DE386856C - Schwimmtor mit zwei getrennten Schwimmkaesten - Google Patents

Description

• Schwimmtor mit zwei getrennten Schwimmkästen. Die Erfindung betrifft ein zum Abschluß von Schützenöffnungen, Trockendocks; Hellingen usw. dienendes Schwimmtor und besteht darin, daB dieses aus zwei voneinander getrennten Schwimmkästen oder Schwimmkastengruppen hergestellt ist, die in liegender Schwimmlage verholt werden und deren einer bzw. eine zur Aufnahme von Wasserballast eingerichtet ist, dessen Gewicht ein Kanten des Schwimmtores zwecks Anlegens gegen Anschläge bewirkt. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung schematisch, und zwar in fünf verschiedenen Lagen (Abb. i bis 5) dargestellt. Abb. 6 zeigt gleichfalls schematisch ein Ausführungsbeispiel des Schwimmtores im Querschnitt.
• Der untere Schwimmkasten ist auf der Zeichnung mit i, der obere mit 2, die Anschläge, gegen welche die beiden Schwimmkästen in der Gebrauchslage herangezogen werden, mit 3 bezeichnet.
• Der untere Schwimmkasten i kann durch ein Bodenventil 4 mit dem Außenwasser in Verbindung gebracht werden und durch ein oder mehrere Entlüftungsrohre, die auf der Zeichnung nicht ang°geben sind, entlüftet werden. Bei der in Abb. 6 dargestellten Ausführungsform ist der untere Schwimmkaten i durch zwei Querwände V, 1b in drei Räume geteilt, deren mittlerer das Bodenventil 4 enthält, während die beiden Seitenräume durch Schieber 5 mit dem mittleren Raum in Verbindung gebracht werden können. In diesem Falle erhalten sämtliche drei Räume Entlüftungsrohre, welche gegebenenfalls zu einem einzigen nach außen führenden Rohr vereinigt werden können. Sämtliche Räume, also auch der obere Schwimmkasten 2, sind durch ver--chließbare Mannlöcher zugänglich. Zwischen dem oberen und dem unteren Schwimmkasten sind verschließbare Durchlässe 6 vorgesehen, welche das Füllen des durch eine Wehrschütze und das Schwimmtor abgegrenzten Raumes ermögEchen, wodurch zugleich das Aufschwimmen des Schwimmtores beschleunigt wird. Die Wirkungsweise des neuen Schwimmtores ist folgende Wie in Abb. i gezeigt, wird das Tor i, 2 in lieg:nder Schw'nimlage in die abzuschließende Öffnung eingeführt und mittels Seilen 7, welche an Ringen oben am "Tore befestigt sind, gegen die Anschläge 3 herangezogen. Hierauf wird das Bodenventil 4. (Abb. 2) des unteren Schwimmkastens i geöffnet, wodurch sich letzterer bzw. wenn der untere Kasten in mehrere Teile unterteilt ist, der mittlere Raum desselben mit Wasser füllt, wobei das Tor langsam in die stehende Lage übergeht und sich mit Dichtungsleisten 8 an die Anschläge 3 anlegt. Gegebenenfalls werden dann die.nach den äußeren Ballasträumen führenden Schieber 5 geöffnet, und das Tor gleitet an den Anschlägen 3 weiter abwärts, bis es unten aufsitzt (Abb.3). Nun kann (Abb. 4) die Wehrschütze 9 entfernt werden, so daß das Schwimmtor als Notverschluß dient.
• Soll das Schwimmtor wieder aus seiner Gebrauchslage entfernt werden, so ist zunächst die Wehrschütze 9 wieder einzusetzen. Hierauf läßt man das Ballastwasser durch Öffnung des Bodenventils 4 in den noch leeren Raum zwischen Tor und Wehrschütze auslaufen und schließt nach vollständiger Entleerung des oder der unteren Schwimmkästen das Bodenventil 4. Hierauf füllt man durch Öffnen der zwischen oberem und unterem Schwimmkasten befindlichen Durchlässe 6 den Raum zwischen Tor und Schütze, was das Aufschwimmen des Tores zur Folge hat, sobald sein Auftrieb die Reibung an den Anschlägen 3 infolge Anpressung durch den Wasserdruck überwindet. Das Übergehen des Tores aus der stehenden in die liegende Schwimmlage (Abb. i) tritt ohne weiteres ein, nur ist dabei das' Tor mittels des Seiles 7 gegen die Anschläge 3 zu ziehen, damit es mit der Oberwasserseite nach oben aufschwimmt. Sollte Unterwasser vorhanden sein, so daß das Entleeren der Ballasträume nicht in der beschriebenen Weise erfolgen kann, so können diese auch mit Hilfe von Druckluft, die durch die Entlüftungsrohre eingeblasen wird, entleert werden.
• Zu diesem Zwecke ist das nach außen führende Entlüftungsrohr mit einem entsprechenden Anschluß und einem Lufthahn versehen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmtor mit übereinanderhegenden Räumen zum Abschluß von Schützen-Öffnungen, Trockendocks, Hellingen usw., dadurch gekennzeichnet, daß es in liegender Schwimmlage verholt wird und daß der untere der beiden als Schwimmkästen dienenden Räume (i, 2) oder die untere der beiden Schwimmkästengruppen zur Aufnahme von Wasserballast eingerichtet ist.
2. 2. Schwimmtor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über oder zwischen den übereinanderhegenden Schwimmkästen (i, 2) Klappen oder absperrbare Durchlässe (6) vorgesehen sind.