DE3882267T2 - Verfahren und Anordnung für das Messen des Leitvermögens einer Flüssigkeit, wobei dem Einfluss der Polarisation entgegengewirkt wird. - Google Patents

Verfahren und Anordnung für das Messen des Leitvermögens einer Flüssigkeit, wobei dem Einfluss der Polarisation entgegengewirkt wird.

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DE3882267T2 DE88200581T DE3882267T DE3882267T2 DE 3882267 T2 DE3882267 T2 DE 3882267T2 DE 88200581 T DE88200581 T DE 88200581T DE 3882267 T DE3882267 T DE 3882267T DE 3882267 T2 DE3882267 T2 DE 3882267T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Leitfähigkeit einer Flüssigkeit, bei welchem zwei Elektroden in Kontakt mit der Flüssigkeit gebracht werden und ein Rechteckpuls in der Spannung oder im Strom mit vorbestimmter Polarität an die Elektroden angelegt wird, wobei der Strom, der zwischen den Elektroden fließt, oder die Spannung zwischen den Elektroden an drei oder mehr verschiedenen Zeitpunkten während des Rechteckpulses abgetastet wird, wobei die Leitfähigkeit der Flüssigkeit auf der Grundlage der abgetasteten Strom- oder Spannungswerte an den Zeitpunkten bestimmt wird.
  • Es ist bekannt, daß beim Messen der Leitfähigkeit die Polarisation, welche an den Elektroden auftreten kann, einen störenden Einfluß haben kann. Dieser Einfluß wird bereits in einem erheblichen Maß durch die Verwendung einer Spannung oder eines Stroms mit wechselnder Polung, verglichen mit der Verwendung von Gleichspannung oder -strom, beschränkt. Dennoch bleibt die Polarisation ein Faktor, der das Meßergebnis beeinflussen kann, welches man aus dem Quotienten von Strom und Spannung zwischen den Elektroden erhält.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß der Einfluß der Polarisation mit höheren Frequenzen abnimmt, weil die Polarisation in der Form einer Schicht von Ladungsträgern an der Oberfläche der Elektrode und unmittelbar außerhalb davon allmählich während des Stromflusses in eine Richtung aufgebaut werden kann. In einer ersten Näherung ist die Entwicklung von Spannung und Strom in einem Abschnitt, in welchem Polarisation eine Rolle spielt, vergleichbar mit der Entwicklung dieser Größen in einem Kondensator, in welchem die Dicke der dielektrischen Schicht sich während der Bildung der Polarisation ändert. Aus diesen Gründen ist es äußerst schwierig, aus dem gemessenen Strom und der gemessenen Spannung abzuleiten, welcher Teil der Spannung den Widerstand der Flüssigkeit und welcher Teil der Polarisation zugeordnet werden muß.
  • Die Lösung, die Frequenz soweit zu erhöhen, daß die Polarisation keine Rolle mehr spielt, ist jedoch auch weniger attraktiv. Dies liegt daran, daß bei höheren Frequenzen parasitäre Kapazitäten einen wachsenden Einfluß haben und daß dieser Einfluß, z. B. beim Messen von relativ hohen Widerständen von schlecht leitenden Flüssigkeiten, einen Störfaktor für die Messung bildet.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung wie im ersten Absatz dieser Beschreibung beschrieben ist aus DE-A-3 517 772 bekannt, bei welchen die Polarisation ausgeschieden wird, indem die Spannungswerte abgetastet werden, welche zwischen zwei Elektroden, die in Kontakt mit der zu messenden Flüssigkeit stehen, während eines rechteckigen, in eine Richtung gerichteten Strompulses auftreten. Aus einer Vielzahl von Abtastwerten werden die erste und die zweite Ableitung abgeleitet. Die Spannung, bei welcher die erste Ableitung Null ist, wird als die Spannung betrachtet, welche dem Strom entspricht, wenn keine Kapazitäts- oder Polarisationseffekte auftreten. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, die Spannung auszuwählen, bei welcher die erste Ableitung ihr Vorzeichen wechselt, was bedeutet, daß die zweite Ableitung Null ist.
  • Ein solches System benötigt eine ziemlich große Anzahl von Abtastwerten, um sicher zu sein, daß der richtige Spannungswert ausgewählt wird. Tatsächlich wird die Spannung immer steigen, erstens aufgrund des Umkehrens von elektrischen Ladungen und später wegen des Wachsens der Polarisation. Daher wird ein Wert Null der ersten Ableitung der Spannung nur näherungsweise auftreten. Außerdem wird das Anwachsen oder Abnehmen der ersten Ableitung sehr klein sein, so daß der Punkt, wo sie ihr Vorzeichen ändert, nicht leicht und zuverlässig mit einer hohen Genauigkeit festgestellt werden kann. Die relativ große Anzahl von Abtastwerten, die während jedem Strompuls aufgenommen werden müssen, bedingt eine Grenze entweder für die Genauigkeit (im Fall einer eher begrenzten Anzahl von Abtastwerten in einem Strompuls) oder der Meßrate (wegen der endlichen Zeit, die nötig ist, um einen Abtastwert auf zunehmen).
  • Außerdem ist die Meßrate dieses bekannten Systems wegen des Vorhandenseins einer Ruhedauer zwischen aufeinander folgenden Strompulsen stark herabgesetzt.
  • Die Erfindung zielt darauf hin, ein Verfahren zu schaffen, welches frei von diesen Einschränkungen ist und eine genaue Messung mit einer hohen Meßrate gestattet.
  • Diese Ziele werden mit dem Verfahren nach Anspruch 1 erreicht.
  • Ein solches Verfahren gestattet nicht nur eine rasche und genaue Messung der Leitfähigkeit, sondern auch des Imaginärteils der Impedanz, welcher, wie gut bekannt ist, wichtig für das Bestimmen der Wechselstromleitfähigkeit, besonders bei hohen Frequenzen, sein kann.
  • In dieser Hinsicht wird auf FR-A-2 581 196 verwiesen, in welcher eine Vorrichtung zum Messen des spezifischen Widerstandes von dielektrischen Flüssigkeiten gezeigt wurde, in welcher die vorübergehenden Anteile der Rechteckspannung entfernt werden, welche auf die parasitären Kapazitäten zurückzuführen sind. Dies steht im Gegensatz zu der Erfindung, bei welcher Abtastwerte in den vorübergehenden Abschnitten für die Verwendung in dem Prozessor willkommen sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Rechteckpuls die positive oder negative Hälfte einer symmetrischen rechteckigen Wechselspannung oder eines symmetrischen rechteckigen Wechselstroms ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung erhält man eine doppelte Spannungs- oder Stromänderung am Beginn des Rechteckpulses. Dies führt zu einer Erhöhung der Abweichung von dem Gleichgewichtszustand, was günstig ist, weil die Unterschiede zwischen Abtastwerten erhöht werden.
  • Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Frequenz der Wechselspannung oder des Wechselstroms mit einem höheren Wert des Imaginärteils oder einer größeren Differenz zwischen Abtastwerten zu vorbestimmten Zeitpunkten erhöht wird. Dieses Merkmal gestattet es, immer unter günstigen Bedingungen zu arbeiten, weil ein zu hoher Imaginärteil die Genauigkeit der Messung des resistiven Anteils beeinträchtigen würde.
  • Die Erfindung umfaßt weiterhin eine Vorrichtung wie in Anspruch 4 definiert und deren Verbesserung, welche in Anspruch 5 definiert ist.
  • Die Erfindung ist im folgenden weiter durch die Zeichnung erläutert, in welcher
  • Fig. 1 schematisch die Entwicklung der Spannung und des Stroms zwischen den Elektroden zeigt und
  • Fig. 2 ein vereinfachtes Schema einer Vorrichtung zum Anwenden der Erfindung zeigt.
  • In Fig. 1 bezeichnet die Linie a den Verlauf der Spannung von der Spannungsquelle. Diese Quelle ist ein Generator für eine symmetrische Rechteckspannung, welche auf der linken Seite der Fig. 1 mit einer relativ geringen Frequenz und auf der rechten Seite mit einer höheren Frequenz gezeigt ist.
  • Die Kurve b bezeichnet den Verlauf des Stroms. Wenn Strom in eine vorbestimmte Richtung fließt, werden Ladungen am Übergang zwischen den Elektroden und der Flüssigkeit durch die Behinderung des Stromflusses erzeugt, welche durch Polarisation verursacht wird. Durch Ändern der Richtung der Spannung oder der Polung wirken diese angesammelten Ladungen mit der angelegten Spannung zusammen, um einen relativ großen Strom zu ergeben, welcher jedoch danach exponentiell abfällt und bei dem folgenden Wechsel der Polung der Spannung zu einem großen Strom mit entgegengesetzter Richtung invertiert wird.
  • In Fig. 1 wurde angedeutet, daß an den Zeitpunkten t&sub1;, t&sub2; und t&sub3; der Stromwert bestimmt wird. Dies geschieht mit einer Abtastvorrichtung, welche für sich genommen bekannt ist und z. B. einen Kondensator auf eine Spannung auf lädt, welche proportional zu dem Strom ist. Zu dem Zeitpunkt t&sub1; wird die Verbindung mit dem Kondensator dann unterbrochen und die in dem Kondensator gespeicherte Spannung wird einem Prozessor über eine geeignete Schaltung zugeführt, vorzugsweise nach einer Digitalisierung. Dasselbe wird zu den Zeitpunkten t&sub2; und t&sub3; wiederholt.
  • In der gezeigten Ausführungsform liegt t&sub1; bei 40% der Periode der positiven Spannung und des Stroms, t&sub2; bei 60% und t&sub3; bei 80%. Diese Werte sind allein zum Zwecke der Erläuterung gewählt. Bei einem Wert, welcher sehr nahe bei der Spannungsänderung liegt, wird die Möglichkeit auftreten, daß die schnelle Änderung des Stroms eine unzureichende Zeit bedingt hat, um den Kondensator oder ein anderes Abtastelement mit hinreichender Genauigkeit zu laden, womit beim Abtasten zu einem Zeitpunkt kurz vor der Spannungsänderung die Unterschiede der gemessenen Stromwerte sehr klein sind.
  • Die Zeitpunkte t&sub1;, t&sub2; und t&sub3; erhält man zum Beispiel, indem man die Periode der Quelle, welche die Spannung a liefert, durch zehn teilt und eine Abtastung am Beginn des vierten, sechsten und achten Teilstücks durchführt.
  • Im rechten Teil der Fig. 1 sind dieselben Größen angegeben, aber jetzt für eine höhere Frequenz. Bei einer höheren Frequenz wird der Einfluß der Polarisation wesentlich kleiner und die gemessenen Stromwerte werden hauptsächlich durch den Widerstand der Flüssigkeit zwischen den Elektroden bestimmt, wenn eine bestimmte Spannung an die Elektroden angelegt wird. Die Erfindung beruht darauf, daß gemäß einem ersten Aspekt aus den Differenzen zwischen den Werten b&sub1;, b&sub2; und b&sub3; abgeleitet wird, wie groß der Einfluß der Polarisation ist. Wenn das Meßgerät für eine Flüssigkeit mit einer erheblich abweichenden spezifischen Leitfähigkeit verwendet wird, können auch die Ströme bei derselben Spannung wesentlich voneinander abweichen. In diesem Fall kann in Betracht gezogen werden, nicht die Differenzen zwischen b&sub1;, b&sub2; und b&sub3;, sondern ihren Quotienten zu bestimmen. Aus diesen Differenzen oder Quotienten kann dann ermittelt werden, daß die Abweichung von einem konstanten Spannungsverlauf, welcher einem Fehlen von Polarisation entsprechen würde, einen unerwünscht hohen Wert hat. In diesem Fall wird die Frequenz erhöht und, wie in Fig. 1 zu sehen ist, der Einfluß der Polarisation ist in diesem Fall wesentlich geringer.
  • Die Erfindung hat jedoch den Vorteil, daß man immer mit der kleinsten Frequenz messen kann, bei welcher die Polarisation innerhalb akzeptabler Grenzen bleibt.
  • In der Ausführungsform der Fig. 1 wurde eine symmetrische Rechteckspannung als Einspeisung der Elektroden angedeutet. Es ist jedoch klar, daß auch bei anderen Formen einer Spannung mit wechselnder Polung die Polarisation den momentanen Strom beeinflußt, d. h. in dem Sinn, daß der Strom durch die Polarisation immer direkt nach einer Spannungsänderung erhöht wird und direkt vor einer Spannungsänderung verringert wird. Auf diese Weise wird eine Sinusspannung, welche symmetrisch bezüglich des Zentrums einer Halbperiode abgetastet wird, immer einen höheren Stromwert zu einem Zeitpunkt vor diesem Zentrum als zu einem nach diesem Zentrum ergeben.
  • In Fig. 2 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Anwenden der Erfindung schematisch angedeutet.
  • Ein Spannungsgenerator 1 ist mit Elektroden 2 und 3 verbunden. In die Verbindung zwischen dem Generator 1 und den Elektroden 2 ist ein Strommeßgerät 4 eingefügt worden, welches zwei Ausgänge besitzt, über welchen eine Spannung vorhanden ist, welche proportional zu dem Strom in dem Kreis 1, 2, 3 ist. Der Ausgang 5 des Strommeßgerätes 4 ist direkt mit einem Kondensator 6 und über einen Kontakt 8 mit dem anderen Ausgang 7 verbunden. Dieser Kontakt ist mit einem Kontakt 9 gekoppelt, so daß dann, wenn der Kontakt 8 offen ist, der Kontakt 9 geschlossen ist und umgekehrt. Die Kontakte 8 und 9 werden durch eine Steuereinheit 10 bedient. Der Wert der Spannung an dem Kondensator 6, welcher mit Hilfe des Kontakts 9 aufgenommen wird, wird in eine Digitalisierungsvorrichtung 11 eingespeist, welche mit einem Prozessor 12 verbunden ist. Dieser Prozessor besitzt einen Speicher, in dem Vergleichswerte für die Quotienten von Spannungswerten, die nacheinander an dem Kondensator 6 abgenommen werden, eingegeben sind, und ist dafür eingerichtet, die Frequenz des Generators 1 mit Hilfe eines Ausgangs 13 zu regeln, nachdem er diese Quotienten mit den festen Werten verglichen hat.
  • Weiterhin kann der Prozessor 12 mit einer Recheneinrichtung versehen sein, um den Widerstandsfaktor und den Kapazitätsfaktor aus mindestens drei Stromabtastwerten, die in einer Periode derselben Spannung aufgenommen wurden, unter der Annahme zu bestimmen, daß der Stromverlauf exponentiell mit der Zeit variiert. Diese Annahme ist im allgemeinen hinreichend genau, um zu einer Bestimmung der Widerstandskomponente der Impedanz zwischen den Elektroden 2 und 3 zu gelangen.
  • Es ist dann auch möglich, die kapazitive Komponente zu berechnen, welche ein Maß für die Polarisation ist. Diese Werte können angezeigt werden, z. B. auf einer Anzeigevorrichtung 14.
  • Die Erfindung gestattet es auch, den Widerstand des Flüssigkeitskörpers zwischen den Elektroden 2 und 3 aus der Spannung des Generators 1 und dem gemessenen Strom zwischen den Elektroden 2 und 3 zu bestimmen. Dieser Wert kann dann mit dem Widerstandsquotienten der Impedanz zwischen den Elektroden 2 und 3 verglichen werden, aus welchem ebenfalls ein Maß für die Polarisation folgt. Durch diesen Vergleich ist es auch möglich, sicherzugehen, daß keine so großen Differenzen auftreten, daß die Messung unzuverlässig geworden ist, z. B. durch das Bilden von Gas an einer der Elektroden oder eine ernsthafte Verschmutzung von ihr.
  • Natürlich ist Fig. 2 nur eine schematische Skizze einer Vorrichtung gemäß der Erfindung und insbesondere die Elemente 8, 9 und 10 können durch elektronische Schalteinrichtungen gebildet werden. Ebenfalls kann Bezugszeichen 1 eine Stromquelle sein, welche einen vorbestimmten Strom zwischen den Elektroden 2 und 3 fließen läßt, und Bezugszeichen 4 kann ein Meßgerät zum Bestimmen der Spannung zwischen den Elektroden 2 und 3 sein.
  • Weiterhin kann die Quelle 1 eine Spannung oder einen Strom von beliebiger Form abgeben, vorausgesetzt, daß Strom und Spannung zu denselben Zeitpunkten während einer Periode derselben Polarität bekannt sind oder gemessen werden.
  • Ebenfalls kann die Frequenzsteuerung, welche von dem Prozessor 12 ausgeht und durch die Verbindung 13 angedeutet ist, in vielen verschiedenen Weisen realisiert werden und es ist sogar möglich, den Generator 1 als eine Triggerschaltung auszuführen und den Prozessor zum Triggern und Aktivieren der Schaltvorrichtung 10 aktiv sein zu lassen. Wenn gewünscht, kann die Ausgangsspannung des Generators 11 auch auf der Grundlage des gemessenen Widerstands eingestellt werden.
  • Schließlich kann die Anzeigevorrichtung 14 von jeder gewünschten Art sein.

Claims (5)

1. Verfahren zum Messen der Leitfähigkeit einer Flüssigkeit, bei welchem zwei Elektroden (2, 3) in Kontakt mit der Flüssigkeit gebracht werden und ein Rechteckpuls (a) in der Spannung oder im Strom mit vorbestimmter Polarität an die Elektroden angelegt wird, wobei der Strom, der zwischen den Elektroden fließt, oder die Spannung zwischen den Elektroden an drei oder mehr verschiedenen Zeitpunkten (t&sub1;, t&sub2;, t&sub3;) während des Rechteckpulses abgetastet wird, wobei die Leitfähigkeit der Flüssigkeit auf der Grundlage der abgetasteten Strom- oder Spannungswerte an den Zeitpunkten bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus den drei oder mehr Abtastwerten die Exponentialfunktion des Stroms oder der Spannung berechnet wird, aus der der Widerstand und der Imaginärteil der Impedanz des Flüssigkeitskörpers zwischen den Elektroden bestimmt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechteckpuls (a) die positive oder negative Hälfte einer symmetrischen Rechteck-Wechselspannung oder eines symmetrischen Rechteck-Wechselstroms ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Wechselspannung oder des Wechselstroms mit einem größeren Wert des Imaginärteils oder einer größeren Differenz zwischen Abtastwerten an vorbestimmten Zeitpunkten erhöht wird.
4. Vorrichtung zum Messen der Leitfähigkeit einer Flüssigkeit, die eine Quelle (1) für eine Rechteckspannung oder einen Rechteckstrom (a), welche mit einem Schaltkreis verbunden ist, der mit in Kontakt mit einer Flüssigkeit stehenden Elektroden (2, 3) verbunden werden kann, ein Meßgerät (4) zum Messen des Stroms oder der Spannung zwischen den Elektroden, eine Abtastwertaufnahmeeinrichtung (6, 7, 8, 9, 10), die dafür eingerichtet ist, den Wert des Stroms oder der Spannung in einer Periode der Rechteckspannung oder des Rechteckstroms wiederholt abzutasten, und einen Prozessor, der mit der Abtastwertaufnahmeeinrichtung verbunden ist, zum Aufnehmen und Verarbeiten der Abtastwerte enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozessor dafür eingerichtet ist, eine Exponentialfunktion aus mindestens drei Abtastwerten abzuleiten und den Widerstand und den Imaginärteil der Impedanz zwischen den Elektroden zu bestimmen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Quelle einstellbar ist und daß der Prozessor dafür eingerichtet ist, die Quelle auf eine höhere Frequenz mit einem höheren Wert des Imaginärteils der Impedanz einzustellen.
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