DE435639C - Vorrichtung zum Feststellen von Wasser unter dem OElinhalt eines OElbehaelters - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Feststellen von Wasser unter dem Ölinhalt eines Ölbehälters. Die Erfindung betrifft einen Wassersucher zur Feststellung der Höhe einer etwa unter dem Öl in Schiffs- oder Landtanks befindlichen Wassersäule.
• Bisher war man zwecks derartiger Feststellungen auf einen vermittels Lotes heruntergelassenen wasserempfindlichen Papierstreifen angewiesen, welcher bei Vorhandensein von Wasser nach mehreren Minuten seine Farbe veränderte, welche Methode keine verläßlichen Resultate ergibt.
• Durch vorliegende Erfindung soll -ein Apparat geschaffen werden, welcher die Wasser-und Ölverhältnisse am Boden des Tanks dem Untersuchenden an Deck sichtbar macht. Dies geschieht durch eine mit Bodenventil versehene Senkkanne, die an einer Leine herabgelassen wird und so eingerichtet ist, daß das Bodenventil sich beim Aufsetzen des Apparates auf den Tankboden oder bei einem Ruck an der Leine selbsttätig schließt und beim Heraufziehen des Apparates durch die Leine geschlossen gehalten wird.
• in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vordexansic'h!t während des Senkens mit geöffnetem Ventil, Abb. a eine Seitenansicht während des Senkens mit geöffnetem Ventil, Abb. 3 das Gerät nach Berührung des Bodens mit geschlossenem Ventil, Abb. ¢ das Gerät beim Heraufziehen mit geschlossenem Ventil.
• Der Wassersucher besteht aus einer Senkkanne a, die durch ein Glas, und ein dieses schützendes Rohr gebildet wird. Die Senkkanne ist mit Sehschlitzen b und einem Bodenventil c versehen. Die Ventilspindel d ist in Anbetracht des geringen Durchmessers der Kanine dieser Größe, und um ein ungehindertes Sehen durch die Schlitze b zu ermöglichen, zweiteilig ausgebildet und nach außen gelegt, in den oberen und unteren Flanschen der Kanne geführt und oben -durch die Traversee verbunden, an welcher das Befestigungselement f des Zugorgans angreift. Am unteren Ende des Befestigungselements f ist ein Ring g vorgesehen, welcher über einen auf der Senkkanne a angeordneten Haken h gehakt werden kann. Der Haken kann auch am Befestigungselement sitzen und der Ring an der Senkkanne, um denselben Effekt zu erzielen.
• Der Vorgang beim Gebrauch der Vorrichtung ist folgender: Beim Senken hält das Zugorgan vermittels des Ringes g und des Hakens h" die Kanne; das geöffnete Ventil c ruht vermittels der Spindeltraverse e auf dem Auge i des Zugorgans. Nach Aufstoßen des Ventils c auf den Tankboden wandert die Kanne selbst weiter nach unten, bis sie sich auf das Ventil c gesetzt 'hat und dieses dadurch schließt.
• Nach Schließen des Ventils schießt das Zugorgan noch weiter nach unten, wodurch der Ring von dem Haken h frei wird.
• Beim Aufziehen der Leine hebt das untere Auge i des Zugorgans f die Traverse e und mit dieser das Ventil c, auf welchem jetzt die Kanne a ruht und durch ihr Gewicht das Ventil geschlossen hält.
• Das gleiche Ergebnis kann auch dadurch erzielt werden, daß beim Senken der Kanne an der Leine ein plötzlicher kräftiger Ruck ausgeübt wird.
• Auf solche Weise können Proben des Tankinhalts in jeder beliebigen Tiefe entnommen werden. Die Ventilspindel kann auch ein- oder mehrteilig ausgeführt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Feststellen von Wasser unter dem Ölinhalt eines Ölbehälters, gekennzeichnet durch eine mit einem Bodenventil (c) versehene Senkkanne (a) mit Leine, an deren unterem Ende ein Zugelement (f) mit einem beweglichem, Ring (g) vorgesehen ist, der beim Senkern, die Kanne vermittels eines Hakens (h) trägt, während nach Aufsetzen der Kanne auf den Tankboden oder bei einem Ruck an der Leide der Ring (g) selbsttätig frei wird, wodurch beim Anziehen der Leine das Zugorgan (f) an der Ventilspindel (d, c) angreift und das Ventil (c) mit der auf ihm ruhenden und dadurch am Boden geschlossenen Kanne hebt.