DE3900384C1 - Slatted bed base with adjustable lying part - Google Patents
Slatted bed base with adjustable lying partInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bettrost mit verstellbarem
Liegeteil gemäß der Gattung des Hauptanspruchs.
Es sind Bettroste bekannt, die zur Verstellung von Fuß-
oder Kopfteil eine Antriebseinrichtung besitzen, die im
wesentlichen aus einem Elektromotor und einem aufwendi
gen Gestänge besteht. Mit dem Elektromotor kann eine
Schwenkachse betätigt werden, an der beispielsweise das
Kopfteil befestigt ist. Je nach gewünschter Liegeposi
tion läßt sich somit das Kopfteil motorisch in eine ge
wünschte Neigung bringen. Die Verstellung des Fußteils
erfolgt in gleicher Weise mit einem separaten Motoran
trieb.
Aus dem DE-GM 19 91 678 ist ein Bettrost mit verstell
barem Liegeteil bekannt, an dessen Rahmen eine An
triebseinrichtung befestigt ist, die mit einem Betäti
gungsorgan am Liegeteil angreift. Dabei ist als An
triebseinrichtung wenigstens ein mit einem Kompressor
verbundener Pneumatikzylinder schwenkbar am Rahmen be
festigt und greift mit seiner Kolbenstange am verstell
baren Liegeteil an. Aus dem DE-GM 19 54 505 ist ein
Bett mit einer neigungsverstellbaren Stütze bekannt,
bei dem der Pneumatikantrieb zwischen der Traverse des
Rahmens und der Traverse des verstellbaren Liegeteils
wirksam ist.
Die bekannten Motorantriebe mit Gestänge sind sehr auf
wendig und erfordern einen erheblichen Montageaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bett
rost mit verstellbarem Kopf- und/oder Fußteil zu
schaffen, wobei die Antriebseinrichtung möglichst ein
fach im Aufbau und in der Montage sein sollte und eine
bessere Krafteinleitung, insbesondere in der Ausgangs
lage, erreicht werden sollte.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Bettrost der
eingangsgenannten Gattung durch die im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale erhalten. Durch die Anordnung der
Schwenklager für die Pneumatikzylinder an deren oberem
Ende wird im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik
bekannnten Bettrosten eine Reduzierung der aufzuwenden
den Kräfte ermöglicht. Ebenfalls wird dadurch, daß die
Schwenklager an dem Ende, an dem die Kolbenstange
austritt, angeordnet sind, bewirkt, daß bei Verstellung
des Kopf- und/oder Fußteils aus der horizontalen Posi
tion kein Totpunkt auftritt, somit auch keine zusätzli
chen Federelemente zur Überwindung des Totpunktes er
forderlich sind. Anstelle eines Elektromotors mit kom
pliziertem Gestänge wird als Antriebseinheit ein mit
einem Kompressor verbundener Pneumatikzylinder
verwendet, dessen Kolbenstange am verstellbaren Liege
teil angreift. Dabei ist wesentlich, daß der Pneuma
tikzylinder und die Kolbenstange gelenkig mit dem Bett
rost verbunden sind, da beim Verstellen des Liegeteils
vom Pneumatikantrieb eine geringfügige Schwenkbewegung
durchgeführt werden muß.
Als Kompressor kann ein handelsüblicher Kompressor Ver
wendung finden, der über eine Schalteinrichtung wahl
weise mit einem oder mehreren Pneumatikzylindern ver
bindbar ist. Mittels eines Umschaltventils kann die
Verbindung zwischen Pneumatikzylinder und Kompressor
auf Durchgang, Sperren oder Entlüften eingestellt
werden. In der Stellung "Durchgang" kann der Kompressor
Druckluft in den Pneumatikzylinder leiten und einen Ar
beitshub bewirken. Ist die gewünschte Position er
reicht, so wird das Umschaltventil in die Position
"Sperren" gebracht, wodurch die erreichte Position des
Liegeteils beibehalten wird. Durch Entlüften kann ein
Absenken des Liegeteils vorgenommen werden.
Der Pneumatikantrieb hat den Vorteil, daß er im Aufbau
besonders einfach ist und keine zusätzlichen Schwenkhe
bel oder ein umfangreiches Gestänge benötigt. Die vom
Pneumatikzylinder auf die Kolbenstange ausgeübte axiale
Kraft kann auf eine am Ende des Liegeteils quer verlau
fende Traverse einwirken, so daß für jedes verstellbare
Liegeteil nur ein einziger Pneumatikantrieb erforder
lich ist. Die Traverse kann ein in der Länge verstell
bares Teil sein, beispielsweise zwei teleskopartig in
einander greifende Vierkantrohre, welches nachträglich
an Bettrosten montierbar ist. Dadurch ist es möglich,
verstellbare Liegeteile nachträglich mit geringem Mon
tageaufwand mit einem Pneumatikantrieb zu versehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Bettrost mit seitlich montiertem Pneu
matikantrieb,
Fig. 2 den Querschnitt im Bereich des Schwenklagers
eines Pneumatikzylinders,
Fig. 3 die Seitenansicht im Bereich des Schwenklagers,
Fig. 4 den äußeren Rahmen eines Bettrostes mit an Tra
versen befestigten Pneumatikzylindern,
Fig. 5 das Prinzip des Pneumatikantriebs mit Umschalt
ventil,
Fig. 6 einen als mechanische Rasteinrichtung dienenden
Beschlag und
Fig. 7 eine Ausführung mit einem an einer Querstange
angreifenden Pneumatikzylinder.
Der in Fig. 1 dargestellte Bettrost besitzt zwei ver
stellbare Liegeteile, nämlich ein verstellbares Kopf
teil 1 und ein verstellbares Fußteil 2. Die beiden Tei
le 1, 2 sind in einem äußeren Rahmen 3 um Achsen 4, 5
schwenkbar gelagert.
Der Rahmen 3 besitzt seitliche Holme 6, 7, die über
Traversen 8, 9 miteinander verbunden sind. Die Feder
leisten 10 besitzen an ihren Enden Gummikappen 11 oder
dergleichen als Lagerelemente und liegen mit diesen auf
Holmen 12, 13 auf, die über entsprechende Traversen 14,
15 miteinander verbunden sind.
Am Rahmen 3 sind schwenkbar gelagerte Pneumatikzylinder
16, 17 montiert, die mit ihren Kolbenstangen 18, 19 an
dem seitlichen Holm 13 angreifen. In der Zeichnung sind
nur die vorderen Pneumatikzylinder 16, 17 dargestellt,
da die am Holm 6 befestigten Pneumatikzylinder kaum
sichtbar sind und im übrigen identisch angeordnet sind.
Die Pneumatikzylinder 16, 17 sind über Druckschläuche
20 an eine Pneumatikeinrichtung 21 angeschlossen, die
über ein Handgerät 22 betätigbar ist. Das Handgerät 22
ist als Pneumatik-Schaltgerät ausgebildet und über
Pneumatikschläuche 23 mit der Pneumatikeinrichtung 21
verbunden. An die Druckschläuche 20 sind Druckschläuche
24 angeschlossen, die zu den nicht dargestellten Pneu
matikzylindern führen.
In der Pneumatikeinrichtung 21 ist ein Kompressor und
ein Umschaltventil enthalten. Wird vom Kompressor in
die Druckschläuche 20 Druckluft gebracht, werden da
durch die angschlossenen Pneumatikzylinder 16, 17 be
tätigt, d.h. deren Kolbenstangen 18, 19 werden nach
oben gedrückt, wodurch das entsprechende Kopf- und/oder
Fußteil 1, 2 in der Höhe verstellt wird. Ist eine ge
wünschte Position, beispielsweise des Kopfteils 1 er
reicht, so wird der Druckschlauch 20 gesperrt und da
durch das Kopfteil 1 in der erreichten Position fi
xiert.
Gleichermaßen kann eine Positionierung des Fußteils 2
vorgenommen werden. Ein Absenken von Fußteil 2 oder
Kopfteil 1 wird durch Entlüften der Pneumatikzylinder
16, 17 erreicht.
In Fig. 2 ist die Lagerung eines Pneumatikzylinders 17
an der Traverse 9 im Querschnitt dargestellt. Ein U-
förmiger Bügel 25 ist zu diesem Zweck an die Traverse 9
angeschraubt. Der Bügel 25 besitzt Bohrungen 26, in die
mit dem Gehäuse des Pneumatikzylinders 17 verbundene
Lagerzapfen 27 eingreifen. Der Pneumatikzylinder 17 ist
somit im Bügel 25 geringfügig schwenkbar gelagert, da
mit er beim Verstellen des Kopfteils 1 die erforderli
che Schwenkbewegung ausführen kann.
In Fig. 3 ist die Seitenansicht der in Fig. 2 darge
stellten Lagerung gezeigt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung ist an den
Traversen 8, 9 des Rahmens 3 jeweils nur ein Pneumatik
zylinder 16, 17 in der Mitte angeordnet, deren Kolben
stangen 18, 19 in der Mitte der Traversen 14, 15 (Fig.
1) angreifen.
Die Kolbenstangen 18, 19 sind an ihrem abstehenden Ende
gelenkig mit dem Fußteil 2 bzw. Kopfteil 1 verbunden.
Dies kann ebenfalls mittels einer Lagerung erfolgen,
wie sie für den Pneumatikzylinder 16, 17 in den Fig.
2 und 3 vorgesehen ist.
Fig. 5 zeigt das Prinzip des Pneumatikantriebs. Eine
Pneumatikeinheit 28, die aus einem Pneumatikzylinder 17
und einer Kolbenstange 19 besteht, ist über einen
Druckschlauch 20 und über ein Umschaltventil 29 an ei
nen Kompressor 30 angeschlossen. Das Umschaltventil 29
kann die Stellungen A, B, C einnehmen und besitzt hier
zu einen Antrieb 31.
Wird der Kompressor 30 bei der dargestellten Stellung
des Umschaltventils 29 eingeschaltet, so kann vom Kom
pressor 30 über das Umschaltventil 29 Druckluft in die
Druckkammer des Pneumatikzylinders 17 gelangen.
Sobald die gewünschte Position des verstellbaren Kopf-
bzw. Fußteils 1, 2 erreicht ist, wird das Umschaltven
til 29 in die Stellung B gebracht, wodurch die Verbin
dung zum Kompressor 30 gesperrt wird.
Soll nun das verstellbare Kopf- bzw. Fußteil 1, 2 wie
der abgesenkt werden, so wird das Umschaltventil 29 in
die Stellung C gebracht, so daß die in der Druckkammer
befindliche Luft über den Druckschlauch 20 nach außen
entweichen kann.
Der Kompressor 30 kann über mehrere Umschaltventile mit
mehreren Pneumatikzylindern 16, 17 verbunden sein, da
mit in jedem Fall Fußteil 2 und Kopfteil 1 separat be
tätigbar sind.
In Fig. 6 ist ein Beschlag 32 dargstellt, der wie in
Fig. 7 an gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 3 an
geordnet werden kann. Der Beschlag 32 besitzt eine Hub
stange 33, einen Rasthebel 34 und eine Rastschiene 35.
Ein Umschaltnocken 36 ermöglicht es, daß ein Rastele
ment 37 in verschiedene Zahnlücken 38 ein- und ausrast
bar ist. Die Zahnlücken 38 sind in einer Aussparung 39
der Rastschiene 35 angeordnet. Der Beschlag 32 ermög
licht es, beispielsweise das Kopfteil 1 in unterschied
lichen Stellungen einzurasten. Die Funktion des Be
schlages 32 ist in der vorveröffentlichten deutschen DE
35 43 830 A1 beschrieben.
In Fig. 7 ist die Hubstange 33 an seitlichen Holmen
des Kopfteils 1 gelenkig befestigt. Der Übersichtlich
keit wegen wurde nur der im Vordergrund befindliche
Holm 13 dargestellt. Auch der Rahmen 3 wurde der Über
sichtlichkeit wegen nur angedeutet.
Die beiden Beschläge 32 sind über eine Querstange 40
miteinander verbunden, wobei die Querstange 40 an ihren
Enden mit den Rasthebeln 34 verschweißt ist. An der
Traverse 9 ist ein Pneumatikzylinder 41 schwenkbar
gelagert, dessen Kolbenstange 42 an der Querstange 40
angreift. Durch Betätigung der Kolbenstange 42 lassen
sich die an sich bekannten Beschläge 32 über die Quer
stange 40 anheben oder absenken. Das Kopfteil 1 läßt
sich somit pneumatisch in unterschiedliche Raststellun
gen bringen, wobei in der jeweils gewünschten Rastposi
tion der Pneumatikzylinder 41 drucklos geschaltet wer
den kann, da die Beschläge 32 das Kopfteil 1 in der er
reichten Rastposition mechanisch sichern. Durch eine
erneute Betätigung der Kolbenstange 42 kann ein Entrie
geln der Beschläge 32 erfolgen und eine Absenkung des
Kopfteils 1 vorgenommen werden.
Fällt der mit dem Pneumatikzylinder 41 verbundene Kom
pressor aus, so kann problemlos eine Verstellung des
Kopfteils 1 von Hand vorgenommen werden. Hierzu muß le
diglich das in Fig. 5 dargestellte Umschaltventil auf
"Entlüften" eingestellt werden.
Claims (5)
1. Bettrost mit verstellbarem Kopf- und/oder Fußteil,
an dessen Rahmen jeweils eine Antriebseinrichtung befe
stigt ist, die mit einem Betätigungsorgan am jeweiligen
Kopf- und/oder Fußteil angreift, bei dem als Antriebs
einrichtung jeweils wenigstens ein mit einem Kompressor
verbundener Pneumatikzylinder über ein Schwenklager
schwenkbar am Rahmen befestigt ist und mit seiner je
weiligen Kolbenstange am verstellbaren Kopf- und/oder
Fußteil gelenkig angreift, wobei ein Umschaltventil
zwischen Kompressor und Pneumatikzylinder vorgesehen
ist, das wahlweise auf Durchgang, Sperren und Entlüften
einstellbar ist und das verstellbare Kopf- und/oder
Fußteil mittels an sich bekannter, als mechanische
Rasteinrichtungen dienenden Beschlägen gesichert ist, da
durch gekennzeichnet, daß die
Schwenklager (25) für die Pneumatikzylinder (16, 17,
41) an deren oberen Ende, wo die Kolbenstange (18, 19,
42) austritt, angeordnet sind und aus einem am Rahmen
(3) befestigbaren, U-förmigen Bügel (25) mit in dessen
Schenkeln angeordneten Bohrungen (26) besteht, in die
mit dem Gehäuse des Pneumatikzylinders (16, 17, 41)
verbundene Lagerzapfen (27) eingreifen.
2. Bettrost nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Pneumatikzylinder (16,
17, 41) zwischen einer Traverse des Rahmens und einer
Traverse des verstellbaren Kopf- und/oder Fußteils (1,
2) angeordnet ist.
3. Bettrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kompressor (21) vom Fußteil (2) auf das Kopfteil (1)
umschaltbar ist.
4. Bettrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Pneumatikzylinder (16, 17, 41) und/oder deren Kolben
stangen (18, 19, 42) jeweils an einer in ihrer Länge
verstellbaren Traverse befestigt sind.
5. Bettrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei ge
genüberliegenden Beschlägen (32) die Rasthebel (34) der
Rasteinrichtungen über eine Querstange (40) miteinander
verbunden sind, an der die Kolbenstange (42) des
schwenkbar gelagerten Pneumatikzylinders (41) angreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893900384 DE3900384C1 (en) | 1989-01-09 | 1989-01-09 | Slatted bed base with adjustable lying part |
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