DE3854372T2 - Leitfähigkeits-Messanordnung. - Google Patents

Leitfähigkeits-Messanordnung.

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Description

    1. Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitfähigkeits- Meßanordnung, insbesondere eine Anordnung zum Messen der Leitfähigkeiten der Oberfläche und des inneren Teils eines Körpers, die getrennt gemessen werden sollen.
  • 2. Beschreibung des bekannten Standes der Technik
  • Zum Messen der Leitfähigkeit einer Substanz, z.B. der Haut eines lebenden Körpers, die einen hohen elektrischen spezifischen Widerstand hat und deren Oberflächenschicht und tiefer Teil darüber hinaus verschiedene Leitfähigkeiten haben, ist ein Verfahren angewandt worden, bei dem mehrere Elektroden mit der Oberfläche einer Substanz kontaktiert worden sind, um die Leitfähigkeit zwischen den Elektroden zu messen. Bei einem solchen herkömmlichen Meßverfahren ist es jedoch schwierig, die Leitfähigkeiten der Oberfläche und des inneren Teils des Körpers getrennt zu messen.
  • Zum Messen des Erdungswiderstands oder dergleichen werden das Kohlrausch-Verfahren, das Wiechert-Verfahren und dergleichen versucht und das potentiometrische Erdungswiderstand- Meßgerät, das Konstantstrom-Erdungswiderstand-Meßgerät und dergleichen verwendet.
  • Bei der Anwendung dieser Verfahren ergeben sich jedoch Schwierigkeiten beim Messen unterschiedlicher Leitfähigkeiten der Oberfläche und des inneren Teils eines zu untersuchenden Körpers, z.B. eines lebenden Körpers oder dergleichen, in Abhängigkeit vom Wassergehalt, Blut oder dergleichen.
  • Bei einer Substanz mit hoher Leitfähigkeit, z.B. Metall, ist es möglich, die Leitfähigkeiten der Oberfläche und des inneren Teils bis zu einem gewissen Grad unter Ausnutzung des Skineffekts bei einer Hochfrequenz-Quelle zu messen. Bei einer Substanz mit hoher Leitfähigkeit hat dieses Verfahren jedoch nur einen geringen Effekt, und darüber hinaus wird die Frequenz zur Erzielung des Effekts sehr hoch. Daher ist es praktisch nicht anwendbar.
  • Es wird jedoch folgende Theorie vertreten: Zellmembranen subkutaner Zellen der Haut eines lebenden Körpers haben eine sehr große elektrostatische Kapazität (etwa 1 uF/cm), so daß sie als Isolatoren betrachtet werden können. Wenn daher die Frequenz einer angelegten Stromversorgungsquelle niedrig ist, träge nur die physiologische Flüssigkeit zwischen den Zellen zur Leitfähigkeit bei. Mit zunehmender Frequenz fließt der Strom selbst in einer interzellularen Flüssigkeit durch die Zellmembranen (siehe beispielsweise den Aufsatz "Basis of Impedance Measurement and its Application to Clinical Practice" von Yutaka Kanai in der Zeitschrift "Journal of Clinical Inspection", Seiten 421 bis 429, Heft 26, Nr. 4, 1982-4).
  • Was daher die zwischen den Elektroden angelegte Spannung betrifft, so hält man es für effektiv, eine niederfrequente Spannung zum Messen eines Oberflächenstroms, dagegen eine hochfrequente Spannung zum Messen eines Stroms in einem tiefen Teil, der bis zu subkutanen Zellmembranen mit großer elektrostatischer Kapazität reicht, anzuwenden.
  • Eine Haut hat jedoch in Wirklichkeit eine äußerst komplizierte Leitfähigkeitsverteilung von der Oberfläche bis zum inneren Teil, und die elektrischen Eigenschaften jedes Teils eines lebenden Körpers ändern sich in jedem Augenblick. Mithin ist es schwierig, die Haut durch ein einfaches Modell oder eine Ersatzschaltung zu simulieren.
  • Bei dem Verfahren zum Messen der Leitfähigkeit ab der Oberfläche einer Haut durch deren Kontaktierung mit Elektroden war man bislang mithin der Meinung, daß es äußerst schwierig ist, die Leitfähigkeiten der Oberfläche und des inneren Teils getrennt zu messen.
  • Eine Leitfähigkeits-Meßanordnung zum Messen der Leitfähigkeit eines Körpers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der JP-A-59 028 646 bekannt.
  • ZUSAMNENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Meßanordnung anzugeben, die in der Lage ist, Leitfähigkeiten an der Oberfläche und im inneren Teil eines Körpers, der untersucht werden soll, z.B. eines lebenden Körpers, die sich jeweils in Abhängigkeit vom Wassergehalt oder dergleichen unterscheiden, mittels vorbestimmter, den zu untersuchenden Körper kontaktierender und danach in Betrieb gesetzter Elektroden zu messen.
  • Eine erfindungsgemäße Leitfähigkeits-Meßanordnung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Zwischenelektrode zwischen einer Sendeelektrode und einer Empfangselektrode angeordnet und über einen Schalter mit einem Anschluß einer Sendeeinheit und einer Empfangseinheit gemäß Anspruch 1 verbindbar ist. Hierbei können die Meßelektroden zum Senden und Empfangen und die Zwischenelektrode konzentrisch angeordnet und diese Elektroden in einer Sonde vereinigt sein. Der innere Strom eines zu untersuchenden Körpers wird durch Anordnung der Zwischenelektrode zwischen den Meßelektroden zum Senden und Empfangen gemessen, und danach wird, durch Umschalten der Zwischenelektrode in den offenen Zustand mittels des Schalters, der Oberflächenstrom gemessen, und beide Meßwerte werden so verarbeitet, daß die Leitfähigkeit der Oberfläche des zu untersuchenden Körpers genau bestimmt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch so ausgebildet sein, daß ein FM-Sender und eine Stromversorgungs-Batterie in der Sonde angeordnet sind, so daß die Meßergebnisse durch einen FM-Empfänger ermittelt werden konnen.
  • Die Erfindung zeichnet sich ferner dadurch aus, daß die Frequenz einer Stromversorgungseinrichtung, wenn die Leitfähigkeit des inneren Teils eines zu untersuchenden Körpers gemessen wird, höher als die zum Messen der Leitfähigkeit der Oberfläche eingestellt wird oder jede der Elektroden aus einem leitfähigen weichen Material besteht, so daß die Oberfläche eines zu untersuchenden Körpers entsprechend der Form der Oberfläche oder eines zu untersuchenden Körpers kontaktiert wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung, die
  • Fig. 2 und 3 Beispiele von Anordnungen jeder Elektrode und die
  • Fig. 4 und 5 Ersatzschaltbilder von Modellen im Falle der Anordnung der Elektroden gemäß den Fig. 2 und 3 in Kontakt mit einem zu untersuchenden Körper.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Fig. 1 zeigt ein Beispiel des prinzipiellen Aufbaus einer erfindungsgemäßen Leitfähigkeits-Meßanordnung. Die Anordnung enthält eine Sendeeinheit 2 zum Aussenden einer Frequenz, die den Eigenschaften eines zu untersuchenden Körpers 1 angepaßt ist, eine Sendeelektrode 3 zur Zuführung des gesendeten Ausgangssignals, eine Empfangselektrode 4 zur Aufnahme des gesendeten Ausgangssignals, das den zu untersuchenden Körper 1 durchlaufen hat, eine daran angeschlossene Empfangseinheit 5, eine Zwischenelektrode 6, die auf ein niedriges Potential oder Erdpotential eingestellt und zwischen der Sendeelektrode 3 und der Empfangselektrode 4 angeordnet ist, und einen Schalter 7. Hierbei sind eine Rechenschaltung zum Verarbeiten der Leitfähigkeitsmeßergebnisse und eine Anzeigeschaltung in der Empfangseinheit 5 enthalten.
  • Fig. 2 stellt eine üblicherweise angewandte Anordnung von Elektroden zur Oberflächenmessung dar, bei der alle Elektroden, die mit einem zu untersuchenden Körper in Berührung gebracht werden sollen, konzentrisch angeordnet sind. Eine kreisförmige Elektrode in der Mitte bildet eine Empfangselektrode 9, eine ringförmige Elektrode an deren Außenumfang ist eine Sendeelektrode 8, und ganz außen liegt ein Schutzring 11 zur Verhinderung einer Induktion, der normalerweise verwendet und geerdet wird, vgl. JP-A-59 028 646.
  • Dagegen stellt Fig. 3 ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung konzentrischer Elektroden dar, bei der eine Zwischenelektrode 10 zwischen der Empfangselektrode 9 und der Sendeelektrode 8 angeordnet ist.
  • Zunächst sei ein Modell der Oberfläche und des inneren Teils, wenn mehrere Elektroden 8 und 9 an einen zu untersuchenden Körper gedrückt und eine Gleichspannung zwischen den in Fig. 2 dargestellten Elektroden angelegt wird, d.h. ein herkömmliches Verfahren, anhand eines in Fig. 4 dargestellten einfachen Ersatzschaltbildes beschrieben. Darin ist der Stromkreis des Schutzrings 11 weggelassen und der Innenwiderstand r der Sendequelle S vernachlässigt, weil er im allgemeinen äußerst klein ist.
  • Nach Fig. 4 können im allgemeinen der Gesamtstrom 1 aus dem Oberflächenstrom Is, der durch den ohmschen Ersatzwiderstand rs des Oberflächenteils des zu untersuchenden Körpers 1 fließt, und der innere Strom I&sub1;, der durch die ohmschen Widerstände rd1 und rd2 der vertikalen Teile, die bis zum inneren Teil reichen, und in horizontaler Richtung durch den ohmschen Widerstand ru des tiefen Teils fließt, gemessen werden.
  • Im Gesamtstrom I=Is+I1 ist, obwohl der größte Teil des gemessenen Stroms bei kleinem Oberflächenwiderstand rs< rd1+rd&sub2;+ru der Oberflächenstrom Is ist, auch der innere Strom I&sub1; enthalten, so daß der gemessene Strom nicht der exakte Oberflächenstrom Is ist.
  • Wenn der Widerstand des Oberflächenteils im Vergleich zum Widerstand des inneren Teils verhältnismäßig groß ist, nimmt die Leitfähigkeit merklich ab, weil der Isolationswiderstand insgesamt sehr groß ist. Unter diesen Umständen hängt das Meßergebnis mitunter weitgehend vom inneren Strom I&sub1; ab. Die Ströme Is und I&sub1; können daher nicht getrennt ermittelt werden.
  • Es sei angenommen, daß es sich bei dem zu untersuchenden Körper 1 um die Haut eines lebenden Körpers handelt. Wenn sich die Oberflächenschicht im verhältnismäßig trockenen Zustand befindet, ist ihre Leitfähigkeit im Vergleich zu der des subkutanen Zellenteils klein. Man hat es daher als schwierig angesehen, die unterschiedlichen Werte des Oberflächenstroms Is und des inneren Stroms I&sub1; getrennt zu messen.
  • Es ist jedoch möglich, beispielsweise die unterschiedlichen Werte I, und I&sub1;, die oben beschrieben wurden, durch Anwendung einer Elektrodenanordnung, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, zu messen.
  • Das der Anordnung nach Fig. 3 entsprechende Ersatzschaltbild ist in Fig. 5 in der gleichen Weise wie bei dem oben beschriebenen Beispiel dargestellt.
  • In der Anordnung nach Fig. 5 kann der Strom in jedem Teil dargestellt werden durch: den Oberflächenstrom Is1, der durch den Ersatzwiderstand rs1 des Oberflächenteils des zu untersuchenden Körpers 1 fließt, den Strom I&sub1; im tieferen Teil, der durch die Widerstände rd1 und rd2 der vertikalen Teile und in horizontaler Richtung durch den Widerstand ru1 des tiefen Teils in die Zwischenelektrode 10 fließt, und den Strom I&sub2; im tieferen Teil, der durch die Widerstände rd1, rdu1, ru2 und rd3 in die Empfangselektrode 9 oder dergleichen fließt.
  • Nachstehend sei die Leitfähigkeitsmessung der Oberfläche des zu untersuchenden Körpers 1 für den Fall betrachtet, daß der Schalter 7 geöffnet ist. Dann entspricht dies dem gleichen Fall, wie er anhand von Fig. 4 für die Messung des Oberflächenstroms nach dem herkömmlichen Verfahren beschrieben wurde.
  • Wenn die Messung jedoch bei geschlossenem Schalter 7 ausgeführt wird, dann ist es möglich, die Leitfähigkeit des inneren Teils in Abhängigkeit von dem durch den tiefen Teil fließenden Strom I&sub2; zu ermitteln. Für diesen Fall ist es vorteilhaft, wenn der Abstand der Empfangselektrode 9 von der Zwischenelektrode größer als der Abstand der Sendeelektrode 8 von der Zwischenelektrode 10 gewählt wird.
  • Das heißt, es gibt den Oberflächenstrom Is1, der durch den Oberflächenwiderstand rs1 fließt, und den Strom I&sub1;, der durch die Widerstäande rd1, ru1 und rd2 der tiefen Teile zwischen der Sendeelektrode 8 und der Zwischenelektrode 10 fließt, und diese Ströme können als ungültige Komponenten behandelt werden, die in die Zwischenelektrode 10 fließen.
  • Dagegen ist der Gesamtstrom, der in die Empfangselektrode 9 fließt, gleich der Summe aus dem Oberflächenstrom Is1, und dem im tieferen Teil fließenden Strom I&sub2;.
  • Der Oberflächenstrom Is2 ist jedoch ein Strom, der durch den verhältnismäßig großen Oberflächenwiderstand rs2 zwischen der auf niedrigem Potential, z.B. Erdpotential, gehaltenen Zwischenelelektrode 10 und der Empfangselektrode 9 fließt und daher äußerst klein ist. Der in die Empfangselektrode 9 fließende Strom hat mithin einen Wert, der hauptsächlich von dem durch den tiefen Teil fließenden Strom I&sub2; abhängt.
  • Es ist daher möglich, den Oberflächenstrom und den durch den tiefen Teil fließenden Strom durch Ein- und Ausschalten des Schalters 7 zu messen. Durch Speicherung des bei ausgeschaltetem Schalter 7 gemessenen Oberflächenstroms und anschließende Subtraktion des gespeicherten Oberflächenstroms von dem bei eingeschaltetem Schalter 7 in die Empfangselektrode 9 fließenden Gesamtstroms ist es daher möglich, den genauen Wert des im liefen Teil fließenden Stroms zu ermitteln. Hierbei ist rR der Eingangswiderstand zwischen der Empfangselektrode 9 und der Zwischenelektrode 10.
  • Ordnet man daher die Zwischenelektrode 10, die auf niedriges Potential gelegt wird, zwischen mehreren Meßelektroden 8 und 9 zum Senden und Empfangen an und bringt man diese Elektroden alle mit dem zu untersuchenden Körper 1 in Kontakt, dann ergibt sich eine Meßanordnung, mittels der es möglich ist, die sich in Abhängigkeit vom Wassergehalt oder dergleichen unterscheidenden Leitfähigkeiten der Oberfläche und des inneren Teils des zu untersuchenden Körpers zu messen.
  • In dem zuvor erläuterten Ersatzschaltild des zu untersuchenden Körpers 1 sind nur ohmsche Widerstandselemente dargestellt. In der Praxis wird jedoch eine Sendequelle S verwendet, die einen Strom mit der kommerziellen Frequenz oder einer hohen Frequenz erzeugt.
  • Es kann daher unterstellt werden, daß beispielsweise im Falle der Haut eines lebenden Körpers der zu untersuchende Körper 1 aus der Oberfläche, bei der es sich um einen ohmschen Widerstand mit verschiedenen Werten in Abhängigkeit vom Transpirationszustand handelt, und Zellmembranen des subkutanen Gewebes besteht, die als Isolator mit hoher elektrostatischer Kapazität betrachtet werden können. Nimmt man ferner an, daß die von einer Zellmembran eingeschlossene interzellulare Flüssigkeit und die extrazellulare Flüssigkeit zwischen den Zellen eine Art Elektrolyt mit niedrigem ohmschen Widerstand bilden, dann läßt sich für diesen Fall ein Ersatzschaltbild aufstellen, das aus einer Serien-Parallel-Schaltung des ohmschen Widerstands r und der elektrostatischen Kapazität C besteht.
  • Für alle Elektroden, einschließlich einer Zwischenelektrode nach der Erfindung, ist es daher zweckmäßig, ein Mittel vorzusehen, durch das die Frequenz der Stromversorgungseinrichtung beim Messen der Leitfähigkeit des inneren Teils des zu untersuchenden Körpers auf einen höheren Wert als beim Messen der Oberflächenleitfähigkeit eingestellt werden kann.
  • Wenn der zu untersuchende Körper eine gekrümmte Oberfläche oder Unregelmäßigkeit aufweist, kann ferner jede Elektrode durch ein leitfähiges weiches Material gebildet sein, so daß die Elektrodenoberfläche den zu untersuchenden Körper entsprechend der Form der Oberfläche des Körpers kontaktieren kann.
  • Obwohl es sich bei dem beschriebenen Verfahren um ein zerstörungsfreies Verfahren handelte bei dem jede Elektrode den zu untersuchenden Körper kontaktiert, ist nach der Erfindung auch ein Verfahren anwendbar, bei dem nadelspitze Elektroden in einen zu untersuchenden Körper, z.B. bei einer Pflanze, Schmutz oder dergleichen, eingesetzt werden.
  • Ferner ist bei Anwendung des sogenannten drahtlosen Systems, bei dem ein FM-Sender, eine Stromversorgungsbatterie und alle Elektroden innerhalb einer Sonde angeordnet und vereinigt sind, und der Meßwert der Sonde durch ein drahtloses System, das einen FM-Empfänger enthält, verarbeitet wird, kein Kabel erforderlich, das die Sonde mit einem Körper der Meßanordnung verbindet, so daß sich viele Vorteile im Hinblick auf die praktische Anwendung ergeben.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, Leitfähigkeiten, die in einer Oberflächenschicht und einem tiefer gelegenen Teil eines zu untersuchenden Körpers unterschiedlich sind, z.B. der Haut eines lebenden Körpers, Tierfutter und Pflanzen, Beton vor dem Aushärten, Schmutz und dergleichen, getrennt zu messen.
  • Besonders bei Substanzen, z.B. subkutanen Zellen eines lebenden Körpers, bei denen zerstörungsfrei gemessen werden muß, ist es nunmehr möglich, die Leitfähigkeit oder Impedanz der Oberflächenschicht und des inneren Gewebes getrennt zu messen. Die Erfindung bildet mithin ein sehr wirksames Mittel für medizinische Untersuchungen oder zur Früherkennung des Zustands einer Erkrankung eines lebenden Körpers.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß möglich, eine neue Messung durch ein sehr einfaches Verfahren auszuführen. Darüber hinaus können die Abmessungen der erfindungsgemäßen Anordnung und ihr Energieverbrauch sehr klein gehalten werden, so daß es möglich ist, ein preiswertes tragbares Gerät zu schaffen.

Claims (3)

1. Leitfähigkeits-Meßanordnung zum Messen der Leitfähigkeit eines Körpers, mit einer Sendeeinheit (2; S), die einen ersten und einen zweiten Anschluß aufweist, die einen Ausgangsstrom liefern; einer Empfangseinheit (5; rR) mit einer Schaltung zum Messen und Verarbeiten von Eingangsströmen und mit einem dritten und einem vierten Anschluß zum Aufnehmen der Eingangsströme; einer mit dem ersten Anschluß verbundenen Sendeelektrode (3; 8); und einer mit dem vierten Anschluß verbundenen Empfangselektrode (4; 9), gekennzeichnet durch einen Schalter (7) und eine Zwischenelektrode (6; 10), die zwischen der Sendeelektrode (3; 8) und der Empfangselektrode (4; 9) angeordnet und über den Schalter (7) mit dem zweiten Anschluß und dem dritten Anschluß verbindbar ist, wobei der zweite und der dritte Anschluß miteinander verbunden sind und die Elektroden (3, 4, 6; 8, 9, 10) mit dem Körper (1), dessen Leitfähigkeit gemessen werden soll, kontaktierbar sind.
2. Leitfähigkeits-Meßanordnung nach Anspruch 1, bei der alle zum Senden und Empfangen dienenden Meßelektroden (8, 9) und die Zwischenelektrode (10) konzentrisch angeordnet und in einer Sonde vereinigt sind.
3. Leitfähigkeits-Meßanordnung nach Anspruch 2, bei der ein FM-Sender und eine Stromversorgungs-Batterie (S) in der Sonde angeordnet sind, so daß die Meßergebnisse durch einen FM- Empfänger ermittelt werden können.
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