DE3873408T2 - Schutzhelm. - Google Patents
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- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm, wie er beispielsweise von Motorradfahrern oder anderen benutzt beziehungsweise getragen wird, insbesondere die Bereitstellung eines solchen Helms, der verhindern kann, daß die vordere Haarpartie des Trägers in Unordnung gebracht oder zerzaust wird, oder der dieses Problem zumindest verringern kann.
- Allgemein bekannt sind Schutzhelme, die eine Schale aus einem starren beziehungsweise steifen Material, eine ins Innere der Schale passende Zwischenlage aus polsterndem Material und eine auf der Innenseite der Zwischenlage eingepaßte Innenpolsterung zum Absorbieren von Schweiß aufweisen. Es können Aussparungen vorgesehen sein, damit Luft in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung durch das Innere des Helms strömen kann.
- Bekannte Helme weisen das Problem auf, daß das Haar des Trägers, insbesondere die vordere Haarpartie, durch das Tragen des Helms leicht in Unordnung gebracht wird. Dies resultiert daraus, daß der Stirn- beziehungsweise Vorderkopfbereich innerhalb des durch die Zwischenlage festgelegten Raumes fest aufgenommen ist mit der Folge, daß das Haar zusammengedrückt und übermäßig erwärmt wird.
- Die FR-A-2553266 offenbart einen Schutzhelm mit einer Schale und einem darin befindlichen inneren Aufbau, der so ausgebildet ist, daß eine vordere Mulde beziehungsweise ein vorderer Raum zur Aufnahme der vorderen Haarpartie des Trägers und eine hintere Mulde beziehungsweise ein hinterer Raum zur Aufnahme des Hinterkopfes des Trägers festgelegt wird, wobei beide Mulden zur Außenumgebung hin offen sind und ein Durchgang für eine Luftströmung in dem inneren Aufbau von der vorderen Mulde zu der hinteren Hulde hin verläuft.
- Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der vorderen Mulde größer ist als die Breite des Durchgangs für die Luftströmung.
- Da die vordere Haarpartie des Trägers beim Tragen in der Mulde aufgenommen wird, wird ein Zusammendrücken des Haars durch den inneren Aufbau des Helmes reduziert und darüberhinaus verbessert die Mulde die Belüftung des Haars und verringert so dessen übermäßige Erwärmung.
- Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden lediglich als ein Beispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
- Figur 1 eine Seitenansicht;
- Figur 2 einen vertikalen Längsschnitt;
- Figur 3 einen Querschnitt;
- Figur 4 einen Horizontalschnitt;
- Figur 5 einen vertikalen Längsschnitt einer Zwischenlage;
- Figuren 6 und 7 Teilschnitte in vergrößertem Maßstab; und
- Figur 8 eine schematische, perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung der Luftströmung durch den Helm während des Tragens.
- Mit Bezug auf Figur 1 umfaßt ein erfindungsgemäßer Helm eine Schale 1 aus starrem beziehungsweise steifem Material, die eine äußerste Schicht bildet, einen Windschutz beziehungsweise ein Visier 2 an deren Vorderseite, Ohrenabdeckungen 3 an beiden Seiten sowie einen Kinnriemen 4, der an der Innenwand der Schale 1 mittels Nieten 5 befestigt ist.
- Wie in den Figuren 2 bis 4 dargestellt, ist innerhalb der Schale 1 eine Zwischenlage 6 vorgesehen, die aus einem polsternden Material wie etwa Polystyrolschaum beziehungsweise Styropor gefertigt ist. Die Zwischenlage 6 weist eine erste Mulde 7 zur Aufnahme des Kopfes des Trägers auf. Ein oberes Polster 8 aus einem weichen Material wie etwa Polyurethanschaum ist an dem oberen Ende der ersten Mulde 7 und schweißabsorbierende Polster 9, die mit Stoff bezogene polyurethanschaumpolster umfassen, sind auf beiden Seiten vorgesehen.
- Die Zwischenlage 6, das obere Polster 8 und die schweißabsorbierenden Polster 9 sind innere Elemente des Helms. Wie in Figur 4 gezeigt, sind die schweißabsorbierenden Polster 9 nicht an den vorderen und hinteren Abschnitten des Helms vorgesehen. Die Zwischenlage 6 weist eine zweite Mulde 10 und eine dritte Mulde 11 auf, die beide mit der ersten Mulde 7 in Verbindung stehen und mit maschenartigen Stoffen 9a und 9b ausgekleidet sind. Wie aus den Figuren 2 und 4 ersichtlich, sind die zweite Mulde 10 und die dritte Mulde 11 außerhalb der Außenkontur des Kopfes H angeordnet und können die vordere Haarpartie beziehungsweise die hintere Haarpartie des Trägers aufnehmen.
- In dem Verbindungsabschnitt zwischen der ersten Mulde 7 und der zweiten Mulde 10 sind ein erster Stufenabschnitt 12 in der oberen Wölbung der Zwischenlage 6 und zweite und dritte Stufenabschnitte 13,14 an den Seiten vorgesehen. An beiden Seiten des Verbindungsabschnitts zwischen der ersten Mulde 7 und der dritten Mulde 11 sind ebenfalls ein vierter Stufenabschnitt 15 und ein fünfter Stufenabschnitt 16 vorgesehen. Jeder der Stufenabschnitte 12 bis 16 sowie die schweißabsorbierenden Polster 9 sind an der Außenkontur des Kopfes H angrenzend angeordnet. Wie in Figur 4 dargestellt, weisen die zweiten und dritten Stufenabschnitte 13 und 14 geradlinige Abschnitte auf und bilden tiefe Stufen.
- Die Dicke der Zwischenlage 6 ist an der ersten Stufe 12 am größten, um die Mulde 10 größer zu machen. Weiterhin ist die Mulde 10 zwischen der Zwischenlage 6 und der Außenkontur des Kopfes H an ihrem tiefsten Abschnitt am größten, wodurch sich ein guter Eintritt von Luft aus der Umgebung in die Mulde 10 ergibt. Die vierten und fünften Stufenabschnitte 15 und 16 sind als verhältnismäßig flache Stufen mit kontinuierlichen Krümmungen ausgebildet, deren Tangenten T zur Rückseite hin in Richtung auf die Mittellinie C zusammenlaufen.
- Die Breite A zwischen den zweiten und dritten Stufen 13 und 14 und die Breite B zwischen den vierten und fünften Stufen 15 und 16 sind so ausgeführt, daß A ≥ B ( A ist größer oder gleich B ). Weiterhin ist das Verhältnis A/W zwischen der Breite A und der maximalen Innenbreite W der Zwischenlage 6 etwa ( 100 bis 120 )/179. Die Abmessungen in diesen Verhältnissen gewährleisten einen stabilen Sitz des Helms auf dem Kopf und vermeiden gleichzeitig, daß das Haar in Unordnung gebracht wird.
- In der Oberfläche der Zwischenlage 6 sind zwischen der zweiten und dritten Mulde 10 und 11 Luftdurchgangsnuten 17 und 18 vorgesehen. Wie in Figur 4 gezeigt, weisen die Nuten 17 und 18 eine nach hinten auseinanderlaufende konische Form auf und ihr tiefster Abschnitt befindet sich in der Nähe der ersten Stufe 12, wie insbesondere aus Figur 5 ersichtlich ist.
- Die Luftdurchgangsnuten 17 und 18 ermöglichen es, daß Frischluft aus der Umgebung wirkungsvoll nach hinten geleitet wird, wodurch sich eine beachtliche Kühlwirkung ergibt. Da darüberhinaus die mit den Luftdurchgangsnuten 17 und 18 in Verbindung stehende dritte Mulde 11 im hinteren Abschnitt der Schale angeordnet ist, wird darin selbsttätig ein Unterdruck zur Unterstützung der Luftströmung längs der Nuten erzeugt.
- Eine dritte Mulde 11 kann in beiden Seiten des hinteren Abschnitts der Schale vorgesehen sein, wobei die Luftdurchgangsnuten 17 und 18 mit dieser dritten Mulde 11 verbunden sind.
- Die in der dritten Mulde 11 vorgesehene Stoffauskleidung 9b gewährleistet eine gute Ventilation der Luftdurchgangsnuten 17 und 18 und bewirkt somit, daß der Kopf sich nicht übermäßig erwärmt. Ein Saumabschnitt 9c ist an der Verbindungsstelie zwischen jedem der Stoffe 9a und 9b und dem schweißabsorbierenden Polster 9 in der ersten Mulde 7 vorgesehen und so angeordnet, daß er mit der angrenzenden Stufe bündig ist. Hierdurch werden die zweite und dritte Mulde 10 und 11 so groß wie möglich. Der Saumabschnitt 9c kann, wie durch die ausgezogenen Linien in Figur 6 dargestellt, so ausgeführt sein, daß seine Spitze lediglich geringfügig über die vierte oder fünfte Stufe 15 oder 16 hinausragt, oder er kann, wie durch die Schattenlinien in Figur 6 dargestellt, so ausgebildet sein, daß seine Spitze längs der Stufe verläuft, wodurch der Kantenbereich der Zwischenlage ein weicheres Gefühl vermittelt. Wie in Figur 7 gezeigt, kann zwischen dem Stoff 9b und der Zwischenlage 6 Schwamm oder Schaumstoff 9d vorgesehen sein, wodurch Veränderungen in dem Stoff vermieden werden können. Diese im hinteren Abschnitt des Helms verwendeten Ausführungen bezüglich der Anordnung und des Aufbaus des Saumabschnitts 9c sowie das Unterlegen des Stoffs 9b mit Schwamm oder Schaumstoff können auch im vorderen Abschnitt zur Anwendung kommen.
- Weitere Einzelheiten der Zwischenlage 6 sind in der Figur 5 dargestellt. Hierin sind mit L&sub1; und L&sub2; an den Seiten durch die Stufen 13 und 15 gebildete Linien bezeichnet, die bezüglich der vertikalen Linien V&sub1; und V&sub2; nach außen geneigt sind. Dies trägt dazu bei, einen stabilen Sitz des Helms sicherzustellen. Eine Ausführung, wie sie durch die strichpunktierten Linien L&sub3; und L&sub4; angedeutet ist, die gegenüber den vertikalen Linien V&sub1; und V&sub2; nach innen geneigt sind, kann demgegenüber eine Beeinträchtigung der Frisur beim Tragen des Helms weiter verringern.
- In dem einschlägigen japanischen Industriestandard (JIS) ist die "Grundebene" eine Ebene, die die unteren Endpunkte eines Ohrs und eines Auges verbindet, und die "Benzugsebene" ist eine Ebene, die durch einen spezifischen Punkt und parallel zur Grundebene verläuft. In Figur 5 ist die Grundebene bei S&sub1; und die Bezugsebene bei S&sub2; dargestellt. Das Verhältnis zwischen der Höhe h&sub1; von der Bezugsebene S&sub2; zu der ersten Stufe und der Höhe h&sub2; von der Bezugsebene S&sub2; zu dem höchsten Punkt der Linie L&sub2; sollte h&sub1;> h&sub2; sein, wodurch die obersten Punkte der vierten und fünften Stufen 15 und 16 niedriger sind als die erste Stufe 12.
- Der hintere Abschnitt der Zwischenlage 6 ist nach außen gekrümmt und die Wendepunkte P&sub1; und P&sub2;, an denen die innere und äußere Krümmung wechseln, liegen höher als die Grundebene S&sub1;. Der Wendepunkt P&sub1; liegt näher an der Bezugsebene S&sub2; als der Wendepunkt P&sub2;. Diese Gestaltung führt dazu, daß die Zwischenlage 6 vergleichsweise dünn wird, wodurch eine genügend große dritte Mulde 11 ohne Vergrößerung der äußeren Abmessungen der Zwischenlage gewährleistet wird.
- Wenn der oben beschriebene Helm im Einsatz auf einem Kopf H getragen wird, ist der Kopf H in der ersten Mulde 7 und die vordere Haarpartie Hf sowie die hintere Haarpartie Hr in der zweiten Mulde 10 beziehungsweise der dritten Mulde 11 aufgenommen. Das Haar hat somit weniger Kontakt mit der Zwischenlage 6 und wird dementsprechend weniger zusammengedrückt. Da weiterhin die ersten Mulde 7, die zweite Mulde 10 und die dritte Mulde 11 alle miteinander über die Luftdurchgangsnuten 17 und 18 kummunizieren, ergibt sich eine gute Ventilation und eine übermäßige Erwärmung des Kopfes wird reduziert. Der obere Bereich des Kopfes berührt das Polster 8, die erste Stufe 12 und das schweißabsorbierende Polster 9. Der vordere Bereich des Kopfes berührt die zweiten und dritten Stufen 13 und 14, während der hintere Bereich des Kopfes die vierten und fünften Stufen 15 und 16 berührt. Daher ist, wenn der Kopf sich in irgendeiner Richtung wie zum Beispiel vorwärts oder rückwärts bewegt, der Helm stets stabil gehalten.
- In einer alternativen Ausführung können alle die Stufen 12 bis 16 in einer innen eingepaßten Polsterung ausgebildet sein.
- Figur 8 der Zeichnung zeigt mittels der Pfeile die Art und Weise an, in der Luft beim Einsatz durch den Helm strömt. Die Luft tritt bei dem Pfeil A ein und strömt in Richtung des Pfeils B nach hinten. Ein Teil der Luft strömt aus dem hinteren Teil des Helms aus, wie durch den Pfeil C angedeutet, während ein anderer Teil aus den Seiten ausströmt, wie durch die Pfeile D gezeigt. Der Bereich im Inneren des Helms, der einen Unterdruck erzeugt, verläuft von der Ebene E aus nach hinten, wie durch den Pfeil F angezeigt.
- Es ist somit ersichtlich, daß die Erfindung, zumindest in ihren bevorzugten Ausführungsformen, um den vorderen Kopfbereich eines Trägers Raum beziehungsweise eine Mulde in einem inneren Element eines Helmes vorsieht und hierdurch weniger Druck auf die vordere Haarpartie ausübt und eine gute Ventilation im Inneren des Helms sicherstellt. Dies führt dazu, daß beim Tragen des Helms der Kopf weniger stark erwärmt und das Haar in einem weniger großen Umfang in Unordnung gebracht wird. Darüberhinaus wird die Frisur beim Aufsetzen des Helms weniger stark beeinträchtigt.
Claims (12)
1. Schutzhelm mit einer Schale (1) und einem darin
befindlichen inneren Aufbau (6), der so ausgebildet
ist, daß eine vordere Mulde (10) zur Aufnahme der
vorderen Haarpartie des Trägers und eine hintere Mulde
(11) zur Aufnahme des Hinterkopfes des Trägers
festgelegt wird,
wobei beide Mulden zur Außenumgebung hin offen
sind und ein Durchgang für eine Luftströmung (17,18)
in dem inneren Aufbau (6) von der vorderen Mulde zu der
hinteren Mulde hin verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der vorderen Mulde größer ist als
die Breite des Durchgangs für die Luftströmung.
2. Helm nach Anspruch 1,
wobei eine in dem inneren Aufbau festgelegte Mulde (7)
zur Aufnahme des Kopfes eines Trägers größer ist als
die vordere Mulde (10).
3. Helm nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Durchgang für eine Luftströmung mindestens
eine in einer Zwischenlage (6) des inneren Aufbaus
ausgebildete Nut (17,18) umfaßt.
4. Helm nach Anspruch 3,
wobei zwei der Nuten (17,18) auf der linken
beziehungsweise rechten Seite des Helms vorgesehen sind.
5. Helm nach Anspruch 3 oder 4,
wobei die oder jede Nut (17,18) ihren tiefsten
Abschnitt nahe dem oberen Ende der vorderen Mulde (10)
aufweist.
6. Helm nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
wobei die oder jede Nut (17,18) sich zur Umgebung in
der hinteren Mulde (11) öffnet, wo die Helmbreite klein
oder verringert ist.
7. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei ein maschenartiger Stoff (9a) die vordere Wand
der vorderen Mulde (10) festlegt.
8. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Linie L&sub1; bezüglich der vertikalen Linie V&sub1;
nach vorne geneigt ist,
wobei L&sub1; die von einem Stufenabschnitt (13,14)
gebildete Linie ist, der in einem seitlichen
Verbindungsabschnitt zwischen der vorderen Mulde (10) und
der Mulde (7) zur Aufnahme des Kopfes des Trägers
geformt ist, und V&sub1; diejenige Linie ist, die von dem
dem oberen Ende des Helms weniger weit entfernten
Anfang von L&sub1; aus senkrecht zu der die unteren
Endpunkte eines Ohrs und eines Auges verbindenden Ebene
verläuft.
9. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei sich ein Polster über die Kante einer
Zwischenlage des inneren Aufbaus erstreckt.
10. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Verhältnis A/W etwa (100 bis 120)/(179)
beträgt,
wobei A die Breite zwischen den zwei in den
seitlichen Verbindungsabschnitten zwischen der vorderen
Mulde (10) und der Mulde (7) zur Aufnahme des Kopfes
des Trägers geformten Stufenabschnitten (13,14) und W
die maximale Innenbreite des inneren Aufbaus (6) ist.
11. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei eine Stufe (12) von beträchtlicher Tiefe in einer
Zwischenlage (6) des inneren Aufbaus oberhalb der
vorderen Mulde (10) ausgebildet ist.
12. Helm nach Anspruch 11,
wobei die Tiefe der vorderen Mulde (10) im Bereich der
Stufe am geringsten ist.
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