DE3879561T2 - Strebe mit kreuzquerschnitt. - Google Patents
Strebe mit kreuzquerschnitt.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Streben, insbesondere diejenigen, die in Gasturbinentriebwerken benutzt werden.
- Axialgasturbinentriebwerke haben einen Fanabschnitt, einen Verdichterabschnitt, einen Verbrennungsabschnitt und einen Turbinenabschnitt. Eine oder mehrere Wellen erstrecken sich axial durch das Triebwerk von dei Fanabschnitt aus durch den Turbinenabschnitt und drehen gegenseitig beabstandete Stufen von Scheiben. Jede Scheibe trägt umfangsmäßig beabstandete Laufschaufeln, welche sich radial über einen Strämungsweg erstrecken. Die Wellen sind durch verschiedene Arten von Lagertraggebilden in dem Triebwerk abgestützt. In dem Fanabschnitt von Triebwerken mit hohem Mantelstromverhältnis ist die Welle in Lagern abgestützt, die durch ein Zwischengehäuse (oder Fanaustrittsgehäuse) gehaltert sind, welches einen Zentralkörper, einen äußeren Ring, der zu dem Zentralkörper konzentrisch ist, und umfangsmäßig beabstandete Streben aufweist, die sich von dem Zentralkörper aus radial zu dem äußeren Ring erstrecken. Lagertraggebilde für Gasturbinentriebwerke sind in den US-A-4 492 518, 3 620 641 und 2 616 662 beschrieben, von denen letztere eine Strebe gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 beschreibt. Diese Gebilde haben Streben, die miteinander verschweißt oder mit mechanischen Befestigungselementen zusammengefügt sind. Die Strebe gemäß der US-A-2 616 662 besteht aus einem Teil mit kreuzförmigem Querschnitt, das eine Längsplatte und einen Quersteg hat. Die Längsplatte erstreckt sich zwischen einer Basis und einem Spitzenteil der Strebe. Lagertraggebilde von einer allgemeineren Bauart sind in der GB-A-2 046 849, der ES-A-464 225, der DE-A-2 242 988 und den US-A-2 941 781, 3 250 512, 3 398 535, 3 830 058, 3 902 314, 4 240 250, 4 304 522 und 4 428 713 beschrieben.
- Verwiesen wird außerdem auf die FR-A-2 139 741, die eine Faneinlaßleitschaufel in den Fig. 7 und 8 zeigt, welche eine Vorderkante, eine Hinterkante und einen dieselben verbindenden Steg hat. Aufblasbare Blasen sind zwischen dem Steg und flexiblen Stirnflächenplatten angeordnet, um die Saugseiten und Druckseiten der Leitschaufeln zu bilden. Die bekannte Leitschaufel ist aufblasbar, um eine Unterschallströmung zu erzeugen und dadurch das sich vorwärts fortpflanzende Geräusch zu dämpfen.
- Fortschrittliche Gasturbinentriebwerke verlangen Bauteile, die in der Lage sind, starke Belastungen auszuhalten, und die leicht und kostengünstig hergestellt werden können. Diese Erfindung befaßt sich mit diesen Bedürfnissen und schafft eine verbesserte Strebe für die Triebwerksindustrie.
- Die Erfindung schafft demgemäß eine Strebe für ein Lagertraggebilde für ein Gasturbinentriebwerk und insbesondere eine Strebe für ein Fanzwischengehäuse in einem Gasturbinentriebwerk mit hohem Mantelstromverhältnis, wobei die Strebe dafür ausgebildet ist, sich zwischen einem Zentralkörper und einem konzentrischen äußeren Ring des Traggebildes oder Zwischengehäuses zu erstrecken und daran befestigt zu werden, wobei die Strebe einen Strebenkörper hat mit (a) einem Fußteil zur Befestigung an dem Zentralkörper ; (b) einem Spitzenteil zur Befestigung an dem äußeren Ring ; (c) einem ersten Steg mit einer Vorderkante und einer Hinterkante, der sich zwischen dem Fußteil und dem Spitzenteil erstreckt, und (d) einem zweiten Steg, der einstückig mit dem ersten Steg ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe einen flügelprofilförmigen Teil hat, der mit einer Vorderkante und einer Hinterkante versehen ist und sich zwischen dem Fuß- und Spitzenteil erstreckt, wobei die Stegvorderkante und -hinterkante einstückig mit der Vorderkante bzw. der Hinterkante des ersten Steges ausgebildet sind, daß sich der zweite Steg zwischen dem Fuß- und Spitzenteil quer zu dem ersten Steg erstreckt und gegenseitig beabstandete Flansche im wesentlichen rechtwinkelig zu dem zweiten Steg aufweist, wobei sich jeder Steg zwischen dem Fuß und dem Spitzenteil auf jeder Seite des ersten Steges erstreckt, wobei die Strebe weiter Stirnplatten hat, die an dem Strebenkörper an der Vorder- und Hinterkante und an den Flanschen befestigt sind, und wobei sich die Stirnplatten von dem Fußteil zu dem Spitzenteil erstrecken.
- Die Strebe ist zur Verwendung in dem Fanzwischengehäuse eines Gasturbinentriebwerkes mit hohem Mantelstromverhältnis besonders geeignet. Der erste und zweite Strebensteg und die Flansche an jedem Ende desselben (die Vorder- und Hinterkante sind die Flansche an dem ersten Steg) bilden ein gekreuztes I-Trägergebilde, welches Kraftbelastungen aufnimmt, die während des Triebwerksbetriebes auf die Strebe ausgeübt werden.
- In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das gekreuzte I-Trägergebilde ein einstückiges Metallgußstück, und die Stirnplatten sind aus Verbundmaterial hergestellt, welches Geräusch dämpft, das durch den Betrieb des Triebwerks erzeugt wird. Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Lichte der folgenden ausführlichen Beschreibung und anhand der Darstellung in den Zeichnungen deutlicher werden, wobei:
- Fig. 1 ist eine vereinfachte Seitenansicht eines teilweise weggebrochen dargestellten Gasturbinentriebwerks mit hohem Mantelstromverhältnis.
- Fig. 1A ist eine vereinfachte perspektivische Ansicht, die die axial hintere Seite einer Zwischengehäusebaugruppe für ein Gasturbinentriebwerk mit hohem Mantelstromverhältnis zeigt.
- Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer teilweise weggebrochen dargestellten Fanströmungswegstrebe gemäß dieser Erfindung.
- Fig. 3 ist eine Querschnittansicht nach der Linie 3-3 in Fig. 2.
- Fig. 4 ist eine Querschnittansicht nach der Linie 4-4 in Fig. 2.
- Fig. 4A ist eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten Bereiches an der Strebenvorderkante in Fig. 4.
- Fig. 4B ist eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten Bereiches der Strebenhinterkante in Fig. 4.
- Fig. 5 ist eine Querschnittansicht nach der Linie 5-5 in Fig. 2.
- Fig. 6 ist eine Querschnittansicht nach der Linie 6-6 in Fig. 2.
- Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform der Fanströmungswegstrebe nach der Erfindung.
- Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Gasturbinentriebwerks 2, das ein hohes Mantelstromverhältnis hat. Das Triebwerk 2 hat einen Fanabschnitt 3, einen Verdichterabschnitt 4, einen Verbrennungsabschnitt 5 und einen Turbinenabschnitt 6. Die äußere Begrenzung des Strömungsweges durch den Fanabschnitt 3 wird durch die inneren Oberflächen eines Fanschutzgehäuses 7, eines Fanaustrittsgehäuses 8 und eines Zwischengehäuses 10 (das manchmal als ein Fanaustrittsoder hinteres Gehäuse bezeichnet wird) gebildet.
- Gemäß der Darstellung in Fig. 1A ist das Zwischengehäuse 10 eine Baugruppe aus mehreren Bauteilen, das einen ringförmigen Zentralkörper 14 und einen äußeren Gehäusering 16 aufweist, welche beide zu der Triebwerksdrehachse 12 konzentrisch sind. Der Zentralkörper 14 hat sich radial erstreckende, umfangsmäßig beabstandete Kernströmungswegstreben 18, die das Arbeitsmediumfluid durch den Kernabschnitt des Triebwerks leiten. Die Kernströmungswegstreben 18 endigen radial einwärts an einer Bohrung 20, welche Lager (nicht dargestellt) trägt, in denen die Triebwerkswelle (nicht dargestellt) gelagert ist. Fanströmungswegstreben 24 sind an Zentralkörperstrebendistanzstücken 22 befestigt und erstrecken sich von diesen aus radial nach außen zu dem äußeren Ring 16. Die Fanströmungswegstreben 24 haben gegenseitigen Umfangsabstand und sind an dem Zentralkörper 14 und dem äußeren Ring 16 durch herkömmliche Mittel befestigt. In dem Zwischengehäuse 10, das in Fig. 1 gezeigt ist, ist das radial innere Ende jeder Strebe 24 mit einem Strebendistanzstück 22 verschweißt; das radial äußere Ende jeder Strebe 24 ist mittels Schrauben an dem äußeren Ring 16 mechanisch befestigt.
- Gemäß der Darstellung in den Fig. 2 und 3 sind die Fanströmungswegstreben 24 einstückige Gußstücke, im Gegensatz zu den geschweißten Blechstreben des Standes der Technik. Die erfindungsgemäßen Streben sind deshalb beträchtlich einfacher und kostengünstiger herstellbar und haben überlegene Eigenschaften im Vergleich zu den geschweißten Streben des Standes der Technik. Jede Strebe 24 hat einen radial inneren Fußteil 26 zur Befestigung an dem Gehäusezentralkörper 14 und einen radial äußeren Spitzenteil 28 zur Befestigung an dem äußeren Ring 16. Ein Flansch 27 an dem Spitzenteil 28 hat Löcher 29 zum Aufnehmen von Schrauben (nicht gezeigt), mit welchen die Strebe 24 an dem äußeren Ring 16 befestigt wird. Ein flügelprofilförmiger Teil, der eine Vorderkante 30 und eine Hinterkante 32 hat, erstreckt sich zwischen dem Spitzenteil 28 und dem Fußteil 26.
- Die Strebenvorderkante 30 erstreckt sich längs der longitudinalen Länge der Strebe 24 an dem axial vorn gelegenen oder vorderen Ende der Strebe 24. Die Vorderkante 30 erstreckt sich von dem Fuß 26 aus zu der Spitze 28. Ebenso erstreckt sich die Strebenhinterkante 32 von dem Fuß 26 aus zu der Spitze 28 an dem axial rückwärtigen Ende der Strebe 24. Die Begriffe "Vorderkante" und "Hinterkante" werden benutzt, um den konstruktiven Teil der Strebe 24 an ihrem vorderen bzw. hinteren Ende zu definieren.
- Gemäß der Darstellung in den Fig. 2-6, auf die nun Bezug genommen wird, hat die Strebe 24 einen dünnen Steg 34, der sich längs der Hauptachse 36 der Strebe 24 erstreckt. Die Strebenhauptachse 36 erstreckt sich von der Strebenvorderkante 30 aus zu der Strebenhinterkante 32 längs des Mittelabschnitts der Strebe 24. Der Hauptachsensteg 34 ist einstückig mit der Vorder- und Hinterkante 30 bzw. 32 gebildet und erstreckt sich längs der Länge der Strebe 24 von dem Strebenfuß 26 aus bis zu der Strebenspitze 28. Erleichterungslöcher 35 in der Strebe 34 verringern das Gesamtgewicht der Strebe 24. In Fig. 3 ist zu erkennen, daß sich nahe dem Fußteil 26 der Steg 34 verzweigt, um einen V-förmigen Übergangssteg 38 zu bilden, der Schenkel 40 hat, die sich von einem Scheitel 42 aus nach außen erstrecken. Die Vorderkante 30, die Hinterkante 32 und der Steg 34 bilden einen Hauptachsen-I-Träger 44, wo die Vorder- und Hinterkante als Flansche des Trägers 44 wirken. Der Hauptachsenträger 44 trägt die Maximalachsenbiegebelastungen (Druck und Zug), die auf die Strebe 24 und das Fangehäuse 10 während des Triebwerksbetriebes ausgeübt werden. Der Übergangssteg 38 nimmt Scherbelastungen während des Triebwerksbetriebes auf.
- Quer zu dem Hauptachsen-I-Träger 44 erstreckt sich ein Nebenachsen-I-Träger 46. Der Nebenachsen-I-Träger 46 ist einstückig mit dem Hauptachsen-I-Träger 44 ausgebildet und kreuzt (schneidet) diesen und erstreckt sich longitudinal zwischen dem Fuß- und Spitzenteil 26 bzw. 28 längs der Strebennebenachse 47. Der Nebenachsen-I-Träger 46 besteht aus sich in Längsrichtung erstreckenden Flanschen 48 auf jeder Seite des Hauptachsensteges 34 und einem Nebenachsensteg 50, der einstückig mit den Flanschen 48 und mit dem Hauptachsensteg 34 ausgebildet ist. Die Nebenachsenflansche 48 erstrecken sich von dem Strebenfuß 26 aus zu der Strebenspitze 28 und konvergieren, wie es am besten in Fig. 3 gezeigt ist, zu dem Hauptachsensteg 34 hin bei Bewegung von dem Fuß 26 zu der Spitze 28.
- Der Nebenachsensteg hat ein Luftloch 70, das in Zusammenwirkung mit den Erleichterungslöchern 35 Luft gestattet, sich zwischen den Quadranten (oder Kammern) A, B, C, D zu bewegen, welche durch den Haupt- und Nebenachsenträger 44 bzw. 46 und die Strebenstirnplatten 52 gebildet werden (vgl. Fig. 4 und 6). Das Loch 70 fördert den Druckausgleich zwischen den Quadranten während des Triebwerksbetriebes. Dieses Merkmal ist unten ausführlicher erläutert.
- Die Stirnplatten 52 erstrecken sich von der Vorderkante 30 aus zu der Hinterkante 32 auf jeder Seite der Strebe 24. Die Stirnplatten 52 überspannen den Mittelsehnenabschnitt der Strebe 24 in anstoßender Beziehung zu jedem Nebenachsenflansch 48. Fig. 2 zeigt, daß die Stirnplatten 52 die Quadranten A, B, C, D nahe der Strebenspitze 28 nicht vollständig verschließen, so daß Luft gestattet wird, frei in die Quadranten zu gelangen. In Fig. 4A ist am besten zu erkennen, daß jede Stirnplatte 52 an der Strebenvorderkante 30 an einer Lippe 54 befestigt ist, die sich in der rückwärtigen Richtung zu der Hinterkante 32 hin erstreckt. Die Lippe 54 berührt entgegengesetzte innere und äußere Stirnplattenfinger 53a bzw. 53b, welche eine gegabelte Vorderkante 55 an der Stirnplatte 52 bilden. Jede Vorderkantenlippe 54 ist von der Oberfläche der Vorderkante 30 aus um eine Dicke vertieft, die gleich der Dicke des äußeren Fingers 53b der Stirnplatte ist. Das ergibt eine glatte aerodynamische Oberfläche von der Vorderkante der Strebe aus bis zu der Oberfläche der Stirnplatte. Gemäß der Darstellung in Fig. 4B liegt an der Strebenhinterkante 32 jede Stirnplatte 52 an einer Strebenlippe 56 an, die sich in der Vorwärtsrichtung erstreckt. Die Hinterkantenlippen 56 sind von der Oberfläche der Hinterkante 32 aus vertieft, und zwar aus ähnlichen Gründen wie die zuvor erwähnten.
- In Fig. 2 ist am besten zu erkennen, daß die Strecke, über die sich die Vorderkantenlippen 54 in der rückwärtigen Richtung erstrecken, auf der Länge der Strebe 24 variiert, und daß ebenso die Strecke, über die sich die Hinterkantenlippen 56 in der Vorwärtsrichtung erstrecken, auf der Länge der Strebe 24 variiert. Der Grund dafür, daß die Lippen 54, 56 variierende Längen haben und eine ausgebogene Form bilden, ist, sie von dem baulichen Belaatungsweg während des Triebwerksbetriebes zu trennen. Die dünnen Lippen 54, 56 sind nicht dafür vorgesehen, konstruktive (tragende) Bauteile zu bilden, sondern vielmehr eine Einrichtung zum Befestigen der Stirnplatten 52 an der Strebe 24 zu schaffen. Klebharz, das in den Figuren nicht gezeigt ist, wird benutzt, um die Stirnplatten 52 an den Strebenlippen 54, 56 und an den Nebenachsenflanschen 48 zu befestigen. Die Verwendung von Klebharz ist unten ausführlicher erläutert. Nieten 59 können außerdem benutzt werden, um die Stirnplatten 52 an der Strebe zu befestigen. Die Nieten 59 erstrecken sich durch Löcher 57 in den Hinterkantenlippen 56. (Der Übersichtlichkeit halber sind die Nieten 59 in Fig. 4B nicht gezeigt.)
- In der Nähe des Strebenfuß- und -spitzenteils 26 bzw. 28 sind die Nebenachsenflansche 48 an den Vorder- und Hinterkantenlippen 54 bzw. 56 angeformt, vgl. Fig. 5. Infolgedessen sind die Flansche 48 einstückig mit den Vorder- und Hinterkanten 30 bzw. 32 ausgebildet und bilden eine durchgehende Wand, welche die Strebe 24 an dem Fuß und Spitzenteil 26 bzw. 28 umgibt. Die Wand ist mit der Bezugszahl 62 an dem Strebenfuß 26 und mit der Bezugszahl 60 an der Strebenspitze 28 bezeichnet. Die Schenkel 40 des Übergangssteges 38 sind einstückig mit der Fußteilwand 62 ausgebildet, und zur Schaffung von erhöhter Festigkeit an dem Fuß 26 erstrecken sich Rippen 64 quer zwischen den Wänden 62 im wesentlichen parallel zu der Strebennebenachse 47.
- Die Fig. 2 und 4-6 zeigen, daß die Strebensehnenabmessung (d.h. die Abmessung von der Vorderkante 30 zu der Hinterkante 32) von dem Strebenfuß 26 bis zu der Strebenspitze 28 abnimmmt. Außerdem nimmt der Abstand längs der Nebenstrebenachse 47 zwischen den Nebenachsenflanschen 48 von dem Fuß 26 bis zu der Spitze 28 ab.
- Die Form des tragenden Teils der Strebe 24 (d.h. der Strebe 24, die in Fig. 2 gezeigt ist, minus den Stirnplatten 52 und Nieten 59) macht sie zur Herstellung unter Verwendung von Gießtechniken besonders geeignet. Die gekreuzte I-Träger-Konstruktion (der Hauptachsen-I-Träger 44 und der Nebenachsen-I-Träger 46 sind im wesentlichen rechtwinkelig zu einander und kreuzen einander) erfüllt die Zug-, Druck-, und Scherkonstruktionsanforderungen an die Strebe 24. Infolgedessen können nichtkonstruktive (nichttragende) Stirnplatten 52 benutzt werden. Zum Beispiel, der Strebenkörper (d.h. das Gußstück) kann aus einer martensitischen Eisenlegierung wie der kommerziell bekannten Legierung 17-4PH hergestellt werden, und die Stirnplatten können aus leichten Aluminium- oder Titanlegierungen hergestellt werden. Verbundmaterialien können als Stirnplatten ebenfalls benutzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung werden akustisch behandelte Kevlar (E. I. duPont Co., Wilmington, DE)-Verbundmaterialstirnplatten benutzt. Die Verwendung von Verbundmaterialien als Strebenstirnplatten 52 ist besonders erwünscht, da solche Materialien für eine Schall- und Schwingungsdämpfung des Triebwerks sorgen. Bis zum Zeitpunkt dieser Erfindung sind Streben mit akustischen Stirnplatten nicht herstellbar gewesen, und zwar wegen der Forderung, daß die Flächenplatten für eine konstruktive Abstützung der Strebe sorgen. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung sind die akustischen Verbundstirnplatten 52 nichttragend ausgebildet und erstrecken sich über die Länge der Strebe 24 von der Vorderkante 30 zu der Hinterkante 32 und sind direkt an beiden Kanten 30, 32 und an dem Nebenachsenflansch 48 befestigt. Die Platten 52 überspannen den Spalt zwischen den Kanten 30, 32 und den Flanschen 48.
- Weil die Stirnplatten 52 während des Triebwerksbetriebes keinerlei bauliche Belastungen tragen, kann Klebharz zum Befestigen derselben an der Strebe 24 benutzt werden. Demgemäß besteht keine Forderung, daß der Strebenkörper und die Stirnplatten aus demselben Material bestehen, wie es bei den bekannten Streben verlangt wurde, um galvanische Effekte zu vermeiden oder um die Wärmeausdehnungskoeffizienten einander anzupassen, usw.
- Der Hauptachsensteg 34 hat, wie oben dargelegt, Erleichterungslöcher 35, welche mit dem Luftloch 70 zusammenwirken und Luft gestatten, zwischen die Quadranten A, B, C, D zu gelangen. Der freie Durchtritt von Luft ist erwünscht, wenn die Stirnplatten 52 aus einem Material hergestellt sind, das Luft nicht erlaubt, hindurchzugehen, d.h., wenn die Platten 52 luftundurchlässig sind. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden poröse Verbundstirnplatten 52 benutzt; um Druckungleichgewichte innerhalb der Strebe zu verhindern, welche bewirken könnten, daß die Verbundmaterialstirnplatten kollabieren, werden die Erleichterungslöcher 35 dicht verschlossen.
- Ein weiterer Vorteil der Geometrie der erfindungsgemäßen Strebe und der Verwendung von Gießtechniken zum Herstellen derselben ist, daß verschiedene Merkmale der Strebe 24 leicht hinzugefügt werden können oder daß Änderungen ihrer Gesamtform leicht vorgenommen werden können. Gemäß der Darstellung in Fig. 7 kann ein Stoßfänger 66, der einstückig mit der Strebenvorderkante 32 ausgebildet ist, vorgesehen werden, um eine Beschädigung der Strebe 24 während der Triebwerksmontage oder -wartung zu verhindern. Der Stoßfänger hat Erleichterungslöcher 68 zum Verringern seines Gewichts. Die Größe und die Form von Merkmalen wie der Flansche 27 können entsprechend den baulichen Forderungen verändert werden.
Claims (11)
1. Strebe für ein Lagertraggebilde für ein
Gasturbinentriebwerk und insbesondere eine Strebe für ein
Fanzwischengehäuse (10) in einem Gasturbinentriebwerk mit hohem
Mantelstromverhältnis, wobei die Strebe dafür ausgebildet ist,
sich zwischen einem Zentralkörper (14) und einem
konzentrischen äußeren Ring (16) des Traggebildes oder
Zwischengehäuses (10) zu erstrecken und daran befestigt zu werden,
wobei die Strebe (24) einen Strebenkörper hat mit:
(a) einem Fußteil (26) zur Befestigung an dem Zentralkörper
14);
(b) einem Spitzenteil (28) zur Befestigung an dem äußeren
Ring (16);
(c) einem ersten Steg (34) mit einer Vorderkante und einer
Hinterkante, der sich zwischen dem Fußteil (26) und dem
Spitzenteil (28) erstreckt, und
(d) einem zweiten Steg (50), der einstückig mit dem ersten
Steg (34) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe einen
flügelprofilförmigen Teil hat, der mit einer Vorderkante (30) und einer
Hinterkante (32) versehen ist und sich zwischen dem Fuß-
und Spitzenteil (26, 28) erstreckt, wobei die
Stegvorderkante und -hinterkante einstückig mit der Vorderkante (30)
bzw. der Hinterkante (32) des ersten Steges (34)
ausgebildet sind, daß sich der zweite Steg (50) zwischen dem Fuß-
und Spitzenteil (26, 28) quer zu dem ersten Steg (34)
erstreckt und gegenseitig beabstandete Flansche (48) im
wesentlichen rechtwinkelig zu dem zweiten Steg (50) aufweist,
wobei sich jeder Steg (48) zwischen dem Fuß- und dem
Spitzenteil (26, 28) auf jeder Seite des ersten Steges (34)
erstreckt, wobei die Strebe weiter Stirnplatten (52) hat, die
an dem Strebenkörper an der Vorder- und Hinterkante (30,
32) und an den Flanschen (48) befestigt sind, und wobei
sich die Stirnplatten (52) von dem Fußteil (26) zu dem
Spitzenteil (28) erstrecken.
2. Strebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorderkante und die Hinterkante (30, 32) einstückig mit den
Flanschen (48) an dem Fußteil (26) ausgebildet sind und
eine Wand (62) bilden, welche die Strebe (24) umschließt.
3. Strebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Steg (34) einen V-förmigen Übergangssteg (38)
aufweist, der Schenkel (40) hat, die einstückig mit der Wand
(62) ausgebildet sind.
4. Strebe nach Anspruch 3, weiter gekennzeichnet durch
Rippen (64), die sich quer zwischen der Wand (62) erstrecken.
5. Strebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Steg (34) Erleichterungslöcher (35) aufweist.
6. Strebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorderkante (30) eine Lippeneinrichtung (54) aufweist, die
sich zu der Hinterkante (32) hin erstreckt, und daß die
Hinterkante (32) eine Lippeneinrichtung (56) aufweist, die
sich zu der Vorderkante (30) hin erstreckt, daß jede
Stirnplatte (52) an einer der Vorderkantenlippeneinrichtungen
(54) und an einer der Hinterkantenlippeneinrichtungen (56)
befestigt ist und daß jede Stirnplatte (52) an einen der
Flansche (48) anstößt.
7. Strebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnplatten (52) aus einem Verbundmaterial gebildet sind.
8. Strebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnplatten (52) aus einem akustisch dämpfenden
Verbundmaterial gebildet sind.
9. Strebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnplatten (52) nichttragend ausgebildet sind.
10. Strebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strebenkörper aus Metall gebildet ist.
11. Strebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strebenkörper ein einstückiges Gußstück ist.
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