DE3842532A1 - Transportvorrichtung fuer infrarot-strahler - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung für die Infrarot-Strahler, beispielsweise bei Anlagen zur Nachbesserung von Lackierungen in Karosseriewerken o.dgl.

Neben der relativ anlagenaufwendigen Nachbesserung von Lackschäden in Einzelkabinen mit Trocknung durch Strahler oder Umluft im Stationär- oder Durchlaufbetrieb, sind auch bereits Anlagen bekannt, bei denen die Lackierungsnach­ besserung und Lacktrocknung im Durchlaufverfahren mit Synchron an sogenannten Overheadförderern mitlaufenden Strahlern vorgenommen wird. Der wesentliche Nachteil die­ ser zuletzt genannten Anlagenart liegt dabei, insbesondere bei Punktreparaturen, neben Problemen in der Synchronisa­ tion von Skid und Overheadförderer, in der Verschmutzungs­ gefahr der nachgebesserten Teile durch die oberhalb letzte­ rer laufenden Förderer- und Strahlerwagen sowie durch den bislang üblichen Strahlerrücktransport außerhalb der Trock­ nerkabine.

Die Beseitigung dieser zuletzt angesprochenen Nachteile ist daher auch Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Gelöst wird diese Aufgabe dabei in relativ einfacher Weise durch die im Hauptanspruch angegebenen baulichen und vor­ richtungsgemäßen Mittel und Maßnahmen. Die Unteransprüche beinhalten sinnvolle Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung, die zudem weitestgehend schematisch an einem Ausführungs­ beispiel in den Zeichnungen dargestellt und anhand dieser im folgenden noch näher erläutert sind.

Es zeigen im einzelnen:

Fig. 1 den Querschnitt durch eine erfindungs­ gemäße Transportanlage,

Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 nochmals etwas verkleinerte Draufsicht auf den linken Umkehrbereich der Transportvorrichtung und

Fig. 3 den rechten Umkehrbereich dazu.

Aus der Darstellung in Fig. 1 erkennt man als generellen Anlagenaufbau einen beispielsweise eine Fahrzeugkarosserie 15 tragenden Skid 6 sowie seitlich daneben die kopfseitig mit Gelenkarmen 3 a versehene Halterung 3 für die IR-Strah­ ler 4. Neu ist bei einer solchen Anlage bzw. Transport­ vorrichtung nun, daß die Halterungen 3 für die Strahler 4 am Unterflurförderwagen 2 befestigt sind und daß die Unter­ flurförderwagen 2 auf einer endlosen, langgestreckten Bahn 1 umlaufen. Hierbei ist zudem noch von Wichtigkeit die Schleppung der Unterflurwagen 2 über einen beispielsweise gefederten Bolzen o.dgl. als Mitnehmer 5 am Skid 6 und der Rücktransport auf der dem Skid 6 gegenüberliegenden Seite 1 a der Förderbahn 1 durch eine Transferkette 7 o.dgl. mit Antriebsstation 8, vorzugsweise nach dem "Power+Free"- System; der Mitnehmerbolzen 5 ist hierbei aus Gründen der Sicherheit bzw. zur Vermeidung von Unfällen gefedert ausgeführt. Zur anlagetechnischen Vervollständigung des Gesamtsystems gehören noch die Zuordnung von mechanischen und/oder berührungslosen Endschaltern 10, 11 sowie Mit­ nehmern oder federbelasteten Sicherheitsklinken 5 an ge­ eigneten Stellen der Anlage bzw. Förderbahn 1, 1 a sowie das Merkmal, daß letztere sinnvollerweise auch die Strom­ schienen 1 b für die Energieversorgung der Strahler 4 trägt und über Traversen 14 an den Abstützungen 13 unter­ halb des Arbeitspodestes 12 befestigt ist.

Die zuvor beschriebene Transportvorrichtung kann dabei beidseits und spiegelbildlich dem Skid 6 zugeordnet sein, so daß in einem Durchlauf allseits der Karosserie 15 gleichzeitig gearbeitet werden kann; die direkte Mitnahme der Strahler am Skid 6 garantiert absoluten Synchronlauf und da sich zudem über dem Fahrzeug 15 keine Bauteile befinden, entstehen auch keine Luftverunreinigungen. Letztlich zeichnet sich die neue Anlage noch aus durch Anordnung einer ebenfalls über die Stromschienen 1 b mit Energie versorgten Zusatzsteckdose 17 an der Halterung 3 für die IR-Strahler 4, bzw. am oberen Teil des Unterflur­ förderwagens 2. Hierdurch können von den Strahlern 4 nicht erreichbare Lackierstellen mit einem Handtrocknungs­ gerät, also einem Föhn o.dgl., nachbehandelt werden.

Bezugsziffernverzeichnis

 1 Förderbahn
 1 a Rücktransportseite
 1 b Stromschiene
 2 Unterflurförderwagen
 2 a Stützrolle
 2 b Stützrolle
 2 c Führungsrolle
 3 Strahlerhalterung
 3 a Gelenkarme
 4 IR-Strahler
 5 Mitnehmer (z. B. gefederter Bolzen)
 6 Skid
 7 Transfer
 8 Antriebsstation
 9 Umkehrstation
10 mechanischer Endschalter
11 berührungsloser Endschalter
12 Arbeitspodest
13 Abstützung
14 Traverse für Förderbahn
15 Karosserie
16 Trocknerkabine
17 Steckdose für Föhn o. dgl.

Claims (6)

1. Transportvorrichtung für die Infrarot-Strahler in An­ lagen zur Nachbesserung von Lackierungen, beispielsweise in Karosseriewerken, mit durch eine Förderanlage beweg­ ten Halterungen für die einzelnen Strahler dadurch gekennzeichnet,

• a. daß die Halterungen (3) für die Strahler (4) am Unterflurförderwagen (2) befestigt sind und
• b. daß die Unterflurförderwagen (2) auf einer end­ losen, langgestreckten Bahn (1) umlaufen, die sich innerhalb der Trocknerkabine (16) befindet.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch,

• a. Schleppung der Unterflurwagen (2) über einen bei­ spielsweise gefederten Bolzen o.dgl. als Mitnehmer (5) am Skid (6) und
• b. Rücktransport auf der dem Skid (6) gegenüberlie­ genden Seite (1 a) der Förderbahn (1) durch eine Transferkette (7) o.dgl. mit Antriebsstation (8), vorzugsweise nach dem "Power+Free"-System.

3. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Zuordnung von mechanischen und/oder berührungslosen End­ schaltern (10, 11) sowie Mitnehmern oder federbelaste­ ten Sicherheitsklinken (5) an geeigneten Stellen der Anlage bzw. Förderbahn (1, 1 a).

4. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahn (1, 1 a) Stromschienen (1 b) für die Energieversorgung der Strahler (4) sowie einer Zusatzsteckdose (17) trägt.

5. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahn (1, 1 a) über Traversen (14) an den Abstützungen (13) unterhalb des Arbeitspodestes (12) befestigt ist.

6. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Anordnung einer ebenfalls über die Stromschienen (1 b) mit Energie versorgten Zusatzsteckdose (17) an der Halterung (3) für die IR-Strahler (4), bzw. am oberen Teil des Unterflurförderwagens (2).