DE3882792T2 - Tufting-Teppich. - Google Patents

Tufting-Teppich.

Info

Publication number
DE3882792T2
DE3882792T2 DE88303804T DE3882792T DE3882792T2 DE 3882792 T2 DE3882792 T2 DE 3882792T2 DE 88303804 T DE88303804 T DE 88303804T DE 3882792 T DE3882792 T DE 3882792T DE 3882792 T2 DE3882792 T2 DE 3882792T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
coarse
tufts
threaded
fine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE88303804T
Other languages
English (en)
Other versions
DE3882792D1 (de
Inventor
Richard F C O Minnesota Heine
Gene E C O Minnesota Min Tharp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
3M Co
Original Assignee
Minnesota Mining and Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minnesota Mining and Manufacturing Co filed Critical Minnesota Mining and Manufacturing Co
Publication of DE3882792D1 publication Critical patent/DE3882792D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3882792T2 publication Critical patent/DE3882792T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products
    • D05C17/02Tufted products
    • D05C17/026Tufted products characterised by the tufted pile surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Carpets (AREA)
  • Manufacturing Of Multi-Layer Textile Fabrics (AREA)
  • Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft Tufting-Teppichmaterial, insbesondere Teppichmaterial, das sich als Eingangsmatte zum Abstreichen von Schmutz und Wasser von Schuhen eignet.
  • Stand der Technik
  • Man hat an den Zugängen von Gebäuden verschiedene Einrichtungen verwendet, um die Ansammlung von verschiedenen festen Stoffen (im folgenden einfach als "Schmutz" bezeichnet) und von Wasser zu verringern oder zu beseitigen, die sich typischerweise an den Schuhsohlen und anderen die Oberfläche berührenden Flächen am Schuh des Fußgängers befinden, wie zum Beispiel am Absatz der das Gebäude betretenden Personen (wobei alle diese Teile im folgenden als "die Schuhsohlen" bezeichnet werden). Solche Einrichtungen bestehen typischerweise aus einem Vorleger, der an der Schuhsohle einen Abbürst- oder Abwischeffekt hervorruft.
  • Solche Matten sind im allgemeinen faserig oder bestehen aus einem Stoff, der die gewünschte die Oberfläche abreibende und abwischende Wirkung aufweist. Die meisten Stoffe oder Fasermatten befriedigen jedoch nicht vollständig, da sie eine sehr begrenzte Fähigkeit zur Aufnahme des abgestrichenen Schmutzes und des abgewischten Wassers haben, und die meisten davon sind nicht besonders dienlich für die rasche Verdunstung von Wasser. Sie müssen häufig ausgeschüttelt und gewaschen werden, damit die Matten wieder einsatzfähig zum Gebrauch werden.
  • Man hat versucht, Fußbodenvorleger zu schaffen, die eine größere Fähigkeit zur Aufnahme angesammelten Schmutzes haben, diese jedoch waren generell nicht ganz befriedigend. Es wurden zum Beispiel Bahnen von festem Material, wie zum Beispiel seitlich orientierte Stücke von Metall oder Segmente von zerschnittenen Autoreifen, miteinander verbunden, und es wurden Zwischenräume dazwischen gelassen, die zur Aufnahme von Schmutz und anderen zu beseitigenden Stoffen dienen sollten. Solche Matten sind jedoch unbefriedigend, weil sie nicht nur das Wasser schlecht absorbieren, sondern auch den abgewischten Schmutz in unschöner Weise sehen lassen, und weil sie auch notwendig machen daß der Schmutz zusammengefegt und beseitigt wird, nachdem die Matte weggenommen wurde, denn solche Matten haben im allgemeinen keine Bodenschicht.
  • Einige Stoff- oder Fasermatten sind unattraktiv und/oder können keine attraktive und angenehm aussehende Fläche unter dem Fuß schaffen. Die attraktivsten und am besten aussehenden Matten bestehen generell aus sehr dichtem Teppichflor und schaffen damit eine Oberfläche, die nur eine begrenzte Kapazität zur Aufnahme von Schmutz sowie eine Struktur hat, aus der das Wasser nur langsam verdunstet.
  • Solche Matten bestehen typischerweise aus einem schweren Trägermaterial, das angebracht ist, damit die Matte an Ort und Stelle bleibt, und auf dem Tufting-Fasern angeordnet sind, die typischerweise die Größenordnung von 6 bis 15 Denier pro Einzelfaden besitzen, eine übliche Fasergröße für herkömmliches Teppichmaterial. Obwohl diese Fasern gut aussehen und eine gefällige Oberflächenstruktur bilden, wenn sie in Teppichen Verwendung finden, weist eine Matte aus solchen herkömmlichen Teppichfasern eine eher geschlossene Oberfläche auf, die wenig Platz hat, wenn überhaupt, um Schmutz aufzunehmen und zu verdecken. Ein solcher Mangel ruft eine Erscheinung hervor, die in der Türvorleger-Technik als "Schmutzspurbildung" bezeichnet wird.
  • Zur Schmutzspurbildung kommt es, wenn Schmutz, der auf der Oberfläche einer Matte abgestrichen wurde, wie zum Beispiel auf einem Tufting-Teppich mit ungenügendem Schmutzaufnahmeraum, auf der Oberfläche der Matte bleibt und von der nächsten Person, die über die Matte läuft, mitgenommen wird, was bewirkt, daß der Schmutz auf der Matte weiterwandert,: bis er schließlich in das Gebäude mitgeschleppt wird.
  • Obwohl Matten, die Fasern mit höherem Denier enthalten, zum Beispiel die aus Kokosfasern (manchmal auch "Coco" genannt), fibrillierter Polyethylenfolie oder Vinylfasern mit hohem Denier, eine Matte bilden, die offen genug ist, um zwischen diesen Fasern Schmutz aufnehmen zu können, sind die Fasern mit hohem Denier nicht sehr wirksam beim Absorbieren und Verdunsten von Wasser.
  • Im US-Patent Nr. 4,045,605 (Breens et al.) wird ein Teppichmaterial beschrieben, das aus Polfasern oder Tufting- Fasern besteht, die 75 bis 98 Gew.-% herkömmlicher Teppichfasern und 2 bis 25 Gew.-% steifer Fasern oder Elementarfäden enthalten, die so angeordnet sind, daß sie keine offene Struktur zur Aufnahme abgestrichenen Schmutzes aufweisen, sondern als Schmutzabstreifer wirken. Die steifen Fasern sind nicht gekräuselt.
  • Die herkömmlichen Teppichfasern weisen weniger als 30 Dezitex pro Einzelfaden (etwa 27 Denier) auf, während die steifen Fasern oder Elementarfäden 30 bis 300 tex (etwa 270 bis 2700 Denier) besitzen. (Der Ausdruck "Denier" gilt für das Gewicht in Gramm bei einer Faser von 9 000 Metern, während der Begriff "tex" das Gewicht in Gramm für eine Faser von 1 000 Metern angibt. Ein Dezitex ist ein Zehntel Tex. Eine Faser von 0,11 Tex oder eine Faser von 1,1 Dezi-tex wäre 1 Denier). Obwohl Breens et al. angeben, daß die steifen Fasern mit jeder Reihe herkömmlichen Polgarns oder Tufting- Garns oder in jeder zweiten Reihe oder weniger häufig eingebracht werden können, wobei eine herkömmliche Tufting-Maschine oder eine Teppichwebmaschine verwendet wird, fassen Breens et al. auch eine Reihe oder mehrere Reihen von Faserbüscheln aus herkömmlichem Teppichgarn ins Auge, gefolgt von einer Reihe steifer Fasern oder Elementarfäden. Eine solche Anordnung würde aber nicht genug offenen Raum zur Aufnahme abgestrichenen Schmutzes liefern.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Mit vorliegender Erfindung wird eine Tufting-Teppichmatte geschaffen, die sich besonders gut für den Fußgängerverkehr eignet. Die Matte gemäß der Erfindung läßt sich vorteilhaft an den Eingängen zu einem Gebäude verwenden, um dort nasse und/oder schmutzige Schuhsohlen abzuwischen. Mit der Matte gemäß der Erfindung werden viele der oben angeführten Mängel überwunden und wird eine ansehnliche, attraktive, dauerhafte Oberfläche geschaffen, die in der Lage ist, Schuhsohlen abzuwischen und den von den Schuhsohlen entfernten Schmutz aufzunehmen, zu verdecken und darin festzuhalten sowie Wasser von den Schuhsohlen abzuwischen und dessen Verdunstung zu erleichtern.
  • Im allgemeinen besteht der Tufting-Teppich gemäß der Erfindung aus einer Trägerschicht, auf der sich eine Vielzahl von Büscheln aus feinfädigen Fasern sowie eine Vielzahl steifer, texturierter oder gekräuselter, feinfädiger Fasern befinden. Die Büschel aus grobfädigen Fasern können entweder wirr oder geordnet mit Büscheln feinfädiger Fasern gemischt werden. Eine Art und Weise, dies zu erreichen, ist das "Übertuften" der grobfädigen Fasern auf ein Trägermaterial, auf dem sich schon feinfädige Fasern befinden oder das gleichzeitig mit solchen getuftet wird, damit Faserbüschel aus grobfädigen Fasern entstehen, die mit den Faserbüscheln aus feinfädigen Fasern vermischt sind. Der relative Anteil an Faserbüscheln von gekräuselten, grobfädigen Fasern gegenüber den Faserbüscheln aus feinfädigen Fasern sollte so eingerichtet werden,daß es zu einer ausreichenden Abwischwirkung und Wasseraufnahmefähigkeit kommt, die hauptsächlich als Funktion der Faserbüschel aus feinfädigen Fasern angesehen wird, und zu einer ausreichend offenen Struktur zur Aufnahme und Verdeckung angesammelten Schmutzes, wobei letzteres hauptsächlich eine Funktion der Faserbüschel aus gekräuselten, grobfädigen Fasern ist. Die Büschel aus feinfädigen Fasern befinden sich vorzugsweise in Flächen, die von den Flächen mit Büscheln aus grobfädigen Fasern getrennt sind. Am meisten bevorzugt sind die Flächen mit Büscheln aus feinfädigen Fasern und die Flächen mit Büscheln aus grobfädigen Fasern, die so voneinander getrennt sind wie in einem Schachbrettmuster oder einem Muster aus abwechselnd aufeinanderfolgenden Streifen jeder Fläche. Jeder dieser Flächen weist vorzugsweise mindestens 2 mm in seiner kleinsten Abmessung auf, wobei diese die annähernde Breite einer Büschelreihe einer typischen gekräuselten grobfädigen Faser ist, damit ein entsprechender Zwischenraum zur Aufnahme von Schmutz entsteht, der jedoch in seiner kleinsten Abmessung nicht mehr als 500 mm mißt, so daß die Schuh-sohle eines Fußgängers mit jedem Schritt auch mit beiden Fläche in Kontakt kommt. Der bevorzugte Teppich hat ein Schachbrettmuster, wobei die Flächen eine im wesentlichen rechteckige Form besitzen und jede Fläche vorzugsweise eine Größe von 2 bis 50 cm² aufweist.
  • Die feinfädigen Fasern besitzen vorzugsweise Deniers von etwa 15 bis 50 pro Elementarfaden (dpf), und die grobfädigen Fasern weisen etwa 150 bis 500 Denier pro Elementarfaden auf. Das Gesamtgewichtsverhältnis der grobfädigen Fasern zu den feinfädigen Fasern im Tufting-Teppich liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 1 : 3 bis 3 : 1. Der Teppich hat vorzugsweise ein Tuftingflor-Oberseitengewicht von mindestens 600 Gramm pro Quadratmeter und eine Polhöhe von mindestens 0,5 cm.
  • Das bevorzugte Muster der Flächen aus feinfädigen und aus grobfädigen Flächen ist das Schachbrettmuster oder ein Streifenmuster, bei dem in dem Schachbrett- oder Streifenmuster eine Fläche aus grobfädigen Fasern an eine Fläche aus feinfädigen Fasern angrenzt. Die Flächen aus Büscheln feinfädiger Fasern und die Flächen aus Büscheln grobfädiger Fasern können von gleicher Höhe sein, die Flächen aus Büscheln grobfädiger Fasern haben jedoch vorzugsweise eine geringere Höhe als die Flächen aus Büscheln feinfädiger Fasern, damit Vertiefungen entstehen, in denen sich der Schmutz direkt über den Büscheln grobfädiger Fasern ansammelt. Der angesammelte Schutz wird dann in die offenen Zwischenräume aufgenommen, die in den Büscheln grobfädiger Fasern vorhanden sind, weil diese Fasern gekräuselt sind. Durch die Kräuselung werden die Flächen, in denen die Büschel aus grobfädigen Fasern enthalten sind, mit einer sehr offenen Struktur versehen, die in der Lage ist, den Schmutz leicht aufzunehmen und zu verbergen, sobald er in diese hineingerät. Die Büschel aus feinfädigen Fasern bewirken einen Wischeffekt an der Schuhsohle, wodurch sich der Schmutz von dieser löst.
  • Die bevorzugte Teppichmatte gemäß der Erfindung besteht aus Büscheln geschnittener, feinfädiger Fasern und aus Büscheln schlingenförmiger, gekräuselter, grobfädiger Fasern. Obwohl sich die grobfädigen Fasern zerschneiden lassen, werden sie bevorzugterweise ungeschnitten gelassen, wodurch es leichter wird, die Teppichmatte zu reinigen.
  • Die feinfädigen Teppichfasern sind vorzugsweise Nylon-, Acryl-, Regeneratzellulose-, Woll-, Polyester-, Baumwoll- oder Polypropylenfasern oder bestehen aus einer Mischung von zwei oder mehreren von diesen. Die steifen, grobfädigen Fasern bestehen vorzugsweise aus Nylon, Polyester oder Polypropylen.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Die getuftete Teppichware gemäß vorliegender Erfindung kann mit herkömmlichen Teppichproduktionsanlagen hergestellt werden. Eine geeignete, im Handel erhältliche Teppichproduktionsanlage ist zu beziehen von der Abteilung Tuftingmaschinen der TUFTCO Corporation in Chattanooga, Tennessee. Das Tuften ist ein Verfahren, bei dem Garnbüschel in ein Trägermaterial eingebracht werden, das als "Primärträger" bezeichnet wird und typischerweise aus Gewebe oder Vliesstoff besteht. Garn ist bekanntlich eine Ansammlung oder ein Bündel gekräuselter Fasern geeigneter Größe in kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Längen. Die Garnbüschel werden von senkrechten, sich hin und her bewegenden Nadeln ähnlich denen herkömmlicher Nähmaschinen eingebracht. Eine herkömmliche Tufting-Maschine wirkt wie eine riesige Nähmaschine, die Hunderte von mit Faden versehenen Nadeln besitzt, die in einer Nadelbarre über einer Grundplatte über die gesamte Breite der Maschine festgehalten werden. Die Nadeln nehmen das Garn aus großen Nadelbäumen oder Kreuzspulen auf, die in Aufsteckrahmen oder Spulengattern angeordnet sind. Garne aus grobfädigen Fasern werden beabstandeten Nadelgruppen auf der Nadelbarre vorgelegt, die so voneinander beabstandet sind, daß sie beabstandete Flächen von Büscheln aus grobfädigen Filamenten bilden. Garne aus feinfädigen Fasern werden Nadelgruppen auf der Nadelbarre zugeführt, die den Zwischenraum zwischen den Nadeln einnehmen, die die grobfädigen Fasern aufnehmen, damit Büschel aus feinfädigen Fasern zwischen den Büscheln aus grobfädigen Fasern entstehen, üblicherweise zum Abdecken der Teppichoberfläche mit Büscheln, so daß eine kontinuierliche, getuftete Fläche aus voneinander getrennten Flächen aus Büscheln grobfädiger Fasern und voneinander getrennten Flächen aus Büscheln feinfädiger Fasern entsteht.
  • Die Garne werden auf dem Primärträger typischerweise in nebeneinanderliegenden Reihen aufgetuftet, gewöhnlich mit mindestens zwei Reihen von Büscheln aus den grobfädigen Fasern, die zwischen Reihen der feinfädigen Fasern angeordnet sind. Die einfachste herstellbare Struktur ist ein Mattenstoff mit abwechselnden Streifen von Büscheln aus grobfädigen Fasern und aus feinfädigen Fasern, wobei die Streifen in geraden Linien längs der gesamten Länge oder Breite des Primärträgerstoffs laufen.
  • Bei einem alternativen Verfahren werden zu Anfang so viele Büschel angesammelt, wie man zusammenfügen würde, um ein Streifenmuster herzustellen, worauf jedoch der Nadelsatz mittels einer Changierstange verschoben wird, um die Reihe zu versetzen, wobei diese typischerweise um etwa zwei Büschel weg von ihrem ursprünglichen Weg verschoben wird und an der versatzstelle ein neues Streifenmuster begonnen wird und wobei, nachdem mindestens zwei Büschel an der neuen Stelle gebildet wurden, dann der Nadelsatz zurück zum ursprünglichen Streifenbildungsweg geschoben wird und sich dieser Hin- und Herschiebungsvorgang wiederholt, so daß ein Schachbrettmuster entsteht. Andere Variationen sind ebenfalls möglich, um die getufteten Flächen zu erzeugen.
  • Obwohl man eine herkömmliche Teppich-Tuftingmaschine verwenden kann, um einen Tufting-Teppich mit abwechselnden Streifen aus den grobfädigen Fasern und den feinfädigen Fasern herzustellen, sind an einer solchen Tufting-Maschine einige Änderungen notwendig, um sie zum Einsatz für die Herstellung von Tufting-Teppichen mit Schachbrettmusterung gemäß vorliegender Erfindung vorzubereiten. Dies läßt sich mechanisch durch Einbau einer Changierstange erreichen. Die Changierstange versetzt die Nadeln aus einem ursprünglichen Tufting-Weg auf einen Weg, der gegenüber dem Originalweg versetzt ist, gewöhnlich um ein oder um zwei Büschel auf einer Seite oder auf der anderen Seite des ursprünglichen Weges, um damit das Schachbrettmuster zu erzeugen.
  • Der Primärträger, in den die Garne eingebracht werden, wird gewöhnlich in Form einer Rolle geliefert, die typischerweise vor der Maschine postiert wird. Nadelwalzen, die typischerweise an der Vorderseite und der Rückseite der Tufting-Maschine positioniert sind, ziehen den Primärträger über die Grundplatte und durch die Maschine. Durch die Geschwindigkeit der Nadelwalzen wird die Anzahl der Stiche pro Längeneinheit gesteuert. Durch das langsamere Bewegen des Primärträgers werden mehr Stiche pro Längeneinheit erzeugt, während mit einer höheren Geschwindigkeit weniger Stiche pro Längeneinheit zustande kommen.
  • Unter der Grundplatte der Tufting-Maschine sind typischerweise Kombinationen von Greifer und Messer angeordnet, die die von den Nadeln geführten Garnfäden aufnehmen und zeitweilig halten. Die Arbeit der Greifer ist zeitlich mit dem Weg der Nadeln eingetaktet. Beim Tuften von aufgeschnittenem Fadenflor halten Kombinationen von Greifer und Messer die Garnfäden und zerschneiden diese in einem einzigen Arbeitsgang. Wenn der Träger durch die Maschine läuft und sich auf die Schnittflorgreifer zu bewegt, werden die von den Nadeln aufgenommenen Garnfäden zerschnitten infolge einer scherenähnlichen Wirkung zwischen dem Steg des Greifers und dem Messer, das gegen die Kante des Greifers schneidet. Bis auf die Auswahl der Art und der in passender Weise dimensionierten Fasern sowie die Herstellung des Tufting-Teppichs mit getrennten Flächen für die grobfädigen Fasern und Flächen für die feinfädigen Fasern sind Tufting-Ausrüstungen und -verfahren in der Technik wohlbekannt.
  • Die grobfädigen Fasern werden gekräuselt, um damit die Fläche, in der sich diese grobfädigen Fasern befinden, offen genug zu machen, damit sie Schmutz und Unrat aufnehmen und verbergen kann. Die grobfädigen Fasern werden im Verfahren zur Herstellung des Tufting-Teppichs gemäß der Erfindung als Garnfäden verwendet. Solche Garnfäden bestehen aus einer Vielzahl gekräuselter grober Fasern, typischerweise mit etwa 10 bis 20 Fasern pro Garnfaden. Die Kräuselung sollte groß genug sein, um der Faser eine ausreichende dreidimensionale Struktur zu verleihen, damit sie ein Büschel bilden kann, das genug Platz aufweist, um Schmutz aufzunehmen, und damit die Fasern ausreichend miteinander verschlungen werden, damit sie Schmutz innerhalb der Fläche mit Büscheln aus grobfädigen Fasern verbergen oder verdecken können. Geeignete Ergebnisse lassen sich beim Kräuseln mit herkömmlichen Mitteln erzielen, z. B. mittels Stauchkammertexturierung. Bei herkömmlichen Tufting-Maschinen ist es gewöhnlich erforderlich, daß die groben Garne zwecks Verarbeitbarkeit aus Endlosfasern bestehen.
  • Die feinfädigen Fasern können aus Elementarfäden bestehen, die entweder Endlosfasern oder Stapelfasern sind, und die Garnfadengrößen besitzen, die gewöhnlich zur Herstellung von Tufting-Teppichen verwendet werden. Die feinfädigen Fasern werden gewöhnlich texturiert. Solche herkömmlichen Teppichgarne haben typischerweise eine Größenordnung von etwa 6 000 Denier mit etwa 200 bis 300 Fasern pro Garnfaden.
  • Das Flächengewicht wird durch den Garnabstand (oder die Maschinenfeinheit) sowie durch die Büschellänge (Polhöhe, Garn-Denier und Stichgeschwindigkeit) bestimmt. Ist die Polhöhe zu groß, neigen die Fasern dazu, sich übereinanderzulegen, und könnten die Schmutzaufnahmefähigkeit beeinträchtigen. Eine zu große Polhöhe kann auch die Gefahr des Ausschaltens hervorrufen. Ist die Faser- oder Polhöhe zu gering, so vermindert sich die Fähigkeit zum Verbergen des Schmutzes. Ist der Abstand zwischen den Stichen zu eng, so ist der Tufting-Teppich vielleicht nicht offen genug für die Aufnahme von Schmutz.
  • Für eine geeignete Schmutzverbergungsfähigkeit wird eine getuftete Polhöhe von mindestens 5 mm bevorzugt, und die Tufting-Polhöhe sollte vorzugsweise nicht größer sein als 15 mm. Die am meisten bevorzugte Tufting-Polhöhe hat die Größenordnung von 9 bis 15 mm. Wenn die Poldicke geringer als 15 mm ist, wird auch das Reinigen einfacher.
  • Der Stoff des Primärträgers kann ein Gewebe oder ein Vliesmaterial sein und aus natürlichen oder synthetischen Fasern bestehen. Bevorzugte Materialien zur Herstellung des Primärträgers sind die Materialien, die man üblicherweise für herkömmliche Teppichgrundware verwendet, zum Beispiel Naturfasern wie die aus Jute oder Baumwolle hergestellten, und synthetische Fasern, vorzugsweise die aus Polyester oder Polypropylen hergestellten. Das bevorzugte Primärträgergewicht liegt in der Größenordnung von 135 g/m². Die Fasern oder Elementarfäden des Primärträgers können aus Folienstreifen, extrudierten Elementarfäden oder anderen in herkömmlicher Weise durch ein beliebiges Verfahren aus einer Vielzahl von Verfahren hergestellten herkömmlichen Fasern bestehen. Am Primärträger kann sich eine Vliesstoffmatte befinden, die daran durch Nadelheftstiche befestigt ist, um die Büschel daran zu verriegeln und zu verhindern, daß das Trägermaterial ausfasert. Solche Trägerstoffe sind den Fachleuten in der Technik der Teppichherstellung wohlbekannt, und diese Beschreibung wird hier nur zum Zwecke der Veranschaulichung gegeben und um darzulegen, daß sich solche herkömmlichen Primärträger zum Gebrauch bei der Herstellung des Tufting-Teppichs gemäß der vorliegenden Erfindung eignen.
  • Der Tufting-Teppich gemäß vorliegender Erfindung enthält vorzugsweise noch einen Sekundärträger, der dem Teppichmaterial Gewicht und Kontaktgriffigkeit verleiht und damit verhindert, daß sich dieses verschiebt, wenn man darüber läuft. Der Sekundärträger besteht aus herkömmlichen Materialien, die für diesen Zweck bekannt sind. Zu den bevorzugten Sekundärträgern gehören solche, die aus Vinylplastisol, Polyurethan, Kautschuklatex und ähnlichen Materialien bestehen. Der Sekundärträger kann aufgeschäumt, mit Muster wie z. B. einem Waffelmuster versehen oder gerippt sein. Der Sekundärträger kann auch mit Materialien gefüllt sein, wie sie in herkömmlicher Weise in solchen Trägermaterialien für Teppichmatten verwendet werden.
  • Man kann die Büschel auf dem Trägermaterial bilden, ohne eine herkömmliche Tufting-Teppichmaschine zu benutzen. Eine Methode zur Herstellung der Büschel auf diese Weise ist im US-Patent Nr. 3,943,028 beschrieben.
  • Beispiele
  • Die Erfindung wird weiter veranschaulicht durch die nun folgenden Beispiele, wobei alle Teile nach Gewicht angegeben sind, sofern nichts anderes ausgesagt ist.
  • Beispiele 1-4
  • Es wurde eine herkömmliche Geradstich-Schnittflor-Tufting- Maschine verwendet, die bei der TUFTCO Corporation erhältlich ist und eine Polhöhe von 9 bis 13 mm hervorbringen kann und eine hydraulisch verschiebbare Nadelbarre besitzt, so daß auf ihr ein Tuftingmuster in Form eines Schachbretts auf dem Teppich hergestellt werden kann. In einem gewebten Primärträger von 135 g/m², bestehend aus einem Gewebe aus Polyethylenfolienstreifen-Elementarfäden, an dem mittels Nadelstichen eine Vliesbahn aus Polypropylen angeheftet war, wurde ein "quadratischer" Tuftingstich mit einer stichdichte von 5 mm ausgeführt. Dieser Primärträger ist unter dem Handelsnamen "Polybac" FLW style 2484 bei der Amoco Fabrics Company erhältlich. Aus Polypropylen-Endlosfilamenten von 37 Denier pro Elementarfaden wurde ein Garn von 7 900 Denier aus feinfädigen Fasern hergestellt, und aus gekräuselten Polypropylenfasern von 300 Denier wurde ein Garn von 6500 Denier aus grobfädigen Fasern hergestellt, wodurch sich ein Gewichtsverhältnis der groben Fasern von 300 Denier pro Elementarfaden zu den feinen Fasern von 37 Denier pro Elementarfaden einstellte.
  • Die Nadeln der Tufting-Maschine wurden in einer Anordnung von "AABB" eingefädelt, wobei zwei benachbarte Nadeln mit dem Fasergarn von 37 Denier pro Elementarfaden und die nächsten zwei Nadeln mit dem Fasergarn von 300 Denier pro Elementarfaden versehen wurden und wobei diese Reihenfolge über die gesamte Länge der Nadelbarre wiederholt wurde. An den Greifern wurden Messer befestigt, um damit einen Schnittflorstoff herzustellen.
  • Bei Beispiel 1 handelte es sich um eine Teppichprobe, die ohne Versetzen der Nadelbarre hergestellt worden war, so daß ein Streifenmuster mit abwechselnden Reihenpaaren der beiden Fasern entstand.
  • Beispiel 2 wurde auf die gleiche Art und Weise wie Beispiel 1 hergestellt, nur wurde die Nadelbarre, nachdem sie zu Anfang 7 Stiche ausgeführt hatte, um zwei Zwischenräume weg vom anfänglichen Stichweg verschoben, führte 7 Stiche aus und wurde um zwei Stiche in die Gegenrichtung zur anfänglichen Verschiebung verschoben, und dieses Stich- und Verschiebe-Modell wurde wiederholt, so daß ein Schachbrettmuster mit etwas langgezogenen Rechtecken entstand.
  • Bei Kontrollbeispiel 1 handelte es sich um einen Kontrollteppich, der nur feinfädige Fasern von 37 Denier pro Elementarfaden enthielt und ähnlich dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt wurde.
  • Kontrollbeispiel 2 war ebenfalls ein Kontrollteppich, der nur grobfädige Fasern 200 Denier pro Elementarfaden enthielt und ähnlich dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt wurde.
  • Das Oberseitengewicht der Beispiele 1 und 2 und der Kontrollbeispiele 1 und 2 schwankte von 750 bis 1 000 q/m², und die Polhöhe betrug 9,5 mm. Jedes der oben beschriebenen Teppichbeispiele besaß einen Trägerstoff mit einer Vinylplastisolfüllung von 2 700 g/m², wie sie in solchen Abtretmatten üblicherweise verwendet wird. Dieses Plastisol bestand aus 32% gemischten Weichmachern, 36% Copolymer aus Vinylacetat und Polyvinylchlorid, 28% Füllstoffen sowie kleinen Mengen an oberflächenaktiven Stoffen und Pigmenten. Der Sekundärträger aus Plastisol wurde durch Auftragen des Plastisols auf ein Trägerband, Auflegen und Einpressen der Primärträgerseite des Trägers in das flüssige Plastisol und Verschmelzen des Plastisols bei 150ºC über etwa 10 Minuten in einem Heißluftofen hergestellt.
  • Kontrollbeispiel 3 war eine im Handel erhältliche Abtretmatte, die aus einem Tufting-Teppich aus Polypropylenfaser von 50 Denier pro Elementarfaden mit einem Oberseitengewicht von etwa 1 000 g/m² und einem flexiblen, gummiähnlichen Sekundärträger von 2 700 g/m² bestand, der im Handel unter dem Handelsnamen Crown "Tff'n Tidy" erhältlich ist und durch die Ludlow composites Company vertrieben wird.
  • Wasserabsorptionstest
  • Jeder der als Beispiel benutzten Teppiche wurde getestet, um die Wassermenge zu ermitteln, die jeder Teppich aus der Schuhsohle des Testfußes in einem Wasserabsorptionstest aufnehmen würde.
  • Die Testvorrichtung wurde ursprünglich als Verschleißprüfgerät für Deckauflagen gemäß Mil-D-16651D konstruiert. Zum Prüfgerät gehört eine horizontale Drehplatte von 380 mm Durchmesser, die mit etwa 23 Umdrehungen pro Minute unter einer vertikal beweglichen Welle rotiert, wobei deren Längsachse 130 mm von der Rotationsachse der Drehplatte angeordnet ist. Am Ende der Welle ist sehr nahe an der Oberfläche der Drehplatte mit zwei Schlitzschrauben ein "Fuß" von 50 mm Durchmesser befestigt, der aus 3 mm dickem gegerbtem Schuhsohlenleder besteht. Wenn die Drehplatte rotiert, hebt die Welle den Fuß um annähernd 12 mm aus einer Ruhestellung über die Oberfläche der Drehplatte, worauf sie freigegeben wird, so daß sie mit einer Häufigkeit von 6 mal pro Umdrehung oder von 138 mal pro Minute auf die Oberfläche der Drehplatte fällt oder "tritt". Das kombinierte Gewicht der Welle und des Fußes betrug 1,7 kg. Auf der Oberfläche der Drehplatte sind zwei geteilte, ringförmige Teppichproben befestigt und festgehalten, jede definiert durch eine Kreisringhälfte mit einem Außenradius von 400 mm und einem Innenradius von 130 mm. Die beiden Kreisringhälften werden durch einen inneren Haltering und ein dünnes Metallband, die die Lücke zwischen den beiden Kreisringhälften überbrücken, an der Drehplatte festgeklemmt. Eine der Kreisringhälften ist voll mit Wasser gesättigt, damit eine nasse Oberfläche entsteht, von der der Schuh Wasser aufnimmt. Die andere Kreisringhälfte ist die zu testende Probe, die vor dem Test im trockenen Zustand gewogen wurde.
  • Die Probe in Form der Kreisringhälfte, die mit Wasser gesättigt ist, wurde unter der Bezeichnung "All Weather "Nomad" mat (Allwetter-"Nomadenmatte") von der Minnesota Mining and Manufacturing Company bezogen. Dieser Matte wird Wasser zugesetzt, bis sie voll gesättigt ist und bis Wasser an der Oberfläche der Matte zu beobachten ist. Die Anordnung wird getestet, um eine entsprechende Leistung zu ermitteln, indem als andere Kreisringhälfte ein Testteppich als eine weitere Probe der Allwetter-"Nomadenmatte" verwendet wird. Man läßt die Anordnung über 100 Umdrehungen oder Zyklen laufen und stoppt sie darauf, der gesättigten Matte wird weiteres Wasser zugesetzt, und die Reihenfolge wird unter Zusetzen weiteren Wassers nach je 100 Zyklen wiederholt, bis 500 Zyklen ausgeführt sind. Die zu testende Probe, die anfänglich trocken war, wird dann erneut gewogen, ihr Trockengewicht wird von ihrem Naßgewicht abgezogen, und das Gewicht in Gramm wird aufgeschrieben. Die Wasseraufnahme der Allwetter-"Nomadenmatte" liegt typischerweise im Bereich zwischen 62,5 und 66,5 Gramm bei einem Durchschnittswert von 64,5 Gramm mit einer Standardabweichung von etwa 2 Gramm.
  • Die Ergebnisse des Wasserabsorptionstest für die Beispiele 1 - 2 und die Kontrollbeispiele 1 und 2 sind in Tabelle I angegeben. Tabelle I Beispiel Absorbiertes Wasser Flächengewicht 1 (Streifen) 2 (Karo) Kontrollbeispiel
  • Es war überraschend festzustellen, daß die Menge des vom Teppich gemäß der Erfindung absorbierten Wassers in den Beispielen 1 und 2 nicht geringer war als bei Kontrollbeispiel 1 und größer als bei Kontrollbeispiel 2. Das kam völlig unerwartet, denn man hatte gedacht, daß die Menge des absorbierten Wassers näher am Durchschnittsgewicht des in den Kontrollbeispielen 1 und 2 absorbierten Wassers läge.
  • Schmutzabstreifest
  • Die Prüfung auf Abstreifung und Einschluß des Schmutzes erfolgte durch Messung der Menge an Schmutz, die auf den Matten von Personen hinterlassen wurde, die durch eine Mulde von 1,8 m Länge · 0,9 m, die 12,6 kg Sand enthielt, auf eine Testmatte von 1,5 m Länge · 0,9 m Breite liefen. Nachdem die Personen auf der Testmatte gelaufen waren, liefen diese auf Zwischenmatten, um die Schuhe gründlich reinigen zu können, ehe sie nochmals durch die Sandmulde auf die Testmatte liefen usw. Bei diesem Test wiederholten die gleichen Personen den Testzyklus 25 mal. Am Schluß des Schmutzabstreiftests wurde die Testmatte gewogen, und ihr Gewicht wurde mit dem Gewicht der Testmatte vor dem Test verglichen, um die festgehaltene Schmutzmenge zu bestimmen.
  • Die Ergebnisse dieses Tests sind in Tabelle II angegeben.
  • Tabelle II
  • Beispiel Festgehaltener Schmutz (g) 1 908
  • 2 1078
  • Kontrollbeispiel 1 936
  • Kontrollbeispiel 2 985
  • Kontrollbeispiel 3 936
  • Beispiele 3 - 6 Kontrollbeispiele 4 und 5
  • In diesen Beispielen wurde ein planmäßiges Experiment ausgeführt, um die Wirkung des veränderten Verhältnisses von feinfädigen Fasern zu grobfädigen Fasern auf die Wasserbeseitigungsfähigkeit zu ermitteln.
  • Es wurden Beispiele für Tufting-Teppiche nach den in Beispiel 2 angewandten Verfahren hergestellt, nur wurde das Gewicht jedes Garns variiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt. Tabelle III Garn A Beisp. Nr. Gesamt % Wasser Obers.-gew. absorbiert Schmutz festgehalten
  • dpf = Denier pro Elementarfaden
  • Wie diese Tabelle zeigt, ist das Verhältnis von feinfaserigem Garn zu grobfaserigem Garn von etwa 1/3 zu 2/3 bis zu 2/3 zu 1/3 wirksamer als zwischen allen feinfädigen oder allen grobfädigen Fasern.
  • Beispiele 7 - 10
  • Um die Wirkung der Fasern mit hohem Denier auf die Leistung der Matte festzustellen, wurde eine Reihe von Tufting-Matten ähnlich der in Beispiel 1 genannten und entsprechend den in Tabelle IV angegebenen technischen Daten hergestellt. Tabelle IV Faser m. niedr. Denier Beisp. Nr. Fasergröße Garn Denier Ges. % Faser m. hohem Denier Obers.-gew. Absorb. Wasser
  • Die letzte Spalte zeigt die Auswirkung dieser Variation auf die Eigenschaften des Wassers. Es läßt sich ein Vorzug für Fasern mit hohem Denier im Bereich von 300 Denier pro Elementarfaden feststellen.
  • Beispiel 11 Kontrollbeispiel 6
  • Kontrollbeispiel 6 wurde entsprechend der Beschreibung von Breens, US-Patent Nr. 4,045,605 hergestellt. Das Kontrollbeispiel 6 wurde nach dem von Breens beschriebenen spezifischen Beispiel hergestellt, nur daß die unten genannten Fasern verwendet wurden, die in den Rahmen seiner Erkenntnisse fallen. Die von Breens beschriebenen spezifischen Fasern standen nicht zur Verfügung. Dies erfolgte, um die Leistung eines Teppichs aus ungekräuselten, grobfädigen Fasern, die mit feinfädigen Fasern gemischt waren, mit einem Teppich gemäß der Erfindung (Beispiel 11) zu vergleichen, der aus Flächen mit gekräuselten, grobfädigen Fasern und aus feinfädigen Fasern bestand. Die Arten der Fasen, das Oberseitengewicht des Teppichs und sein Muster sind in Tabelle V dargestellt und auch die Ergebnisse des Wasseraufnahmefähigkeitstests. Tabelle V Beisp. Nr. Garn Obers.-Gew. Muster Gleichmäßig/Gemischt Wie in Beispiel 2 Wasser
  • dpf = Denier pro Elementarfaden
  • Kontrollbeispiel 6 wurde unter Verwendung ungekräuselter grobfädiger Elementarfäden von 300 Denier pro Elementarfaden hergestellt, die gleichmäßig in das Garn von 22 Denier pro Elementarfaden eingemischt waren. In Beispiel 11 waren die Fasern in einem rechteckigen Muster mit zwei Stichen breit · 7 Stichen lang angeordnet, wie in Beispiel 2 beschrieben. Auch mit dem Vorteil eines höheren Oberseitengewichts bei Kontrollbeispiel 6 war seine Wasseraufnahmefähigkeit viel geringer als bei einem Teppich mit einzeln verteilten Flächen aus gekräuselten, grobfädigen Fasern gemäß dieser Erfindung.
  • Beispiele 12 und 13 Beispiel 12
  • Eine Teppichmatte bestand aus Flächen schlingenförmig angeordneter Büschel von feinfädigen Fasern und aus Flächen schlingenförmiger Büschel aus gekräuselten, grobfädigen Fasern. Es wurde eine Tufting-Maschine der Feinheit 3/16 mit einer einreihigen Nadelbarre mit Greifern anstelle von Messern verwendet. Die Nadeln wurden mit texturiertem Garn von 6 000 Denier bestückt, das aus feinen, texturierten Polypropylen-Elementarfäden von 25 Denier pro Elementarfaden bestand (wobei jedes Büschel aus feinfädigen Elementarfäden als "A" bezeichnet wird), und mit texturiertem Garn von 600 Denier, das aus groben Polypropylen-Elementarfäden von 170 Denier pro Elementarfaden bestand (wobei jedes Büschel aus grobfädigen Elementarfäden als "B" bezeichnet wird), in der Reihenfolge AAAA, BBBB. Acht Büschelreihen wurden nacheinander auf einem Originalweg hergestellt, wobei jede Reihe die abwechselnde Reihenfolge AAAA, BBBB aufwies. Die Nadelbarre wurde dann so verschoben, daß jeder Nadelweg um zwei Reihen weg vom ursprünglichen Weg versetzt wurde, und es wurde eine einzelne Reihe von Büscheln hergestellt. Die Nadelbarre wurde wiederum verschoben, um jeden Nadelweg um insgesamt vier Reihen weg vom ursprünglichen Weg zu versetzen, und es wurden acht Büschel auf dem neuen Weg hergestellt.
  • Die Nadelbarre wurde dann in umgekehrten Reihenfolge auf ihren Originalweg zurückgeführt, und die gleiche Reihenfolge wurde wiederholt, so daß ein Schachbrettmuster von abwechselnden Rechtecken 19 mm (3/4 Zoll) breit · 31,75 mm (1 1/4 Zoll) lang aus Garn von 25 Denier pro Elementarfaden und aus Garn von 170 Denier pro Elementarfaden entstand. Die Polhöhe wurde so gesteuerte daß sich eine Polhöhe von annähernd 6,3 mm (1/4 Zoll) und ein Oberseitengewicht von 866 g/m² (26 Unzen pro Quadratyard) der Gesamtfaser ergab.
  • Beispiel 13
  • Beispiel 13 wurde genau in der gleichen Weise wie Beispiel 12 hergestellt, nur wurde das Garn von 170 Denier pro Elementarfaden auf geringere Polhöhe genäht, etwa 1,6 mm (1/16 Zoll) niedriger als das Garn von 25 Denier pro Elementarfaden. Der entstandene Teppich hatte am Ende das gleiche Aussehen wie Beispiel 12 mit der Abweichung, daß die Rechtecke aus dem Garn von 170 Denier pro Elementarfaden etwa 1,6 mm (1/16 Zoll) niedriger waren als die Rechtecke aus dem Garn von 25 Denier pro Elementarfaden. Der dadurch hergestellte Teppich wurde unter einem rollenförmigen Schneidgerät hindurchgeführt, der "Tip-Shear"-Schneider genannt wird (= Anschergerät für die spitzen bei hoch-tief gemusterter Schlingenware, Anm.d.Üb.), und so eingestellt war, daß er die Schlingenspitzen des Garns von 25 Denier pro Elementarfaden aufschnitt. Dadurch entstand das plüschartige Aussehen in den Rechtecken von 25 Denier pro Elementarfaden in einem Schnittflorteppich.
  • Die Beispiele 12 und 13 und das Kontrollbeispiel 7, eine im Handel erhältliche Tufting-Teppichmatte, bestehend aus Polypropylenfasern von 22 Denier pro Elementarfaden, wurden auf ihre Wasseraufnahmefähigkeit getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI dargestellt.
  • Tabelle VI
  • Beispiel Wasserabsorption in Gramm 12 101
  • 13 105
  • Kontrollbeispiel 7 78
  • Dieses Ergebnis zeigt eindeutig die Überlegenheit der Beispiele 12 und 13 bei der Wasseraufnahme- und -rückhaltefähigkeit.
  • Beispiele 14 bis 26
  • In den Beispielen 14 - 26 wird die Herstellung von Teppichmatten mit schlingenförmigen Büscheln aus gekräuselten, grobfädigen Fasern beschrieben. Diese Teppichmatten kann man hervorragend reinigen.
  • Beispiele 14 - 18
  • Es wurde eine Matte gemäß der Erfindung mit Hoch-Tief-Anordnung der Tuftingschlingen hergestellt. Eine Tufting-Maschine der Feinheit 5 mm (3/16 Zoll) mit Greifern zum Aufnehmen des Garns von den Nadeln wurde mit Garn mit sich wiederholender Reihenfolge AAAA, BBBB ausgestattet. Die Maschine besaß eine verschiebbare Nadelbarre und war so eingestellt, daß sie aller sechs Stiche vier Reihen versetzen konnte. Dadurch ergab sich ein Polflorteppich, der aus Büschein schlingenförmiger, feinfädiger Fasern und aus Schlingen gekräuselter, grobfädiger Fasern mit rechteckigen Flächen von 100 · 150 mm bestand. Die Garnspannung wurde so eingeregelt, daß die Schlingen aus dem feinfädigen Garn etwa 4 mm (1/6 Zoll) höher waren als die Schlingen aus dem grobfädigen Garn. Die Schlingen aus dem feinfädigen Fasern wurden dann unter Verwendung eines herkömmlichen "Tipshear"-Anschergeräts geschert, wodurch sich auf dem Teppich in den Flächen, die die Büschel aus den feinfädigen Fasern enthielten, ein plüschartiges Aussehen ergab.
  • Garn A, das die feinfädige Faser stellte, war ein Garn von 6 000 Denier, bestehend aus Polypropylenfaser von 25 Denier pro Elementarfaden. Garn B, das die grobfädigen Fasern stellte, war die in Tabelle VII beschriebene Faser neben der entsprechenden Beispiel-Nummer. Tabelle VII Gekräuselte grobfädige Fasern Beispiel Nr. Faser dpf Garn Denier Fasern im Garn Garnart Polypropylen Mit Vinyl beschichtetes Polypropylen
  • 1) Kernmantel-Elementarfaden von 30 Millizoll Durchmesser mit einem Polyesterkern von 1000 Denier und einem Polyvinylchlorid-Mantel von 4000 Denier.
  • 2) Luftverwirbelte Kombination von 8 Fäden von 300 Denier pro Elementarfaden und von 110 Fäden von 22 Denier pro Elementarfaden zur Herstellung eines Garns von 2400 Denier.
  • Die Proben wurden in ein Primärträgergewebe aus Polypropylen eingetuftet, und die entstandene Tufting-Matte wurde verstärkt durch ein Stützmaterial von 80 Unzen Vinyl-Plastisol
  • Beispiele 19 - 26
  • Die Beispiele 19 - 26 wurden durch Übertuffen grobfädiger Fasern auf ein Trägermaterial hergestellt, das mit feinfädigen Fasern vorgetuftet war.
  • Die Mattenbeispiele wurden auf einer Tufting-Maschine hergestellt, bei der zwei Nadelbarren nacheinander angeordnet waren. Die erste Nadelbarre hatte eine Teilung von 3 mm (1/8 Zoll), die so angeordnet war, daß ein Schnittflorteppich entstand. Die zweite Nadelbarre hatte eine Teilung von 6,3 mm (1/4 Zoll) und war so angeordnet, daß sie Schlingenflor erzeugt. Die Nadelbarre für den Schlingenflor war ebenfalls so angeordnet, daß sie verschiebbar war und ein Zickzackmuster erzeugte, und die Garnzuführung zu dieser Nadelbarre wurde von einzeln gesteuerten Spannwalzen kontrolliert, so daß die Schlinge aus Grobfasergarn in den Primärträger gezogen wurde, so daß diese nicht zu sehen war, wenn man die Oberfläche des von der Nadelbarre von 3 mm (1/8 Zoll) Teilung erzeugten Schnittflors betrachtete, und nicht bis zur gleichen Höhe herausragte wie der Schnittflor aus Feinfasergarn.
  • Durch wahlweise Einstellung und Variierung der Spannung des Schlingengarns von 6,3 mm (1/4 Zoll) Nadelbarrenteilung wurde ein Stoff hergestellt, in dem keine der Schlingen aus den grobfädigen Fasern zu sehen war oder in dem jede Schlinge aus grobfädigen Fasern zu sehen war.
  • Bei der Teppichmatte aus den Beispielen 19 - 26 wurde eine Nadelbarre mit 3 mm (1/8 Zoll) Teilung verwendet, die mit Polypropylengarn von 300 Denier und von 25 Denier pro Elementarfaden als feinfädige Faser bestückt war. Die grobfädige Faser ist in Tabelle VIII beschrieben. Die grobfädigen Fasern wurden bei den Beispielen 19 - 21 in jede Nadel der Nadelbarre und bei den Beispielen 22 - 26 in jede zweite Nadel der Nadelbarre eingefädelt, so daß sich eine effektive Schlingenbestückung von 13 mm (1/2 Zoll) Teilung ergab. Tabelle VIII Beispiel Nummer Faser dpf Garn Denier Fasern im Garn Garnart Polypropylen Mit Vinyl beschichtetes Polypropylen
  • dpf = Denier pro Elementarfaden
  • Die entsprechend den Beispielen 14 - 26 hergestellten Teppichmatten wurden auf ihre Fähigkeit zur Aufnahme und Rückhaltung von Wasser nach dem Wasserabsorptionstest geprüft. Die Ergebnisse dieses Tests sind in Tabelle IX bzw. in Tabelle X dargestellt. Tabelle IX Beispiel Nr. Absorbiertes Wassermenge Teppichmuster Reihen Stiche Karomuster Kontrollbeispiel kein Muster
  • 1 Eine im Handel erhältliche Tufting-Teppichmatte, bestehend aus Polypropylenfasern von 22 Denier pro Elementarfaden
  • Aus Tabelle IX ist ersichtlich, daß eine Matte, die Kombinationen aus gekräuselten, grobfädigen Fasern und aus feinfädigen Fasern in voneinander getrennten Flächen einer Matte vorzuziehen ist, die abwechselnd Reihen aus gleichen Fasern enthält, und einer Matte, die nur aus feinfädigen Fasern besteht. Eine bevorzugte Struktur ist in Beispiel 15 genannt, die 43% mehr Wasser absorbiert und festhält als das Kontrollbeispiel 7, eine heute gewöhnlich in der Industrie verwendete Tufting-Teppichmatte aus Polypropylen von 22 Denier pro Elementarfaden. Das kommt ziemlich unerwartet, da man erwartete, daß die Fasern mit höherem Denier, insbesondere diejenigen eines hydrophoben Polymers, wie zum Beispiel Polypropylen, weniger und kleinere Zwischenräume schaffen, in die Wasser hineingezogen und darin gespeichert wird.
  • Matten, die voneinander getrennte Flächen enthalten, wie die in Beispiel 15 genannten, absorbieren 31% mehr Wasser als Matten, die miteinander abwechselnde Reihen von groben und feinen Fasern enthalten, wie die in Beispiel 14 genannten.
  • Bei der Durchsicht der Werte in Tabelle IX wird die bedeutend verbesserte Wasserabsorptions- und Rückhaltefähigkeit in Teppichmatten offensichtlich, die mit gekräuselten, grobfädigen Schlingenflorfasern in voneinander getrennten Flächen in Kombination mit feinfädigen Fasern in voneinander getrennten Flächen von einer Größe hergestellt werden, wie sie in herkömmlicher Weise in Teppichen verwendet wird. Matten aus Schlingenflor von grobfädigen Fasern werden bevorzugt, denn diese waren im Vergleich zu Matten aus grobfädigen Schnittflorfasern leichter zu reinigen.
  • Wie Tabelle X zeigt, lassen sich ähnliche Ergebnisse für die Wasserabsorptionsfähigkeit erzielen, wenn man Schlingen aus gekräuselten, grobfädigen Fasern auf Teppichmatten aus feinfädigen Fasern übertuftet. Tabelle X Beispiel Nr. Grob-Denier Fasergröße Absorb. Wasser Muster % Schlingen herausstehend Feinsttupfen Karos Wirrmuster Glatt Kontrollbeispiel
  • Eine Analyse der Werte in Tabelle X veranschaulicht den Vorteil, zum Zwecke verbesserter Wasserabsorption Schlingen aus Fasern in Wirrlage über einen Schnittflorteppich hinaus hervorstehen zu lassen. Zusätzlich veranschaulichen die Werte, daß größere Fasern besser wirken als kleinere, daß sich jedoch auch aus kleineren Fasern einige Vorteile ergeben.
  • Die Beispiele 19 - 26 zeigen, daß der Nutzen noch größer ist, wenn man die grobfädigen Fasern in gesonderten Flächen anordnet und diese nicht über die gesamte Teppichmatte verteilt.
  • Alle die entsprechend der vorliegenden Erfindung angefertigten Beispiele wiesen eine bessere Leistung auf als Teppich-Kontrollproben, die voll und ganz aus Polypropylenfasern von feinem Denier bestanden, wie sie gewöhnlich in dieser Technik verwendet werden.
  • Zusammenfassend gesagt, wurde festgestellt, daß durch die Einbeziehung grobfädiger Schlingenflorfasern in Muster mit feinfädigen Fasern eine Abtretmatte mit besseren Wasserabsorptions- und Rückhalteeigenschaften hergestellt werden kann. Ebenfalls wurde festgestellt, daß durch Tufting- Schlingen aus grobfädigen Fasern in einem Schnittflorteppich aus feinfädigen Fasern die Wasserabsorptions- und - rückhaltefähigkeit einer Abtretmatte bedeutend erhöht werden kann.

Claims (12)

1. Tufting-Teppich umfassend einen Träger, auf dem (a) Büschel von feinfädigen Fasern und (b) steife grobfädige Fasern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die grobfädigen Fasern gekräuselt und in Büscheln angeordnet sind, wobei durch das Kräuseln Zwischenräume in den Büscheln grobfädiger Fasern entstehen, die leicht Schmutz aufnehmen können, und in denen sich der Schmutz verbirgt, sobald er dort eingedrungen ist.
2. Tufting-Teppich nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern, die die Büschel von steifen, gekräuselten, grobfädigen Fasern bilden, schlingenförmig sind.
3. Tufting-Teppich nach Anspruch 2, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern, die die Büschel von feinfädigen Fasern bilden, schlingenförmig sind.
4. Tufting-Teppich nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch eine Vielzahl erster Bereiche, die im wesentlichen aus den Büscheln von feinfädigen Fasern bestehen, und eine Vielzahl zweiter Bereiche, die im wesentlichen aus den Büscheln von gekräuselten, grobfädigen Fasern bestehen.
5. Tufting-Teppich nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Büschel von steifen, gekräuselten, grobfädigen Fasern kürzer sind als die Büschel von feinfädigen Fasern.
6. Tufting-Teppich nach Anspruch 3, ferner dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Bereiche in seiner kleinsten Abmessung etwa 2 mm bis etwa 500 mm mißt.
7. Tufting-Teppich nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die feinfädigen Fasern etwa 15 bis 50 dpf betragen, und die steifen, gekräuselten, grobfädigen Fasern etwa 150 bis 500 dpf betragen, und das Gewichtsverhältnis der feinfädigen Fasern zu den grobfädigen Fasern etwa 1 : 3 bis 3 : 1 beträgt.
8. Tufting-Teppich nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, daß er ein Tufting-Flor-Flächengewicht von mindestens etwa 500 Gramm pro Quadratmeter und eine Florhöhe von mindestens etwa 5 mm besitzt.
9. Tufting-Teppich nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die steifen, grobfädigen Fasern aus einem Material hergestellt sind, das ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Nylon, Polyester und Polypropylen.
10. Tufting-Teppich nach Anspruch 4, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen in einem Schachbrettmuster angeordnet sind.
11. Tufting-Teppich nach Anspruch 4, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen durchgehende parallele Streifen sind.
12. Tufting-Teppich nach Anspruch 4, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen eine Größe von etwa 2 bis 50 cm² besitzen.
DE88303804T 1987-05-08 1988-04-27 Tufting-Teppich. Expired - Lifetime DE3882792T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US4765487A 1987-05-08 1987-05-08

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3882792D1 DE3882792D1 (de) 1993-09-09
DE3882792T2 true DE3882792T2 (de) 1994-02-24

Family

ID=21950201

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE88303804T Expired - Lifetime DE3882792T2 (de) 1987-05-08 1988-04-27 Tufting-Teppich.

Country Status (10)

Country Link
EP (1) EP0290192B1 (de)
JP (1) JP2656066B2 (de)
KR (1) KR950009377B1 (de)
AU (1) AU599226B2 (de)
BR (1) BR8802152A (de)
CA (1) CA1297280C (de)
DE (1) DE3882792T2 (de)
ES (1) ES2041792T3 (de)
MX (1) MX173006B (de)
ZA (1) ZA882735B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10300525A1 (de) * 2002-09-27 2004-05-19 Lear Corp., Southfield Dualdenier getuftete Teppichausbildung

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5055333A (en) * 1989-01-09 1991-10-08 Minnesota Mining And Manufacturing Company Tufted carpet
CA2220881A1 (en) * 1995-06-07 1996-12-19 Charles Jayroe Cole Carpet and yarns therefor
JPH1147069A (ja) * 1997-07-23 1999-02-23 Minnesota Mining & Mfg Co <3M> タフトマット
GB2338412A (en) * 1998-06-17 1999-12-22 Walk Off Mats Ltd Dust control mat
FR2794144B1 (fr) * 1999-05-26 2001-07-27 Cera Procede de fabrication d'une moquette aiguilletee
GB2362823A (en) * 2000-05-25 2001-12-05 Collins & Aikman Autom Syst Carpet having regions of differing durability
FR2874939B1 (fr) * 2004-09-09 2006-12-15 Cera Procede de fabrication d'une moquette a aspect ligne
KR100751887B1 (ko) * 2006-02-23 2007-08-23 주식회사 효성 은나노 입자의 기능 층을 가진 카펫 건축용 소재
NL2002808C2 (nl) * 2009-04-27 2010-10-28 Desso B V Tapijt.
JP5502444B2 (ja) * 2009-12-07 2014-05-28 株式会社テラモト マット
JP2012251417A (ja) * 2011-05-09 2012-12-20 Japan Carpet Co Ltd タイルカーペット

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2815558A (en) * 1954-10-21 1957-12-10 Borg George W Corp Pile fabrics and method of pile fabric treatment
US2985942A (en) * 1957-05-01 1961-05-30 Lees & Sons Co James Dual yarn pile fabric
JPS4528622Y1 (de) * 1968-02-19 1970-11-04
US3722442A (en) * 1971-01-29 1973-03-27 Fieldcrest Mills Inc Tufted pile fabrics and method of making same
GB1527622A (en) * 1975-06-24 1978-10-04 Smith Ass Ltd Carpeting
AU516841B2 (en) * 1979-11-10 1981-06-25 Hiroyuki Tarui Shoe scraper mat
DE3228254C2 (de) * 1981-01-15 1989-06-08 Kanebo Ltd Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Pelzes mit dreidimensional variiertem Flor
JPS6176125A (ja) * 1984-09-21 1986-04-18 帝人株式会社 土足マツト
GB2191223A (en) * 1985-12-16 1987-12-09 Caesarea Glenoit Ind Limited Pile fabric

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10300525A1 (de) * 2002-09-27 2004-05-19 Lear Corp., Southfield Dualdenier getuftete Teppichausbildung

Also Published As

Publication number Publication date
ES2041792T3 (es) 1993-12-01
KR950009377B1 (ko) 1995-08-21
ZA882735B (en) 1989-12-27
EP0290192A3 (en) 1989-10-11
AU1504288A (en) 1988-11-10
DE3882792D1 (de) 1993-09-09
MX173006B (es) 1994-01-28
AU599226B2 (en) 1990-07-12
JP2656066B2 (ja) 1997-09-24
BR8802152A (pt) 1988-12-06
CA1297280C (en) 1992-03-17
KR880014170A (ko) 1988-12-23
JPS63288262A (ja) 1988-11-25
EP0290192A2 (de) 1988-11-09
EP0290192B1 (de) 1993-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US4820566A (en) Tufted carpet with tufts of fine fibers and tufts of crimped coarse fibers
DE60119286T2 (de) Kunstrasensystem
US5055333A (en) Tufted carpet
DE2351941C2 (de) Teppichgrund und Verfahren zur Herstellung desselben
DE3011757C2 (de)
DE3882792T2 (de) Tufting-Teppich.
DE69433864T2 (de) Verfahren zum Fertigen eines maschinenwaschbaren Fußabtreters
DE2008862A1 (de) Faserige Gewebe und Verfahren zum Herstellen derselben
DE1917848B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer nicht gewebten Textilbahn
DE102007043566B4 (de) Strukturierter mehrschichtiger Vliesstoff und Verfahren zur Herstellung desselben
DE1485487A1 (de) Tuftingware und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1560665A1 (de) Ungewebter Stoff sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE1785683A1 (de) Zusammenhaengende bahn aus im wesentlichen parallelen endlosfaeden
DE29512702U1 (de) Reinigungstextilie
DE1560746A1 (de) Verbundmaterial
CH614853A5 (en) Woven or tufted pile-carpet web which can be used as a foot scraper
DE3525441C2 (de)
DE1535336A1 (de) Grundgewebe fuer Bodenbelaege und daraus hergestellte Florteppiche und -laeufer
EP0054686A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines ungewebten textilen Flächengebildes sowie ungewebtes textiles Flächengebilde
DE2419423A1 (de) Nichtgewebtes textiles flaechengebilde und verfahren zu seiner herstellung
DE2035669A1 (en) Pile fabric having ultra-fine pile fibres
DE2449669A1 (de) Herstellung von nicht-gewebtem tuch und nach dem verfahren hergestelltes tuch
DE2401298A1 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung einer nadelgepressten teppichunterseite
EP3959366A1 (de) Flächige veloursmaschenware
DE19634924A1 (de) Textiles Flächengebilde für die Reinigung von Oberflächen, insbesondere Böden

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition