-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum
Steuern des Übersetzungsverhältnisses und Öffnungsgrades
einer Drosselklappe für ein Kraftfahrzeug, das eine
manuell voreinstellbare Geschwindigkeitsregelung (d. h.,
einen sogenannten "Fahrtregler") besitzt, gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs.
-
Im allgemeinen ist das gattungsgemäße Steuersystem nach
der JP-A-59 99 147 (=US-A-4,771,656) für die
Geschwindigkeits-Fahrtregelung eines Kraftfahrzeuges mit einem
stufenlos verstellbaren automatischen Riemengetriebe
(CVT) von dem Übersetzungssteuersystem getrennt. Das
Fahrtregelsystem ist sozusagen wirksam, um die
Drosselklappe des Motors ungeachtet des
Übersetzungsverhältnisses unabhängig zu steuern, so daß die konstante
Geschwindigkeit beibehalten werden kann. Wenn sich jedoch
die Motorlast des Fahrzeugs stark ändert, kann die
konstante Geschwindigkeit nicht beibehalten werden. Wenn
das Fahrzeug zum Beispiel einen Berg hinauffährt, ist
die Drosselklappe geöffnet, um die Motorleistung zu
erhöhen. Wenn die Drosselklappe die voll geöffnete
Position erreicht, wird die Motorleistung nicht weiter
erhöht. Außerdem wird die Fahrzeuggeschwindigkeit geringer
als die für das Fahren mit konstanter Geschwindigkeit
erwünschte Fahrzeuggeschwindigkeit, da das
Übersetzungsverhältnis nicht gesteuert wird, um die Fahrtregelung zu
ermöglichen.
-
Die JP-A-60-135335 offenbart ein Fahrtregelsystem für
ein Kraftfahrzeug mit einem CVT, bei dem ein
Stromsteuermittel vorgesehen ist, um den Steuerstrom zu steuern,
der ein Drosselklappenstellglied gemäß einer Differenz
zwischen einer gesetzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vs und
einer aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit V regelt. Ein
Korrekturmittel ist vorgesehen, um das
Übersetzungsverhältnis i für das Getriebe in Übereinstimmung mit dem
Strom oder einem Steuersignal für das Stromsteuermittel
auszugleichen und dadurch die aktuelle
Fahrzeuggeschwindigkeit V auf die eingesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vs
zu regeln.
-
In dem konventionellen System wird das
Übersetzungsverhältnis i in Übereinstimmung mit einem dem Stellglied
zugeführten elektrischen Signal korrigiert. Nach der
Lieferung des Signals an das Stellglied tritt jedoch
eine Zeitverzögerung ein, bevor das
Fahrzeuggeschwindigkeitssignal erhalten wird. Außerdem kann die
Motorleistung als Reaktion auf eine große Änderung der Motorlast
nicht richtig gesteuert werden.
-
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt,
ein Fahrtregelsystem für ein Kraftfahrzeug zu schaffen,
das durch Steuern der Drosselklappe in Verbindung mit
der Steuerung des Übersetzungsverhältnisses des CVT die
Fahrbarkeit bei einer konstanten Fahrgeschwindigkeit
verbessert.
-
Erfindungsgemäß ist ein Fahrtregelsystem für ein
Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen des Anspruchs vorgesehen.
-
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden im
folgenden anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
Fig. 1 eine schematische Darstellung
eines erfindungsgemäßen
Kraftübertragungssystems einschließlich
eines stufenlos verstellbaren
Riemengetriebes für ein Kraftfahrzeug
ist;
-
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer
erfindungsgemäßen Steuereinheit des
Systems zeigt;
-
Fig. 3 ein Schaubild ist, das eine
Tabelle für eine gewünschte
Antriebsriemenscheibendrehzahl und einen
gewünschten
Drosselklappenöffnungsgrad für eine gewünschte
Fahrzeuggeschwindigkeit zeigt;
-
Fig. 4 ein Schaubild ist, das eine
Beziehung zwischen
Drosselklappenöffnungsgrad und betätigender Größe
zeigt;
-
Fig. 5 ein Flußdiagramm ist, das die
Übersetzungsverhältnissteuerung
des erfindungsgemäßen Systems
zeigt; und
-
Fig. 6 ein Flußdiagramm ist, das die
Drosselklappensteuerung des
Systems zeigt.
-
Gemäß Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug mit einem Motor 1 und
einer Elektromagnetpulverkupplung 2 zum Übertragen der
Leistung des Motors auf ein stufenlos verstellbares
Riemengetriebe 4 durch einen Gangwähler 3 versehen.
-
Das Riemengetriebe 4 hat eine Hauptwelle 5 und eine
parallel zur der Hauptwelle 5 vorgesehene Abtriebswelle 6.
Eine Antriebsriemenscheibe (Primärscheibe) 7 und eine
Abtriebsriemenscheibe (Sekundärscheibe) 8 sind an den
Wellen 5 bzw. 6 befestigt. Eine feststehende konische
Scheibe 7b der Antriebsriemenscheibe 7 ist mit der
Hauptwelle 5 integriert und eine axial bewegliche
konische Scheibe 7a ist axial verschiebbar auf der
Hauptwelle 5 befestigt. Die bewegliche konische Scheibe 7a
gleitet außerdem in einem auf der Hauptwelle 5 ausgebildeten
Zylinder 9, um eine Servoeinrichtung vorzusehen.
-
Eine feststehende konische Scheibe 8b der
Abtriebsriemenscheibe 8 ist an der Abtriebswelle 6 gegenüber einer
beweglichen konischen Scheibe 8a ausgebildet. Die
konische Scheibe 8a hat einen zylindrischen Teil, der mit
einem Zylinder 10 der Abtriebswelle 6 verschiebbar
ineinandergreift, um eine Servoeinrichtung zu bilden. Ein
Treibriemen 11 steht mit der Antriebsriemenscheibe 7 und
der Abtriebsriemenscheibe 8 in Eingriff.
-
Der Zylinder 9 der Antriebsriemenscheibe 7 ist so
gestaltet, daß seine Druckaufnahmefläche größer ist als
die des Zylinders 10 der Abtriebsriemenscheibe 8. Auf
diese Weise wird der Laufdurchmesser des Treibriemens 11
auf den Scheiben in Abhängigkeit von den Fahrbedingungen
geändert.
-
An der Abtriebswelle 6 ist ein Antriebszahnrad 12
befestigt, das mit einem Zwischenreduktionszahnrad 12a auf
einer Zwischenwelle 13 in Eingriff ist. Ein
Zwischenzahnrad 14a an der Welle 13 ist mit einem Endzahnrad 14
im Eingriff. Die Umdrehung des Endzahnrades 14 wird
durch ein Differential 15 auf die Achsen 16a der
Fahrzeugantriebsräder 16 übertragen.
-
In einem Ansaugkrümmer 17 des Motors 1 ist eine
Drosselklappe 18 angeordnet. Ein Stellglied 19 ist mit der
Drosselklappe 18 funktionell verbunden, um die
Drosselklappe 18 in Übereinstimmung mit einem Ausgangssignal
einer Steuereinheit 40 zu regulieren.
-
Es wird nun ein Hydraulikkreislauf des Getriebes 4
beschrieben, in dem der Zylinder 9 der
Antriebsriemenscheibe 7 durch eine Ölpumpe 20 aus einem
Ölvorratsbehälter 31 mit Drucköl versorgt wird, das einen
Leitungsdruckkanal 21, ein Leitungsdrucksteuerventil 22, ein
Übersetzungsverhältnissteuerventil 23 und einen Kanal 24
passiert. Der Zylinder 10 der Abtriebsriemenscheibe 8
wird durch einen Kanal 21b mit Drucköl versorgt. Der
Kanal 21 steht weiterhin durch eine Öffnung 32 mit einem
Reglerventil 25 in Verbindung. Ein an dem Reglerventil
25 konstant eingestellter Öldruck steht in einem Kanal
26 zur Verfügung. Der Kanal 26 steht mit einer Endkammer
des Leitungsdrucksteuerventils 22 durch eine Öffnung
32a, ein elektromagnetisch betriebenes Auf-Zu-Ventil 27
und einen Speicher 30, mit einer Endkammer des
Übersetzungsverhältnissteuerventils 23 durch eine Öffnung 32b
und ein elektromagnetisch betriebenes Ventil 28, und mit
der anderen Endkammer des Ventils 23 durch einen Kanal
26a und eine Öffnung 32c in Verbindung. Die
elektromagnetisch betriebenen Ventile 27 und 28 werden durch
Leistungssignale von der Steuereinheit 40 betätigt. Wenn
sie gespeist sind, stehen die Ventile mit einem
Ablaßkanal 29 in Verbindung. Auf diese Weise werden die durch
die Auf-Zu-Ventile 27 und 28 geregelten Stelldrücke den
Steuerventilen 22 und 23 zugeführt.
-
Das Leitungsdrucksteuerventil 22 regelt den
Leitungsdruck PL in Übereinstimmung mit dem
Übersetzungsverhältnis.
-
Das Übersetzungsverhältnissteuerventil 23 hat einen
Steuerkolben, der durch Steueröl in den
gegenüberliegenden Endkammern in eine Ölzuführungsposition verschoben
wird, die den Kanal 21 mit dem Kanal 24 verbindet und in
eine Ölablaßposition, um das Öl aus dem Kanal 24
abzulassen. Die Betriebszustände in zwei Positionen ändern
sich in Übereinstimmung mit dem Tastverhältnis, so daß
die Fließgeschwindigkeit des dem Zylinder 9 der
Antriebsriemenscheibe 7 zugeführten oder abgelassenen Öles
geregelt wird, um für ein optimales
Übersetzungsverhältnis in Abhängigkeit von dem Öffnungsgrad der
Drosselklappe und der Drehzahl des Motors zu sorgen.
-
Die Steuereinheit 40, die aus einem Mikrocomputer
besteht, ist mit dem Übersetzungsverhältnissteuersystem
und dem Leitungsdrucksteuersystem versehen, mit dem das
Fahrtregelsystem funktionell verbunden ist.
-
Entsprechend Fig. 2 besitzt das System einen
Antriebsriemenscheibendrehzahlsensor 47, einen
Abtriebsriemenscheibendrehzahlsensor 42, einen
Drosselklappenstellungssensor 43, einen Hauptschalter 44, um die
Fahrtregelung in Betrieb zu setzen, einen
Einstellungs/Leerlauf-Schalter 45, einen Bremsschalter 46, einen
Motordrehzahlsensor 41, einen Wiederaufnahmeschalter 48 und
einen Auswahlpositionssensor 49. Der
Einstellungs/Leerlaufschalter 45 ist angepaßt, um ein
Fahrtreglereinstellungssignal zu erzeugen, wenn ein Knopf des Schalters
für eine kurze Zeit gedrückt wird und um ein
Leerlaufsignal zu erzeugen, während der Knopf über einen
vorbestimmten Zeitraum fortlaufend gedrückt wird.
-
Es wird nun ein System zum Steuern des
Übersetzungsverhältnisses und des Leitungsdruckes beschrieben.
Ausgangssignale NP
und NS der Sensoren 47 und 42 werden
einem Rechner 50 für das aktuelle Übersetzungsverhältnis
zugeführt, um ein aktuelles Übersetzungsverhältnis i
gemäß i = NP/NS zu erzeugen. Das aktuelle
Übersetzungsverhältnis i und ein Ausgangssignal R des
Drosselklappenstellungssensors 43 werden einer ersten Tabelle 51
für die gewünschte Antriebsriemenscheibendrehzahl
zugeführt, um eine gewünschte Antriebsriemenscheibendrehzahl
Npd in Übereinstimmung mit den Werten des Verhältnisses
i und des Signals R abzuleiten. Die gewünschte
Antriebsriemenscheibendrehzahl Npd und die
Abtriebsriemenscheibendrehzahl Ns werden einem Rechner 52 für das
gewünschte Übersetzungsverhältnis zugeführt, um ein gewünschtes
Übersetzungsverhältnis id entsprechend den Drehzahlen
Npd und Ns, die der Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht,
zu berechnen.
-
Das gewünschte Übersetzungsverhältnis id wird einem
Rechner 54 für die gewünschte
Übersetzungsverhältnisänderungsgeschwindigkeit zugeführt, der eine gewünschte
Übersetzungsverhältnisänderungsgeschwindigkeit did/dt
erzeugt. Die Geschwindigkeit did/dt ist das Maß der Änderung
eines gewünschten Übersetzungsverhältnisses id
während eines vorbestimmten Zeitabschnittes. Eine
Einheit 55 zum Einstellen von Koeffizienten ist vorgesehen,
um Koeffizienten K1 und K2 zu erzeugen. Das aktuelle
Übersetzungsverhältnis i, das gewünschte
Übersetzungsverhältnis id, die gewünschte
Übersetzungsverhältnisänderungsgeschwindigkeit did/dt und die Koeffizienten K1
und K2 werden einem Rechner 53 für die
Übersetzungsverhältnisänderungsgeschwindigkeit zugeführt, um eine
Übersetzungsverhältnisänderungsgeschwindigkeit di/dt aus der
folgenden Formel zu erzeugen:
-
di/dt = K1 (id-i) + K2·did/dt.
-
In der Formel-ist der Term (id-i) eine von der
Differenz zwischen den gewünschten und den aktuellen
Übersetzungsverhältnissen abhängige Steuergröße und did/dt ist
ein Term zur Phasenverschiebung der Steuerungsoperation.
-
Die Geschwindigkeit dijdt und das aktuelle Verhältnis i
werden einer Tastverhältnistabelle 56 zugeführt, um ein
Tastverhältnis D entsprechend D = f (di/dt, i) unter
Anwendung einer Tabelle beim Herauf- und Herunterschalten
des Getriebes zu erhalten. Das Tastverhältnis D wird
über einen Treiber 57 einem elektromagnetisch
betriebenen Auf-Zu-Ventil 28 zugeführt.
-
Auf der anderen Seite werden die Motordrehzahl Ne vom
Motordrehzahlsensor 41 und der
Drosselklappenöffnungsgrad R vom Drosselklappenstellungssensor 43 einer
Motordrehmomenttabelle 58 zugeführt, um ein Motordrehmoment T
zu erhalten. Das Motordrehmoment T und das aktuelle
Übersetzungsverhältnis i des Rechners 50 wird einer
Tabelle 59 für den gewünschten Leitungsdruck zugeführt, um
einen gewünschten Leitungsdruck PLD zu erhalten.
-
In dem Hydraulikkreislauf ändert sich der von der Pumpe
20 abgegebene Öldruck in Übereinstimmung mit der
Änderung der Motordrehzahl Ne, so daß sich ein maximaler
Leitungsdruck PLM ebenfalls verändert. Um die Veränderung
des maximalen Leitungsdruckes PLM zu bestimmen, ist die
Steuereinheit mit einer Tabelle 60 für den maximalen
Leitungsdruck versehen, der die Motordrehzahl Ne und das
aktuelle Übersetzungsverhältnis i zugeführt werden.
Folglich wird der aktuelle Leitungsdruck PLM erhalten.
-
Der gewünschte Leitungsdruck PLD und der maximale
Leitungsdruck PLM werden einem Rechner 61 für den
reduzierten Leitungsdruck zugeführt, in dem ein reduzierter
Leitungsdruck PLR auf der Grundlage des Verhältnisses des
gewünschten Leitungsdruckes PLD zum maximalen
Leitungsdruck PLM berechnet wird. Der reduzierte Leitungsdruck
PLR wird einer Tastverhältnistabelle 62 zugeführt, um ein
Tastverhältnis DL zu erhalten, das dem reduzierten
Leitungsdruck PLR entspricht. Das Tastverhältnis DL wird
einem Treiber 63 zugeführt, der bei dem Tastverhältnis
ein elektromagnetisch betriebenes Auf-Zu-Ventil
betätigt.
-
Es wird nun ein System für die Fahrtregelung
beschrieben, bei dem einer
Abtriebsriemenscheibendrehzahlentscheidungseinheit 64 das
Abtriebsriemenscheibendrehzahlsignal Ns vom Sensor 42 und die
Ausgangssignale von den Schaltern 44, 45, 46, 48 und des Sensors
49 zugeführt werden.
-
Wenn der Hauptschalter 44 für die Fahrtregelung
eingeschaltet ist und der Einstellungs/Leerlaufschalter 45
für eine kurze Zeit wirksam ist, um ein
Fahrtreglersignal zu erzeugen, ist die Entscheidungseinheit 64 für
die gewünschte Abtriebsriemenscheibendrehzahl wirksam,
um die der Einheit 64 zugeführte
Abtriebsriemenscheibendrehzahl Ns zu der Zeit wie eine gewünschte
Abtriebsriemenscheibendrehzahl NSDCR, das ist eine gewünschte
Fahrgeschwindigkeit, einzustellen.
-
Auf der anderen Seite, wenn der Bremsschalter 46
eingeschaltet ist oder der Einstellungs/Leerlaufschalter 45
und der Wiederaufnahmeschalter 48 zur gleichen Zeit an
sind, oder der Auswahlpositionsschalter 49 ein Signal
erzeugt, das einen anderen als einen D-Bereich
kennzeichnet, oder der Hauptschalter 44 ausgeschaltet ist,
ist die Einheit 64 wirksam, um die Fahrtregelung auf
zuheben, so daß die gewünschte
Abtriebsriemenscheibendrehzahl NSDCR und eine Größe zum Betätigen des
Drosselklappenstellgliedes 19 Null wird.
-
Beim Setzen der Fahrtregelung leitet die Einheit 64 die
gewünschte Abtriebsriemenscheibendrehzahl NSDCR in
Übereinstimmung mit der Abtriebsriemenscheibendrehzahl Ns
ab. Das Ausgangssignal NSDCR wird einer zweiten Tabelle 65
für die gewünschte Antriebsriemenscheibendrehzahl
zugeführt, von der eine gewünschte
Antriebsriemenscheibendrehzahl NPDCR für Fahrtregelung abgeleitet und einer
Entscheidungseinheit 66 über den Drosselklappenöffnungsgrad
zugeführt wird.
-
Der Entscheidungseinheit 66 über den gewünschten
Drosselklappenöffnungsgrad werden darüberhinaus ein Signal
ΔNpd von einer Korrektureinheit 67 für die gewünschte
Antriebsriemenscheibendrehzahl und Ausgangssignale von
den Schaltern 45 und 48 zugeführt, um ein Signal RD des
gewünschten Drosselklappenöffnungsgrades zu erzeugen.
Das Signal RD wird einer Entscheidungseinheit 68 über
die Stellgröße des Drosselklappenstellgliedes zugeführt,
der außerdem das Signal R vom Sensor 43 und
Ausgangssignale von den Schaltern 44, 45, 46 und des Sensors 49
zugeführt werden. Die Einheit 68 bestimmt eine
Stellgliedstellgröße ΔR in Übereinstimmung mit R und RD. Ein
Ausgangssignal ΔR wird durch einen Treiber 69 dem
Stellglied 19 zugeführt, das aus einem Gleichstrom-Servomotor
besteht. Die Drosselklappe 18 wird gesteuert, um den
gewünschten Öffnungsgrad RD zu erhalten, wie in Fig. 4
gezeigt ist.
-
Die Beziehung zwischen der gewünschten
Fahrzeuggeschwindigkeit und der gewünschten
Antriebsriemenscheibendrehzahl NPDCR für die Fahrtregelung und zwischen der
gewünschten Fahrzeuggeschwindigkeit und dem gewünschten
Drosselklappenöffnungsgrad RD wird wie in Fig. 3 gezeigt
ist bestimmt. Die gewünschte Drehzahl NPDCR und der
Öffnungsgrad R werden so bestimmt, daß es möglich ist, das
Fahrzeug auf einer ansteigenden Straße, die einen
größeren Fahrwiderstand als eine ebene Straße hat, zu
fahren. Wenn die Fahrtregelung in Betrieb ist, wird das
Übersetzungsverhältnissteuersystem in Übereinstimmung
mit der aus der zweiten Tabelle 65 abgeleiteten,
gewünschten Antriebsriemenscheibendrehzahl NPDCR gesteuert.
-
Das Ausgangssignal NPDCR wird der Einheit 67 zugeführt,
der außerdem Signale NSDCR und Ns von der Einheit 64 und
dem Sensor 42 zugeführt werden. Die Einheit 67 berechnet
eine Korrekturgröße ΔNpd als eine Differenz durch
Subtrahieren der aktuellen Abtriebsriemenscheibendrehzahl
Ns von der gewünschten Abtriebsriemenscheibendrehzahl
NSDCR, die dem Rechner 52 für das gewünschte
Übersetzungsverhältnis zugeführt wird, um das gewünschte
Übersetzungsverhältnis id zu korrigieren. Auf diese Weise wird
das Übersetzungsverhältnis gesteuert, um die
Fahrzeuggeschwindigkeit auf die gewünschte Fahrgeschwindigkeit
(NSDCR) einzustellen, ohne den gewünschten
Drosselklappenöffnungsgrad RD zu verändern.
-
Wenn jedoch die Größe der Abweichung von der
Fahrzeuggeschwindigkeit, die von der gewünschten, durch das
Diagramm in Fig. 3 bestimmten,
Antriebsriemenscheibendrehzahl NPDCR abgeleitet wurde, einen vorbestimmten Wert
überschreitet, wird der gewünschte
Drosselklappenöffnungsgrad RD mit ΔR nach und nach korrigiert.
-
Die Funktionsweise des Fahrtregelungssystems wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme der Fig.
5 und 6 beschrieben.
-
Entsprechend Fig. 5 wird bei Schritt S100 festgestellt,
ob Fahrtregelung eingeschaltet ist. Ist dies nicht der
Fall, rückt das Programm weiter zu einem Schritt S101,
bei dem die gewünschte Antriebsriemenscheibendrehzahl
Npd von der ersten Tabelle 51 für die normale
Übersetzungsverhältnissteuerung abgeleitet wird. Wird die
Einschaltung der Fahrtregelung bei Schritt S100
festgestellt, geht das Programm zu einem Schritt S102, bei dem
die gewünschte Antriebsriemenscheibendrehzahl NPDCR für
die Fahrtregelung in Übereinstimmung mit der gewünschten
Abtriebsriemenscheibendrehzahl NSDCR, die die gewünschte
Fahrgeschwindigkeit für Fahrtreglerbetrieb bedeutet,
erhalten wird. Falls der Wiederaufnahmeschalter 48
angeschaltet ist, wird bei einem Schritt S103 bestimmt, die
Fahrzeuggeschwindigkeit im Fahrtreglerbetrieb zu
erhöhen. Falls der Wiederaufnahmeschalter ausgeschaltet ist
und das Leerlaufsignal erzeugt ist (S104), wird
bestimmt, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit heruntergesetzt
wird. Beim Schritt S105 wird das aktuelle
Übersetzungsverhältnis i als ein gewünschtes Übersetzungsverhältnis
id gespeichert. Währenddessen rückt das Programm zu
einem Schritt S106 vor, falls das Leerlaufsignal beim
Schritt S104 nicht erzeugt wird. Beim Schritt S106 wird
die aktuelle Abtriebsriemenscheibendrehzahl Ns mit der
gewünschten Abtriebsriemenscheibendrehzahl NSDCR für
Fahrtreglerbetrieb verglichen. Ist Ns > NSDCR, geht das
Programm zu einem Schritt S107, bei dem eine
Korrekturgröße ΔNpd' von der Korrekturgröße ΔNpd subtrahiert
wird, um eine kleinere Korrekturgröße ΔNpd zu erhalten.
Ist Ns < NSDCR, wird bei einem Schritt S108 ΔNpd' zu ΔNpd
addiert, um ein größere Größe ΔNpd zu erhalten. Ist Ns =
NSDCR, geht das Programm zu einem Schritt S109. Beim
Schritt S109 wird die Korrekturgröße ΔNpd mit einem
vorbestimmten Wert verglichen. Falls ΔNpd größer ist
als der vorbestimmte Wert, geht das Programm zum Schritt
S112, bei dem eine Markierung FR zum Korrigieren des
gewünschten Drosselklappenöffnungsgrades Rd gesetzt wird
(FR = 1). Falls ΔNpd kleiner als oder gleich dem
vorbestimmten Wert ist, geht das Programm zu einem Schritt
S110, bei dem die Markierung FR gelöscht wird (FR = 0).
Bei einem Schritt S113 wird die Korrekturgröße ΔNpd zu
der gewünschten Antriebsriemenscheibendrehzahl NPDCR für
Fahrtreglerbetrieb addiert. Bei einem Schritt S114 wird
das gewünschte Übersetzungsverhältnis id berechnet. Bei
einem Schritt S115 wird der normale
Übersetzungsverhältnissteuervorgang ausgeführt. Das Programm wird in
gleichmäßigen Abständen wiederholt.
-
Entsprechend Fig. 6, die einen Korrekturvorgang für den
Drosselklappenöffnungsgrad zeigt, wird bei einem Schritt
S200 bestimmt, ob der Fahrtreglerbetrieb abgebrochen
wurde oder nicht. Falls der Fahrtreglerbetrieb
abgebrochen wurde, wird die gewünschte
Abtriebsriemenscheibendrehzahl NSDCR für den Fahrtreglerbetrieb Null und die
Stellgröße des Stellgliedes 19 für die Drosselklappe
wird Null, um das Stellglied bei einem Schritt S201 zu
schließen. Das Programm rückt zu einem Schritt S208
weiter. Falls der Fahrtreglerbetrieb weiter geht, geht das
Programm zu einem Schritt S202, bei dem das
Fahrtreglersignal von dem Einstellungs/Leerlaufschalter 45
ermittelt wird. Wird das Fahrtreglersignal festgestellt, geht
das Programm zu einem Schritt S203. Beim Schritt S203
wird die aktuelle Abtriebsriemenscheibendrehzahl Ns als
die gewünschte Abtriebsriemenscheibendrehzahl NSDCR für
den Fahrtreglerbetrieb eingesetzt. Danach geht das
Programm zu Schritt S208. Falls das Fahrtreglersignal nicht
festgestellt wird, das ist, wenn der Fahrtreglerbetrieb
weiter geht, und der Wiederaufnahmeschalter nicht an
ist, geht das Programm zu den Schritten S204 und S205.
Beim Schritt S205 wird das Leerlaufsignal von dem
Einstellungs/Leerlaufschalter 45 bestimmt. Wenn der
Wiederaufnahmeschalter 48 eingeschaltet ist, geht das Programm
zu einem Schritt S206, bei dem die Stellgröße ΔR zu
einem aktuellen Drosselklappenöffnungsgrad R addiert wird,
um einen gewünschten Drosselklappenöffnungsgrad RD zum
Beschleunigen des Fahrzeuges zu erhalten. Wird das
Leerlaufsignal beim Schritt S205 ermittelt, wird die
Stellgröße ΔR von dem Drosselklappenöffnungsgrad R bei einem
Schritt S207 subtrahiert. Auf diese Weise wird ein
gewünschter Drosselklappenöffnungsgrad RD zum Abbremsen
des Fahrzeugs erhalten. Von den Schritten S206 und S207
geht das Programm zu einem Schritt S216. Falls das
Leerlaufsignal beim Schritt S205 nicht ermittelt wurde,
rückt das Programm zu dem Schritt S208. Beim Schritt
S208 wird der gewünschte Drosselklappenöffnungsgrad RD
von der in Fig. 3 gezeigten Tabelle abgeleitet. Bei
einem Schritt S209 wird bestimmt, ob eine Markierung FR
besteht oder nicht. Falls die Markierung besteht (FR =
1), was bedeutet, daß die Differenz zwischen dem
aktuellen Drosselklappenöffnungsgrad R und dem gewünschten
Drosselklappenöffnungsgrad RD groß ist, wird der
gewünschte Drosselklappenöffnungsgrad eingestellt. Das
Programm geht nämlich zu einem Schritt S210, bei dem
bestimmt wird, ob die Korrekturgröße ΔNpd größer als
Null ist oder nicht. Mit anderen Worten, es wird
bestimmt, ob die aktuelle Abtriebsriemenscheibendrehzahl
Ns größer als die gewünschte
Abtreibriemenscheibendrehzahl NSDCR ist oder nicht. Falls die Korrekturgröße ΔNpd
größer als Null ist (Ns > NSDCR), geht das Programm zu
einem Schritt S211. Bei dem Schritt S211 wird die Größe
ΔR zu dem gewünschten Drosselklappenöffnungsgrad RD
addiert, um den gewünschten Drosselklappenöffnungsgrad zu
erhöhen. Im gegenteiligen Fall, falls die Korrekturgröße
ΔNpd kleiner als Null ist (Ns < NSDCR), geht das Programm
zu einem Schritt S212, bei dem die Größe ΔR von dem
gewünschten Drosselklappenöffnungsgrad subtrahiert wird.
Von den Schritten S211 uns S212 geht das Programm zu
einem Schritt S213. An einem Schritt S213 wird die
Markierung FR gelöscht, und das Programm geht zu einem
Schritt S214. Falls beim Schritt S209 keine Markierung
gesetzt ist (FR = 0), rückt das Programm zum Schritt
S214, bei dem erneut festgestellt wird, ob der
Fahrtreglerbetrieb abgebrochen wurde oder nicht. Falls der
Fahrtreglerbetrieb abgebrochen wurde, wird die
Stellgröße bei einem Schritt S215 Null. Falls der
Fahrtreglerbetrieb festgesetzt wird, wird der
Drosselklappenöffnungsgrad R mit dem gewünschten Drosselklappenöffnungsgrad RD
bei einem Schritt S216 verglichen. Falls R < RD, wird
bei einem Schritt S217 die Stellgröße des Stellgliedes
in eine Richtung zum Öffnen der Drosselklappe
festgelegt. Falls R = RD, wird die Stellgröße bei einem
Schritt S218 beibehalten. Falls R > RD, wird die
Stellgröße bei einem Schritt S219 in eine
Drosselklappenschließrichtung festgelegt.
-
Um das Fahrtregelungssystem in Übereinstimmung mit der
Übersetzungsverhältnissteuerung und der
Drosselklappensteuerung arbeiten zu lassen, gibt es zwei Arten der
Regelung. Eine der Regelungen ist die, daß die
Fahrtregelung durch das Übersetzungsverhältnis grob gesteuert
und dann anschließend durch den
Drosselklappenöffnungsgrad R fein angepaßt wird. Die andere ist die, daß die
Fahrtregelung durch den Drosselklappenöffnungsgrad R
grob eingestellt wird und dann anschließend durch das
Übersetzungsverhältnis i fein angepaßt wird, wie es in
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde. In der
ersteren Regelung wird die
Antriebsriemenscheibendrehzahl jedoch in großem Umfang durch die Verzögerung der
Operationszeitfolge geändert. Eine solche Regelung ist
also für dieses System nicht verfügbar.
-
In Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ist das Fahrtregelungssystem mit einem
Übersetzungsverhältnissteuersystem und einem
Drosselklappensteuersystem zusammen wirksam. Die Fahrtregelung wird
hauptsächlich basierend auf der
Übersetzungsverhältnissteuerung und dann durch die der
Übersetzungsverhältnissteuerung folgende Drosselklappeneinstellungssteuerung
ausgeführt. Auf diese Weise wird eine sanfte Regelung
gewährleistet und dadurch verhindert, daß sich die
Motorleistung über einen weiten Bereich ändert. Selbst
wenn sich der Fahrwiderstand stark verändert, kann die
Fahrtregelung schnell reagieren, so daß eine relativ
konstante Geschwindigkeit in allen Fahrbereichen zur
Verfügung steht.