DE3883780T2 - Verfahren zur coproduktion von aromatischen carboxylaten und alkyljodiden. - Google Patents

Verfahren zur coproduktion von aromatischen carboxylaten und alkyljodiden.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein neues Carbonylierungsverfahren zur Herstellung von sowohl aromatischen Carbonsäureestern mit niedrigem Säuregehalt, wie auch einer iodenthaltenden Verbindung, aus der die Iodwerte auf ökonomische Weise zurückgewonnen werden können. Die Carbonylierung wird in Gegenwart eines Ethers sowie einer katalytischen Menge an Palladium durchgeführt.
  • Die Carbonylierung von aromatischen Halogeniden in Gegenwart von Palladium zur Gewinnung von aromatischen Carbonsäuren und Estern ist bekannt. Die U.S.-Patentschrift 3 988 358 beschreibt die Carbonylierung von aromatischen Halogeniden in Gegenwart eines Alkohols und eines tertiären Amins unter Gewinnung des entsprechenden Carbonsäureesters.
  • Obgleich es bekannt ist, daß aromatische Iodide carbonyliert werden können, hat man doch von der Verwendung dieser Materialien Abstand genommen, und zwar aufgrund der Kosten, die mit der Schwierigkeit der Wiedergewinnung der Iodwerte verbunden sind. Beispielsweise führt die Verwendung von basischen Materialien bei der Carbonylierung von aromatischen Halogeniden, wie z. B. Tri-n-butylamin gemäß U.S.-Patentschrift 3 988 358, zur Bildung Halogenidsalzen, aus denen die Halogenidwerte nur auf unökonomische Verfahrensweise einschließlich aufwendiger chemischer Behandlungen wiedergewonnen werden können.
  • In der U.S.-Patentschrift 2 565 462 von Prichard und Tabet wird die Carbonylierung von aromatischen Halogeniden zu aromatischen Estern in Gegenwart von Alkoholen, Ethern und Phenolen unter Verwendung von Nickeltetracarbonyl beschrieben. Es werden jedoch lediglich nicht-katalytische Mengen an Eisen, Nickel und Cobalt als Promotoren unter Reaktionsbedingungen von sowohl Temperatur wie auch Druck verwendet, die aufwendiger sind als im Falle der vorliegenden Erfindung.
  • In der WO 87/03280 wird die Carbonylierung von aromatischen Halogeniden zu aromatischen Carbonsäureestern und Alkyliodiden in Gegenwart eines Alkanols und eines Palladiumkatalysators beschrieben.
  • Es wurde nunmehr ein Verfahren aufgefunden, das nicht nur zur Carbonylierung von aromatischen Iodiden zu aromatischen Carbonsäureestern mit niedrigem Säuregehalt in ausgezeichneten Ausbeuten und ausgezeichneten Umwandlungsgeschwindigkeiten führt, sondern ebenfalls zur Erzeugung von Alkyliodiden, aus denen die Iodwerte auf ökonomische Weise wiedergewonnen werden können. In dieser Erfindung wird die Carbonylierung in Gegenwart eines Ethers und einer katalytischen Menge eines Palladiumkatalysators durchgeführt, und zwar unter Temperatur- und Druckbedingungen, unter denen sich aromatische Carbonsäureester und Alkyliodide bilden.
  • Der Vorteil, der durch die Erfindung gegenüber dem Stande der Technik erzielt wird, ist zweifach. Zunächst können die Iodwerte im Alkyliodid leicht wiedergewonnen werden, und zwar durch einfaches Abfackeln des relativ flüchtigen Alkyliodides von der Mischung aus der Carbonylierungsreaktion. Dies kann entweder in dem Carbonylierungsreaktor erfolgen oder vorzugsweise in einem den Druck vermindernden Reaktor, in den die Mischung aus der Carbonylierungsreaktion eingespeist wird. Zweitens ermöglicht es die Einspeisung von organischen Ethern, die Menge an Wasser in dem Carbonylierungsreaktor zu vermindern, was zu einer Verminderung des Säuregehaltes des Esterproduktes führt. Das Verhältnis von aromatischen Estern zur Säuren, das erfindungsgemäß erzeugt wird, hängt von der Konzentration von Wasser in dem Carbonylierungsreaktor ab. Die Möglichkeit der Erzeugung von aromatischen Carbonsäureestern mit niedrigem Säuregehalt ist nicht nur neu sondern auch zweckmäßig. Der niedrige Säuregehalt ermöglicht einfachere und weniger kostspielige Produktions- und Reinigungsmethoden und eliminiert die Notwendigkeit einer Veresterungsstufe, wenn Ester das gewünschte Produkt bilden.
  • Die aromatischen Iodide, die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden können, können aromatische Monoiod- oder Polyiod-, z. B. Di-, Tri- und Tetraiodverbindungen sein. Der aromatische Kern oder aromatische Rest kann 6 bis 18 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen und kann carbocyclischer aromatischer Natur sein, wie beispielsweise im Falle des Benzols, Biphenyls, Terphenyls, Naphthalins, Anthracens usw. oder heterocyclischer aromatischer Natur, wie z. B. im Falle des Pyridins, Thiophens, Pyrrols, Indols usw. Zusätzlich zu einem oder mehreren Iodatomen kann der aromatische Rest durch verschiedene weitere Substituenten substituiert sein, die inert unter den beim Verfahren der Erfindung angewandten Bedingungen sind. Zu Beispielen für derartige Substituenten gehören Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Methyl, Ethyl, Isobutyl, Hexyl, 2-Ethylhexyl, Nonyl, Decyl, Dodecyl usw.; Cycloalkyl mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl, 4-Butylcyclohexyl usw.; Halogen, wie z. B. Chloro und Bromo; Alkoxycarbonyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Hexyloxycarbonyl usw.; Carboxyl, Cyano; Alkenyl mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, z. B. Vinyl, Allyl usw.; Formyl; Alkanoyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, z. B. Acetyl, Propionyl, Butyryl, Hexanoyl usw.; Alkanoylamido mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, z. B. Acetamido, Butylamido usw.; Aroylamino, z. B. Benzamido; und Alkylsulfonamid, wie z. B. Methansulfonamid, Hexansulfonamido usw.
  • Zu speziellen Beispielen der aromatischen Iodid-Reaktionskomponenten gehören Iodobenzol, 1,3- und 1,4-Diiodobenzol, 1,3,5- Triiodobenzol, 4-Iodotoluol, 4-Iodophenol, 4-Iodoanisol, 4- Iodoacetophenon, 4,4'-Diiodobiphenyl, 4-Chloroiodobenzol, 3- Bromoiodobenzol und 2,6- und 2,7-Diiodonaphthalin. Das Verfahren eignet sich insbesondere für die Herstellung von Benzoldicarbonsäure- und Naphthalindicarbonsäureestern mit niedrigem Säuregehalt, weshalb die bevorzugten Reaktionskomponenten Diiodobenzole sind, insbesondere 1,3- und 1,4- Diiodobenzol sowie Diiodonaphthaline, insbesondere 2,6- und 2,7-Diiodenaphthalin.
  • Die aromatischen Iod-Reaktionskomponenten sind bekannte Verbindungen und/oder lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen. Beispielsweise wird in der Literaturstelle T. Hudlicky und andere, The Chemistry of Halides, Pseudohalides and Azides, Ergänzungsband D, Teil 2, 1142-1158, auf die hier Bezug genommen wird, eine Anzahl derartiger Verfahren beschrieben. Ein anderes Verfahren, das in der Literaturstelle J. Chem. Soc. 150 (1952) beschrieben wird, umfaßt die Behandlung einer aromatischen Verbindung, wie z. B. Benzol mit Iod in Gegenwart von Silbersulfat, das in konzentrierter Schwefelsäure gelöst ist.
  • Der Ether, der im Verfahren dieser Erfindung verwendet wird, besteht vorzugsweise aus Dimethylether und führt zur Bildung von Methylcarboxylatestern, die in Umesterungsreaktionen eingesetzt werden können und Methyliodid erzeugen, bei dem es sich um das am meisten flüchtige der Alkyliodide handelt. Es können jedoch, falls erwünscht, auch andere Ether mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen eingesetzt werden. Zu Beispielen von anderen geeigneten Ethern gehören Diethylether, Dipropylether, Dibutylether, Dipentylether, Dihexylether, Diheptylether, Dioctylether, Didecylether, Dibenzylether, Dioxan, Anisol oder gemischte Dialkylether. Mischungen von diesen Ethern können ebenfalls eingesetzt werden. Für jedes Mol-Äquivalent eines erzeugten aromatischen Esters ist ein Mol Ether erforderlich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch in Gegenwart eines organischen Co-Lösungsmittels durchführen, wie beispielsweise in Gegenwart von aliphatischen, alicyclischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen sowie halogenierten Kohlenwasserstoffen. Zu Beispielen von derartigen Lösungsmitteln gehören Benzol, Toluol, Naphthalin, die Xylole, Hexan, Heptan, Chlorobenzol, Ethylendichlorid, Methylchloroform usw. Die Verwendung eines Co-Lösungsmittels ist jedoch für die Praxis dieser Erfindung nicht kritisch.
  • Der Palladiumkatalysator kann dem Reaktionsmedium entweder in Form von metallischem Palladium zugeführt werden oder in Form einer Anzahl von Palladiumsalzen oder Komplexen, wie beispielsweise Palladiumacetat. Die Menge an Palladium ist nicht wichtig, solange nur genug hiervon vorhanden ist, um die Reaktion zu katalysieren. Vorzugsweise liegt der Katalysator in einer Konzentration von 1 bis 0,0001 Mol-% vor, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,025 bis 0,001 Mol-%, bezogen auf die Mole an aromatischer Iodid-Reaktionskomponente. Infolgedessen weist das Gesamt-Reaktionsmedium eine Katalysatorkonzentration von 1000 ppm bis 0,1 ppm auf, bei einer bevorzugten Katalysatorkonzentration von 250 bis 1 ppm.
  • Die Carbonylierungsreaktion wird in Gegenwart von Kohlenmonoxid durchgeführt, das in Mengen eingesetzt wird, derart, daß der Gesamt-Reaktionsdruck zur Bildung von sowohl dem aromatischen Carbonsäureester wie auch dem Alkyliodid geeignet ist. Das eingesetzte Kohlenmonoxid kann praktisch rein sein oder aber es kann andere Gase, wie beispielsweise Kohlendioxid, Wasserstoff, Methan und andere Verbindungen enthalten, die in Synthesegasanlagen erzeugt werden. Normalerweise liegt das Kohlenmonoxid in einer Reinheit von mindestens 90, vorzugsweise mindestens 95% vor.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann bei Temperaturen und Drucken durchgeführt werden, die für die Bildung von sowohl aromatischen Carbonsäureester wie auch Alkyliodid geeignet sind. Die Temperaturen und Drucke sind voneinander abhängig und können beträchtlich variieren. Normalerweise beträgt der Druck mindestens 7 kg/cm². Obgleich das Verfahren bei Drucken so hoch wie 700 kg/cm² durchgeführt werden kann, können doch die Kosten des Nutzens und der Anlage, die für eine Arbeitsweise bei solch hohen Drucken erforderlich sind, vom kommerziellen Standpunkt aus gesehen nicht gerechtfertigt sein. Infolgedessen liegt der normalerweise angewandte Druck im Bereich von etwa 8 bis 700 kg/cm², vorzugsweise etwa 21 bis 105 kg/cm. Ein bevorzugterer Bereich liegt bei 35 bis 105 kg/cm². Ein Druck von 84 kg/cm² führt zu besonders vorteilhaften Ergebnissen. Obgleich Temperaturen so niedrig wie 125ºC und höher als 225ºC angewandt werden können, wird das Verfahren normalerweise zwischen 150 bis 275ºC durchgeführt. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt bei 180 bis 250ºC. Eine Temperatur von 220ºC führt zu besonders wünschenswerten Ergebnissen.
  • Die relativen Mengen an Kohlenmonoxid und Ether, die im Rahmen des Verfahrens der Erfindung eingesetzt werden, können wesentlich variiert werden, und sind im allgemeinen nicht kritisch. Als vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn mindestens stoichiometrische Mengen vorhanden sind bezüglich des aromatischen Iodides, sofern eine vollständige Umwandlung erwünscht ist.
  • Wird eine aromatische Polyiodverbindung als Reaktionskomponente beim erfindungsgemäßen Carbonylierungsverfahren eingesetzt, so enthält das erhaltene Produkt sowohl aromatische Polycarbonsäureester wie auch teilweise carbonylierte Produkte, wie z. B. aromatische Iodcarbonsäureester. Die letzteren Verbindungen eignen sich als Zwischenverbindungen zur Herstellung von Derivaten von aromatischen Carbonsäureestern, z. B. durch Verdrängungsreaktionen, wodurch der Iod-Substituent durch andere Reste ersetzt wird. Die difunktionellen Ester, wie z. B. Dimethyl-2,6- naphthalindicarboxylat können mit Diolen umgesetzt werden, unter Erzeugung von hochmolekularen Polyestern, die sich zur Herstellung von-plastischen Formkörpern eignen. Aus diesen plastischen Materialien lassen sich geeignete Gegenstände herstellen, beispielsweise nach dem Spritzgußverfahren. Die relativen Mengen von teilweise oder totale carbonylierten Produkten hängen sehr stark von der Zeitspanne ab, bei der sich die Reaktionskomponenten unter Carbonylierungsbedingungen befinden.
  • Die Alkyliodide, die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt werden, können im Rahmen anderer chemischer Verfahren weiter verarbeitet werden, wie beispielsweise bei der Herstellung von Carbonsäuren und Carbonsäureanhydriden nach bekannten Carbonylierungsverfahren. Alternativ kann das Alkyliodid auf oxidativem Wege bei erhöhter Temperatur zersetzt werden, unter Erzeugung einer gasförmigen Mischung aus Iod, Kohlendioxid und Wasser, woraus das Iod wiedergewonnen werden kann. Alternativ können die Alkyliodide thermisch zu Iod und einem Alkan zersetzt werden oder zu Iodwasserstoff und Methan hydriert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei einem pKa-Wert von weniger als 5 durchgeführt. Infolgedessen liegen keine wesentlichen Mengen an basischen Materialien vor, die sich vorzugsweise mit Iodwasserstoff verbinden und die Bildung eines Alkyliodides stören. Beispiele für derartige Basen, die nicht in wesentlichen Mengen beim erfindungsgemäßen Verfahren vorhanden sind, sind Amine, insbesondere tertiäre Amine, sowie Hydroxide, Alkoxide und schwache Säuresalze, z. B. Carboxylate der Alkali- und Erdalkalimetalle.
  • Die Erfindung soll weiter durch die folgenden Beispiele veranschaulicht werden. In den in den Beispielen beschriebenen Verfahren wurden die Materialien in einen 330 mm fassenden Autoklaven eingeführt, der aus einer Legierung vom Typ Hastelloy B2 hergestellt worden war und der dazu bestimmt war, nach der Schüttelmethode eingesetzt zu werden. Der Autoklav wurde unter einem Kohlenmonoxidgasdruck von 14 kg/cm² bei Raumtemperatur unter Druck gesetzt, worauf mit dem Gas durchlüftet wurde und der Autoklav versiegelt wurde. Im Falle dieser Beispiele wurde der Autoklav mit Kohlenmonoxidgas bei Umgebungstemperatur unter einen Druck von 21 kg/cm² erhitzt und geschüttelt, bis die Reaktionstemperatur erreicht worden war, zu welchem Zeitpunkt zusätzliches Kohlenmonoxidgas zugegeben wurde, um den internen Autoklavendruck auf den vorbestimmten Wert zu erhöhen. Der Reaktordruck wurde durch Zufuhr von Kohlenmonoxid in dem Maße aufrechterhalten, indem es durch die Reaktionskomponenten verbraucht wurde. Das eingesetzte Kohlenmonoxid war praktisch rein. Nachdem die vorbestimmte Reaktionsdauer beendet war, wurde der Autoklav abgekühlt, und zwar mittels eines Stromes kalter Luft auf ungefähr 25ºC. Nachdem das Gas aus dem Autoklaven ausgetreten war, wurde das rohe Produkt durch Filtration isoliert und auf gaschromatographischem Wege analysiert. Die prozentuale Umwandlung ist angegeben als die Molprozente der Iodgruppe, die in Carbonsäureester und Säure überführt wurde. Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sind auf den folgenden Seiten zusammengestellt.
  • Beispiel Nr. 1
  • Iodoaromatische Verbindung 2,6-Diiodonaphthalin Gew. (g) 30,0
  • Katalysator Pd&sub3;(OAc)&sub6; Gew. (g) 0,02
  • Ether Dimethylether Vol. (ml) 40,0
  • Andere Verb. Methanol Gew. (g) 5,0
  • Co-Lösungsmittel Naphthalin Gew. (g) 100,0
  • Zeit 2 (Stunden)
  • Druck 105 (kg/cm²)
  • Temp. (ºC) 220 % Umwandlung 100
  • Beispiel Nr. 2
  • Iodoaromatische Verbindung 2,6-Diiodonaphthalin Gew. (g) 30,0
  • Katalysator Pd&sub3;(OAc)&sub6; Gew. (g) 0,01
  • Ether Dimethylether Vol. (ml) 40,0
  • Co-Lösungsmittel Naphthalin Gew. (g) 100,0
  • Zeit 2 (Stunden)
  • Druck 105 (kg/cm²)
  • Temp. (ºC) 190 % Umwandlung 68,4
  • Beispiel Nr. 3
  • Iodoaromatische Verbindung 2,6-Diiodonaphthalin Gew. (g) 30,0
  • Katalysator Pd&sub3;(OAc)&sub6; Gew. (g) 0,01
  • Ether Dimethylether Vol. (ml) 40,0
  • Co-Lösungsmittel Naphthalin Gew. (g) 100,0
  • Zeit 1 (Stunden)
  • Druck 105 (kg/cm²)
  • Temp. (ºC) 220 % Umwandlung 100,0
  • Beispiel Nr. 4
  • Iodoaromatische Verbindung 2,6-Diiodonaphthalin Gew. (g) 30,0
  • Katalysator Pd&sub3;(OAc)&sub6; Gew. (g) 0,01
  • Ether Dimethylether Vol. (ml) 40,0
  • Co-Lösungsmittel Naphthalin Gew. (g) 100,0
  • Zeit 1 (Stunden)
  • Druck 112 (kg/cm²)
  • Temp. (ºC) 240 % Umwandlung 86,8
  • Beispiel Nr. 5
  • Iodoaromatische Verbindung 2,6-Diiodonaphthalin Gew. (g) 30,0
  • Katalysator Pd&sub3;(OAc)&sub6; Gew. (g) 0,01
  • Ether Dimethylether Vol. (ml) 40,0
  • Co-Lösungsmittel Naphthalin Gew. (g) 100,0
  • Zeit 1 (Stunden)
  • Druck 63 (kg/cm²)
  • Temp. (ºC) 220 % Umwandlung 62,3
  • Beispiel Nr. 6
  • Iodoaromatische Verbindung 2,6-Diiodonaphthalin Gew. (g) 30,0
  • Katalysator Pd&sub3;(OAc)&sub6; Gew. (g) 0,01
  • Ether Dimethylether Vol. (ml) 40,0
  • Co-Lösungsmittel Naphthalin Gew. (g) 100,0
  • Zeit 1 (Stunden)
  • Druck 70 (kg/cm²)
  • Temp. (ºC) 220 % Umwandlung 78,2
  • Beispiel Nr. 7
  • Iodoaromatische Verbindung 2,6-Diiodonaphthalin Gew. (g) 30,0
  • Katalysator Pd&sub3;(OAc)&sub6; Gew. (g) 0,01
  • Ether Dimethylether Vol. (ml) 40,0
  • Co-Lösungsmittel Naphthalin Gew. (g) 100,0
  • Zeit 1 (Stunden)
  • Druck 84 (kg/cm²)
  • Temp. (ºC) 220 % Umwandlung 100,0
  • Beispiel Nr. 8
  • Iodoaromatische Verbindung 2,6-Diiodonaphthalin Gew. (g) 30,0
  • Katalysator Pd&sub3;(OAc)&sub6; Gew. (g) 0,01
  • Ether Diethylether Vol. (ml) 40,0
  • Co-Lösungsmittel 1-Methylnaphthalin Gew. (g) 100,6
  • Zeit 1 (Stunden)
  • Druck 105 (kg/cm²)
  • Temp. (ºC) 220 % Umwandlung 52,6
  • Beispiel Nr. 9
  • Iodoaromatische Verbindung 2,6-Diiodonaphthalin Gew. (g) 30,0
  • Katalysator Pd&sub3;(OAc)&sub6; Gew. (g) 0,01
  • Ether Anisol Vol. (ml) 40,0
  • Co-Lösungsmittel 1-Methylnaphthalin Gew. (g) 100,0
  • Zeit 1 (Stunden)
  • Druck 105 (kg/cm²)
  • Temp. (ºC) 220 % Umwandlung 20,3
  • Beispiel Nr. 10
  • Iodoaromatische Verbindung 2,6-Diiodonaphthalin Gew. (g) 30,0
  • Katalysator Pd&sub3;(OAc)&sub6; Gew. (g) 0,01
  • Ether Dimethylether Vol. (ml) 40,0
  • Co-Lösungsmittel p-Xylol Gew. (g) 84,5
  • Zeit 1 (Stunden)
  • Druck 84 (kg/cm²)
  • Temp. (ºC) 220 % Umwandlung 82,6
  • Obgleich die vorliegende Erfindung im Detail unter spezieller Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist doch zu bemerken, daß Abweichungen und Veränderungen durchgeführt werden können, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.

Claims (12)

1. Verfahren für die Co-Produktion von aromatischen Carbonsäureestern sowie Alkyliodiden, bei dem man aromatische Iodide in Gegenwart eines Ethers sowie in Abwesenheit von Alkanol und in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Palladiumkatalysators unter aromatische Carbonsäureester und Alkyliodid bildenden Bedingungen von Temperatur und Druck carbonyliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die aromatischen Iodide ausgewählt sind aus Diiodonaphthalin und Diiodobenzolen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das Diiodonaphthalin 2,6-Diiodonaphthalin ist und das Diiodobenzol 1,4-Diiodobenzol ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Ether 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Ether Dimethylether ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Temperatur im Bereich von 150º bis 275ºC liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Temperatur im Bereich von 180º bis 250ºC liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Druck im Bereich von 8 bis 700 kg/cm² liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Druck im Bereich von 21 bis 105 kg/cm² liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Verfahren in Gegenwart eines organischen Co-Lösungsmittels durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 4, 5 zur Co-Produktion von aromatischen Dicarbonsäureestern, ausgewählt aus Dimethylbenzoldicarboxylaten und Dimethylnaphthalindicarboxylaten sowie Methyliodid, bei dem man ein Diiodobenzol oder ein Diiodonaphthalin in Gegenwart von Dimethylether, einem organischen Lösungsmittel sowie einer katalytischen Menge eines Palladium katalysators bei einer Temperatur von 190º bis 250ºC sowie einem Druck von 35 bis 105 kg/cm² carbonyliert.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für die Co-Produktion von Dimethyl-2,6-naphthalindicarboxylat sowie Methyliodid, bei dem man 2,6-Diiodonaphthalin in Gegenwart von Dimethylether, einem organischen Co-Lösungsmittel und einer katalytischen Menge von Palladium bei einer Temperatur von 220ºC sowie einem Druck von 84 kg/cm² carbonyliert.
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