DE3873618T2

DE3873618T2 - Vorrichtung auf einer kartenfuehrungsleiste zum einstecken und herausziehen.

Info

Publication number: DE3873618T2
Application number: DE8888304815T
Authority: DE
Inventors: Charles B Boudreau; Charles Termini
Original assignee: Digital Equipment Corp
Current assignee: Digital Equipment Corp
Priority date: 1987-05-28
Filing date: 1988-05-27
Publication date: 1992-12-03
Anticipated expiration: 2008-05-28
Also published as: EP0293215A1; DE3873618D1; CA1283488C; JPS6450375A; US4778401A; EP0293215B1

Description

Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft allgemein Gehäuse für elektrische und elektronische Vorrichtungen und insbesondere eine verbesserte Vorrichtung zum Einsetzen von Leiterplatten in eine Kartenleiste und zum Herausziehen aus einer Kartenleiste, die typischerweise dazu verwendet wird, eine Vielzahl von Leiterplatten zu halten und zu verbinden.

Beschreibung des Stands der Technik

Leiterplatten werden weithin eingesetzt, um eine große Anzahl von elektrischen Komponenten zuverlässig zu tragen und zu verbinden. Eine Anzahl von Leiterplatten und anderen Elementen wird typischerweise verbunden, um ein System, wie z.B. ein digitales Datenverarbeitungssystem, zu bilden. Typischerweise sind die Leiterplatten in Kartenleisten untergebracht, die entfernbar mehrere Leiterplatten in parallelen Schlitzen aufnehmen. Auf der Rückseite eines solchen Kartengehäuses befindet sich eine Rückwand mit Steckern und Verdrahtung, die dazu dient, die Leiterplatten zu verbinden. Eine Leiterplatte weist elektrische Kontakte entlang einer Kante auf, die in einen Stecker der Rückwand passen. Das Einfügen der Leiterplatten in die Kartenleiste so, daß sie in die Stecker der Rückwand eingreifen, bewirkt die erforderliche Zwischenverbindung. Die Stecker der Rückwand ermöglichen auch Verbindungen zu anderen Vorrichtungen, wie z.B. zu Druckern, Videoanzeige-Terminals.
Fortschritte in der Leiterplatten-Technologie erlauben es, daß eine immer weiter zunehmende Anzahl von Schaltungskomponenten auf einer einzigen Leiterplatte untergebracht werden können. Je mehr dies der Fall ist, desto mehr Kontakte müssen im allgemeinen entlang der Kante der Leiterplatte vorgesehen werden. Die erhöhte Anzahl von Komponenten und Kontakten auf den Leiterplatten hat die Wahrscheinlichkeit für eine Beschädigung der Leiterplatte während des Einfügens der Leiterplatte in die Kartenleiste und des Herausziehens der Leiterplatte aus der Kartenleiste erhöht. Des weiteren, während der Wunsch danach, mehr und mehr elektrische Komponenten auf der Leiterplatte unterzubringen, dazu führt, das Raumangebot, das für ein System erforderlich ist, zu reduzieren, erhöht dies auch die Schwierigkeit beim Vorsehen von Platz auf der Leiterplatte, um Mechanismen zum Einfügen von Leiterplatten in und zum Entfernen von Leiterplatten aus ihren Eingriffspositionen vorzusehen.
Verschiedene Typen von Kantensteckern werden in Kartenleisten-Rückwänden eingesetzt. Ein Typ, der allgemein als Stecker ohne Einfügungskraft (Zero-Insertion-Force (ZIF) Connector) bekannt ist, verwendet eine Vielzahl von leitenden Kontaktnasen, die zurückgenommen sind, während die Leiterplatte in die Kartenleiste eingesetzt wird oder aus der Kartenleiste entfernt wird. Nachdem die Leiterplatte eingesetzt wurde, aktiviert ein Stellglied die Kontaktnasen, sich zu bewegen und körperlich, und damit elektrisch, die Kontakte auf der Leiterplatte herzustellen. Damit ist keine Kraft auf die Leiterplatte erforderlich, um die Leiterplatte in die Steckerleiste einzufügen. Das Stellglied nimmt die Kontakte der Steckverbindung zurück, während die Leiterplatte aus der Kartenleiste entfernt wird, und somit ist keine Kraft auf die Leiterplatte erforderlich, um die Leiterplatte aus dem Stecker herauszuziehen.
ZIF-Stecker haben den Vorteil reduzierter Beschädigungswahrscheinlichkeit für Leiterplatten, während diese in die Kartenleiste eingesetzt oder aus dieser entfernt werden. Sie erzeugen jedoch nicht immer einen guten elektrischen Kontakt mit den Kontakten der Leiterplatte, da sie mit der Zeit oder durch nachlässiges Einsetzen und Entfernen der Leiterplatte durch den Benutzer gebogen oder deformiert werden. Sie tendieren auch dazu, höhere Kosten als andere Steckerarten zu verursachen. Deshalb sind ZIF-Stecker von der Industrie nicht im großen Umfang akzeptiert worden.
Ein zweiter Typ von Steckern nämlich ein Kantenstecker mit niedriger Einsetzkraft (Low-Insertion-Force (LIF-Stecker)) ist andererseits weitgehends angenommen und eingesetzt worden. Bei den LIF-Steckern sind die Kontakte federvorgespannt, so daß das Einsetzen der Leiterplatte in den Stecker die vorgespannte Kraft auf die Kontakte überwindet, und zwar so, daß die Kontakte weggespreizt werden und der Leiterplatte erlaubt wird in den Stecker eingeschoben zu werden. Die Federvorspannung hält die Kontakte des Steckers streng gegen die entsprechenden Kontakte entlang der Leiterplatten-Kante.
Verschiedene Anordnungen sind entwickelt worden, um das Einsetzen von Leiterplatten in LIF-Stecker zu unterstützen. In einer Anordnung, sind Griffe auf der Vorderkante der Leiterplatte gelagert, die ein Fingerteil oder ein Nasenteil aufweisen, das in ein zugeordnetes Teil eingreift, das an der Kartenleiste befestigt ist, in welche die Leiterplatte eingesetzt werden soll. Der Installateur betätigt den Hebel durch Herunterdrücken des Griffes, gegenüber dem Finger, was die Leiterplatte in den LIF-Stecker hineinzwingt. Solche Anordnungen erfordern oft den Einsatz eines Werkzeugs, um den Griff herunterdrücken zu können. Bei einem solchen Betrieb kann das Werkzeug abgleiten und die Leiterplatte oder auf ihr untergebrachte Komponenten beschädigen.
Aus der US-A-4,345,809 ist ein Leiterplatten-Auswerfer, der auf gegenüber liegenden Enden eines Leiterplatten-Steckers angebracht ist, zum Führen der Leiterplatte in den Stecker und zum Erleichtern des Auswerfens der Leiterplatte aus dem Stecker bekannt. Der Auswerfer enthält einen starren langgestreckten Körper, in dem eine Kanalvertiefung in Ausrichtung mit dem Stecker ausgebildet ist, so daß eine Bewegung der Leiterplatte entlang der Kanalvertiefung die Leiterplatte in den Stecker hinein führt. Auf dem Körper ist ein Hebel für eine Drehbewegung gelagert, der einen Abschnitt hat, welcher in eine Schulter auf der Leiterplatte eingreift. Der Hebel hat einen extern zugänglichen Griffabschnitt. Die Bewegung des Griffabschnitts zwingt die Schultereingriffsteile gegen die Schulter und bewegt die Leiterplatte aus dem Stecker heraus, wo sie durch die Kanalvertiefungen und den Körper getragen wird.

Zusammenfassung der Erfindung

Die beanspruchte Erfindung schafft eine neue und verbesserte Anordnung zum Einsetzen von Leiterplatten in eine Kartenleiste und zum Entfernen von Leiterplatten von einer Kartenleiste.
In kurzer Zusammenfassung enthält die neue Anordnung einen oder mehrere Griffe, die auf einer Vorderseite der Kartenleiste drehbar gelagert sind. Jeder Griff ist wiederum drehbar an einer Stange angebracht, die zur Rückseite der Kartenleiste verläuft und in einem Herausziehteil endet, das die Rückecke einer Leiterplatte aufnimmt. Wenn die Leiterplatte in der Kartenleiste untergebracht ist, wird der Griff geschwenkt, um die Vorderkante der Leiterplatte zu kontaktieren und sie in die Position in der Leiste zu zwingen, wodurch Kontakte entlang der Rückkante der Leiterplatte in Eingriff mit einem Stecker an der Rückseite der Kartenleiste gezwungen werden. Wenn die Leiterplatte aus der Kartenleiste entfernt werden soll, wird der Griff in die entgegengesetzte Richtung gedreht, wodurch das Herausziehteil an der Rückseite in die Lage versetzt wird, die Leiterplatte nach vorne aus dem Eingriff mit dem Stecker herauszuziehen und wodurch der Leiterplatte erlaubt wird, dann aus der Kartenleiste entfernt zu werden.

Kurzbeschreibung der Figuren

Die vorliegende Erfindung wird insbesondere durch die Gegenstände der abhängigen Ansprüche weitergebildet. Die oben stehenden und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung können unter Berücksichtigung der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besser verstanden werden, in denen:
Figur 1 eine Frontalansicht einer Kartenleiste ist, die gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
Figur 2 eine Seitenansicht eines Abschnitts der Kartenleiste nach Figur 2 ist, worin das Detail eines Schlitzes in der Kartenleiste mit einer Leiterplatte in eingegriffenem Zustand gezeigt wird;
Figur 3 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie 3-3 von Figur 2 ist;
Figur 4 eine Schnittansicht entlang einer Schnittlinie 4-4 der Figur 2 ist;
Figur 5 eine weitere Ansicht der Kartenabdeckung nach Figur 2 ist, die eine Leiterplatte in einem nicht eingesetzten Zustand zeigt;
Figur 6 eine Ansicht ähnlich zur Figur 2 einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die eine Leiterplatte in einem eingesetzten Zustand zeigt;
Figur 7 eine Ansicht einer Ausführungsform nach Figur 6 ist, die eine Leiterplatte in einem nicht eingesetzten Zustand zeigt.

Genaue Beschreibung einer erläuternden Ausführungsform

Mit Bezug auf die Figuren 1 bis 5 enthält eine Kartenleiste 1, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, obere Tragteile 11A, untere Tragteile 11B und Stecker 12 mit niedriger Einsetzkraft, die dazwischen verlaufen und in Einheiten bzw. Sätzen untergebracht sind, um eine Vielzahl von Schlitzen 17 zu bilden, von denen jeder eine Leiterplatte 19 aufnimmt. Die oberen und unteren Tragteile definieren Spuren 15 (siehe Figur 3), die die oberen und unteren Kanten einer Leiterplatte 19 aufnehmen und für diese den Einsetzweg bestimmen.
Jede Leiterplatte, die in die Kartenleiste eingesetzt werden soll, hat entlang ihrer Rückkante (Vertikalkante) eine Reihe von Kontakten 25 (siehe Figur 2). Die Stecker 12 sind an der Rückseite der Kartenleiste angeordnet, so daß, wenn eine Leiterplatte 19 vollständig in einem Schlitz 17 eingesetzt ist, ihre Kontakte 25 in die federgeladenen Kontakten 21 (siehe Figur 4) der Stecker passen.
Jedes der oberen und unteren Tragteile 11A und 11B trägt einen Eingriffsmechanismus 29, der es einer Leiterplatte 19 ermöglicht, in einen Schlitz 17 gezwungen zu werden, in die Stecker an der Rückseite davon aufgenommen zu werden, von den Steckern losgelöst zu werden und aus dem Schlitz entfernt zu werden. Insbesondere zwingt der Eingriffsmechanismus 29 die Leiterplatte 19 in Eingriff mit einem Stecker 12 während des Einsetzens in einen Schlitz 17 und gibt die Leiterplatte aus dem Stecker 12 während des Entfernes aus dem Schlitz frei.
Figuren 2 bis 5 zeigen in größerem Detail den Eingriffsmechanismus 29, der mit den oberen und unteren Tragteilen 11A und 11B, die einen Schlitz 17 bilden, verbunden ist. Mit Bezug auf die Figuren 2 und 5 umfaßt der Eingriffsmechanismus 29 einen Griff 37, der auf einem Stift 39 auf dem Vorderende (das linke, wie es in Figuren 2 und 5 gezeigt ist) drehbar gelagert ist. Der Stift 39 ermöglicht es dem Griff 37, zwischen einer Eingriffsrichtung, die in Figur 2 dargestellt ist, und einer Freigaberichtung, die in Figur 5 dargestellt ist, zu drehen. Der Griff 37 dreht in der Ebene, die durch die Spuren 15 der zugeordneten Tragteile 11A und 11B definiert ist. Jeder Griff 37 enthält einen Finger 41, der an der Vorderkante der Leiterplatte 14 angreift, um die Leiterplatte in die Eingriffsposition, wie weiter unten beschrieben wird, zu zwingen, wenn die Leiterplatte 19 in den Schlitz eingesetzt wird.
Eine Stellstange 49, die drehbar am Griff 37 durch einen Stift 53 angebracht ist, verläuft vom Griff 37 in Richtung des Steckers 12 mit niedriger Einsetzkraft an der Rückseite (nach rechts, wie es in den Figuren 2 und 5 gezeigt wird) der Kartenleiste 1. Das Rückende (d.h. das Ende nach rechts, wie es in den Figuren 2 und 5 gezeigt wird) der Stellstange ist dagegen mit einem Herausziehteil 59 verbunden, das im Querschnitt in Figur 4 gezeigt wird.
Mit Bezug auf Figur 4 enthält das Herausziehteil 59 ein im wesentlichen u-förmiges Kanalteil 61, das über die Oberkante oder Unterkante, benachbart zur hinteren Ecke der Leiterplatte 19, paßt, wenn die Leiterplatte in die Kartenleiste 1 eingesetzt wird. Das u-förmige Kanalteil endet in einem Rückfinger 63, der nach oben (wenn im Eingriffsmechanismus, der mit dem unteren Tragteil 11B verbunden ist) oder nach unten (wenn im Eingriffsmechanismus, der mit dem oberen Tragteil 11A verbunden ist) verläuft, so daß er den Kanal am Hinterende des Herausziehteils 59 abschließt. Der Rückfinger 63 kontaktiert damit oder ist damit benachbart zu dem Rückende der Leiterplatte 3, wenn die Leiterplatte 19 in den Schlitz 17 eingesetzt ist.
Der Ort des Stifts 53 des Griffs 37 ist versetzt gegenüber dem Ort des Stifts 39, so daß, wenn der Griff 37 um den Stift 39 herumgedreht wird, sich die Stellstange 49 im wesentlichen longitudinal bewegt, d.h. entlang und im wesentlichen parallel zu den Tragteilen 11A und 11B. Somit bewirkt ein Drehen des Griffs 37 um den Stift 39, daß die Stellstange 49 das Herausziehteil 59 nach vorne oder nach hinten, d.h. nach links oder nach rechts, wie es in den Figuren 2 und 5 gezeigt wird, in Abhängigkeit von der Richtung in der der Griff 37 gedreht wird, bewegt.
Beim Betrieb, schwenkt der Bediener, der eine Leiterplatte 19 in einen Schlitz 17 der Kartenleiste 1 einsetzen möchte, der durch die entsprechenden Spuren 15 in den oberen und unteren Tragteilen 11A und 11B definiert ist, zuerst die Griffe 37, die dem Schlitz 17 zugeordnet sind, in die Freigaberichtung (wie in Figur 5 gezeigt wird). Der Bediener setzt dann die Leiterplatte in den Schlitz 17 ein und schiebt die Leiterplatte nach hinten, so daß deren Rückecken in die u-förmigen Kanalteile 61 der oberen und unteren zugeordneten Herausziehteile 59 eingesetzt sind, bis die Hinterkante der Leiterplatte auf die Rückfinger 63 der Herausziehteile 59 trifft.
Danach dreht der Bediener die Griffe 37 in Richtung ihrer Eingriffsrichtungen, wie in Figur 2 gezeigt wird. Bei dieser Betätigung treten die Finger 41 der Griffe 37 mit der Vorderkante (die linke Kante, wie in Figur 2 gezeigt wird) der Leiterplatte 19 in Kontakt und zwingen die Leiterplatte nach hinten (nach rechts wie es in Figur 2 des Schlitzes 17 gezeigt wird). Dabei werden die Kontakte 25 entlang der Rückkante der Leiterplatte 19 in den Stecker 12 an der Rückseite der Kartenleiste gezwungen, um mit deren Kontakten 21 zu kontaktieren, damit die elektrischen Verbindungen mit den Kontakten 21 des Steckers 12 (wie in den Figuren 2 und 4 gezeigt wird) gebildet werden. Es wird darauf hingewiesen, daß dieser Vorgang ein gewünschtes Schleifen zwischen den Kontakten 25 auf der Leiterplatte 19 und den Kontakten 21 in dem Stecker 12 erzeugt, um Oxide oder Schmutzschichten wegzuschleifen und zwischen den Kontakten gute elektrische Verbindungen sicher zu stellen.
Danach, um eine Leiterplatte 19 aus dem Schlitz 17 zu entfernen, dreht der Bediener die Griffe 37 des oberen und unteren Eingriffsmechanismusses 29, die auf den oberen und unteren Tragteilen 11A und 11B gelagert sind, welche den Schlitz 17 bilden, von ihren Eingriffsrichtungen (Figur 2) in ihre Freigaberichtungen (Figur 5). Im Ergebnis werden die Stellstangen 59 nach vorne (nach links, wie in den Figuren 2 und 5 gezeigt wird) bewegt, wodurch Herausziehteile 59, die an ihnen befestigt sind, nach vorne bewegt werden. Dies wiederum ermöglicht den Rückfingern 63 der Herausziehteile 59, die Leiterplatte 19 nach vorne (nach links, wie in den Figuren 2 und 5 gezeigt wird), zu ziehen, um die Kontakte 25 entlang dem Rückende der Leiterplatte 19 aus den Steckern 12 herauszuziehen. Gleichzeitig werden die Griffe 37 von dem Vorderende der Leiterplatte 19 weggedreht, wodurch es dem Bediener erlaubt wird, die Leiterplatte aus dem Schlitz 17 herauszuziehen und damit aus der Kartenleiste 1.
In der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 5 enthalten die Führungen in jedem der oberen und unteren Tragteile 11A und 11B zwei Seitenwände 71 und 73, die von der Vorderseite zur Rückseite der Kartenleiste 1 verlaufen, ein vorderes Querteil 75, das von der Vorderseite der Kartenleiste 1 teilweise zur Rückseite verläuft, und ein hinteres Querteil 76, das bezüglich des vorderen Querteils 75 hinten und in Richtung des Steckers 12 angeordnet ist. Zwischen den Querteilen 75 und 76 befindet sich ein Schlitz 77, durch den die Stellstange 49 verläuft. Der Schlitz 77 und die Querteile 75 und 76 erlauben der Stellstange, außerhalb des Schlitzes 17 zu verlaufen, d.h. außerhalb des Querteils 75 in Richtung der Vorderseite der Kartenleiste 1 und innerhalb des Querteils 76 in Richtung der Rückseite der Kartenleiste.
Die Seitenwände 71 und 73 tragen seitlich die Stellstange 49. Die Stellstangen 49 werden auch vertikal durch die Rückkante des Querteils 75 und einen Führungsstift 81 getragen, der in einem Schlitz 79 gleitet. Der Schlitz 79 ist in dem hinteren Querteil 76 ausgebildet, der die Bewegung eines Stiftes 81 festlegt, welcher von dem Herausziehteil 59 absteht. Der Stift 81 hat eine Kappe, die die Stellstange während des Eingriffsmechanismusses 29 abstützt, da er eine gewisse Stütze für das Herausziehteil 59 erzeugt und während des Einsetzens und des Herausziehens dazu beiträgt, die Bewegung zu definieren. Der Führungsstift 81 trägt auch dazu bei, die Herausziehteile in Position während des Zusammenbaus der Kartenleiste und des Eingriffsmechanismusses 29 zu halten.
Die Figuren 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der hauptsächliche Unterschied zwischen der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 5 und der Ausführungsform nach den Figuren 6 und 7 betrifft den Eingriffsmechanismus. Anstatt eines Herausziehteils 59, das zwischen rechts und links, wie in den Figuren 2 und 5 gezeigt wird, gleitet, enthält der Eingriffsmechanismus 129 nach den Figuren 6 und 7 ein Herausziehteil 159, das um einen Stift 166 unter Steuerung einer Stellstange 49 dreht. Die Stellstange 49 ist drehbar an dem Herausziehteil 159 mittels eines Stifts 163 und an dem Griff 37 mittels eines Stifts 164 angebracht. Der Griff 37 ist dagegen drehbar auf einem Tragteil 11 mittels eines Stifts 165 gelagert. Das Herausziehteil 159 ist auch drehbar an dem Tragteil mittels des Stifts 166 angebracht und das Teil 159 verläuft durch einen Schlitz 167 an der Rückseite des Querteils 169 des Tragteils 11. Das Herausziehteil 159 enthält einen Kanal und einen Rückfinger, die ähnlich zu den entsprechenden Elementen des Herausziehteils 159 sind (Figuren 1 bis 5).
Der Betrieb der Ausführungsform nach den Figuren 6 und 7 ist ähnlich zu dem vorher beschriebenen Betrieb der Ausführungsform der Erfindung nach den Figuren 1 bis 5. Wenn die Griffe 37 des Eingriffsmechanismusses 29, die mit den oberen und unteren Tragteilen 11A und 11B verbunden ist, die einen Schlitz definieren, in ihre Freigabepositionen gedreht sind (wie in Figur 7 gezeigt sind), kann der Bediener eine Leiterplatte 19 in den Schlitz 15 einsetzen, bis sie in Kontakt mit den Rückfingern der Herausziehteile 159 (auch in Figur 7 gezeigt) kommen. Die Leiterplatte wird dann in die Eingriffsposition durch das Drehen des Griffes 37 in die Betriebsposition (wie in Figur 6 gezeigt) gezwungen. Das Drehen des Griffes 37 verursacht, daß die Stellstange 49 nach vorne (nach rechts, gemäß den Figuren 6 und 7) bewegt wird, was wiederum der Herauszieheinrichtung 159 ermöglicht, in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch den Fingern 41 auf den Griffen 37 erlaubt wird, mit der Vorderkante der Leiterplatte 19 in Kontakt zu treten und sie nach hinten (nach rechts, wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt wird) in Eingriff mit den Steckern 12 zu zwingen.
Um die Leiterplatte aus der Kartenleiste 1 zu lösen, dreht der Bediener den Griff 37 aus der Eingriffsposition, die in Figur 6 gezeigt wird, in die Freigabeposition, die in Figur 7 gezeigt wird. Dies ermöglicht es der Stellstange 49, nach hinten (d.h. nach rechts, wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt wird) bewegt zu werden, wodurch es der Herauszieheinrichtung 159 ermöglicht wird, im Uhrzeigersinn um den Stift 166 herum zu drehen. Dies wiederum ermöglicht den Rückfingern der Herausziehteile 159, die Leiterplatte 19 (nach links, wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt wird) zu zwingen und sich aus dem Stecker 12 zu lösen, wodurch der Leiterplatte 19 erlaubt wird, aus dem Schlitz entfernt zu werden.

Claims

1. Kartenleiste zum Aufnehmen einer gedruckten Leiterplatte (19) in entfernbarer Art und Weise mit einer Vielzahl von elektrischen Kontakten (25) entlang einer Hinterkante, wobei die Kartenleiste eine obere Trageinrichtung (11A) und eine untere Trageinrichtung (11B) und eine hintere Steckereinrichtung aufweist, die einen Schlitz zum Aufnehmen der Leiterplatte in gleitender Art und Weise definiert; und eine Eingreifeinrichtung, die mit einer oder beiden Trageinrichtungen verbunden ist, wobei die Eingreifeinrichtung aufweist:

a) eine Griffeinrichtung (37), die drehbar auf einer Vorderkante einer oder beider der Trageinrichtungen (11A, 11B) gelagert ist, wobei die Griffeinrichtung (37) zwischen einer Eingriffsrichtung und einer Freigaberichtung drehbar ist und wobei die Griffeinrichtung eine Fingereinrichtung (41) hat, die von ihr zum Kontaktieren mit einer freiliegenden Vorderkante der Leiterplatte (19) hervorsteht, um sie in eine Eingriffsposition mit ihren Kontakten (25) zu zwingen, die in die Steckereinrichtung eingreifen;

b) eine Herauszieheinrichtung (59, 159), die eine hintere Fingereinrichtung zum Kontaktieren mit der Hinterkante der Leiterplatte aufweist, wenn die Leiterplatte in der Eingriffsposition ist; und

c) eine Stellstangeneinrichtung (49), die die Griffeinrichtung (37) sind die Herauszieheinrichtung (59, 159) verbindet, die der Herauszieheinrichtung ermöglicht, die hintere Fingereinrichtung nach vorne zu bewegen, wenn die Griffeinrichtung (37) zwischen der Eingriffsposition und der Freigabeposition dreht, um dadurch die Leiterplatte (19) dazu zu zwingen, sich von der Steckereinrichtung (12) zu lösen, und zu erlauben, daß die Leiterplatte (19) vom Schlitz frei entfernt ist.

2. Kartenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß:

a) die obere Trageinrichtung (11A) parallele Seitenwände (71, 73) und ein Querteil aufweist, das einen oberen Kanal definiert, wobei die obere Trageinrichtung ein Vorderende und ein Hinterende aufweist;

b) die untere Trageinrichtung (11B) parallele Seitenwände (71, 73) und ein Querteil aufweist, das einen unteren Kanal definiert, wobei die untere Trageinrichtung ein Vorderende und ein Hinterende aufweist und wobei die obere Trageinrichtung und die untere Trageinrichtung parallel zu dem oberen Kanal und dem unteren Kanal in räumlichem Gegenüber angeordnet sind, um dadurch einen Schlitz (17) zum Aufnehmen einer Leiterplatte (19) in gleitender Art und Weise zu definieren; und

c) die hintere Steckereinrichtung (12) zwischen den jeweiligen Hinterenden der oberen und unteren Trageinrichtungen verläuft.

3. Kartenleiste, wie in Anspruch 1 oder 2 definiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Herauszieheinrichtung (59, 159) eine Einrichtung aufweist, die einen Kanal zum Aufnehmen einer Kante der Leiterplatte definiert, wobei die Herauszieheinrichtung (59, 159) das Hintere des Kanals absperrt.

4. Kartenleiste, wie in Anspruch 1 oder 2 definiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Herauszieheinrichtung (59) gleitbar auf der Trageinrichtung gelagert ist, auf der der Griff gelagert ist.

5. Kartenleiste, wie in Anspruch 1 oder 2 definiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Herauszieheinrichtung (159) drehbar auf der Trageinrichtung gelagert ist, auf der der Griff gelagert ist.