DE180623C - - Google Patents

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DE180623C
DE180623C DE1903180623D DE180623DA DE180623C DE 180623 C DE180623 C DE 180623C DE 1903180623 D DE1903180623 D DE 1903180623D DE 180623D A DE180623D A DE 180623DA DE 180623 C DE180623 C DE 180623C
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DE
Germany
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carburizing
gas
generator
gases
hydrocarbons
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DE1903180623D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/213Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a carburettor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

Stain I. ΛΛ
fVvz.<M
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
--JKi 180623 -KLASSE 24 e. GRUPPE
FRITZ DANNERT in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1903 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, in einem Gaserzeuger nicht kondensierbares karburiertes Generator- oder Wassergas herzustellen. Bisher hatte man zur Erreichung dieses Zweckes folgende zwei Wege eingeschlagen. Entweder wurden die Kohlenwasserstoffe getrennt verdampft und dem fertigen Generatorgas oder. Wassergas nach dem Verlassen der Kohlensäule oder schon
ίο in der obersten Schicht derselben zugesetzt. Das Gemisch wurde sodann in einer besonderen , mit glühenden Körpern gefüllten Kammer Oder in hocherhitzten Röhren fixiert. Oder die Kohlenwasserstoffe wurden in die Verbrennungszone geleitet, wo sie zum größten Teil mit verbrannten und nicht sowohl das Heizgas mit kohlenstoffreichen Gasen karburierten, als eine Vermehrung des Kohlenoxyd- und Wasserstoffgehaltes zur Folge hatten.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird zwar auch das Karburiermittel in die glühende Kohlenschicht eingeführt, jedoch oberhalb der Oxydations- in die Reduktionszone. Eine Verbrennung der Kohlenwasserstoffe wird dadurch vermieden, sie werden aber trotzdem einer genügend hohen Temperatur ausgesetzt, um sich zu beständigen Gasen umzusetzen. Unterstützt wird diese Umsetzung wahrscheinlich noch dadurch, daß der in der Reduktionszone noch freiwerdende Wasserstoff in statu nascendi auf die schweren Kohlenwasserstoffe unter Bildung leichterer Kohlenwasserstoffgase aber ohne Kohlenstoffabscheidung einwirkt.
Dieses Verfahren wird zweckmäßig in einem Gaserzeuger folgender Bauart ausgeführt.
Der Schacht wird oben durch den luftdicht verschließbaren Fülltrichter α abgedeckt. Der Siphon b dient zur Zuführung der Kohlen-Wasserstoffe, ein Schachtrohr c zur Verdampfung und Überhitzung des Karburiermittels. Der Raum zur Aufnahme der festen Brennstoffe ist mit h, der Rost mit i, die Schlacken- und Aschentüren sind mit g, die Zu- und Ableitungen mit d, e und f bezeichnet.
Beim Warmblasen tritt Luft durch / ein, während die Verbrennungsgase durch d abziehen. Beim Gasen dagegen tritt durch e Wasserdampf, durch c Öldampf ein, während durch d das karburierte Wassergas in Form beständiger Gase abzieht.
Bemerkt muß hierbei werden, daß beim Warmblasen durch die eintretende Luft auch die festen bezw. zähen Niederschläge aus den Karburiermitteln vor und in Schacht c' verbrannt werden können.
Neben der sehr bedeutenden konstruktiven Vereinfachung des Gaserzeugers bietet das vorliegende Verfahren den großen Vorteil, daß eine unverhältnismäßig viel geringere Menge des Karburiermittels nötig ist als bei den anderen Heißkarburierverfahren, 1. weil die Karbu-
rierdämpfe nur eine einmalige Erhitzung durchmachen und nicht zur Verbrennung kommen können, 2. weil die Bildung der permanenten Gase eine bei weitem vollkommenere dadurch wird, daß die Karburierdämpfe auf das Wassergas bei richtiger Temperatur in der Entstehungsphase desselben treffen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: Verfahren, zur Darstellung von karburiertem Generator- oder Wassergas durch Einleiten von überhitzten Kohlenwasserstoffdämpfen in den Gaserzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß die Karburierdämpfe in die Reduktionsschicht der Kohlensäule eingeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1903180623D 1903-05-13 1903-05-13 Expired - Lifetime DE180623C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT30051D AT30051B (de) 1903-05-13 1906-03-19 Verfahren zur Herstellung von karburiertem Generator- oder Wassergas.

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Family

ID=444867

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DE1903180623D Expired - Lifetime DE180623C (de) 1903-05-13 1903-05-13

Country Status (1)

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DE (1) DE180623C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6196577B1 (en) * 1998-09-18 2001-03-06 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Air bag apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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