DE3871699T2

DE3871699T2 - Oberkleidung mit einer stuetze.

Info

Publication number: DE3871699T2
Application number: DE8888116386T
Authority: DE
Inventors: Victor Toso
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-10-06
Filing date: 1988-10-04
Publication date: 1992-12-17
Anticipated expiration: 2008-10-05
Also published as: JPH01201505A; KR890006176A; MX165130B; KR950010706B1; DE3871699D1; EP0311004B1; AU2346188A; AU616432B2; US4813080A; ES2031978T3; EP0311004A1; CA1303296C; JPH07111001B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Rumpf-Oberbekleidung.
Aus der US-A 4 625 335 ist ein Overall oder ein ähnliches Bekleidungsstück bekannt, das einteilig mit einem Rettungs- und Sicherheitsgurtgeschirr ausgebildet ist, das an das Bekleidungsstück angenäht oder auf eine andere Weise dauerhaft angefügt ist und welches einen Bandabschnitt aufweist, der entlang dem Rückgrat eines Benutzers nach unten verläuft und der zwei schräge Bandabschnitte besitzt, die bis zum und um den Darmbeinkamm herumverlaufen, und wobei zwei Abschnitte entlang dem Leistenbereich und entlang den "Thigh-Glutei-Linien" eines Benutzers verlaufen.
Die DE 3 335 668 A1 zeigt ein Gurtgeschirr, das jederzeit von dem von einem Benutzer getragenen Bekleidungsstück getrennt ist. Dieses Gurtgeschirr weist zwei Bänder auf, die von der Schulter zu den Füßen verlaufen. Dieses Gurtgeschirr wird für Kleinkinder verwendet, um ausgerenkte Hüftgelenke einzustellen und zu fixieren.
Bei vielen Aktivitäten außer Haus muß ein Individuum aufrecht auf einer ebenen Fläche ohne eine feste Rückenlehne sitzen. Bei einer solchen ebenen Fläche kann es sich um einen Untergrund oder um einen Boden oder um einen rückenlehnenlosen Sessel, eine Bank o.dgl. handeln. Bspw. sitzen Zuschauer bei athletischen Spielen oftmals während längerer Zeitspannen auf rückenlosen Bänken. Ähnlich kann es bei Jägern und/oder anderen Menschen außer Haus erforderlich sein, beim Jagen, Essen, Sitzen an einem Feuer o.ä. auf verschiedenen rückenlehnenlosen Sitzeinrichtungen zu sitzen. Viele Menschen finden solche Sitzpositionen wegen des Fehlens einer Stütze im Lendenbereich unkomfortabel, wobei ein solcher mangelnder Komfort bei Personen oftmals bereits nach einer relativ kurzen Zeitspanne eintritt, welche eine schlechte Körperhaltung und/oder einen schwachen Rückenaufbau haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rumpf- Oberbekleidung mit einer Rückenabstützvorrichtung zu schaffen, welche es einem Benutzer ermöglicht, während einer langen Zeitspanne komfortabel ohne eine feste Rückenlehne aufrecht zu sitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Rumpf- Oberbekleidung mit einer integrierten Stütze zum Abstützen des Rückenbereiches eines Benutzers in einer sitzenden Position, wobei die Oberbekleidung ein Vorderteil und ein rückseitiges Teil und Öffnungen zum Aufnehmen der Arme des Benutzers umfaßt und die Oberbekleidung ein flexibles, rechteckiges rückseitiges Stützelement mit einer die Breite des Rückens des Benutzers im wesentlichen überspannenden Länge aufweist, das rückseitige Stützelement mit der rückseitigen Wand der Oberbekleidung einteilig ausgebildet ist, von den Längsenden des rückseitigen Stützelementes längliche Bänder wegstehen, die an den Längsenden angebracht sind und die Bänder Schlaufen bilden und eine solche Länge besitzen, daß sie die Knie des Benutzers greifen, wenn sich der Benutzer in einer sitzenden Position befindet, wobei die auf die Bänder durch die Knie des Benutzers ausgeübte Kraft das rückseitige Stützelement gegen den Rücken des Benutzers zieht und diesen abstützt.
Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung wird nachfolgend im Detail in Verbindung mit den Zeichnungsfiguren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine räumliche Darstellung einer Oberbekleidung mit einem rückseitigen Stützelement,
Fig. 2 eine räumliche Darstellung eines Individuums von vorne, das auf einem Untergrund sitzt und eine erfindungsgemäße Oberbekleidung trägt,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Oberbekleidung, wobei ein Teil weggeschnitten gezeichnet ist, um eine Innentasche der Oberbekleidung zu verdeutlichen,
Fig. 5 eine Ansicht der Ausbildung gemäß Fig. 4 mit herausgezogenen Bändern, und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5.
Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen eine erfindungsgemäße Rumpf- Oberbekleidung mit einem einteilig ausgebildeten rückseitigen Stützelement. Die Oberbekleidung 10 ist als eine ärmellose Weste dargestellt; es versteht sich jedoch von selbst, daß innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung jede beliebige Ausbildung von Rumpf- Oberbekleidung verwendet werden kann. Wie dargestellt, enthält die Oberbekleidung 10 eine integral ausgebildete Rückentasche 12, die eine geeignete Öffnung 14 und einen Interimstaschenaufbau besitzt. Bei einer bevorzugten Ausbildung ist ein Stützkissen 18 vorgesehen, das zur Erhöhung des Komforts ein verdicktes Polster enthalten kann. Das besagte Stützkissen ist in der Tasche 12 dauerhaft festgenäht, die am unteren Teil des rückseitigen Teiles 20 der Jacke ausgebildet ist. Ein Paar länglicher Bänder 22 und 24 ist einstückig an dem Stützkissen 18 befestigt und erstrecken sich von den Seiten des rückseitigen Teiles 20 weg, um ein Paar Schlaufen zu bilden, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Jedes Band 22 und 24 enthält eine Schnalle 26, die einstellbar sein kann und die es ermöglicht, das entsprechende Band wunschgemäß zu verlängern oder zu verkürzen. Jedes der Bänder 22 und 24 kann außerdem ein Kniekissen 28 aufweisen, die durch die Verwendung einer geeigneten Trageinrichtung entlang dem entsprechenden Band 22, 24 ver- bzw. einstellbar sind. Vorzugsweise enthält die Jacke eine Rückentasche 30, in der die Bänder gelagert werden können, wenn sie nicht benötigt werden. Die Bänder 22 und 24 sind aus flexiblem unelastischem Stoff oder aus leicht elastischem Stoffmaterial ausreichender Festigkeit hergestellt, um während ihrer Benutzung den auftretenden Kräften zu widerstehen.
Fig. 2 zeigt einen Benutzer, der eine erfindungsgemäße Jacke 10 trägt, die ein einteilig ausgebildetes Stützkissen 18 und Bänder 22 und 24 enthält. Bei der Verwendung sind die Bänder derartig eingestellt, daß sie an den Träger der Oberbekleidung angepaßt sind. Sie werden dann über die Knie des Trägers gestülpt, wenn sich dieser in sitzender Position befindet, wie dargestellt ist. Die Bänder ziehen dann das Stützkissen 18 gegen den Lendenbereich des Rückens des Trägers und bilden eine geeignete Stütze. Die Kniekissen 28 sind an den Knien des Trägers positioniert. Bei Nichtgebrauch können die Bänder einfach zusammengefaltet und in der Tasche 30 untergebracht werden, so daß es möglich ist, die Jacke in normaler Art und Weise zu tragen.
Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rumpf-Oberbekleidung 100, die Ärmel aufweist. Ein einteilig ausgebildetes Stützkissen 118 ist in der Bekleidung in einer Tasche 114 der Bekleidung 100 dauerhaft befestigt. Das Stützkissen 118 ist aus schwerem Stoff oder Segeltuch ausgebildet und direkt auf das rückseitige Teil 120 der Oberbekleidung 100 genäht, es erstreckt sich von einer Stelle in der Nachbarschaft des unteren Lendenbereiches des Bekleidungsträgers zu einer zweiten Stelle in der Nähe des mittleren Rumpfbereiches des besagten Trägers. Bei dieser Ausbildung sind ein Paar länglicher Bänder 122 und 124 an einem rückseitigen Teil der Oberbekleidung 100 geeignet befestigt. Die Bänder 122 und 124 weisen Schnallen 126 auf, die einstellbar sein können und die eine Verlängerung oder Verkürzung der Bänder ermöglichen, wenn dies gewünscht wird.
Die Bekleidung 100 enthält ein erstes Paar von Verankerungsbändern 130 und 132, die unmittelbar neben den Bändern 122 und 124 angeordnet sind. Die Bekleidung enthält ferner ein zweites Paar von Verankerungsbändern 134 und 136, die in der Nachbarschaft des oberen Abschnittes des Stützkissens 118 annähernd im mittleren Rumpfbereich des Rückens des Trägers der Bekleidung 100 angeordnet sind.
Mit dieser Ausbildung kann ein Benutzer die Bänder 122 und 124 an den unteren Verankerungsbändern 130 und 132 befestigen und auf diese Weise Schlaufen bilden, welche die Knie des Trägers der Bekleidung in der oben beschriebenen Art und Weise greifen. Dadurch wird das Stützkissen 118 gegen den Lendenbereich des Rückens des Bekleidungsträgers gezogen und eine geeignete Stütze gebildet.
Der Benutzer hat außerdem die Wahl, die Bänder 122 und 124 an den oberen Verankerungsbändern 134 und 136 zu befestigen, die den oberen Abschnitt des Stützkissens 118 gegen den Rumpfabschnitt des Rückens des Trägers ziehen und in diesem Bereich eine Stütze bilden. Die Verwendung des oberen Abschnittes des Stützkissens 118 und der oberen Verankerungsbänder 134 und 136 kann insbes. in Abhängigkeit von der Position nützlich sein, die der Bekleidungsträger relativ zu einer Auflagefläche einnimmt. Bei einem auf einer ebenen Grundfläche sitzenden Bekleidungsträger, der seine Knie in die Luft hochhält, ist z.B. die obere Trag- bzw. Stützposition wirksamer, um eine verbesserte Stütze und einen verbesserten Komfort für den Benutzer zu ergeben.
Die Oberbekleidung 100 enthält eine äußere Tasche 114, die ein Paar Verschlußelemente 142 besitzt und die zur Aufnahme und Unterbringung bzw. Lagerung der verschiedenen Bänder und Verankerungsbänder geeignet ist, wenn diese nicht benötigt werden.
Es ist offensichtlich, daß die oben beschriebenen Ausbildungen keine Beschränkung darstellen und daß verschiedene Änderungen der Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der Patentansprüche möglich sind.

Claims

1. Rumpf-Oberbekleidung (101, 100) mit einer integrierten Stütze zum Abstützen des Rückenbereiches eines Benutzers in einer sitzenden Position, wobei die Oberbekleidung ein Vorderteil und ein rückseitiges Teil (20, 120) und Öffnungen zum Aufnehmen der Arme des Benutzers umfaßt und die Oberbekleidung ein flexibles, rechteckiges rückseitiges Stützelement (18, 118) mit einer die Breite des Rückens des Benutzers im wesentlichen überspannenden Länge aufweist,

das rückseitige Stützelement (18, 118) mit der rückseitigen Wand (20, 120) der Oberbekleidung einteilig ausgebildet ist,

von den Längsenden des rückseitigen Stützelementes (18, 118) längliche Bänder (22, 24, 122, 124) wegstehen, die an den Längsenden angebracht sind und die Bänder (22, 24) Schlaufen bilden und eine solche Länge besitzen, daß sie die Knie des Benutzers greifen, wenn sich der Benutzer in einer sitzenden Position befindet,

wobei die auf die Bänder durch die Knie des Benutzers ausgeübte Kraft das rückseitige Stützelement (18, 118) gegen den Rücken des Benutzers zieht und diesen abstützt.

2. Oberbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rückseitige Stützelement (18, 118) ein Polster ist, das ein Kissen enthält.

3. Oberbekleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rückseitige Teil (20, 120) ein Aufnahmeabteil (12, 114) aufweist und das Polsterkissen (18, 118) im Aufnahmeabteil ausgebildet ist.

4. Oberbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bändern (22, 24) verschiebbar Kniepolster (28) vorgesehen sind, wobei die Kniepolster (28) eine solche Größe aufweisen, daß sie die Knie des Benutzers bedecken, wenn die Bänder (22, 24) die Knie des Benutzers greifen.

5. Oberbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bändern (22, 24, 122, 124) einstellbare Schnallen (26, 126) angebracht sind, wobei die Länge der Bänder im Gebrauch zur Anpassung an einen entsprechenden Benutzer einstellbar ist.

6. Oberbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Bänder einen Spannabschnitt und ein erstes Paar von Verankerungsbändern (130, 132) aufweist, wobei die Spannabschnitte und die Verankerungsbänder (130, 132) in der Nachbarschaft des rückseitigen Stützelementes (118) vorgesehen sind.

7. Oberbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das rückseitige Stützelement (118) von einer ersten oberen Stelle in der Nachbarschaft des mittleren Rumpfbereiches eines Trägers bzw. Benutzers zu einer zweiten unteren Stelle in der Nachbarschaft des unteren Lendenbereichs des Trägers erstreckt.

8. Oberbekleidung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Paar von Verankerungsbändern (134, 136) über den ersten Verankerungsbändern (130, 132) am rückseitigen Teil (120) in der Nachbarschaft des mittleren Rumpfbereiches des Benutzers angeordnet ist.

9. Oberbekleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nachbarschaft der ersten oberen Stelle am rückseitigen Stützelement (118) zweite Verankerungsbänder (134, 136) angeordnet sind.

10. Rumpf-Oberbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am rückseitigen Teil (120) zum Unterbringen und zur Lagerung der Bänder in einer Nichtgebrauchs- Position eine äußere Aufnahmetasche (140) ausgebildet ist.