DE3879404T2 - Lagervorrichtung fuer kippbare fahrerkabinen von nutzfahrzeugen. - Google Patents
Lagervorrichtung fuer kippbare fahrerkabinen von nutzfahrzeugen.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufhängungsvorrichtung für eine Nutzfahrzeug-Fahrerkabine, die dergestalt von einer Tragkonstruktion getragen wird, daß sie sich um eine in Querrichtung zur Längsachse des Fahrzeugs verlaufende Kippachse kippen läßt.
- Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Aufhängungsvorrichtung, wie sie im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben und aus der dem Stand der Technik gemäßen Schrift in Technical Paper Series, Detroit, 27. 2 - 3. 3. 1978, Nr. 780 049. Seiten 1 - 8, Society of Automotive Engineers, Inc., Warrendale, Pennsylvania, USA, A. A. Selman u. a.: "A cab suspension for transcontinental operation" (Eine Fahrerkabinenaufhängung für Überlandtransport) allgemein bekannt ist.
- Bei dieser bekannten Bauweise ist jeder der beiden Stoßdämpfer zwischen dem unteren Teil der Fahrerkabine und einem Ansatz des jeweiligen, in Bezug auf die Fahrerkabinen-Drehachse nach vorn ragenden Schwenkarms angebracht, und jede der Schraubenfedern wirkt dem jeweiligen in Längsrichtung verlaufenden Schwenkarm oberhalb der Kippachse entgegen. Diese Vorrichtung befindet sich damit zur Gänze zwischen der Tragkonstruktion des Fahrzeugs und der Unterseite der Fahrerkabine, die daher eine entsprechende Aussparung aufweisen muß. Weiterhin können aufgrund der schweren Zugänglichkeit bei der Montage, der Wartung und der Reparatur von Teilen der Aufhängung Schwierigkeiten auftreten.
- Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine Vorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, die eine einfachere Montage und größere Einheitlichkeit bei der Herstellung gewährleistet sowie eine wesentliche Verringerung der während des Kippens der Fahrerkabine auf die Stoßdämpferteile der Aufhängung einwirkenden Belastungen ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch die in dem Kennzeichen von Anspruch 1 dargestellten Merkmale gelöst.
- Aufgrund dieser Merkmale kann die erfindungsgemäße Aufhängungs-Vorrichtung im Auspolsterungs-Stadium zusammengebaut und komplett mit der Fahrerkabine verbunden werden, was die anschließende Montage der Fahrerkabine auf dem Fahrgestell des Fahrzeugs bedeutend erleichtert, da die Montage dadurch ausgeführt wird, daß einfach von vorne die Tragelemente der Vorrichtung mit den Längsträgern (L) des Fahrzeugrahmens verbunden werden.
- Die spezielle Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt außerdem nicht zu, daß sich der Hub der stoßdämpfenden Teile, normalerweise ein Paar Teleskopstoßdämpfer, ändert, so daß sie während des Kippens der Fahrerkabine nicht belastet werden; es wurde auch tatsächlich festgestellt, daß bei gegenwärtig hergestellten Aufhängungsvorrichtungen die Teleskopstoßdämpfer beim Kippen einer großen Belastung ausgesetzt sind, was eine deutliche Verringerung ihrer Lebensdauer mit sich bringt.
- Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung anhand eines nicht einschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen
- Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Nutzfahrzeugs im Teilschnitt,
- Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig.1,
- Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils III von Fig. 1, und
- Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 2.
- In den Zeichnungen ist die Fahrerkabine eines Nutzfahrzeugs, die ein Stück weit um eine waagerechte Querachse A gekippt werden kann, schematisch mit C angedeutet; sie wird von zwei mit Zwischenraum angeordneten Längsträgern L getragen, die einen Teil der Tragkonstruktion des Fahrzeugs bilden.
- Eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Aufhängungsvorrichtung ist zwischen den Längsträgern L des Fahrzeugrahmens und der kippbaren Fahrerkabine C angebracht. Diese Vorrichtung umfaßt zwei Tragelemente 12 mit jeweils einer vorderen Ankerplatte 12a und einem Abschnitt 12b, der auf dem entsprechenden Längsträger L aufliegt. Jedes der Tragelemente 12 weist einen oberen gabelförmigen Ansatz 14 auf, in dem ein Keilwellennuten aufweisendes Ende 20a eines koaxial mit der Kippachse A angeordneten Torsions-Querstabs 20 steckt wobei zwischen diesem Ansatz 14 und dem Torsions-Querstab 20 schwingungsdämpfende Buchsen 16 aus einem Elastomer und Zusatzbuchsen 18 angebracht sind.
- Zwei Befestigungselemente 22, die Abschnitte 22a mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt aufweisen, sind an 15 am Boden der Fahrerkabine C befestigt. An jedem Befestigungselement 22 ist ein Gelenkbolzen 24 befestigt dessen Achse B parallel zur Kippachse A verläuft.
- Zwischen dem Querstab 20 und den Gelenkbolzen 24 ist ein Paar angepaßter Schwenkarme 26 angeordnet mit jeweils einem mit dem Querstab 20 verbundenen ersten Ende 26a und einem mit dem Gelenkbolzen 24 gelenkig verbundenen zweiten Ende 26b, wobei zwischen den zweiten Enden 26b und dem Gelenkbolzen 24 schwingungsdämpfende Buchsen 27 angebracht sind. Jeder der Arme 26 weist in seinem mittleren Bereich eine vertiefte Aufnahme 28 auf, die ausgebildet ist, um zum Teil eine zwischen dem Arm 26 und dem Aufbau der Fahrerkabine C angebrachte Schraubenfeder 30 aufzunehmen. Mit der Schraubenfeder 30 sind Gummipuffer 32 zur Begrenzung des Federungswegs und ringförmige Gummielemente 34 verbunden, um auch kurze, von einer unebenen Fahrbahn herrührende Stöße zu dämpfen. Zwischen jeder der Schraubenfedern 30 und dem Aufbau der Fahrerkabine C ist eine angepaßte Lagerplatte 36 angebracht, die mit dem Befestigungselement 22 in einem Stück geformt ist.
- Am Ende 26a jedes der Schwenkarme 26 befindet sich weiterhin ein hebelähnlicher Abschnitt 38, der senkrecht angeordnet und mit einem Durchgangsloch 38a versehen ist. Der Aufbau der Fahrerkabine C weist an der Vorderseite ein Paar Träger 40 auf, die mit Durchgangslöchern 40a mit quer verlaufender Achse versehen sind. Zwischen den Trägern 40 und den Abschnitten 38 der Schwenkarme 26 sind zwei hydraulische Teleskopstoßdämpfer 42 angebracht, die jeweils ein mit dem Träger 40a gelenkig verbundes erstes Ende 42a und ein mittels eines Bolzens 44 mit dem Abschnitt 38 des entsprechenden Schwenkarrns 26 gelenkig verbundenens zweites Ende 42b aufweisen. Mit den Teleskopstoßdämpfern 42 sind koaxiale Federn 46 verbunden, die zusammen mit den Schraubenfedern 30 die federnde Aufhängung der Fahrerkabine C bewirken.
- Die Aufhängungsvorrichtung 10 ist an der Fahrerkabine C montiert, so daß nur die Platten 12a der Tragelemente 12 an den Längsträgern L zu befestigen sind, um die Fahrerkabine C auf das Fahrzeug zu montieren.
- In normalem Betrieb schwingt die Fahrerkabine C um die Drehachse B der sich im Verhältnis zu den Befestigungselementen 22 drehenden Schwenkarme 26. Die von der Unebenheit der Fahrbahn verursachte Schwingung um die Achse B belastet sowohl die Schraubenfedern 30 als auch die Stoßdämpfer, die sich jeweils an den Trägern 40 und den Abschnitten 38 der Schwenkarme 26 geringfügig drehen können.
- Wenn die Fahrerkabine C z. B. mittels eines zwischen der Fahrerkabine und der Fahrzeugseite angebrachten hydraulischen Kippzylinders um die Kippachse A gekippt wird, dreht sich die ganze Fahrerkabine C um die waagerechte Achse A, ohne eine Veränderung der auf die Teleskopstoßdämpfer 42 wirkenden Last zu verursachen, da der Abstand zwischen den Achsen der Löcher 40a und 38a während des Kippens völlig unverändert bleibt. Durch den Querstab 20, der stabilisierend wirkt, ist es möglich, Kräfte auf den Teil der Fahrerkabine C zu übertragen, der nicht direkt von dem seitlichen hydraulischen Kippzylinder gehoben wird, wodurch sich eine hohe Torsionsbeanspruchung der Fahrerkabine C vermeiden läßt.
- Die spezielle Anordnung der Teleskopstoßdämpfer 42 an der Vorderseite erleichtert Wartungsarbeiten. Weiterhin ermöglicht die besonders leichte Zugänglichkeit zu den Stoßdämpfern 42, daß sich die koaxialen Federn 46 je nach der erforderlichen Belastung der Fahrerkabine C leicht auswechseln lassen.
Claims (2)
1. Aufhängungsvorrichtung für eine Nutzfahrzeug-Fahrerkabine,
die dergestalt von einer Tragkonstruktion getragen wird, daß
sie sich um eine in Querrichtung zur Längsachse des Fahrzeugs
verlaufende Kippachse (A) kippen läßt mit
- einem Paar Tragelemente (12) , die mit Zwischenraum angeordnet
vorne am Rahmen (L) des Fahrzeugs befestigt sind,
- einem Paar Befestigungselemente (22, 36), die so ausgebildet
sind, daß sie sich mit Zwischenraum angeordnet am unteren Teil
der Fahrerkabine (C) befestigen lassen,
- einem Paar in Längsrichtung verlaufender Schwenkarme (26),
die mit den Tragelementen (12) um die Kippachse (A) drehbar
verbunden sind und Hinterenden (26b) aufweisen, die gelenkig
und um eine im wesentlichen zu der Kippachse (A) parallelen
Schwenkachse (B) drehbar mit den Befestigungselementen (22)
verbunden sind,
- ein Paar Schraubenfedern (30), die zwischen den in
Längsrichtung verlaufenden Schwenkarmen (26) und dem unteren Teil der
Fahrerkabine (C) angebracht sind, sowie
- zwei Stoßdämpfern (42), die zwischen der Fahrerkabine (C) und
den Vorderenden (26a) der Schwenkarme (26) angebracht sind, und
mit ihrem oberen und unteren gelenkig verbundenen Ende (42a,
42b) so ausgerichtet sind, daß sie im wesentlichen zu einem
Querstab (20) senkrecht verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- die Vorderenden (26a) der beiden in Längsrichtung
verlaufenden Schwenkarme (26) mit dem Querstab (20) verbunden sind, der
drehbar an den Tragelementen (11, 12) und koaxial mit der
Kippachse (A) angebracht ist, die vor dem vorderen Ende der
Fahrerkabine (C) angeordnet ist,
- jeder der in Längsrichtung verlaufenden Schwenkarme (26) eine
Aufnahme (28) aufweist, die zum Teil die jeweilige
Schraubenfeder aufnimmt, wobei die Aufnahme (28) unterhalb und in der
Mitte zwischen der Kippachse (A) und der Schwenkachse (B)
ausgebildet ist,
- jeder der Stoßdämpfer (42) vor dem vorderen Ende der
Fahrerkabine (C) des Fahrzeugs angeordnet ist, sein oberes Ende (42a)
gelenkig mit einem an dem vorderen Ende der Fahrerkabine (C)
befestigten Träger (40) verbunden ist, und sein unteres Ende
(42b) gelenkig mit einem nach oben ragenden Hebelabschnitt (38)
des jeweiligen in Längsrichtung verlaufenden Schwenkarms (26)
verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Tragelement (12) einen ersten Abschnitt (12a) , der so
ausgebildet ist, daß er sich abnehmbar an dem vorderen Ende
eines Längsträgers (L) des Fahrzeugrahmens befestigen läßt, und
eine gabelförmigen zweiten Abschnitt (14) mit zwei Armen,
zwischen denen das Vorderende (26a) des jeweiligen Schwenkarms
(26) angebracht ist, aufweist.
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