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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine
Einrichtung zum Laden eines bandförmigen Elements wie eines
Magnetbandes, eines Films oder dgl., um eine Führungstrommel
zwischen einer Liefer- und einer Aufnahmespule, und sie
richtet sich insbesondere auf eine Bandladeeinrichtung für die
Verwendung bei einer Bandaufzeichnungs und/oder
Wiedergabeeinrichtung bei offenen Spulen.
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Es ist bekannt, eine Bandaufzeichnungs und/oder
Wiedergabevorrichtung mit einer Ladeeinrichtung bereitzustellen,
durch die ein Band oder ein ähnliches Element durch Druckluft
automatisch in einer bestimmten Bandlaufbahn befördert wird,
die sich von einer Lieferspule zu einer Aufnahmespule
erstreckt. In der US-Ps 3 127 120, US-PS 3 134 527 und US-Ps 4
243 186 sind Bandladeeinrichtungen beschrieben, die einen
Kanal aufweisen, durch den eine Bandlaufbahn zwischen einer
Lieferspule und einer Aufnahmespule festgelegt wird, wobei
ein Ende des bandförmigen Elements durch die Luftströmung
durch den Kanal hindurch in Richtung auf die Aufnahmespule
befördert wird. Bei einer derartigen Ladeeinrichtung wird
jedoch ein Gebläse, das die Luftströmung erzeugt, manuell
durch Betätigen eines mechanischen Schalters aktiviert. Bei
der so aufgebauten Einrichtung ist es sehr schwierig, eine
schaltbare Zeitsteuerung zu verwenden, wenn der Schalter
einschaltet. Wenn beispielsweise die Zeitsteuerung zu spät
ist, kann das Magnetband sich möglicherweise im Kanal
verhaken.
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Die US-PS 3 795 371 offenbart eine
Bandeinfädeleinrichtung, bei der eine Lieferspule angetrieben wird, bis die
Spitze des Bands soweit abgewickelt ist, damit sie durch
einen Sensor ermittelt wird, der am Anfang der Bandlaufbahn
angeordnet ist, worauf die Bandgebläse automatisch
eingeschaltet werden. Der Patentanspruch 1 beschreibt dieses
Dokument.
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Es ist demnach eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Ladeeinrichtung zum Laden eines bandförmigen
Elements
in einer Vorrichtung bereitzustellen, die eine
Lieferund eine Aufnahmespu1e aufweist und die die obenerwähnten
Nachteile der Bandladeeinrichtungen nach dem Stand der
Technik vermeidet.
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Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, eine
Bandladeeinrichtung für ein bandförmiges Element in einer
Vorrichtung vorzusehen, die eine Liefer- und eine
Aufnahmespule aufweist, und bei der der Transport des bandförmigen
Elements von der Lieferspule zur Aufnahmespule während des
Ladebetriebs unter Druckluft ausgeführt wird, die durch ein
Gebläse so geliefert wird, daß der Verbrauch von elektrischer
Leistung des Gebläses verringert wird.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Ladeeinrichtung wie oben bereitzustellen, bei der die Beförderung
des bandförmigen Elements von der Lieferspule zur
Aufnahmespule verläßlich durch eine Druckluftströmung von einem
Gebläse ausgeführt wird, das durch eine Ermittlung eines
Beginns und eines Abschlusses des Bandladevorgangs automatisch
steuerbar ist.
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Erfindungsgemäß ist eine Ladeeinrichtung zum Laden
eines bandförmigen Elements von einer Lieferspule zu einer
Aufnahmespule vorgesehen, wie sie im Patentanspruch l
definiert ist.
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Die obigen und anderen Aufgaben, Gesichtspunkte und
Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung einer Ausführungsform deutlich, wenn diese in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird, in
denen die gleichen Bezugszeichen zum Bezeichnen identischer
korrespondierender Teile in mehreren Ansichten verwendet
wurden.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Ladeeinrichtung,
die in einem offenen Schrägabtast-Videobandrecorder
angeordnet ist;
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines
Videobandrecorders von Fig. 1, der auf der Rückseite seines
Gehäuses liegend gezeigt ist;
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Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das ein
Gebläsesteuersystem der in Fig. 1 gezeigten Ladeeinrichtung zeigt;
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Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das ein
Gebläsesteuersystem nach der vorliegenden Erfindung zeigt, das in der
Ladeeinrichtung von Fig. 1 angeordnet ist; und
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Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das ein anderes
Gebläsesteuersystem nach der vorliegenden Erfindung zeigt, das in
der Ladeeinrichtung von Fig. 1 angeordnet ist.
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Wenn man zunächst Fig. 1 und 2 betrachtet, so sieht
man, daß ein offener Schrägabtast-Videobandrecorder (VTR),
der mit einer Ladeeinrichtung nach einer Ausführungsform der
Erfindung ausgestattet ist, allgemein einen Hauptkörper oder
ein Gehäuse 1 aufweist, das normalerweise vertikal
positioniert ist, wie in Fig. 1 gezeigt, und ein
Lieferspulen-Drehbasisteil 2 und ein Aufnahmespulen-Drehbasisteil 3 aufweist,
die nach vorne von der oberen rechten und linken Ecke der
Vorderfläche 1a des Gehäuses 1 gerichtet sind. Ein Anschluß
des Magnetbandes 4 ist um eine offene Lieferspule 5 gewunden,
die auf dem Lieferspulenbasisteil 2 entfernbar und drehbar
angeordnet ist, und eine offene Aufnahmespule 6 zum Aufnehmen
des Magnetbands 4 ist auf ähnliche Weise drehbar auf dem
Aufnahmespulenbasisteil 3 angeordnet. Eine Drehkopf
führungstrommel 7 befindet sich auf der Vorderfläche la des VTR-
Gehäuses 1 bei einer Position unterhalb der Lieferspule 5,
und eine zickzackförmige Bandlaufbahn 9 ist auf der
Vorderseite des Gehäuses unterhalb der Spulen 5 und 6 angeordnet.
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Die Bandlaufbahn 9 weist einen Einlaufbereich 9a in
der Nähe der Lieferspule 5 sowie einen Auslaßbereich 9b auf,
die unter der Aufnahmespule 6 auf der gleichen Seite des
Hauptkörpers 1 wie die Aufnahmespule beabstandet angeordnet
sind. Die gezeigte Bandlaufbahn 9 weist eine periphere Bahn
9c auf, die um zumindest einen Teil der Peripherie 7a der
Führungstrommel 7 sich erstreckt, eine Bahn 9d auf der
Lieferseite, die sich vom Einlaufbereich 9a zur peripheren Bahn
9c erstreckt, und eine Bahn 9e auf der Aufnahmeseite, die
sich von der peripheren Bahn 9c zum Auslaßbereich 9b
erstreckt. Die Bahn 9d auf der Lieferseite weist einen ersten
im wesentlichen horizontalen Bahnabschnitt 9f auf, der vom
Einlaufbereich 9a sich zu einem ersten Wendebahnabschnitt 9g
erstreckt, sowie einen zweiten im wesentlichen horizontalen
Bahnabschnitt 9h, der sich vom ersten Wendebahnabschnitt 9g
aus zur peripheren Bahn 9c in der Nähe des oberen Teils der
Führungstrommel 7 erstreckt. Die periphere Bahn 9c bildet
einen zweiten Wendebahnsektor, und die Bahn 9e auf der
Aufnahmeseite weist einen in etwa horizontalen dritten
Bahnabschnitt 9i auf, der sich vom zweiten Wendebahnsektor zum
Auslaßbereich 9b der Bahn 9 erstreckt. Aus den obigen
Ausführungen erkennt man, daß es vorteilhaft ist, daß die Bahn
einen annähernd Z-förmigen ruhig verlaufenden Kurvenverlauf
aufweist, der den Raum vor dem Hauptkörper 1 unter der
Liefer- und Aufnahmespulen 5 und 6 ausfüllt.
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Die Bandlaufbahn 9 ist an ihrer Rückseite durch die
vordere Fläche 1a des Hauptkörpers 1 des VTR sowie durch eine
Vorderwand 10 begrenzt, die in geeigneter Weise auf dem
Körper 1 befestigt ist und Wandabschnitte aufweist, die nach
hinten zur vorderen Fläche la gerichtet sind, um die
Bandlaufbahn 9 dazwischen zu begrenzen. Man wird erkennen, daß es
zweckmäßig ist, daß die derart begrenzte Bandlaufbahn 9 eine
Öffnung entlang ihrer Vorderseite aufweist, durch die auf das
Band 4 in der Bandlaufbahn 9 zugegriffen werden kann. Weiter
ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist, eine Frontabdeckung
vorzugsweise aus transparentem Kunststoff oder dgl. auf dem
Hauptkörper 1 durch Scharniere drehbar befestigt, damit sie in
eine oder aus einer geschlossenen Position bewegbar ist, was
durch die strichpunktierten Linien in Fig. 2 angedeutet ist,
so daß die Abdeckung 11 die Vorderwand 10 umhüllen und die
Öffnung entlang der Vorderseite der Bandlaufbahn 9
verschließen kann. Ein passender Verschluß (nicht gezeigt) ist falls
gewünscht vorgesehen, um die Abdeckung 11 im geschlossenen
Zustand zu sichern. Damit das Magnetband 4 sich um die
periphere Fläche 7a der Führungstrommel schraubenförmig wickelt,
ist die Aufnahmespule 6 nach vorne gegenüber Lieferspule 5
versetzt, wie man in Fig. 2 sieht, und die Bandlaufbahn 9 ist
in geeigneter Weise geneigt, so daß ihr Einlaufbereich 9a mit
der Drehebene der Lieferspule 5 und der Auslaßbereich 9b der
Bahnlaufbahn mit Bahnlaufbahn der Aufnahmespule 6 fluchten.
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Kommt man wieder zu Fig. 1 zurück, so sieht man, daß
ein Führungsstift 14, ein Spannkraftdetektor 15, eine
Führungsrolle
16, ein breiter Löschkopf 17, und eine
Einlaufführung 18 der Reihe nach entlang der Bahn 9d auf der
Lieferseite der Bahnlaufbahn voneinander beabstandet angeordnet
sind. Eine Auslaufführung 19, eine Bandführung 20, eine
Dämpfungsrolle 21, ein Tonlöschkopf 22, ein
Audio-Aufzeichnungsund/oder Wiedergabekopf 23, ein Audioüberwachungskopf 24, ein
Kapstan 25 und eine damit in Verbindung stehende Andruckrolle
26, und eine Führungsrolle 27 sind nacheinander an
voneinander beabstandeten Positionen entlang der Bahn 9e auf der
Aufnahmeseite der Bandlaufbahn angeordnet.
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Mehrere Luftauslässe 29a, 29b, 29d und 29e, die in
die Bandlaufbahn 9 münden, sind an voneinander beabstandeten
Positionen entlang der Bahn angeordnet und mit einem Gebläse
über Luftführungsrohre 32a, 32b, 32d und 32e jeweils
verbunden. Ein zusätzlicher Luftauslaß 29c mündet ebenfalls in die
Bandlaufbahn 9 und ist mit einem anderen Gebläse 31 über ein
Luftführungsrohr 32c verbunden. Das Gebläse 31 hat weiter
einen Einlaß 33, der mit einer Anzahl von Ansaugkanälen
(nicht gezeigt) verbunden ist, die an der peripheren
Oberfläche eines Spulenkerns der Aufnahmespule 6 offen sind, so daß,
wenn das Gebläse 31 arbeitet, Ansaugkräfte, die durch Pfeile
f in Fig. 1 angedeutet sind, verfügbar sind, damit das
Bandende an der Fläche 6a des Spulenkerns haftet, um dieses auf
die Aufnahmespule aufzuwickeln.
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In der Nähe des Auslaßbereichs 9b der Bandlaufbahn 9
ist ein Photosensor 35 angeordnet, der ein lichtemittierendes
Element 36 auf einer Seite der Band1aufbahn 9 und ein
Lichtempfangselement 37 auf der dazu entgegengesetzten Seite der
Bandlaufbahn aufweisen kann. Das Element 37 ist so
angeordnet, daß es das Licht 38 vom emittierenden Element 36
empfängt, außer dann, wenn das Band 4 zwischen den Elementen 36
und 37 sich befindet, so daß das Licht 38 empfangen oder
unterbrochen wird.
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Es wird nun die Arbeitsweise der Ladeeinrichtung beim
Laden des Magnetbandes von der Lieferspule 5 über die
Bandlaufbahn 9 um die Führungstrommel 7 herum und vom
Auslaßbereich 9b der Bandlaufbahn zur Aufnahmespule 6 beschrieben.
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Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird, wenn die Gebläse 30
und 31 arbeiten, Druckluft von den Luftauslässen 29a bis 29e
in die Bandlaufbahn 9 in den Richtungen eingeführt, die
jeweils durch die Pfeile a bis e angedeutet sind. Wie schon
angemerkt und durch die Pfeile f angedeutet sind mehrere
Luftströme nach innen über die Ansaugkanale in der peripheren
Oberfläche des Spulenkerns 6a der Aufnahmespule 6 gerichtet.
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Zuerst wird der Anfang 4a des Magnetbandes 4, der auf
der Lieferspule 5 gewickelt ist, zum Einlaufbereich 9a der
Bandlaufbahn 9 gebracht, und die Lieferspule 5 wird manuell
oder automatisch in die Pfeilrichtung g gedreht, um das
Magnetband 4 abzugeben. Aufgrund der Druckluft, die zur
Bandlaufbahn 9 in der Richtung der Pfeile a bis e geliefert wird,
wird das an der Lieferspule 5 abgegebene Magnetband 4 in die
Pfeilrichtung h vom Einlaufbereich 9a aus über die Bahn 9d
auf der Lieferseite, der peripheren Bahn 9c und der Bahn auf
der Aufnahmeseite 9e dieser Reihe nach zum Auslaßbereich 9b
der Bandlaufbahn 9 befördert. Wenn der Anfang 4a des
Magnetbandes 4 den Auslaßbereich 9b erreicht, unterbricht dieser
Anfang 4a das Licht 38, das vom Element 36 zum
Lichtempfangselement 37 gesendet wird, so daß der Photosensor 35 die
Ankunft des Anfangs 4a des Bandes am Auslaßbereich abtastet
oder ermittelt.
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Wenn der Photosensor 35 die Ankunft des Anfangs 4a
des Bandes am Auslaßbereich 9b, d.h. den Abschluß des
Bandtransports ermittelt, wird eine Zeitzähleinrichtung 39
gestartet, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Wenn die
Zeitzähleinrichtung 39 eine gewisse Zeitdauer vom Beginn ihres Betriebs an
gezählt hat, wird eine Gebläse-Ein-Aus-Schaltung 34
aktiviert, um den Betrieb des Gebläses 30 zu stoppen. Man wird
sehen, daß es zweckmäßig ist, daß während der vorgegebenen
Zeit, die durch die Zeitzähleinrichtung 39 eingestellt ist,
die aufgrund einer Trägheit weiter ausdehnbar ist oder eine
kurze Zeitdauer aufweisen kann, in der das Gebläse 30 weiter
damit fortfährt, Luft zu pumpen, nachdem die Erregung seines
Motors durch die Schaltung 34 unterbrochen wurde, die
Druckluftlieferung von den Auslässen 29a bis 29e in die
Bandlaufbahn 9 einen ständigen Bandtransport verursacht, so daß der
Anfang 4a sich schließlich über eine vorgegebene Entfernung
vom Auslaßbereich 9b erstreckt, wie durch h' angedeutet ist.
Wenn der Betrieb des Gebläses 30 gestoppt wird, wird die
Lieferung der Druckluft zur Bandlaufbahn 9 über die
Luftauslässe 29a, 29b, 29d und 29e gestoppt, so daß das Magnetband 4
nicht weiter in der Bandlaufbahn 9 befördert wird. Die
manuelle oder automatische Drehung der Lieferspule 5 wird während
des Transports des Bands über die Band1aufbahn 9 aufgrund der
Druckluft über die Luftauslässe 29a bis 29e zu einem
Zeitpunkt angehalten, wenn der Betrieb des Gebläses 30 gestoppt
wird.
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Der Anfang 4a des Magnetbandes, der aus dem
Auslaßbereich 9b der Bandlaufbahn 9 ragt, wird dann manuell
aufgegriffen und in die Richtung des Pfeils i in Richtung auf den
Spulenkern 6a der Aufnahmespule 6 bewegt. Wegen der
Luftansaugkräfte, die durch die Pfeile f angedeutet sind, und die
den fortgesetzten Betrieb des Gebläses 31 andeuten sollen,
wird der Anfang 4a des Magnetbandes dazu gebracht, daß er an
der Fläche des Spulenkerns 6a haftet, wonach die
Aufnahmespule 6 in die Richtung des Pfeils 1 gedreht wird, um mit dem
Aufwickeln des Bandes 4 auf dem Spulenkern 6a zu beginnen und
ein Spiel des Magnetbandes aufzunehmen1 wie durch die
strichpunktierte Linie in Fig. 1 angedeutet ist. Wenn der Anfang 4a
des Bandes somit fest auf der Peripherie des Spulenkerns 6a
befestigt ist, wird der Betrieb des Gebläses 31 ebenfalls
gestoppt, indem die Drehbewegung der Aufnahmespule 6 auf die
gleiche Weise wie die der Lieferspule 2 ermittelt wird.
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Obwohl der Anfang 4a des Magnetbandes 4 durch
Ansaugen am Spulenkern 6a der Aufnahmespule 6 bei Beginn des
Aufwickeln des Bandes auf der Aufnahmespu1e bei der gezeigten
Ausführungsform festgehalten wird, ist diese Anordnung für
die Erfindung nicht erforderlich. So kann beispielsweise der
Anfang 4a des Magnetbandes in einen von einer Anzahl von
Schlitzen (nicht gezeigt), die im Spulenkern 6a angeordnet
sind, eingeführt werden, oder der Anfang des Bandes kann auf
andere Weise am Spulenkern 6a befestigt werden.
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Es ist zweckmäßig, daß während des Ladebetriebs der
Spannkraftdetektor 15, der breite Löschkopf 17, die
Einlaufführung
18, die Bandführung 20 und die Andruckrolle 26
passend in entsprechenden inaktiven Positionen angeordnet sind,
die durch strichpunktierte Linien in Fig. 1 angedeutet sind,
so daß in diesen inaktiven Positionen die erwähnten Elemente
des VTR aus der Bandlaufbahn 9 entfernt sind, so daß eine
störende Beeinflussung des Magnetbandtransports 4 entlang
einer derartigen Bandlaufbahn vermieden wird. Nach Abschluß
des obenbeschriebenen Ladebetriebs, d.h. nachdem der Anfang
4a des Magnetbands 4 am Spulenkern 6a der Aufnahmespule 6
befestigt ist und mit dem Aufwickeln des Bandes auf dem
Spulenkern der Spule 6 begonnen wurde, wird ein
Betriebsbereitschaftsknopf (nicht gezeigt) des VTR gedrückt oder betätigt,
und, als Antwort darauf werden ein Drehteil der
Führungstrommel 7 und die Drehköpfe, die darauf montiert sind, passend in
der Pfeilrichtung j angetrieben, und der Spannkraftdetektor
15, der Löschkopf 17, die Einlaufführung 18, die
Auslaufführung 19 und die Bandführung 20 werden von ihren inaktiven
Positionen in aktive Positionen bewegt, wie durch die
strichpunktierten Linien in Fig. 1 angedeutet ist. Daraus folgt,
daß das Magnetband 4 zwischen den Spulen 5 und 6 der
Bandlaufbahn folgt, die durch strichpunktierte Linien angedeutet
ist, und dann schraubenförmig um die Peripherie 7a der
Führungstrommel 7 gewickelt wird.
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Wenn ein Wiedergabekopf (nicht gezeigt) des VTR
gedrückt wird, wird der Kapstan 25 in der Pfeilrichtung k in
Fig. 1 angetrieben, und die Andruckrolle 26 wird in eine
Position bewegt, die mit strichpunktierten Linien angedeutet
ist, um so das Band 4 gegen den angetriebenen Kapstan zu
drücken, um das Band anzutreiben, während die Lieferspule 5
und die Aufnahmespule 6 in den Pfeilrichtungen g und 1
jeweils angetrieben werden. Das Magnetband 4 wird daher mit
einer konstanten Geschwindigkeit über die Bandlaufbahn 9 in
der Pfeilrichtung h während des Aufzeichnungs- oder
Wiedergabebetriebs angetrieben.
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Wenn das Magnetband 4 während der Aufzeichnungs- oder
Wiedergabebetriebs versehentlich getrennt wird, oder wenn der
VTR in schnellen Vorlauf- oder Rücklaufbetrieb ist, oder wenn
das Magnetband 4 vollständig auf der Aufnahmespule 6 oder der
Lieferspule 5 gewickelt ist, so daß des Lichtempfangselement
37 des Photosensors 35 wieder Licht 38 vom Element 36
empfängt, wird durch diesen Hinweis, daß das Magnetband 4 nicht
in der Bandlaufbahn 9 vorhanden ist, eine
Bandantriebssteuerschaltung 43 (Fig. 3) dazu veranlaßt, den Betrieb des
Bandantriebssystems, d.h. die Drehbewegung des Kapstans 25 und der
Spulen 5 und 6 zu stoppen, und weiter, die Drehbewegung des
Drehteils der Führungstrommel 7 anzuhalten.
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Man sieht, daß bei der Ladeeinrichtung die periphere
Bahn 9c teilweise auf der Unterseite der Führungstrommel 7
durch einen unteren Wandabschnitt 9c' festgelegt ist, der
nach oben in der normalen Betriebsposition des VTR blickt.
Weiter ist die Bahn 9d auf der Lieferseite der Bandlaufbahn 9
zumindest teilweise durch nach oben blickende untere
Wandabschnitte 9d' entlang des ersten im wesentlichen horizontalen
Bandabschnitts 9f festgelegt, der sich vom Einlaßbereich 9a
zum ersten Wendebahnsektor 9g erstreckt, und entlang des
zweiten im wesentlichen horizontalen Bandabschnitts 9h, der
sich vom Wendebahnsektor 9g zur Peripheren Bahn 9c erstreckt.
Auf ähnliche Weise ist der dritte in etwa horizontale
Bandabschnitt 9i der Bahn 9e auf der Aufnahmeseite teilweise durch
einen unteren Wandabschnitt 9e' festgelegt, die in der
normalen Betriebsposition nach oben schaut. Weiter sind die
Luftauslässe 29a, 29b und 29c am nach oben schauenden unteren
Wandabschnitt 9d' auf der lieferseitigen Bandlaufbahn offen,
um Druckluft in die Bandlaufbahn 9 entlang der unteren
Wandabschnitte zu richten. Ähnlich sind die Luftauslässe 29d und
29e an den unteren Wandabschnitten 9c' und 9e' der peripheren
und aufnahmeseitigen Bandlaufbahnbereiche jeweils offen, um
Druckluft in die Bandlaufbahn 9 entlang der jeweiligen
unteren Wandabschnitte zu richten. Deshalb bildet die Druckluft,
die von den Luftauslässen 29a bis 29c jeweils in die
Pfeilrichtungen a bis e geliefert wird, Bandtransportluftf lüsse
oder Ströme entlang der unteren Wandabschnitte 9d', 9c' und
9e', auf denen das Magnetband 4 im wesentlichen außer Kontakt
mit den Flächen der unteren Wandabschnitte befördert wird.
Daher kann das Magnetband 4 vom Einlaßbereich 9a zum
Auslaßbereich 9b der Bandlaufbahn 9 durch die Gebläse 30 und 31,
die nicht sehr leistungsstark zu sein brauchen, verläßlich
befördert werden.
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Erfindungsgemäß weist die Ladeeinrichtung ein in Fig.
4 gezeigtes Gebläsesteuersystem auf, bei dem die Drehbewegung
der Lieferspulenmotors 40 durch einen Detektor 41, der daran
befestigt ist, ermittelt wird. Wenn beispielsweise die
Lieferspule 5 um einen bestimmten Winkel manuell angetrieben
wird, beispielsweise um eine halbe Umdrehung, erzeugt der
Detektor 41 ein Ausgangssignal, das die Drehbewegung des
Lieferspulendrehteils 2 anzeigt. Dieses Ausgangssignal wird
zur Gebläse-Ein-Aus-Schaltung 34 geliefert, um dadurch das
Gebläse 30 und 31 zu aktivieren.
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Die Drehbewegung der Lieferspule 5 in der
Pfeilrichtung g bringt den Anfang 4a des Magnetbands 4 zum
Einlaßbereich 9a der Bandlaufbahn 9, und auf ähnliche Weise wird
deren Drehbewegung durch den Detektor 41 ermittelt, um das
Ausgangssignal zur Gebläse-Ein-Aus-Schaltung 34 zu liefern,
um die Gebläse 30 und 31 gleichzeitig einzuschalten. Es sei
angemerkt, daß die Drehbewegung der Lieferspule 5 in der
Pfeilrichtung g' in Fig. 1 ebenfalls auf die gleiche Weise
ermittelt werden kann.
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Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines
Gebläsesteuersystems nach der Erfindung, bei dem die Ermittlung
der Drehbewegung und die Ermittlung des Abschlusses des
Bandtransports auf die gleiche Weise wie oben durchgeführt
werden. Das Gebläsesteuersystem weist einen zusätzlichen
Detektor 46 und eine zusätzliche Zeiteinrichtung 47 auf. Der
zusätzliche Detektor 46 wird dazu verwendet, zu ermitteln, ob
die Lieferspule 2 nur während einer relativ kurzen Zeitdauer
angetrieben wird, beispielsweise drei Sekunden lang.
Andererseits wird die Zeiteinrichtung 47 dazu verwendet, ein
ausreichendes Zeitintervall, beispielsweise 1 Minute, zu messen,
damit das Magnetband 4 den Photosensor 35 erreicht.
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Es sei nun angenommen, daß das Magnetband 4 zufällig
in der Bandlaufbahn 9 stoppt, und das Gebläsesteuersignal 48
nicht von der Zeiteinrichtung 39 erzeugt wird, um die
Gebläse-Ein-Aus-Schaltung 34 zu aktivieren, um den Betrieb der
Gebläse 30 und 31 zu stoppen. Nach einer vorgegebenen
Zeitvorgabe
der Zeiteinrichtung 47 erzeugt die Zeiteinrichtung 47
jedoch das Gebläsesteuersignal 48, um automatisch den Betrieb
der Gebläse 30 und 31 zu stoppen.
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Wenn darüberhinaus der Ladebetrieb an der Stelle
anhält, wo das Magnetband 4 gerade in der Bandlaufbahn
einfädelt, wird die Lieferspu1e 5 nur für eine kurze Zeitdauer
gedreht. Diese kurze Drehbewegung wird durch den Detektor 46
ermittelt, und daher wird ein Gebläsesteuersignal 48 daraus
erzeugt, um die Gebläse-Ein-Aus-Schaltung 34 zu aktivieren,
so daß der Betrieb der Gebläse 30 und 31 gestoppt wird. Es
braucht nicht erwähnt zu werden, daß nachdem das Magnetband 4
den Photosensor 35 erreicht hat, die Gebläse 30 und 31 durch
die Drehung der Lieferspu1e 5 wieder reaktiviert werden
können, um dadurch mit dem Ladebetrieb bis zu seinem Abschluß
fortzufahren.