DE3874045T2 - Verfahren und vorrichtung zur bildinformationsaufname mit korrigierter lesesteuerung. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bildinformationsaufname mit korrigierter lesesteuerung.

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DE3874045T2
DE3874045T2 DE8888110490T DE3874045T DE3874045T2 DE 3874045 T2 DE3874045 T2 DE 3874045T2 DE 8888110490 T DE8888110490 T DE 8888110490T DE 3874045 T DE3874045 T DE 3874045T DE 3874045 T2 DE3874045 T2 DE 3874045T2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/46Colour picture communication systems
    • H04N1/48Picture signal generators
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bildleseverfahren und eine Bildlesevorrichtung welches bzw. welche bei einem Farbscanner des Flachbettyps und ähnlichem verwendet werden kann, und insbesondere eine Technik zum Kompensieren eines Positionslesefehlers, welcher beim seriellen Lesen einer Bildvorlage mit linearen Bildsensoren für jeden Abtastzeilenabstand verursacht wird.
  • Bei einem Farbscanner u.ä. sind drei lineare Bildsensoren vorgesehen, die der in von einer Vorlage einfallendem Licht enthaltenen roten, grünen bzw. blauen Lichtkomponente entsprechen, so daß die rote, grüne und blaue Komponente der Bildvorlage jeweils für jedes Pixel durch die drei Sensoren gelesen werden. Die Farbbilddaten der jeweiligen Farbkomponenten, die durch Lesen der Bildvorlage mit linearen Bildsensoren erhalten werden, oder andere durch Korrektur der Farbbilddaten erhalten Daten werden zur Erzeugung eines Aufzeichnungsbildes verwendet, welches entweder ein Farbauszug oder eine Farbbildreproduktion sein kann.
  • Daher ist es bei einem solchen Bildleser wichtig, die Beziehung zwischen den Bildlesepositionen des einzelnen Bildsensoren einzujustieren. Wenn die Bildlesepositionen zueinander nicht korrekt eingestellt sind, werden Farbkomponenten von verschiedenen Stellen der Bildvorlage zusammengefügt, was zu einem reproduzierten Bild mit einem Farbversatz führt.
  • Eine der grundlegenden Techniken zur Vermeidung dieser Schwierigkeit ist in Fig. 1 angegeben. Bildleselicht L einer Lesezeile W auf einer Vorlage 1 wird durch eine Linse 2 einem optischen Farbtrenner 3 zugeführt, wodurch das Licht L in seine Farbkomponenten zerlegt und auf lineare Bildsensoren 4a bis 4c gegeben wird. Da bei diesem Verfahren jedoch das Licht L in seine Farbkomponenten zerlegt wird, ist der Lichtstrom, der die linearen Bildsensoren erreicht, herabgesetzt. Ferner sollte ein optischer Farbtrenner 3 mit hoher Auflösung verwendet werden, wodurch die Größe und die Herstellungskosten des Bildlesers erhöht werden.
  • Andererseits ist eine weitere Technik entwickelt worden, bei der der Positionslesefehler durch Einstellung der Beziehung zwischen Bilddatenausgabeszeiten der einzelnen linearen Bildsensoren anstatt durch die Verwendung des optischen Farbtrenners kompensiert wird, so daß der Lichtstrom des Bildleselichts nicht vermindert wird. Beispielsweise ist ein in Fig. 2 gezeigter Bildleser so aufgebaut, daß auf verschiedenen Lesezeilen Wa bis Wc vorhandene Bilder von linearen Bildsensoren 4a bis 4c, welche verschiedene Farbkomponenten nachweisen, gelesen werden.
  • In diesem Falle wird, wenn eine Nebenabtastung durch Bewegen einer Vorlage 1 in Richtung (-Y) durchgeführt wird, eine Bildinformation eines Pixels P zuerst vom linearen Bildsensor 4a, und dann nacheinander von den anderen Bildsensoren 4b und 4c, in dieser Reihenfolge, gelesen. Die jeweiligen Farbkomponen tendaten des Pixels P werden von den einzelnen linearen Bildsensoren 4a bis 4c zu verschiedenen Zeiten geliefert.
  • Zur Kompensation der Zeitdifferenz werden die Farbkomponentendaten, die von den linearen Bildsensoren 4a und 4b geliefert werden, welche das Pixel P vor dem linearen Bildsensor 4c lesen, in Pufferspeicher 5a und 5b gegeben. Die Farbkomponentendaten werden aus den Pufferspeichern 5a und 5b jeweils mit Verzögerungszeiten ausgegeben, so daß die Farbkomponentendaten Sa bis Sc, die ein und demselben Pixel und daher ein und derselben Abtastzeile entsprechen, gleichzeitig ausgegeben werden.
  • Bei einem Bildleser, wie etwa dem der Fig. 2, ohne optischen Farbtrenner sind momentane Lesezeilen Wa bis We der Fig. 3, die durch lineare Bildsensoren 4a bis 4c gleichzeitig festgestellt werden, durch Intervalle eines bestimmten Abstandes A voneinander getrennt. Der Wert des Abstands A hängt von den geometrischen Verhältnissen zwischen jeweiligen Elementen im Bildleser und der Vergrößerung der Linse 2 ab. Andererseits wird die Breite d der Abtastzeilen 1&sub0;, 1&sub1;, ... entsprechend der Wiedergabevergrößerung bei der Bildaufzeichnung bestimmt. Wenn die linearen Bildsensoren 4a bis 4c als ladungsgekoppeltes (CCD) Linienelement aufgebaut sind, werden die "Abtastzeilen" als Streifenbereich auf der Vorlage definiert, welcher durch die momentanen Abtastzeilen Wa bis Wc mit der Bewegung der Vorlage 1 in Richtung (-Y) über eine Ladungsspeicherungsperiode der CCD- Photozellen abgetastet wird. In Fig. 3 und Fig. 5B, welche im folgenden beschrieben werden, ist die Breite der Abtastlinien übertrieben dargestellt.
  • Entsprechend kann die Beziehung zwischen dem Abstand A und der Breite d variieren, und der Abstand A ist nicht immer ein ganzzahliges Vielfaches des Wertes der Breite d. Insbesondere kann der Wert der Breite d kontinuierlich variiert werden, wodurch zwangsläufig eine Nichtübereinstimmung bzw. Fehlpassung zwischen dem Abstand A und der Breite d verursacht wird.
  • Wenn eine solche Nichtübereinstimmung verursacht wird, liest der lineare Bildsensor 4c seriell die Bildinformationen beispielsweise auf den Abtastlinien 1&sub0;, 1&sub1;, ... der Fig. 3, während der andere lineare Bildsensor 4b die Bildinformationen auf den Abtastlinien 1&sub0;, 1&sub1;, ... seriell liest, welche sich in von den Abtastlinien 1&sub0;, 1&sub1; abweichenden Positionen befinden, da die jeweiligen Lesezeiten den linearen Bildsensoren 4a bis 4c dieser Sensoren gemeinsam sind. Eine solche Abweichung wird auch im linearen Bildsensor 4a verursacht.
  • Selbst wenn die Ausgabezeiten der Farbkomponentendaten der linearen Bildsensoren 4a bis 4c auf die Pufferspeicher 5a und 5b eingestellt sind, können keine originalgetreuen Bilddaten erhalten werden, da die durch die Bildsensoren gelesenen Abtastzeilen sich wesentlich voneinander unterscheiden.
  • Die Größe des durch die oben beschriebene Situation verursachten Farbversatzes ist kleiner als dem Abtastzeilenabstand d, und ist bei einer gewöhnlichen Bildaufzeichnung fast zu vernachlässigen. Es ist jedoch wichtig, den durch die Abtastzeilenabweichung verursachten Einfluß wirksam zu verhindern, wenn eine extrem hochauflösende Bildauf zeichnung erforderlich ist oder die Bildaufzeichnung für eine Vorlage beabsichtigt ist, bei der die optische Dichte oder der Farbton in einem bestimmten Bereich stark verändert ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lesen einer Bildvorlage sequentiell längs auf der Vorlage definierten Abtastlinien.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch Anspruch 1 definiert.
  • Vorzugsweise ist der Zeitverschiebungswert Tl (1-γ), wobei Tl die von den linearen Bildsensoren zum Lesen einer Abtastzeile der Bildvorlage benötigte Zeit und γ der Dezimalbruchteil ist.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung haben die linearen Bildsensoren erste und zweite lineare Bildsensoren, und beinhalten die Sensoransteuerungszeitsignale erste und zweite Sensoransteuerungszeitsignale, welche den ersten und zweiten linearen Bildsensoren jeweils zugeführt werden.
  • Der erste lineare Bildsensor empfängt Licht vom Bild der Vorlage mit der spätesten Zeitlage aller linearer Bildsensoren, wenn die Vorlage und die linearen Bildsensoren gemäß Schritt (b) relativbewegt sind. Das zweite Sensoransteuerungszeitsignal wird um den Zeitverschiebungswert bezüglich des ersten Sensoransteuerungszeitsignals verzögert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen die linearen Bildsensoren ferner einen dritten linearen Bildsensor auf, wobei der erste und der dritte lineare Bildsensor zum Lesen verschiedener Farbkomponenten des Bildes eingerichtet sind, und die jeweiligen Sensoransteuerungszeitsignale ferner ein drittes Sensoransteuerungszeitsignal beinhalten, welches dem dritten linearen Bildsensor zugeführt wird. Die zweiten und dritten Ansteuerungszeitsignale werden bezüglich des ersten Sensoransteuerungszeitsignals um erste und zweite Zeitverschiebungswerte verzögert. Die ersten und zweiten Zeitverschiebungswerte werden einzeln auf der Grundlage einer ersten Abweichung zwischen momentanen Lesepositionen der ersten und zweiten linearen Bildsensoren und einer zweiten Abweichung zwischen momentanen Lesepositionen der ersten und dritten linearen Bildsensoren erhalten.
  • Die linearen Bildsensoren können auf einem gemeinsamen Substrat parallel zueinander ausgebildet sein und dadurch als Mehrzeilenbildsensor hergestellt werden.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner einen Bildleser zum Lesen einer Bildvorlage gemäß dem oben beschriebenen Verfahren. Er ist in Anspruch 9 definiert.
  • Da die Sensoransteuerungszeitsignale zur Kompensierung der Unregelmäßigkeit, welche darin besteht, daß die Abweichung zwischen den einzelnen momentanen Lesepositionen der linearen Bildsensoren nicht ein ganzzahliges Vielfaches des Abtastzeilenabstands ist, zueinander eine Zeitverschiebung aufweisen, lesen die linearen Bildsensoren gemeinsame Abtastzeilen, wodurch sie Bilddaten, ohne Farbversatz und ähnliches, korrigieren.
  • Dementsprechend ist es eine Aufabe der vorliegenden Erfindung, ein Bildleseverfahren und einen Bildleser zu schaffen, mit denen die Bildvorlage ohne Farbversatz korrekt gelesen werden kann, selbst wenn die Abweichung zwischen den jeweiligen momentanen Abtastzeilen der linearen Bildsensoren nicht ein ganzzahliges Vielfaches des Abtastzeilenabstandes ist.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Farbbildvorlage mit linearen Bildsensoren ohne die Verwendung eines Farbtrennsystems, wie etwa eines Prismas, korrekt zu lesen.
  • Diese und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung der vorliegenden Erfindung deutlich, wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird.
  • Fig. 1 bis Fig. 3 sind erläuternde Schaubilder herkömmlicher Bildleser
  • Fig. 4A ist ein Schaubild, das den Gesamtaufbau einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt
  • Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils einer in Fig. 4A gezeigten Vorlage,
  • Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Mehrreihenbildsensors,
  • Fig. 6 und Fig. 8 sind Zeitdiagramme, die einen Betrieb der Ausführungsform darstellen,
  • Fig. 7 ist ein Blockschaltbild einer Steuerungsschaltung 20, die bei dieser Ausführungsform verwendet wird,
  • Fig. 9 ist ein konzeptionelles Diagramm eines Speichers, der zum Einstellen einer Ausgangszeitsteuerung von Farbkomponentendaten verwendet wird, und
  • Fig. 10 ist ein erläuterndes Schaubild einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 4A ist ein Schaubild, das den Gesamtaufbau eines Bildlesers gemäß einer bevorzugten Ausführungsfonn der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Bildleser 10 ist mit einem Mehrzeilenbildsensor 11 zum optischen Nachweis oder Lesen einer Bildvorlage 1 vorgesehen. Wie in Fig. 5 gezeigt, weist ein Mehrzeilenbildsensor 11 drei lineare Bildsensoren 14B, 14G und 14R auf, von denen jeder eine lineare Gruppe von CCD-Photozellen 12 aufweist. Die linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R sind auf einem gemeinsamen Substrat SB ausgebildet und integriert, wobei sie in drei Reihen parallel zueinander gruppiert bzw. angeordnet sind. Auf den jeweiligen Flächen der Photozellenreihen sind ein Blaufilter 13B, ein Grünfilter 13G und ein Rotfilter l3R befestigt.
  • Unter Bezug auf Fig. 4A ist eine bilderzeugende Linse 2 vor der lichtempfangenden Fläche des Mehrzeilenbildsensors vorgesehen. Die zu lesende Vorlage wird an einem Ort positioniert, der dem Mehrreihenbildsensor 11 über die Linse 2 gegenüberliegt. Eine Hauptabtastung wird durch das Verfahren erreicht, bei dem die in jedem linearen Bildsensor 14B, 14G und 14R beinhalteten Photozellen zum seriellen Lesen des linearen Bildes (auf) der Vorlage 1 für jedes Pixel seriell in Längsrichtung der linearen Bildsensoren angesteuert werden. Daher stimmt die Längsrichtung der linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R mit der Hauptabtastrichtung X bei einem Bildlesen der Vorlage 1 überein.
  • Die Bildvorlage wird durch eine (nicht gezeigte) Transportvorrichtung in einer Richtung (-Y), welche senkrecht zur Hauptabtastrichtung X steht, mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Entsprechend werden die linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R sowie die Vorlage 1 mit einer Geschwindigkeit V relativ zueinander in (-Y)-Richtung bewegt, wobei durch die Richtung Y eine Nebenabtastrichtung definiert ist.
  • Unter den oben beschriebenen Umständen empfangen die linearen Bildsensoren 14B, 14G bzw. 14R, die in einer Mehrzeilenstruktur angeordnet sind, zu jedem Zeitpunkt Licht LB, LG bzw. LR von den momentanen Lesezeilen WB, WG und WR auf der Vorlage. In Fig. 4A ist Licht LB, LG bzw. LR lediglich durch jeweilige Lichtdurchgangsmittelebenen dargestellt. Ladungsspeicherungsvorgänge und Ladungsübertragungsvorgänge für die CCD-Photozellen in jedem der linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R werden mit einem bestimmten Wiederholungsabstand wiederholt während die Vorlage 1 in (-Y) Richtung bewegt wird. Da die Farbfilter 13B, 13G und 13R jeweils auf den Oberflächen der linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R vorgesehen sind, empfangen die linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R jeweils die im Licht der Vorlage 1 enthaltenen blauen, grunen und roten Lichtkomponenten, und wandeln die Farblichtkomponenten photoelektrisch in elektrische Farbkomponentensignale um.
  • Eine Bildlesezeitsteuerung in einem Mehrreihenbildsensor 11 und eine Übertragungssteuerung der Farbkomponentendaten werden mittels einer Steuerungsschaltung 20 durchgeführt. Der Bildleser 10 der Fig. 4A weist eine Bildlesezeitkorrekturfunktion auf. Das Prinzip der Bildlesezeitkorrektur wird nun unter Bezug auf Fig. 4B beschrieben.
  • Fig. 4B zeigt ein vergrößertes schematisches Schaubild eines Teils der Vorlage 1, wobei die darin enthaltenen Symbole wie folgt definiert sind:
  • D... Abstand, mit dem die linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R angeordnet sind (siehe Fig. 5);
  • m... durch die Linse 2 erzielter optischer Vergrößerungsfaktor;
  • A(= D/m)... Abstand, mit dem die momentanen Lesezeilen WR, WG und WB der linearen Bildsensoren 14R, 14B und 14G angeordnet sind, nämlich eine Verschiebung zwischen Lesepositionen, die von zwei zueinander relativ benachbarten linearen Bildsensoren gelesen werden;
  • M (nicht gezeigt)... Reproduktionsvergrößerung wenn das Bild der Vorlage 1 auf der Grundlage von durch das Bildlesen erhaltenen Bilddaten aufgezeichnet wird, wobei der Aufnahmeabtastabstand in einem (nicht gezeigten) Aufzeichnungsgerät als fest angenommen wird, und der Reproduktionsvergrößerungsfaktor M durch eine Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit V der Vorlage verändert wird;
  • V&sub0; (nicht gezeigt)... Bewegungsgeschwindigkeit V der Vorlage 1 im Falle einer maßstabsgetreuen Aufnahme (M = 1);
  • V(= V&sub0;/M)... Bewegungsgeschwindigkeit der Vorlage 1 bei einer Aufnahme mit beliebiger Vergroßerung, d. h. beliebigem Wert von M;
  • d&sub0; (nicht gezeigt)... Abtastzeilenabstand oder Abtastabstand bei maßstabsgetreuer Aufnahme (M = 1);
  • d(= d&sub0;/M)... Abtastzeilenabstand bei Aufnahme mit beliebiger Vergrößerung (beliebiges M);
  • Tl (= d&sub0;/V&sub0; = d/V)... zum Lesen einer Bildinformation auf einer Abtastzeile benötigte Zeit. Die Zeit Tl entspricht einer Zeit, die für die momentanen Lesezeilen WB, WG und WR von den linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R benötigt wird, um auf der Vorlage 1 die Strecke eines Abtastzeilenabstands d durch die Bewegung der Vorlage 1 zurückzulegen. Da die linearen Bildsensoren CCD-Photozellen aufweisen, ist die Zeit Tl nahezu gleich der Landungsspeicherzeit pro Lesevorgangseinheit in den CCD-Photozellen.
  • Von diesen Parametern ist der Wert des Vergrößerungsfaktors M vor dem individuellen Bildlesen von außen vorgegeben, während die Werte der Parameter D, m, A, V&sub0;, d&sub0; und Tl vorher im Bildleser eingestellt sind. Die Werte der anderen Parameter V und d werden aus den Werten V&sub0;, d&sub0; und M berechnet.
  • Nachdem die Werte dieser Parameter bestimmt sind, wird der Lesevorgang der Vorlage 1 mit einem Mehrreihenbildsensor 11 wie folgt ausgeführt: Mit dem Fortschreiten der Zeit t, wie in einer Reihe (a) zu der Fig. 6 gezeigt ist, passieren die momentanen Lesezeilen WB, WG und WR der linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R die Positionen der Abtastzeilen l&sub0;, l&sub1; der Fig. 4B, dies in den jeweils in den Reihen (b) bis (d) der Fig. 6 gezeigten Zeiten. Der Zeitmaßstab in Reihe (a) der Fig. 6 ist so dargestellt, daß er mit der Abtastzeit des die rote Komponente empfangenden linearen Bildsensors 14R synchronisiert ist. In Fig. 6 und 7, die im folgenden erklärt werden, ist der Begriff "Linearbildsen sor" als "LIS" abgekürzt.
  • Beim in Fig. 4B gezeigten Beispiel hat das Verhältnis A/d den Wert:
  • A/d = 3,2 (1),
  • und die Verschiebung bzw. der Abstand zwischen den Lesepositionen ist nicht ein ganzzahliges Vielfaches des Wertes des Abtastzeilenabstands d. Wenn daher die linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R wie im Stand der Technik eine gemeinsame (übereinstimmende) Lesezeit aufweisen, liest der lineare Bildsensor 14R ein Bild auf einer regulären Abtastlinie, wie in einer Reihe (g) der Fig. 6 gezeigt, während die anderen linearen Bildsensoren 14B und 14G Bilder lesen, die sich über zwei benachbarte Abtastzeilen wie etwa l&sub3; und l&sub4; erstrecken, wie in den Reihen (e) und (f) der Fig. 6 gezeigt. Als Ergebnis entsteht, wie oben beschrieben, ein Farbversatz im reproduzierten Bild.
  • Zur Überwindung dieser Schwierigkeit ist der Bildleser gemäß der bevorzugten Ausführungsform so gestaltet, daß jeder der linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R regelmäßig Bilder auf den Abtastzeilen lesen kann, indem die CCD-Ladungsspeicherstartzeiten d. h. die Bildlesezeiten, bei den linearen Bildsensoren 14B und 14G verschoben werden.
  • Wie nämlich in Reihe (i) der Fig. 6 gezeigt, wird die Ladungsspeicherstartzeit des Grün-Linearbildsensors 14G so eingestellt, daß er der entsprechenden Ladungsspeicherstartzeit des Rot-Linearbildsensors 14R um ein eingestelltes Zeitintervall TG bezüglich jeder Abtastzeile vorausgeht, so daß das Bildlesen mit dem Grün-Linearbildsensor 14G an seiner momentanen Lesezeile WG so eingestellt ist, daß es den Abtastzeilen, die durch die Lesezeiten des Rot-Linearbildsensor 14R definiert sind, entspricht. Wie in Reihe (h) der Fig. 6 gezeigt, wird in ähnlicher Weise die Ladungsspeicherungsstartzeit im Blau-Linearbildsensor 14B so eingestellt, daß sie derjenigen des Rot-Linearbildsensors 14R um ein weiteres Zeitintervall TB für jede Abtastzeile vorausgeht, so daß der Blau-Linearbildsensor 14B das Bild auf den Abtastzeilen in der Zeit lesen kann, in der die momentane Lesezeile WR des Blau-Linearbildsensors 14B durch die Abtastzeilen passiert, die durch die Lesezeiten des Rot-Linearbildsensors 14R definiert sind. Insbesondere wird dies dadurch erreicht, indem die jeweiligen Ladungsspeicherungsstartzeiten des Grün-Linearbildsensors und Blau-Linearbildsensors 14G bzw. 14B um Verzögerungszeiten ΔTG und ΔTB bezüglich der Zeiten eines herkömlichen Bildlesers verzögert werden. Ein Verfahren zur Bestimmung der Werte der Verzögerungszeiten ΔTG und ΔTB wird später beschrieben.
  • Wenn eine solche Technik verwendet wird, sind die durch das Lesen mit den linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R definierten Abtastzeilen allen linearen Bildsensoren gemeinsam und ergeben einen einzigen Satz von Abtastlinien l&sub0;, l&sub1; ..., so daß die jeweiligen Abtastlinien der linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R aneinandergepaßt werden können. Wenn daher die durch das angepaßte bzw. eingestellte Lesen erhaltenen jeweiligen Farbkomponentendaten für jede Abtastzeile miteinander kombiniert werden, kann eine vorlagengetreue Bildaufzeichnung unabhängig von der Beziehung zwischen den Werten der Bildleseverschiebung A und dem Abtastzeilenabstand d erhalten werden.
  • Die Werte der Verzögerungszeiten ΔTG und ΔTB werden wie folgt bestimmt: Unter Bezug auf Fig. 4B lesen, wenn die Bildlesestartzeit des Grün-Linearbildsensors 14G zum Lesen des Bildes auf der Abtastzeile l&sub0; so eingestellt ist, daß sie derjenigen des Rot-Linearbildsensors 14R um die Zeitperiode vorausgeht, die zur Bewegung der Vorlage um eine Strecke YG, wie in Fig. 4B gezeigt, benötigt wird, die beiden Linearbildsensoren 14G und 14R das Bild auf den gemeinsamen Abtastzeilen. Die Strecke YG entspricht dem Abstand zwischen dem Rotbildsensor 14R und dem Gründbildsensor 14G. Im Falle der Fig. 6 wird beispielsweise die Bildlesestartzeit des Grünbildsensors 14G zum Lesen der Abtastlinie l&sub0; bezüglich derjenigen des Rot-Linearbildsensors 14R um -3,2 Tl, wobei dieser Wert aus dem Ausdruck (1) erhalten ist, vorgestellt. In ähnlicher Weise wird die Bildlesestartzeit des Blau-Linearbildsensors 14B zum Lesen des Bildes auf der Abtastzeile l&sub0; so eingestellt, daß sie der Zeit t = 0 in Fig. 6 um die Zeit vorausgeht, die dem Abstand YB entspricht, wie aus einer ähnlichen Analyse wie der des Grün-Linearbildsensors 14G verstanden (abgeleitet) wird. Mit anderen Worten werden die Werte der Leseverzögerungszeiten ΔTG und ΔTB so bestimmt, daß sie mit den Zeiten übereinstimmen, welche für das Fortschreiten der Nebenabtastung um die Abstände ΔYG und ΔYB benötigt werden (siehe Reihen (h) und (i) in Fig. 6.).
  • Da die Nebenabtastung so eingestellt ist, daß sie um den Abstand vorausgeht, der in jeder Zeitperiode Tl dem Abtastlinienabstand d entspricht, gilt der folgende Ausdruck (2):
  • d/Tl = ΔYG/ΔTG = ΔYB/ΔTB(= V) (2)
  • Durch eine Umformung der Gleichung (2) erhält man
  • ΔTG = Tl(ΔYG/d) (3)
  • ΔTB = Tl(ΔYB/d) (4)
  • Daher können die Werte der Verzögerungszeiten ΔTG und ΔTB durch Erhalten der Werte (ΔYG/d) und (ΔYB/d) auf der rechten Seite der Gleichungen (3) bzw. (4) erhalten werden.
  • Die Größen (ΔG/d) und (ΔB/d) zeigen an, welches Vielfache des Abtastzeilenabstandes d die Abstände ΔYG bzw. ΔYB sind. Unter der Annahme, daß die Größen i und α der ganzzahlige Teil bzw. der Dezimalteil des Wertes (A/d) sind, welcher durch Division der Bildleseabweichung A zwischen den linearen Bildsensoren 14G und 14R durch den Abtastzeilenabstand d erhalten wird, und die Großen j und β der ganzzahlige Teil bzw. der Dezimalteil des Wertes (2A/d) sind, welcher durch Division der Bildleseabweichung 2A zwischen den linearen Bildsensoren 14B und 14R durch den Abtastzeilenabstand d sind, gelten die folgenden Ausdrücke (5) und (6):
  • A/d = i + α (= 3,2) (5)
  • 2A/d = j + β (= 6,4) (6)
  • Andererseits gelten gemäß Fig. 4B die Ausdrücke:
  • ΔYG = (1 - α) d (= 0,8d) (7)
  • ΔYB/d = (1 - β) (= 0,6) (8)
  • Aus diesen Gleichungen erhält man:
  • ΔYG/d = 1 - α (= 0,8) (9)
  • ΔYB/d = 1 - β (= 0,6) (10)
  • Die Werte in Klammern in den Ausdrücken 5 bis 10 und diejenigen in den Ausdrücken 11 bis 16, welche später beschrieben werden, sind diejenigen, welche beispielsweise in Fig. 4B und Fig. 6 gezeigt sind.
  • Aus den Ausdrücken (3), (4), (9) und (10) erhält man:
  • ΔTG = Tl (1 - α) = (0,8Tl) (11)
  • ΔTB = Tl ( 1- β) = (0,6Tl) (12)
  • Die Werte der ganzzahligen Teile i und j und diejenigen der Dezimalteile α und β können durch die folgenden Ausdrücke 13 bis 16 erhalten werden, wenn ein Symbol "INT" als Vorgang zum Extrahieren eines ganzzahligen Teils aus einem beliebigen Wert durch Weglassen des Dezimalteils definiert wird.
  • i = INT [A/d]
  • = INT [D/md)]
  • (= 3) ... (13)
  • = (A/d) - i
  • α = (A/d) - INT [A/d]
  • = (D/md) - INT [D/md]
  • (= 3,2 - 3 = 0,2) ... (14)
  • j = INT [2A/d]
  • = INT [2D/md]
  • (= 6) ... (15)
  • β= (2A/d) - j
  • = (2A/d) - INT [2A/d]
  • = (2D/md) - INT [2D/md]
  • (= 6,4 - 6 = 0,4) ... (16)
  • Wenn dementsprechend die jeweiligen Werte der Größen A, D, m und d vorherbestimmt oder gemessen sind, können die Werte der Dezimalteile α und β, und daher die Werte der Verzögerungszeiten ΔTG und ΔTB, erhalten werden.
  • Die Werte der ganzzahligen Teile i und j werden zum Einstellen der Ausgangszeiten verwendet, bei denen die Farbkomponentendaten, welche aus den Linearbildsensoren 14B, 14G und 14R erhalten sind, von der Steuerschaltung der Fig. 4A geliefert werden, wobei Einzelheiten des Vorgangs später beschrieben werden.
  • Fig. 7 ist ein Blockschaltbild, das den inneren Aufbau der Steuerschaltung 20 der Fig. 4A darstellt. Die Einzelheiten und der Betrieb der Ausführungsform werden später, unter Bezug auf Fig. 7 und 4A, beschrieben.
  • Zum Lesen des Bildes der Vorlage 1 gibt ein Bediener zunächst den Wert des gewünschten Reproduktionsvergrößerungsfaktors M in eine Betriebssteuerschaltung 21 (in Fig. 7 dargestellt), wobei dies durch eine (nicht gezeigte) Tastatur o.ä. geschieht. Die Betriebssteuerschaltung 21 weist einen (nicht gezeigten) Mikrocomputer usw. auf. Nachdem der Wert des Reproduktionsvergrößerungsfaktors M eingegeben ist, berechnet die Betriebssteuerschaltung 21 den Wert des Abstandes d aus den Werten der Größen d&sub0; und M, wobei die Werte der Größe d&sub0; vorher bestimmt sind. Dann werden die Werte der ganzzahligen Teile i und j und diejenigen der Dezimalteile α und β durch die Ausdrükke 13 bis 16 aus den Werten M und d sowie den vorherbestimmten oder gemessenen Werten m, D, A, Tl und ähnlichem berechnet. Auf der Basis der Werte der so erhaltenen Dezimalteile α und β werden die Werte der Verzögerungszeiten ΔTG und ΔTW mit Hilfe der Ausdrücke 11 und 12 berechnet.
  • Der Wert der Geschwindigkeit V, mit der die Vorlage 1 bewegt wird, wird durch die Berechnung von (V&sub0;/M) erhalten, so daß er dem Wert des Reproduktionsvergrößerungsfaktors M entspricht. Der Wert der Geschwindigkeit V wird einem (nicht gezeigten) Transportmechanismus zur Bewegung der Vorlage 1 zugeführt.
  • Beziehungen zwischen dem Wert des Reproduktionsvergrößerungsfaktors M und den Werten der Verzögerungszeiten ΔTG und ΔTB können numerisch ausgedrückt werden, um in einem Speicher als Nachschlagetabelle gespeichert zu werden.
  • Die Werte der Verzögerungszeiten ΔTG und ΔTB, sowie diejenigen der ganzzahligen Teile i und j, welche in der Betriebssteuerschaltung 21 erhalten werden, werden zu einer Verzögerungszeiteinstellschaltung 22 (in Fig. 7 dargestellt) übertragen. Die Verzögerungszeiteinstellschaltung 22 setzt die Werte der Verzögerungszeiten ΔTG und ΔTB in Verzögerungsschaltungen 23G bzw. 23B.
  • Die Verzögerungsschaltungen 23G und 23B verzögern bzw. zeitverschieben einen Takt CK (Reihe (a) in Fig. 8), der von einem Taktgeber 30 zugeführt wird, um Verzögerungszeiten ΔTB bzw. ΔTG, und erzeugen Zeilenschaltungstakte CB und CG (Reihen (b) und (c) in Fig. 8) für die blaue bzw. die grüne Komponente. Der Blau-Zeilenschaltungstakt und der Grün-Zeilenschaltungstakt CB bzw. CG werden auf CCD-Antriebsschaltungen 24B bzw. 24G für die blaue bzw. grüne Komponente gegeben. Der Takt CK wird ebenfalls auf eine CCD-Antriebsschaltung 24R für die rote Komponente gegeben, dies als Zeilenschaltungstakt CR (Reihe (d) in Fig. 8) für die rote Komponente. Diese Zeilenschaltungstakt CB, CG und CR sind Sensoransteuerungszeitsignale, welche durch die Zeitverschiebungswerte, die den Dezimalteilen α und β proportional sind, phasenverschoben sind.
  • Als Antwort auf die Zeilenschaltungstakte CB, CG und CR treiben die CCD Antriebsschaltungen 24B, 24G und 24R die linearen Bildsensoren 14B bzw. 14G bzw. 14R. Jedesmal, wenn ein Puls PS des Zeilenschaltungstaktes CB, (CG, CR), wie in Reihe (b) ((c), (d)) der Fig. 8 gezeigt ist, zugeführt wird, beendet die CCD-Antriebsschaltung 24B (24G, 24R) eine Periode der Ladungsspeicherung im linearen Bildsensor 24B (24G, 24R), die im linearen Bildsensor 24B (24G, 24R) gespeicherte Ladung wird auf einen Verstärker 25B (25G, 25R) übertragen, und ein Ladungsspeicherungsvorgang bezüglich der nächsten Abtastzeile wird gestartet.
  • Ein solcher Vorgang wird ausgeführt während die Vorlage 1 in (-Y)-Richtung bewegt wird, so daß ein Bildlesen oder eine Ladungsspeicherung von CCD-Zellen in den linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R erreicht wird. In Fig. 8 stellt das Symbol ln die n-te Abtastzeile dar, und die Abtastzeilennummern in Klammern, welche in Reihen (e) bis (g) der Fig. 8 dargestellt sind, stellen die Zeitordnung dar, nach der die Farbkomponentendaten aus den linearen Bildsensoren 14B bzw. 14G bzw. 14R ausgegeben werden. Insbesondere sind die Zeiten in der Umgebung des Lesestartvorgangs für die Vorlage 1 in Reihen (h) bis (j) der bereits beschriebenen Fig. 6 dargestellt.
  • Die Farbkomponentensignale, die in den linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R erhalten werden, werden für jede Abtastzeile in Verstärkern 25B, 25G und 25R verstärkt, wonach sie sie in A-D Wandlern 26B, 26G und 26R in digitale Signale umgewandelt und zu digitalen Farbkomponentendaten S0B, S0G, S0R werden. Von diesen digitalen Farbdaten werden die Daten der blauen Komponente S0B und die Daten der grünen Komponente S0G in Speichern 27B bzw. 27G gespeichert. Die Speicher 27B und 27G weisen NB bzw. NG Einheiten eines Zeilenspeichers 28 auf, welcher jeweils eine Speicherkapazität aufweist, die der jeweiligen Pixelzahl in der Hauptabtastrichtung entspricht. Die Werte NB und NG sind so bestimmt, daß sie ganzzahlig und um wenigstens den Betrag Zwei größer als die jeweiligen Maximalwerte der ganzzahligen Teile j und i sind, dies in ihren Bereichen, welche einem praktischen Bereich des Reproduktionsvergrößerungsfaktors M entsprechen.
  • In den Speichern 27B und 27G werden die Anzahlen der momentan verwendeten Zeilenspeicher 28 gemäß den Werten der ganzzahligen Teile j und i bestimmt, welche vorher aus einer Verzögerungszeiteinstellschaltung 22 zugeführt wurden. Insbesondere werden (j + 2) Einheiten des Zeilenspeichers 28 im Blauspeicher 27B selektiert, um zyklisch für jede Abtastzeile verwendet zu werden. Ein solcher Betrieb kann durch die Verwendung von Zwei- Tor RAM's als Speicher erzielt werden. In ähnlicher Weise werden (i + 2) Einheiten des Zeilenspeichers 28 im Grünspeicher 27G zur zyklischen Verwendung für jede Abtastzeile selektiert.
  • Schreibadressen AWB und AWG, bei denen die Farbkomponentendaten in die Speicher 27B und 27G geschrieben werden sollen, werden durch Adressignale bestimmt, die von Schreibadresszählern 28B und 28G zugeführt werden. Die Schreibadresszähler 28B und 28G werden durch die verzögerten Zeilenschaltsignale CB und CG gelöscht, und zählen dann Pixeltaktpulse PC zur Definierung der Adressen AWB und AWG durch die Zählwerte. Schreibschaltsignale EWB und EWG zur schaltenden Auswahl von einem oder mehreren Zeilenspeichern 28 der Speicher 27B und 27G, in denen die Farbkomponentendaten geschrieben sind, werden den Speichern 27B und 27G synchron mit den Zeilenschaltungstakten CB und CG zugeführt.
  • Die Daten der blauen Komponente S0B und die Daten der grünen Komponente S0G, welche aus A/D Wandlern 28B und 28G ausgegeben werden, werden in Speichern 27B und 27G (Reihen (h) und (i) in Fig. 8 und Reihen (k) und (l) in Fig. 6) mit Zeiten gespeichert, die jeweils um eine Zeilenabtastperiode bezüglich des Ladungsspeicherungsvorgangs in den linearen Bildsensoren 24B bzw. 24G verzögert sind. Die Verzögerungen um eine Zeilenabtastperiode werden bewirkt, so daß die gespeicherten Ladungen in den linearen Bildsensoren 14B, 14G und 14R auf Übertragungsgatter (nicht gezeigt) übertragen und ausgegeben werden können. Die Verzögerung wird ebenfalls in den Daten der roten Komponente S0R bewirkt, wobei diese durch die Ladungsübertragung bewirkten Verzögerungen sich von den Verzögerungen zur relativen Einstellung der Farbkomponentenlesezeiten unterscheiden, entsprechend dem Charakter der vorliegenden Erfindung.
  • Wie in Reihen (n) und (o) der Fig. 6 gezeigt, werden die in den Speichern 27B bzw. 27G gespeicherten Daten der blauen Komponente S0B bzw. der grünen Komponente S0G darin um (j + β) Tl und (i + α) Tl bezüglich der jeweiligen Schreibzeiten verzögert, und dann synchron mit der Ausgangs zeit der Daten der roten Komponente S0R (Reihe (m) der Fig. 6) des Rot-Linearbildsensors 14R daraus ausgegeben. Da nämlich die Daten der roten Komponente S0R aus dem Linearbildsensor 14R bezüglich der Farbkomponentendaten S0W, S0G und S0R einer gemeinsamen Abtastzeile, welche beispielsweise die Abtastzeile l&sub0; ist, zur spätesten Zeit ausgegeben werden, werden die anderen Farbkomponentendaten S0W und S0G aus den Speichern 27B und 27G zu Zeiten ausgegeben, welche der Ausgangszeit der Daten der roten Komponente S0R entsprechen.
  • Der Verzögerungsvorgang kann durch Verwendung der Ausgabe des Leseadressenzählers 29 als Datenleseadressen ARB und ARG für die Speicher 27B und 27G bewirkt werden. Der Leseadressenzähler 29 ist so aufgebaut, daß er von einem Takt CK, welcher ebenfalls als Schaltungstakt CR der roten Zeile dient, gelöscht wird und den Pixeltakt PC zählt. Leseschaltsignale ERB und ERG zur schaltenden Auswahl eines der Zeilenspeicher 28, aus denen die Farbkomponentendaten gelesen werden sollen, werden ebenfalls synchron mit dem Takt CK in die Speicher 27B und 27G gegeben.
  • Beispielsweise wird im folgenden der Ausgabevorgang des grünen Speichers 27G unter Bezug auf das schematische Schaubild der Fig. 9 im einzelnen beschrieben. Im grünen Speicher 27G wird der Lesevorgang auf einem Zeilenspeicher 28k + 1, welcher auf einen Zeilenspeicher 28k folgt, der momentan dem Schreibvorgang unterzogen wird, durchgeführt, wenn (i +2) Einheiten der Zeilenspeicher 28A bis 28i + 2 zyklisch für jede Abtastlinie verwendet werden. Entsprechend wird eine zeitliche Gesamtverzögerung von (i + α) Tl für den in Fig. 9 gezeigen Zustand erreicht, da:
  • (i) zwischen den Zeilenspeichern 28k + 1 und 28k Daten der grünen Komponente S0G von i Abtastlinien in den i Zeilenspeichern 28k + 2 bis 28i + 2 und 28a bis 28k - 1 gespeichert sind, und
  • (ii) wegen der Abweichung zwischen dem Zeilenschalttakt CG und dem Takt CK ein Teil der Daten der grünen Komponente einer Abtastlinie, welche im Zeilenspeicher 28K gespeichert werden soll, in diesen bereits eingeschrieben ist.
  • Eine ähnliche Situation liegt auch im Blauspeicher 27B vor. Wie unter Bezug auf Fig. 9 zu erkennen, können die Speicher 27G und 27B lediglich (i + 1) Zeilenspeicher aufweisen, wenn jeder der Zeilenspeicher 28 so aufgebaut ist, daß Schreiben und Lesen parallel ausgeführt werden kann.
  • Durch die oben beschriebene Technik werden Daten der blauen Komponente SB und der grünen Komponente SG, welche durch die Verzögerung der Übertragungszeiten der Farbkomponentendaten S0W und S0G erhalten sind, und Daten der roten Komponente SR, welche mit der übertragenen roten Komponente S0R identisch sind, aus einer Schaltung 20 zu den in den Reihen (m) bis (o) der Fig. 6 und den Reihen (g), (j) und (k) der Fig. 8 angegebenen Zeiten ausgegeben, wobei die dem Vorgang entsprechenden Zeilennummern in Klammern in Reihe (g) der Fig. 8 dargestellt sind, so daß die Farbkomponentendaten SB, SG und SR bezüglich einer gemeinsamen Abtastzeile aus der Schaltung 20 synchron miteinander auf eine beliebige (nicht gezeigte) Bildverarbeitungsvorrichtung ausgegeben werden, welche an der hinteren Stufe des Bildlesers 20 vorgesehen ist.
  • Wenn daher die Farbkomponentendaten SB, SG und SR zur Verwendung einer Bildaufnahme kombiniert werden, entsteht kein Farbversatz des aufgenommenen Bildes.
  • Obwohl die Lesezeiten im Blau-Linearbildsensor 14B und im Grün-Linearbildsensor 14G um (1 - β) Tl bzw. (1 - α) Tl in der oben beschriebenen Ausführungsforn verzögert sind, können die Lesezeiten des Grün-Linearbildsensors bzw. des Rot-Linearbildsensors um (β - α) Tl bzw. β Tl verzögert sein, dies ohne Verzögerung des Blau-Linearbildsensors 14B. Ferner können die Lesezeiten des Blau-Linearbildsensors 14B und des Rot-Linearbildsensors 14R um (1 - β + α) Tl bzw. α Tl verzögert sein, dies ohne Verzögerung des Grün-Linearbildsensors 14B, der in der Mitte der Sensoranordnung angeordnet ist.
  • Bevorzugt wird jedoch die Verzögerung nur der Lesezeiten des Blau-Linearbildsensors und des Grün-Linearbildsensors, gemäß der oben dargestellten Ausführungsform, da dies keine Verzögerung der Lesezeit des Rot-Linearbildsensors 14R, der die Bildvorlage auf der gemeinsamen Abtastzeile zum spätesten Zeitpunkt liest, erfordert, so daß die Ausgabezeitverzögerung der Farbkomponentendaten SB, SG und SR minimiert wird.
  • Die vorliegende Erfindung kann auf Bildleser anderen Typs angewendet werden. Einer davon ist in Fig. 10 dargestellt, wobei die Linearbildsensoren 41, 42, ... so angeordnet sind, daß sie entlang der Hauptabtastrichtung X versetzt sind, und wobei die relativ kurzen Linearbildsensoren 41, 42 ... zum Lesen der breiten Vorlage 1 kombiniert sind. Der jeweilige Linearbildsensor 41, 42, kann als ein Satz von drei Linearbildsensoren für drei Farbkomponenten konstruiert sein.
  • Die Linearbildsensoren können von einem anderen Typ sein als vom Ladungsspeicherungstyp, wie dies etwa CCD-Linienbildsensoren sind. Beispielsweise können lineare Photodiodenanordnungen unter der Bedingung verwendet werden, daß Bildlesezeiten entsprechend der beschriebenen Regel relativ versetzt oder verteilt sind.
  • Die Linearbildsensoren werden vorzugsweise zur Bildung eines Mehrzeilenbildsensors auf einem gemeinsamen Substrat ausgebildet, da die Abstände D zwischen den Linearbildsensoren ohne dauernde Änderung festgelegt sind, um die Genauigkeit des Bildlesens weiter zu erhöhen. Die linearen Bildsensoren können jedoch so angeordnet werden, wie die von einander getrennten und in der Nebenabtastrichtung angeordneten.
  • Wenn es nicht nötig ist, die Ausgabe der in den Linearbildsensoren erhaltenen Bilddaten in Echtzeit aus zugeben, können der aus den Speichern 27B und 27G bestehende Ausgabezeiteinsteller, die Schreibadressenzähler 28B und 28G und der Leseadressenzähler 29 beim Bildleser weggelassen werden. In diesem Fall werden die Zeitverschiebungen in dem Vorgang vorgegeben, bei dem die Farbkomponentendaten SB, SG und SR in einem Massenspeicher gespeichert werden, wonach die Farbkomponentendaten aus dem Massenspeicher zur Wiedergabe ausgelesen werden während die jeweiligen Leseadressen mit synchronisierten Zeiten auseinandergeschoben werden. Da ein Satz von Bilddaten, der gemeinsamen Abtastzeilen entspricht, in dem Zustand erhalten werden kann, bei dem die Bilddaten aus den Linearbildsensoren geliefert werden, können mit anderen Worten die Bilddaten zur Erzeugung einer gewünschten Bildaufnahme beliebig verarbeitet werden.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung im einzelnen beschrieben und dargestellt wurde, sei klargestellt, daß dies nur zum Zwecke der Darstellung und beispielhaft erfolgte, und in keiner Weise als Beschränkung anzusehen ist. Der Umfang der vorliegenden Erfindung wird lediglich durch die angefügten Patentansprüche beschränkt.

Claims (16)

1. Verfahren zum Lesen einer Bildvorlage (1) sequentiell längs auf der Vorlage definierten Abtastzeilen, wobei das Verfahren die Verfahrensschritte des
(a) Herstellens von linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B), die sich längs einer Hauptabtastrichtung erstrecken und in einer Nebenabtastrichtung mit bestimmtem Abstand gruppiert sind,
(b) Relativbewegens von Vorlage und linearen Bildsensoren in der Nebenabtastrichtung, so daß Licht von der Bildvorlage in den linearen Bildsensoren für jede Abtastzeile empfangen wird, und
(c) Lesens der Bildvorlage mit den linearen Bildsensoren für jede Abtastzeile beim Durchführen des Schrittes (b), wobei die jeweiligen Lesezeiten in den linearen Bildsensoren durch an die linearen Bildsensoren gelieferte Sensoransteuerzeitsignale gesteuert werden, wobei die Sensoransteuerzeitsignale gegeneinander um einen Zeitverschiebungswert zeitverschoben sind, der von einem Dezimalteil eines Kennwerts abhängt, den man durch Dividieren einer Abweichung zwischen jeweiligen momentanen Lesepositionen der linearen Bildsensoren in der Nebenabtastrichtung durch einen Abtastzeilenabstand, mit dem die Abtastzeilen in der Nebenabtastrichtung gruppiert sind, erhält,
wodurch die Sensoransteuerzeitsignale so gegeneinander zeitversetzt sind, daß sie die Irregularität kompensieren, die auftritt, wenn die Abweichung zwischen den betreffenden momentanen Lesepositionen der linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B) kein ganzzahliges Vielfaches des Abtastzeilenabstandes ist, so daß die linearen Bildsensoren gemeinsame Abtastzeilen lesen, um so Bilddaten ohne Farbversatz und dergleichen zu korrigieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem
der Zeitverschiebungswert Tl(1-γ) ist, wobei Tl eine Zeit ist, die die linearen Bildsensoren dazu benötigen, die Bildvorlage um eine Abtastzeile zu lesen, und γ der Deziinalteil ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem
die linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B) einen ersten (14R) und zweiten (14G) linearen Bildsensor aufweisen,
die Sensoransteuerzeitsignale ein erstes und zweites Sensoransteuerzeitsignal enthalten, die dem ersten und zweiten linearen Bildsensor zugeführt werden,
der erste lineare Bildsensor (14R) Licht von der Bildvorlage zur spätesten Zeit unter den linearen Bildsensoren erhält, wenn die Vorlage und die linearen Bildsensoren relativ zueinander gemäß Schritt (b) bewegt werden, und
das zweite Sensoransteuerzeitsignal um den Zeitverschiebungswert gegenüber dem ersten Sensoransteuerzeitsignal verzögert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei welchem
die linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B) ferner einen dritten linearen Bildsensor (14B) aufweisen, wobei der erste bis dritte lineare Bildsensor so eingerichtet sind, daß sie verschiedene Farbkomponenten des Bildes lesen,
die Sensoransteuerzeitsignale ferner ein drittes Sensoransteuerzeitsignal enthalten, welches dem dritten linearen Bildsensor (14B) zugeführt wird, und
das zweite und dritte Sensoransteuerzeitsignal gegenüber dem ersten Sensoransteuerzeitsignal um einen ersten bzw. einen zweiten Zeitverschiebungswert verzögert sind, wobei der erste und der zweite Zeitverschiebungswert einzeln auf der Grundlage einer ersten Abweichung zwischen jeweiligen momentanen Lesepositionen des ersten und des zweiten linearen Bildsensors (14R, 14G) und einer zweiten Abweichung zwischen jeweiligen momentanen Lesepositionen des ersten und des dritten linearen Bildsensors (14R, 14B) erhalten werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem
die Sensoransteuerzeitsignale Taktsignale sind, mit welchen jeweilige Bildlesevorgänge der linearen Bildsensoren synchronisiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem
der erste, zweite und dritte lineare Bildsensor (14R, 14G, 14B) erste, zweite und dritte Farbkomponentenbilddaten ausgeben, die durch Lesen der Bildvorlage gewonnen werden,
die ersten Farbkomponentenbilddaten auf eine bestimmte Vorrichtung, die in einer nachgeschalteten Stufe der linearen Bildsensoren vorgesehen ist, ohne wesentliche Verzögerung übertragen werden,
die zweiten Farbkomponentenbilddaten auf erste Verzögerungsmittel (23G) zum Verzögern einer Übertragung der zweiten Farbkomponentenbilddaten auf die Vorrichtung um eine erste Verzögerungszeit, die einem ganzzahligen Teil des Kennwerts, der auf der Grundlage der ersten Abweichung gewonnenen ist, proportional ist, gegeben werden,
die dritten Farbkomponentenbilddaten auf zweite Verzögerungsmittel (23B) zum Verzögern einer Übertragung der dritten Farbkomponentenbilddaten auf die Vorrichtung um eine zweite Verzögerungszeit, die einem ganzzahligen Teil des Kennwerts, der auf der Grundlage der zweiten Abweichung gewonnenen ist, proportional ist, gegeben werden,
die zweiten und dritten Farbkomponentenbilddaten von den ersten bzw. zweiten Verzögerungsmittel (23G, 23B) mit Zeiten ausgegeben werden, die mit einer Übertragung der ersten Farbkomponentenbilddaten auf die Vorrichtung synchronisiert sind, wodurch die ersten und dritten Farbkomponentenbilddaten, die gemeinsamen Abtastzeilen entsprechen, synchron auf die Vorrichtung übertragen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem
die linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B) auf einem gemeinsamen Substrat (SB) parallel zueinander ausgebildet sind, wodurch sie als ein Mehrreihenbildsensor (11) hergestellt sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem
die Abweichung zwischen jeweiligen momentanen Lesepositionen der linearen Bildsensoren kein ganzzahliges Vielfaches des Abtastzeilenabstandes ist.
9. Bildleser zum Lesen einer Bildvorlage (1) sequentiell längs auf der Vorlage definierten Abtastzeilen, wobei der Bildleser (10)
(a) lineare Bildsensoren (14R, 14G, 14B), die sich längs einer Hauptabtastrichtung erstrecken und in einer Nebenabtastrichtung gruppiert sind, wobei die linearen Bildsensoren so eingerichtet sind, daß sie Licht von der relativ längs der Nebenabtastrichtung bewegten Bildvorlage empfangen,
(b) Sensoransteuerzeitsignalerzeugungsmittel zum Erzeugen von Sensoransteuersignalen, die den linearen Bildsensoren zur Steuerung von Bildlesezeiten in den linearen Bildsensoren zugeführt werden, wobei die Sensoransteuerzeitsignale gegeneinander um einen Zeitverschiebungswert zeitverschoben sind, der von einem Dezimalteil eines Kennwerts abhängt, der durch Dividieren einer Abweichung zwischen jeweiligen momentanen Lesepositionen der linearen Bildsensoren in der Nebenabtastrichtung durch einen Abtastzeilenabstand, mit dem die Abtastzeilen in der Nebenabtastrichtung gruppiert sind, gewonnen wird, und
(c) Übertragungsmittel zum Übertragen von Bilddaten, die in den linearen Bildsensoren durch Lesen der Bildvorlage gewonnen sind, nach außerhalb des Bildlesers aufweist,
wobei der Leser (10) so eingerichtet ist, daß die Sensoransteuerzeitsignale gegeneinander so zeitverschoben sind, daß die Irregularität kompensiert wird, die auftritt, wenn die Abweichung zwischen den jeweiligen momentanen Lesepositionen der linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B) kein ganzzahliges Vielfaches des Abtastzeilenabstands ist, und die linearen Bildsensoren gemeinsame Abtastzeilen lesen, um so Bilddaten ohne Farbversatz und dergleichen zu korrigieren.
10. Bildleser nach Anspruch 9, bei welchem
der Zeitverschiebungswert Tl(1 - γ) ist, wobei Tl eine Zeit ist, die die linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B) dafür benötigen, die Bildvorlage um eine Abtastzeile aus zulesen, und γ der Dezimalteil ist.
11. Bildleser nach Anspruch 10, bei welchem
die linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B) einen ersten (14R) und zweiten (14G) linearen Bildsensor aufweisen,
die Sensoransteuerzeitsignalerzeugungsmittel einen ersten und zweiten Sensoransteuerzeitsignalerzeuger aufweisen, die erste und zweite Sensoransteuerzeitsignale erzeugen, die dem ersten bzw. dem zweiten linearen Bildsensor zugeführt werden,
der erste lineare Bildsensor (14R) Licht von der Vorlage zur spätesten Zeit unter den linearen Bildsensoren erhält, wenn die Vorlage und die linearen Bildsensoren sich relativ gemäß Schritt (b) bewegen, und
der zweite Sensoransteuerzeitsignalerzeuger mit dem ersten Sensoransteuerzeitsignalerzeuger so gekoppelt ist, daß das erste Sensoransteuerzeitsignal um den Zeitverschiebungswert verzögert wird, um das zweite Sensoransteuerzeitsignal zu erzeugen.
12. Bildleser nach Anspruch 11, bei welchem
die linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B) ferner einen dritten linearen Bildsensor (14B) aufweisen, wobei der erste bis dritte lineare Bildsensor so eingerichtet sind, daß sie verschiedene Farbkomponenten des Bildes lesen,
die Sensoransteuerzeitsignalerzeugungsmittel ferner einen dritten Sensoransteuerzeitsignalerzeuger zum Erzeugen eines dritten Sensoransteuerzeitsignals, welches dem dritten linearen Bildsensor zugeführt wird, aufweisen, und
der zweite und dritte Sensoransteuerzeitsignalerzeuger eine erste und zweite Verzögerungsschaltung (23G, 23B) enthalten, die mit dem ersten Sensoransteuerzeitsignalerzeuger gekoppelt sind, um das erste Sensoransteuerzeitsignal um einen ersten und zweiten Zeitverschiebungswert zu verzögern, um so das zweite bzw. dritte Sensoransteuerzeitsignal zu erzeugen, und
der erste und zweite Zeitverschiebungswert einzeln auf der Grundlage einer ersten Abweichung zwischen jeweiligen momentanen Lesepositionen des ersten (14R) und zweiten (14G) linearen Bildsensors und einer zweiten Abweichung zwischen jeweiligen momentanen Lesepositionen des ersten (14R) und dritten (14B) linearen Bildsensors erhalten werden.
13. Bildleser nach Anspruch 12, bei welchem
die Sensoransteuerzeitsignale Taktsignale sind, mit welchen jeweilige Bildlesevorgänge der linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B) synchronisiert werden.
14. Bildleser nach Anspruch 13, bei welchem
der erste, zweite und dritte lineare Bildsensor (14R, 14G, 14B) erste, zweite und dritte Farbkomponentenbilddaten ausgeben, die durch Lesen der Bildvorlage (1) erhalten werden,
die ersten Farbkomponentenbilddaten aus dem Bildleser ohne nennenswerte Verzögerung ausgegeben werden,
die Übertragungsmittel
(c-1) erste Verzögerungsmittel (23G), die mit dem zweiten linearen Bildsensor (14G) gekoppelt sind, zum Verzögern einer Übertragung der zweiten Farbkomponentenbilddaten nach außerhalb des Bildlesers (10) um eine erste Verzögerungs zeit, die einem ganzzahligen Teil des Kennwerts, auf der der Grundlage der ersten Abweichung gewonnenen ist, proportional ist, und
(c-2) zweite Verzögerungsmittel (23B), die mit dem dritten linearen Bildsensor (14B) gekoppelt sind, zum Verzögern einer Übertragung der dritten Farbkomponentenbilddaten nach außerhalb des Bildlesers (10) um eine zweite Verzögerungszeit, die einem ganzzahligen Teil des Kennwerts, auf derder Grundlage der zweiten Abweichung gewonnenen ist, proportional ist, aufweisen, und
wobei die zweiten und dritten Farbkomponentenbilddaten von den ersten und zweiten Verzögerungsmitteln mit Zeiten ausgegeben werden, die mit einer Übertragung der ersten Farbkomponentenbilddaten nach außerhalb des Bildlesers (10) synchronisiert sind, wodurch die ersten bis dritten Farbkomponentenbilddaten, die gemeinsamen Abtastzeilen entsprechen, synchron aus dem Bildleser übertragen werden.
15. Bildleser nach Anspruch 14, bei welchem
die linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B) auf einem gemeinsamen Substrat parallel zueinander ausgebildet sind, wodurch sie als Mehrreihen-Bildsensoren (11) hergestellt sind.
16. Bildleser nach Anspruch 15, bei welchem
die Abweichung zwischen den jeweiligen momentanen Lesepositionen der linearen Bildsensoren (14R, 14G, 14B) kein ganzzahliges Vielfaches des Abtastzeilenabstandes ist.
DE8888110490T 1987-07-15 1988-06-30 Verfahren und vorrichtung zur bildinformationsaufname mit korrigierter lesesteuerung. Revoked DE3874045T2 (de)

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