Gaumen der Vögel haben.

Claims

Patent-Anspruch:

Selbsttätig wirkende Tränkeinrichtung für Vögel, bei der der Zulauf und Ablauf des Wassers durch das Gewicht des sich auf eine bewegliche Anflugplatte niedersetzenden Vogels erfolgt, unter Verwendung von besonderen, vom Hauptwasser-' behälter gespeisten Tränkbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte schwmgbar gelagerte Anflugplattform.(7) durch ein Gestänge (8, 9) mit einem schwitigbaren Schöpfbecken (5) innerhalb eines mit dem Hauptwasserbehälter in Verbindung stehenden Nebenbehälters (4) derart gekuppelt ist, daß sich beim Niedersetzen des Vogels der Inhalt des Ausgußbeckens über die vordere Kante des sonst durch einen Deckel (20) abgeschlossenen Nebenbehälters (4) in den Tränkbehälter (11) ergießt.

Abb.

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