DE386179C

DE386179C - Vorrichtung zum Einkerben von Pappe, Karton o. dgl.

Info

Publication number: DE386179C
Application number: DES59138D
Authority: DE
Original assignee: GEORGE WILLIAM SWIFT JR
Current assignee: GEORGE WILLIAM SWIFT JR
Priority date: 1922-03-09
Filing date: 1922-03-09
Publication date: 1923-12-04

Description

Vorrichtung zum Einkerben von Pappe, Karton o. dgl. Es sind bereits Vorrichtungen zum Einkerben von Papierkarton u. dgl, bekannt, bei welchen mit ineinandereingreifenden Kerbzungen und Nuten versehene, reihenweise in Richtung des Laufes des Papierkartons zusammenlaufende Kerbrollenpaare vorgesehen sind,..die sowohl in lotrechter Richtung als auch gegeneinander in wagerechter Richtung einstellbar sind: Die vor= liegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung dieser Art Vorrichtungen und bezweckt eine genauere Einstellung der Arbeitsteile als bisher. Dies soll dadurch erreicht werden, daB die seitliche Verschiebung der Kerbrollenpaare, um ihren Abstand voneinander einzustellen, mittels Schlitten an einer oberen und einer unteren Schienenbahn bewirkt wird, und daß an den Schlitten je eine Lagerungsleiste zum wagerechten Verschwenken jedes der Rollenpaare drehbar gelagert ist, wobei ein Zapfen für die einstellbare Bewegung der Leiste zum Ändern ihrer wagerechten Schräglage und außerdem an jeder Leiste je ein in lotrechter Ebene einstellbar beweglicher, die Rollen tragender Rahmenkasten vorgesehen ist, der durch einzel einstellbare Schrauben in seiner lotrechten Schräglage verstellbar ist.
In der Zeichnung zeigt Abb. i die Einstellvorrichtung für einen einzelnen Satz von Kerbrollen, Abb. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Line II-11 der Abb. i und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i.
Die Vorrichtung besitzt einen Satz in einer wagerechten Reihe liegender oberen Rollen i und einen Satz ebenfalls in einer wagerechten Reihe unterhalb der ersteren liegender Rollen 2. Die oberen Rollen besitzen an ihrem Umfang eine ringförmige Kerbzunge, während die Rollen der unteren Reihe eine entsprechende Ringnut aufweisen. Die Rollenreihe i ist in einem Rahmenkasten 5 und die Rollenreihe 2 in einem ähnlichen Rahmenkasten 6 untergebracht. Die Rollen sowohl der oberen wie auch der unteren Reihe stehen durch Zahnräder 7 und Zwischenzahnräder 8 in Eingriff miteinander. Beide Zahnrädersätze erhalten ihren Antrieb an dem einen Ende der Vorrichtung durch die Antriebszahnräder io. An den Wellen der Antriebsräder io ist eine Nut- und Federverbindung vorgesehen.
Der untere Rahmenkasten 6 ist an einer lotrechten Lagerleiste ix mittels Bolzen 12 befestigt, welche durch Schlitze hindurchgehen, um dem Rahmenkasten eine Einstellung in lotrechter Richtung zu gestatten. Diese lotrechte Einstellung wird durch Schrauben 13 bewirkt, die durch mit Innengewinde versehene Löcher im Flansch 14 der Leiste ii entsprechend ein- I zustellen sind.
Die Leiste ii . sitzt wagerecht drehbar an einem Schlitten 15, an welchem sie mit ihrem einen Ende durch den Bolzen 16 angelenkt ist; an ihrem anderen Ende wird die Befestigung durch den Bolzen 17 bewirkt, welcher sich durch einen Schlitz 18 erstreckt, der eine radiale Einstellung des Rahmenkastens 6 ermöglicht. Zu diesem Zwecke ist in dem Flansch der Leiste ii ein Zapfen 2o angeordnet, der ein Exzenter 21 j i trägt, das mit einer Ausnehmung des Flansches i4 in Eingriff steht.
Eine ähnliche Einstellung ist an dem oberen Rahmenkasten 5 vorgesehen.
Der Schlitten 15 ruht auf parallel zueinander sich erstreckenden Schienenbahnen 25, die in der Querrichtung zu dem im Werkstück herzustellenden Kerben verschiebbar und mit Zahnstangen 26 versehen sind. In diese Zahnstangen greifen Zahnräder a7 einer Welle 28 ein, i die in an der oberen Seite des Schlittens vorgesehenen Lagern ruht. Es ist mithin jedem Rahmenkasten und dem von ihm getragenen Rollensatz die Fähigkeit erteilt, sich beim Drehen der Welle 28 seitwärts zu bewegen. Die Welle 28 ist an ihrem einen Ende vierkantig, um eine Kurbel ansetzen zu können. Der Rahmenkasten besitzt zweitens die Fähigkeit, radial eingestellt zu werden, d. h. in einen Winkel in bezug auf den Schlitten 15 und die Schienenbahn 25, und zwar durch Drehen des Zapfens 2o. Eine dritte Einstellungsmöglichkeit des Rahmenkastens ist diejenige in lotrechter Richtung, welche eine Veränderung der Neigung des Rahmenkastens ermöglicht, so daß das eine Ende der Rollenreihe der gegenüberliegenden Reihen näher als das andere Ende liegt. Diese Einstellungen sowie die Vorrichtung zu ihrem Herbeiführen wirken unabhängig voneinander. Es kann daher jede Einstellung ohne Störung der anderen vorgenommen werden.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtung zum Einkerben von Pappe, Karton o. dgl. durch mit ineinandereingreifenden Kerbenzungen und Nuten versehene, reihenweise in Richtung des Laufes des Papierkartons zusammenlaufenden Kerbrollenpaaren, die sowohl in lotrechter Richtung als auch gegeneinander in wagerechter Richtung einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Verschiebung der Kerbrollenpaare, um ihren Abstand voneinander einzustellen, mittels Schlitten (15) an einer oberen und einer unteren Schienenbahn (25) bewirkt wird, und daß an den Schlitten (15) je eine Lagerungsleiste (ii) zum wagerechten Verschwenken der Rollen drehbar gelagert ist, wobei ein Zapfen (2o) für die einstellbare Bewegung der Leiste (ii) zum Ändern ihrer wagerechten Schräglage und außerdem an jeder Leiste je ein in lotrechter Ebene einstellbar beweglicher, die Rollen tragender Rahmenkasten (5, 6) vorgesehen ist, der durch einzel einstellbare Schrauben (13) in seiner lotrechten Schräglage verstellbar ist.