DE3843019A1 - Lufteinlasskammer fuer einen gemischbildner - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lufteinlaßkammer für einen Gemischbildner eines Kraftfahrzeuges, welche einen seitlichen Lufteinlaß zum Verbinden mit einem von einem Luftfilter des Kraftfahrzeuges kommenden Schlauch und einen axialen Luftauslaß zum Einleiten der Luft in den Gemischbildner aufweist. Solche Lufteinlaßkammern sind bei Gemischbildnern heutiger Kraftfahrzeuge mit Zentral­ einspritzung vorgesehen und deshalb bekannt.

Bei den bekannten Kraftfahrzeugen mit Zentraleinsprit­ zung gelangt die angesaugte Luft vom Luftfilter über einen Schlauch radial in die Lufteinlaßkammer. Aus ihr strömt sie axial in den Gemischbildner. Durch diese Umlenkung in der Lufteinlaßkammer und auch schon durch die mehrfache Umlenkung der angesaugten Luft vor Errei­ chen der Lufteinlaßkammer entsteht bezüglich Geschwin­ digkeit und Richtung ein ungleichförmiges Strömungs­ profil. Das führt zu Verzerrungen des Einspritzkegels der Zentraleinspritzung. Die Folge ist, daß ab einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit bzw. Motordrehzahl ein Leistungseinbruch infolge schlechter Gemischvertei­ lung auftritt. Schon geringe Verdrehungen des vom Luft­ filter zur Lufteinlaßkammer führenden Schlauches ver­ ändern die maximal mögliche Leistungsabgabe der Brenn­ kraftmaschine erheblich.

Zur Vergleichmäßigung des Strömungsprofils ist es all­ gemein bekannt, Luftleitflächen in einem Strömungskanal anzuordnen. Die US-PS 38 14 391 zeigt beispielsweise einen Gemischbildner, welcher im Saugrohr hinter einer Drosselklappe zahlreiche Luftleitflächen aufweist, um für eine gleichmäßige Strömung zu sorgen. Auch die An­ ordnung von Prallflächen innerhalb eines Gemischansaug­ rohres ist bekannt, was beispielsweise die DE-AS 19 62 113 zeigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftein­ laßkammer eines Gemischbildners so zu gestalten, daß es im Gemischbildner zu einer optimalen Gemischbildung bei allen Motordrehzahlen kommt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Lufteinlaßkammer auf dem Luftauslaß ein diesen in einzelne Sektoren aufteilender, sternförmiger Einsatz als Strömungsgleichrichter angeordnet ist.

Durch diese einfache Maßnahme ergibt sich eine wesent­ liche Vergleichmäßigung der Leistungscharakteristik der Brennkraftmaschine bei unterschiedichen Drehzahlen. Wei­ terhin beeinflußt der Verlauf des vom Luftfilter zur Luft­ einlaßkammer führenden Schlauches weit geringer das Lei­ stungsverhalten der Brennkraftmaschine als bei einer Luft­ einlaßkammer ohne den erfindungsgemäßen Einsatz. Durch den Einsatz wird die Luft vor dem Einströmen in den Ge­ mischbildner vergleichmäßigt und die Ausbildung eines Strömungswirbels verhindert, ähnlich wie das durch einen sternförmigen Einsatz im Abfluß eines Waschbeckens ge­ schieht. Diese Strömungsvergleichmäßigung ist für eine Einspritzanlage ungewöhnlich, weil man ehe an eine in­ tensive Luftverwirbelung denkt, wenn man ein gleichmä­ ßiges Kraftstoff-/Luftgemisch erzeugen will.

Zur Verminderung der Strömungsverluste trägt es bei, wenn der Einsatz eine zentrale Nabe hat, welche zur An­ strömseite sich im Durchmesser verringert und eine gerun­ dete Spitze aufweist.

Eine besonders große Vergleichmäßigung der Luftströmung läßt sich mit geringem Aufwand erreichen, wenn der Ein­ satz insgesamt acht geradlinig verlaufende, strahlen­ förmig angeordnete Luftleitflächen hat.

Zur weiteren Verminderung der Strömungsverluste trägt es bei, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Luftleitflächen als symmetrisches Tragflügelprofil mit gerundeter Eintrittskante und zugespitzter Austritts­ kante ausgebildet sind.

Die in die einzelnen, vom Einsatz gebildeten Sektoren strömenden Luftmenge sind weitgehend gleich und drallfrei, wenn auf der dem Lufteinlaß abgewandten Seite zwischen den Luftleitflächen Luftumlenkflächen angeordnet sind.

Auch diese Luftumlenkflächen weisen zur Herabsetzung des Strömungswiderstandes vorteilhafterweise entsprechend der Luftleitflächen gerundete Eintrittskanten und zuge­ spitzte Austrittskanten auf.

Der der Lufteinlaßkammer nachgeschaltete Gemischbildner arbeitet besonders gleichmäßig, wenn der Luftauslaß unter dem Einsatz düsenartig ausgebildet ist.

Geringe Strömungsverluste und eine sehr gleichmäßige Strömung lassen sich erzielen, wenn gemäß einer vorteil­ haften Weiterbildung der Erfindung der Luftauslaß sich von der Unterkante des Einsatzes bis zu seinem Ende trom­ petenartig mit gekrümmter Mantelfläche auf etwa ein Drittel seines Querschnittes verjüngt.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da­ von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Lufteinlaßkammer,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Luftein­ laßkammer nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Einsatz der Luft­ einlaßkammer,

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Luftleitfläche des Einsatzes in vergrößerter Darstellung,

Fig. 5 einen Schnitt durch eine Luftumlenkfläche des Einsatzes in vergrößerter Darstellung.

Die in Fig. 1 gezeigte Lufteinlaßkammer hat ein Gehäuse 1 mit einem seitlichen Lufteinlaß 2, an den ein nicht gezeigter, vom Luftfilter kommender Schlauch anzuschlie­ ßen ist. In seiner Bodenfläche hat das Gehäuse 1 einen koaxialen Luftauslaß 3, über den die Luft einem eben­ falls nicht dargestellten Gemischbildner einer Zentral­ einspritzung zugeführt wird. Im Gehäuse 1 sind weiterhin ein Anschluß 4 für die Kurbelgehäuseentlüftung und ein Anschluß 5 für einen Druckgeber vorgesehen.

Wichtig für die Erfindung ist ein in Fig. 2 zu erkennen­ der, sternförmiger Einsatz 6, welches im Gehäuse 1 auf dem Luftauslaß 3 sitzt und zur Vergleichmäßigung der über den Lufteinlaß 2 einströmenden Luft dient. Die Fig. 2 zeigt weiterhin, daß der Luftauslaß 3 düsenartig ausgebildet ist und eine gekrümmte Mantelfläche auf­ weist.

Die Fig. 3 läßt erkennen, daß der Einsatz 6 aus einer zentralen Nabe 7 und insgesamt acht geradlinig verlau­ fende, strahlförmig angeordneten Luftleitflächen 8 ge­ bildet ist. Zwischen den dem Lufteinlaß abgewandten Luft­ leitflächen 8, 8 a, 8 b ist weiterhin jeweils eine Luftum­ lenkfläche 9, 10 vorgesehen.

In Fig. 4 ist gezeigt, daß die Luftleitflächen 8 an ihrer Anströmkante gerundet ausgebildet sind und zur Abströmseite spitz verlaufen. Entsprechend ist auch der Querschnitt der Luftumlenkflächen 9, 10 ausgebildet. Die Fig. 5 läßt am Beispiel der Luftumlenkfläche 9 erken­ nen, daß diese so gekrümmt verläuft, daß die horizontal anströmende Luft nach unten hin zum Luftauslaß 3 umge­ lenkt wird.

Claims (8)

1. Lufteinlaßkammer für einen Gemischbildner eines Kraft­ fahrzeuges, welche einen seitlichen Lufteinlaß zum Ver­ binden mit einem von einem Luftfilter des Kraftfahrzeu­ ges kommenden Schlauch und einen axialen Luftauslaß zum Einleiten der Luft in den Gemischbildner aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lufteinlaßkammer auf dem Luftauslaß (3) ein diesen in einzelne Sektoren auf­ teilender, sternförmiger Einsatz (6) als Strömungsgleich­ richter angeordnet ist.

2. Lufteinlaßkammer nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Einsatz (6) eine zentrale Nabe (7) hat, welche zur Anströmseite sich im Durchmesser verrin­ gert und eine gerundete Spitze aufweist.

3. Lufteinlaßkammer nach den Ansprüchen 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Einsatz (6) insgesamt acht geradlinig verlaufende, strahlenförmig angeordnete Luft­ leitflächen (8) hat.

4. Lufteinlaßkammer nach zumindest einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleit­ flächen (8) als symmetrisches Tragflügelprofil mit gerun­ deter Eintrittskante und zugespitzter Austrittskante aus­ gebildet sind.

5. Lufteinlaßkammer nach zumindest einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Lufteinlaß (2) abgewandten Seite zwischen den Luftleit­ flächen (8) Luftumlenkflächen (9, 10) angeordnet sind.

6. Lufteinlaßkammer nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Luftumlenkflächen (9, 10) entsprechend der Luftleitflächen (8) gerundete Eintrittskanten und zugespitzte Austrittskanten aufweisen.

7. Lufteinlaßkammer nach zumindest einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftaus­ laß (3) unter dem Einsatz (6) düsenartig ausgebildet ist.

8. Lufteinlaßkammer nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Lufteinlaß (3) sich von der Unterkante des Einsatzes (6) bis zu seinem Ende trompetenartig mit gekrümmter Mantelfläche auf etwa ein Drittel seines Querschnittes verjüngt.