DE3875530T2 - Nuklearmagnetischer resonanz-magnetfeldmesser. - Google Patents

Nuklearmagnetischer resonanz-magnetfeldmesser.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen nuklearmagnetischen Resonanz-Magnetfeldmesser mit zwei Halbspulen zum Abgreifen und zur Rückführung von Kernspin-Präzessionssignalen zweier Probekörper aus einem Material, das gyromagnetische Eigenschaften besitzt, welche Probekörper in dem zu messenden Magnetfeld angeordnet sind und durch einen VHF-Generator erregt werden, einen Kondensator, der mit den Anschlüssen der zwei Halbspulen verbunden ist, einen Differentialverstärker, der mit den Anschlüssen des Kondensators verbunden ist, einen Phasenschieber, der mit dem Ausgang des Differentialverstärkers verbunden ist, Mittel, um in jede Halbspule einen Strom wiedereinzuspeisen, der durch das Signal am Ausgang des Phasenschiebers gesteuert wird, und einen Frequenzmesser zur Messung der Frequenz der Schwingungen des so gebildeten Oszillators, eine Frequenz, die proportional ist zu dem zu messenden Magnetfeld.
  • Magnetfeldmesser dieser Art werden in den FR-PSen Nr. 1 447 226 vom 20. April 19665 und 2 098 624 vom 14. Februar 1972 beschrieben, insbesondere soweit die doppeltwirkende Technik betroffen ist, welche bei sorgfältiger Wahl der Materialien die Erzielung umgekehrter Polarisierungen für jeden Probekörper bei gleicher Frequenz der elektronischen streifenweisen Erregung gestattet.
  • Ein Magnetfeldmesser dieser Art bringt jedoch Nachteile mit sich.
  • Einerseits wird durch die natürliche Selektivität des Resonanzkreises, der die Halbspulen und den Kondensator umfaßt, der Erfassungsbereich des Magnetfeldmeters eingeschränkt, der sich nicht über den gesamten Bereich des Erdmagnetfelds erstrecken kann.
  • In der GB-A-1 009 858 wird vorgeschlagen, diesen Nachteil dadurch abzumildern, daß der Kondensator durch eine parallele Kondensatorbatterie ersetzt wird. In jedem Fall erfolgt dabei die Umschaltung zwischen diesen Kondensatoren von Hand und nicht mit Hilfe elektronischer Einrichtungen.
  • Andererseits werden parasitäre Phasenverschiebungen zwischen den abgegriffenen und den rückgeführten Signalen eingeführt, wenn die Larmor-Frequenz von der Abstimmfrequenz des Schwingkreises abweicht, wobei diese Phasenverschiebungen ein Ziehen der Oszillatorfrequenz mit sich bringen, was bedeutet, daß diese nicht mehr exakt gleich der Larmorfrequenz ist. Dies führt zu einem Meßfehler.
  • Schließlich reagiert ein Magnetfeldmesser dieser Art empfindlich auf Temperaturschwankungen sowie auf Veränderungen der Stellung der Probekörper gegenüber dem zu messenden Magnetfeld.
  • Mit der vorliegenden Erfindung sollen nun diese Nachteile vermieden werden, indem ein Magnetfeldmesser der eingangs genannten Art vorgesehen wird, welches über den gesamten Bereich des Erdmagnetfelds genauere Messungen gestattet, als dies bei den bisher bekannten Magnetfeldmessern möglich war.
  • Zu diesem Zweck bildet den Gegenstand der Erfindung ein Magnetfeldmesser der eingangs umrissenen Art, welcher sich dadurch auszeichnet, daß der Phasenschieber so gesteuert wird, daß über den gesamten Frequenzbereich der Schwingungen eine konstante Phasenverschiebung von 90º eingestellt wird, und daß Mittel vorgesehen sind, die dazu dienen, im Ansprechen auf den Wert der mittels des Frequenzmessers gemessenen Frequenz die Kommutierung der Kondensatoren der Batterie derart zu steuern, daß die parasitären Phasenverschiebungen zwischen den abgegriffenen Signalen und den zu den zwei Halbspulen rückgeführten Signalen immer unterhalb eines Schwellenwerts bleiben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Magnetfeldmesser wird die parasitäre Phasenverschiebung unter einem mit der gewünschten Meßgenauigkeit kompatiblen Schwellwert gehalten, da der Phasenschieber keinerlei parasitäre Phasenverschiebung einstellt, damit die Abstimmfrequenz des Schwingkreises permanent in der Nähe der Larmor-Frequenz bleibt. Der Bereich, innerhalb dessen die Messungen genau sind, ist somit viel breiter als bei dem herkömmlichen Magnetfeldmesser.
  • Vorteilhafterweise ist vorgesehen, am Ausgang des Phasenschiebers einen Verstärker mit steuerbarem Verstärkungsfaktor vorzusehen, der mit einem Temperaturfühler verbunden ist, um so den Pegel der rückgeführten Signale in Abhängigkeit von der Temperatur zu verändern.
  • Somit wird dabei der Temperatureinfluß berücksichtigt, und die Genauigkeit der durchgeführten Messungen ist temperaturunabhängig.
  • Ebenso vorteilhafterweise ist ein Meßfehler zur Bestimmung der Position der Probekörper bezüglich des zu messenden Magnetfelds vorgesehen, während am Ausgang des Phasenschiebers ein Verstärker mit steuerbarem Verstärkungsfaktor vorgesehen ist, der durch den Positionsfühler gesteuert wird, wobei die Leistung des VHF-Generators steuerbar ist und der VHF-Generator durch den Positionsfühler gesteuert wird.
  • Auf diese Weise wird der Einfluß der Orientierung der Probekörper gegenüber dem zu messenden Magnetfeld berücksichtigt, wobei die Präzision der durchgeführten Messungen von dieser Orientierung unabhängig ist.
  • Die Erfindung wird aus der nachstehenden Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Magnetfeldmessers unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung besser verständlich, in welcher
  • - Figur 1 einen Magnetfeldmesser nach dem Stand der Technik zeigt, und
  • - Figur 2 einen erfindungsgemäßen Magnetfeldmesser.
  • Aus Figur 1 ergibt sich, daß ein Magnetfeldmesser eine in das zu messende Magnetfeld eingebrachte Meßsonde aufweist.
  • Die Meßsonde 101 umfaßt zwei Halbspulen 181 und 182, die konzentrisch um zwei Probekörper 200 aus einem Material mit gyromagnetischen Eigenschaften in einer Weise gewickelt sind, die hier nicht dargestellt ist, weil sie bekannt ist; im vorliegenden Fall handelt es sich um ein Lösungsmittel mit zwei Atomkernen mit einem von Null verschiedenen magnetischen Moment und eine paramagnetische Substanz in stabiler Lösung (freies Radikal mit einem Einzelelektron in Interaktion mit einem Atomkern der Substanz).
  • Diese Probekörper 200 sind in einem Resonanzhohlraum 201 eingeschlossen, wodurch eine dynamische Polarisierung der Kerne im Material gewährleistet ist, und werden von einem VHF-Generator 141 mit festgelegter sehr hoher Frequenz und sehr hoher Leistung gespeist, der die Probekörper zur streifenweisen elektronischen Resonanz erregt.
  • Die beiden Halbspulen 181 und 182 stellen das Abgreifen und die Rückführung der Kernspin-Präzessionssignale zur Aufrechterhaltung der Schwingungen bei der Larmor-Frequenz sicher. Ein Ende jeder Halbspule 181 und 182 ist mit Masse verbunden, während das andere Ende an einen der Beläge eines Kondensators 220 geführt ist. Der Kondensator 220 und die beiden Halbspulen 181 und 182 bilden einen Resonanzkreis, in welchem eine elektromotorische Kraft durch die Eigendrehimpulse bei der Larmor-Frequenz induziert und durch die Selektivität dieses Kreises verstärkt wird.
  • Ein Differentialverstärker 121 verstärkt das Signal an den Klemmen des Kondensators 220. Diesem ist ein Phasenschieber 128 vom LC-Typ nachgeschaltet, der das am Ausgang des Verstärkers 121 anliegende Signal um 90º verschiebt, wenn dieses sich auf der Abstimmfrequenz des Resonanzkreises befindet. Das Ausgangssignal des Phasenschiebers 128 wird über eine Leitung 281 zum Schieber eines Potentiometers 321 zurückgeführt, dessen Widerstand parallel zum Kondensator 220 liegt, damit symmetrischen Ströme in jede Halbspule 181 und 182 wieder eingespeist werden. Auf diese Weise ist die Aufrechterhaltung der Schwingungen des so gebildeten Oszillators gewährleistet.
  • Durch einen Frequenzmesser 161, der die Frequenz der Schwingungen mißt, ist es möglich, den Wert dieser Frequenz zu ermitteln und daraus den Wert des zu messenden Magnetfelds abzuleiten, das proportional zu dieser Frequenz ist.
  • Ein Magnetfeldmesser dieser Art besitzt den Nachteil eines begrenzten Meßbereichs, da parasitäre Phasenverschiebungen zwischen der in den Halbspulen 181 und 182 induzierten elektromotorischen Kraft und dem vom Potentiometer 321 wieder eingespeisten Strom auftreten, wenn der Schwingkreis und der LC-Phasenschieber nicht ganz genau auf die zu messende Larmorfrequenz abgestimmt sind, was eine Frequenzzieherscheinung zur Folge hat, d.h. dap die Frequenz der vom Gerät 161 gemessenen Schwingungen sich von der Larmor-Frequenz unterscheidet.
  • Es wird nun auf Figur 2 verwiesen, aus der sich ergibt, daß der Magnetfeldmesser gemäß der Erfindung eine Sonde 101 mit einem Hohlraum 201, zwei Probekörpern 200 und zwei Halbspulen 181 und 182 aufweist, die identisch mit den entsprechenden Teilen in Figur 1 sind.
  • Der Hohlraum 201 wird durch einen VHF-Generator 14 erregt, der dem VHF-Generator 141 aus Figur 1 vergleichbar ist, allerdings ist, wie sich deutlicher aus dem folgenden ergibt, die Leistung dieses Generators steuerbar.
  • Jede Halbspule 181 und 182 weist ein erstes Ende auf, das über einen Widerstand 381 bzw. 382 mit sehr geringem Widerstandswert an Masse geführt ist. Das zweite Ende der Spule 181 ist mit dem beweglichen Kontakt eines Umschalters 241 mit mehreren Schaltpositionen verbunden. Das zweite Ende der Spule 182 ist mit dem beweglichen Kontakt eines Umschalters 242 mit mehreren Schaltpositionen über eine Korrekturzelle 42 verbunden, deren Funktion im folgenden noch im einzelnen erläutert wird.
  • Die beiden Umschalter 241 und 242 sind gekoppelt und werden gleichzeitig über einen Steuerkreis 26 so gesteuert, daß zwischen den beiden Enden der Halbspulen 181 und 182 die Zuschaltung eines der Kondensatoren in einer Kondensatorbatterie 22 gesteuert werden kann, welche zwischen den feststehenden Kontakten der Umschalter 241 und 242 angeordnet ist. Unter einer "Kondensatorbatterie" wird hier eine Vielzahl oder auch eine Reihe von Kondensatoren verstanden.
  • Ein Differentialverstärker 121, der dem in Figur 1 dargestellten vergleichbar ist, verstärkt das Signal an den Kleinmen des jeweils aktivierten Kondensators in der Batterie 22. Diesem nachgeschaltet ist ein Phasenschieber 28, der hier ein aktiver geregelter Phasenschieber ist und eine im Bereich von ± 1º gleichbleibende Phasenverschiebung um 90º unabhängig von der Frequenz durchführt. Das Ausgangssignal des Phasenschiebers 28 wird mittels einer Leitung 281 und eines Verstärkers 30 mit steuerbarem Verstärkungsfaktor in einer Schleife zum Schieber eines Potentiometers 321 zurückgeführt, dessen Widerstand parallel zu dem jeweils aktivierten Kondensator in der Batterie 22 liegt. Die Leitung 281 und das Potentiometer 321 sind den entsprechenden Elementen in Figur 1 vergleichbar.
  • Dank eines Frequenzmessers 161 zum Messen der Frequenz der Schwingungen, der analog zu dem in Figur 1 dargestellten ist, ist es möglich, den Wert dieser Frequenz zu ermitteln, um daraus dann den Wert des zu messenden Magnetfelds abzuleiten. Er gibt an den Steuerkreis 26 ein Signal ab, das für den Wert der gemessenen Frequenz repräsentativ ist.
  • Ein Meßfühler 34 zur Temperaturmessung steuert den Verstärkungsfaktor des Verstärkers 30 in einer Weise, die sich im einzelnen deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung ergibt.
  • Ein Meßfühler 36 zur Erfassung der Position der Meßsonde 101 bezüglich des zu messenden Magnetfelds steuert einerseits den Verstärkungsfaktor des Verstärkers 30 und andererseits die Leistung des VHF-Generators 14.
  • Das Ausgangssignal des Phasenschiebers 28 wird direkt an den Verbindungspunkt zwischen der Halbspule 182 und dem Widerstand 382 und über einen Inverter 40 für den Einheitsfaktor an den Verbindungspunkt zwischen der Halbspule 181 und dem Widerstand 381 geführt.
  • Der Magnetfeldmesser gemäß Figur 2, dessen Aufbau bisher erläutert wurde, arbeitet nun folgendermaßen.
  • Der Steuerkreis 26 ist hier ein Rechner, der so angesteuert wird, daß im Ansprechen auf den vom Frequenzmesser 161 erfaßten Wert der gemessenen Frequenz die Zuschaltung eines der Kondensatoren aus der Batterie 22 gesteuert wird. Hierzu wird der Gesamtbereich der zu messenden Schwingungsfrequenzen, der sich typischerweise von 1000 bis 3000 Hz erstreckt, in eine gewisse Zahl aneinandergrenzender Bereiche unterteilt, von denen jeder einem bestimmten Kondensator der Batterie 12 entspricht. Auf diese Weise ist die Mittenfrequenz im Bereich der Rangstufe n mit der Mittelfrequenz Fn zentriert, während sich dieser Bereich von der niedrigsten Frequenz Fn - 1 , n bis zur höchsten Frequenz Fn , n + 1 erstreckt. Diesem Bereich ist ein Kondensator Cn in der Batterie 12 zugeordnet, dessen Wert so festgelegt ist, daß der vom Kondensator Cn und den beiden Halbspulen 181 und 182 gebildete Schwingkreis auf die Frequenz Fn abgestimmt ist.
  • Somit wird der Steuerkreis 26 so betrieben, daß er feststellt, in welchem Bereich die vom Frequenzmesser 161 erfaßte Frequenz F liegt, und daß er die Zuschaltung des diesem Bereich zugeordneten Kondensators in der Batterie 12 steuert.
  • Die Unterteilung des Gesamtbereichs in einzelne Bereiche wird unter Beachtung des folgenden Kriteriums vorgenommen. In jedem Bereich entsteht eine parasitäre Phasenverschiebung, wenn sich die Frequenz von der Mittelfrequenz Fn unterscheidet, insbesondere als Folge des Umstands, daß der Resonanzkreis nicht auf seiner Abstimmfrequenz arbeitet. Die Größe dieser parasitären Phasenverschiebungen kann durch Messung der parasitären Phasenverschiebung insgesamt bestimmt werden, die in offenem Wirkungskreis zwischen der in den Halbspulen 181 und 182 induzierten elektromotorischen Kraft und der Spannung am Ausgang des Phasenschiebers 28 auftritt, d.h. zwischen den abgegriffenen Signalen und den von den Halbspulen 181 und 182 rückgeführten Signalen. Die Aufteilung in Einzelbereiche erfolgt zu dem Zweck, daß innerhalb jedes Bereichs die in offenem Wirkungskreis gemessene parasitäre Phasenverschiebung unter einem Schwellwert bleibt. Im vorliegenden Fall beträgt der Schwellwert beispielsweise 20º. Ganz allgemein ist es wünschenswert, daß dieser Schwellwert unter etwa 30º bleibt.
  • Es ist festzustellen, daß der Phasenschieber keinerlei parasitäre Phasenverschiebungen einbringt, da die vom Phasenschieber 28 eingestellte Phasenverschiebung praktisch immer gleich 90º bleibt.
  • Natürlich ist es nicht unbedingt erforderlich, daß ebensoviele Kondensatoren in der Kondensatorbatterie 12 wie Einzelbereiche vorgesehen werden, da eine wohlüberlegte Parallelschaltung bestimmter Kondensatoren die Möglichkeit bietet, einen breiten Bereich mit einer kleinstmöglichen Anzahl von Kondensatoren abzudecken.
  • Der Steuerkreis 26 wird so angesteuert, daß eine Umschaltung von einem der aneinander angrenzenden Bereiche zum anderen über den gesamten Meßbereich im Nachführbetrieb gewährleistet ist, und ebenso eine Vorauswahl der beim Anlauf im Initialisierungsbetrieb des Magnetfeldmessers.
  • Der Pegel des Rückführsignals am Ausgang des Verstärkers 30 mit regelbarem Verstärkungsfaktor wird wegen der Sonde 34, die den Wert des Verstärkungsfaktors des Verstärkers 30 einstellt, mit der Temperatur geregelt. Der Verlauf der Pegelveränderungen in Abhängigkeit von der Temperatur ist so, daß ein mit dem von den Spulen abgegriffenen Signal kompatibler Rückführpegel möglich ist, der seinerseits von der Temperatur abhängt. Beispielsweise entspricht der Rückführpegel bei +60ºC im wesentlichen der Hälfte des Rückführpegels bei -40ºCD, wobei die Veränderungen zwischen diesen beiden Temperaturextremen im wesentlichen linear verlaufen.
  • In gleicher Weise wird der Rückführpegel am Ausgang des Verstärkers 30 mit regelbarem Verstärkungsfaktor wegen des Meßfühlers 36 auch mit der Position der Meßsonde 101 bezüglich des zu messenden Magnetfelds geregelt. Diese Korrektur macht es möglich, daß der Rückführpegel gegenüber dem von den Spulen 181 und 182 abgegriffenen Nutzsignal optimiert wird.
  • Bei dem Meßfühler 36 handelt es sich beispielsweise um einen dreiachsigen Magnetfeldmesser vom "Flux-Gate-Typ", der insbesondere die Bestimmung des Winkels a zwischen der Symmetrieachse der Meßsonde 101 und dem zu messenden Magnetfeld gestattet. Er regelt den Verstärkungsfaktor des Verstärkers 30 in der Weise, daß der Rückführpegel bei einem Winkel α ± 90º um 4 bis 5 dB unter dem Rückführpegel bei einem Winkel α = Null liegt.
  • Ebenso wird die Leistung des VHF-Generators 14, der die Polarisierung Kernspinbewegungen gestattet, durch den Meßfühler 36 in der Weise geregelt, daß die Anisotropie dieser Polarisierung ausgeglichen wird. Somit regelt der Meßfühler 36 diese Leistung so, daß bei einem Winkel α ± 90º deren Wert im wesentlichen das 0,7-fache des Werts beträgt, den sie bei einem Winkel α = Null hat.
  • Das Ausgangssignal des Phasenschiebers 28 wird dazu verwendet, eine Stromgegenkopplung in der Schaltung der Meßhalbspulen 181 und 182 aufzubauen, da die beiden Widerstände 381 und 382 von gegenphasigen Gegenkopplungsströmen durchflossen werden. Die durch diese Gegenkopplung herbeigeführte Linearisierung unter Beibehaltung des Rauschabstands ermöglicht einen größeren Phasenbereich im Oszillator und damit eine bessere Auffächerung der Einzelbereiche durch die Auswahl der Kondensatoren 22.
  • Die Trimmung der beiden Halbspulen 181 und 182 wird einerseits bei deren Herstellung eingestellt und andererseits durch die zusätzliche Anordnung der in Reihe zu einer der beiden Spulen geschalteten Korrekturzelle 42 erreicht.
  • Mittels dieser Zelle können wegen eines Reihenwiderstands 421 einerseits die Widerstandswerte der Spulen paarig gestaltet werden, und andererseits wegen eines parallel liegenden Kondensators 420 die parasitären Kapazitäten bezüglich der Masse paarig gehalten werden.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Magnetfeldmesser mit Spinkopplung zur Präzisionsmessung schwacher Magnetfelder, beispielsweise des Erdmagnetfelds, dessen Wert zwischen 50/π und 175/π A/m (0,2 bis 0,7 Örsted) schwankt, sowie zum Nachweis von Schwankungen dieser Felder mit sehr schwacher Amplitude, die beispielsweise in der Größenordnung von 10 &supmin; &sup4;/4u A/m (10 &supmin; &sup7; Örsted) liegen.
  • Natürlich überschneiden sich zwei aneinandergrenzende Einzelbereiche leicht, und die Hysterese wird dabei selbstverständlich so eingestellt, daß unregelmäßige Umschaltungen zwischen einem Bereich und dem nächsten vermieden werden, wenn die Frequenz der Schwingungen auf der Grenze zwischen diesen Bereichen liegt.

Claims (3)

1. Nuklearmagnetischer Resonanz-Magnetfeldmesser, umfassend zwei Halbspulen (181, 182) zum Abgreifen und zur Rückführung von Kernspinpräzessionssignalen zweier Probekörper (200) aus einem Material, das gyromagnetische Eigenschaften besitzt, welche Probekörper in dem zu messenden Magnetfeld angeordnet sind und durch einen VHF-Generator (141) erregt werden, einen Kondensator (22), der mit den Anschlüssen der zwei Halbspulen (181, 182) verbunden ist, einen Differentialverstärker (121), der mit den Anschlüssen des Kondensators (22) verbunden ist, einen Phasenschieber (28), der mit dem Ausgang des Differentialverstärkers (121) verbunden ist, Mittel (321), um in jede Halbspule (181, 182) einen Strom wiedereinzuspeisen, der durch das Signal am Ausgang des Phasenschiebers (28) gesteuert wird, und einen Frequenzmesser (161) zur Messung der Frequenz der Schwingungen des so gebildeten Oszillators, eine Frequenz, die proportional ist zum zu messenden Magnetfeld, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber (28) vorgesehen ist, um über den gesamten Frequenzbereich der Schwingungen eine konstante Phasenverschiebung von 90º einzustellen, daß der Kondensator zu einer Kondensatorbatterie (22) gehört und daß Mitteln (26, 241, 242) versehen sind, die dazu dienen, in Antwort auf den Wert der mittels des Frequenzmessers (161) gemessenen Frequenz, die Kommutierung der Kondensatoren der Batterie (22) derart zu steuern, daß die parasitären Phasenverschiebungen zwischen den abgegriffenen Signalen und den zu den zwei Halbspulen (181, 182) rückgeführten Signalen immer unterhalb eines Schwellenwerts bleiben.
2. Magnetfeldmesser nach Anspruch 1, bei dem am Ausgang des Phasenschiebers (28) ein Verstärker (30) mit steuerbarer Verstärkung vorgesehen ist, welcher mit einem Temperaturfühler (34) verbunden ist, um den Pegel der rückgeführten Signale in Abhängigkeit von der Temperatur zu verändern.
3. Magnetfeldmesser nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem ein Meßfühler (36) zur Bestimmung der Position der Probekörper (200) in bezug auf das zu messende magnetische Feld vorgesehen ist und am Ausgang des Phasenschiebers (28) ein Verstärker (30) mit steuerbarer Verstärkung vorgesehen ist, die durch den genannten Positionsfühler (36) gesteuert wird, und daß der VHF-Generator (14) von steuerbarer Leistung ist, die durch den genannten Meßfühler (36) gesteuert wird.
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