DE3856C - Neuerungen in der Herstellung von Leuchtgas - Google Patents

Neuerungen in der Herstellung von Leuchtgas

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DE3856C
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J. A. STEPHAN in Worcester
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/213Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a carburettor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

1878.
Klasse 26.
JOHN ALFRED STEPHAN in WORCESTER.
Neuerungen in der Herstellung von Leuchtgas.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. März 1878 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von carburirtem Wasserstoffgas aus Wasser und besteht in folgendem Verfahren: Ein Dampfkessel von Sattelform dient zur Aufnahme des Wassers. In den von dem Sattel begrenzten Raum wird eine Retorte derart eingesetzt, dafs zwischen dem Kessel und der Retorte hinlänglich Raum für das Feuer bleibt, welches beide heizen soll. Der in dem- Kessel gebildete Dampf strömt durch ein gebogenes Rohr in das eine Ende der Retorte; ein Theil der Retorte ist mit durchbrochenen Metallscheiben oder Röhren dicht angefüllt. Unter diesem Theile liegt der Carburator, eine Art Korb, der mit Kohle oder besser Kalkstein gefüllt ist. Unter diesem Theile befindet sich noch in der Retorte ein zweiter Carburator, der mit irgend einem kohlenstoffreichen Stoffe, wie z. B. Knochen, mit Petroleum getränktem Kalk, Kohle, Sägespähnen, Kreosot und dergleichen gefüllt ist. Irgend ein mineralisches Carbonat kann ebenfalls verwendet werden. Der Dampf strömt von dem Dampfkessel in die Retorte und durch die heifse Metallkammer, in welcher der Dampf seinen Sauerstoff dem Metall abgiebt und Wasserstoff frei wird. Dieser geht durch den mit Kalkslein gefüllten Raum, woselbst der Wasserstoff unter Druck carburirt wird. Es brennt, dann mit leuchtender Flamme. Es mufs jedoch auch noch den zweiten mit Kohlenwasserstoffen gefüllten Raum passiren, worauf es mit einer brillanten reinen und weifsen Flamme brennt. Die Rückstände gehen theils in Dampfform durch ein Rohr aus der Retorte in den Condensator und Kühler, andere werden sammt dem Korbe aus der Retorte herausgenommen.
Man kann dem Apparate auch eine andere Form geben, z. B. kann der Kessel über der Retorte liegen und das Feuer unter derselben sich befinden; eine solche Anordnung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt durch den Apparat.
Fig. 2 ein Längsschnitt durch denselben mit weggedachtem Mauerwerk.
Fig. 3 ein Querschnitt durch die Metallseheiben, mit welchen ein Theil der Retorte gefüllt ist.
Die übrigen Figuren zeigen, in welchen verschiedenen Formen diese Metallscheiben construirt werden können. A ist der Dampfraum in dem Kessel M, B das Wasser; C die Feuerzüge, welche den Kessel heizen; D die Mauerung, E eine Wölbung aus feuerfestem Thon, welche die Hitze nach der Retorte F zurückwirft. G sind Träger, auf welchen die Retorte E ruht; H Brenner aus feuerfestem Thon, durch welche Gas und Luft zuströmt. Diese Brenner werden von den Trägern / getragen. Luft und Gas werden von dem Rohre J zugeleitet. K Gasrohr, L Klappe, welche die Luftströmung regulirt. N Sicherheitsklappe des Kessels M. O sind die Metallscheiben, P der Kalkstein, Q das kohlenwasserstoffhaltige Material; R Rohr, welches von der Retorte nach dem Ammoniakwasserkessel ί führt. T Rohr, durch welches das Gas dem Gasometer zugeleitet wird. U Dampfrohr, durch welches die Verbindung zwischen dem Dampfkessel und der Retorte hergestellt wird; V Rohr zur Ableitung des Stickgases; W Hahn zum Ablassen des Ammoniakwassers.

Claims (1)

  1. P ate nt-Anspruch:
    Das oben beschriebene Verfahren zur Darstellung von carburirtem Wasserstoffgas mit Hülfe des in der beschriebenen Weise angeordneten Apparates.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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