DE3841173C1 - Compatible television transmission system - Google Patents
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- H04N11/167—Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined using simultaneous signals only in which one signal, modulated in phase and amplitude, conveys colour information and a second signal conveys brightness information, e.g. NTSC-system the chrominance signal alternating in phase, e.g. PAL-system a resolution-increasing signal being multiplexed to the PAL-system signal, e.g. PAL-PLUS-system
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein kompatibles Übertragungssystem
gemäß dem Oberbegriff der nebengeordneten
Patentansprüche 1 und 2. Ein derartiges Übertragungssystem
ist in der älteren Patentanmeldung
P 38 40 054.5 beschrieben.
Für verbesserte Fernsehübertragungssysteme erweist
es sich schon aus Gründen der Akzeptanz durch die
Öffentlichkeit als erforderlich, das Bild-Seitenverhältnis
der Fernsehempfänger von bisher 4 : 3 auf
16 : 9 (=empfohlenes Bild-Seitenverhältnis künftiger
HDTV-Standards) zu erhöhen, ohne die Kompatibilität
zu existierenden Fernsehnormen (PAL, NTSC, SECAM)
zu verlieren. Hierzu wird in der älteren Patentanmeldung
P 38 40 054.5 vorgeschlagen,
senderseitig zunächst jede vierte Zeile des Bildsignals
abzusondern und die verbleibenden Zeilen
spatial zu komprimieren oder in richtiger spatialer
Lage zu interpolieren. In den frei werdenden spatialen
Räumen werden am oberen und unteren Bildrand die
angesonderten vierten Zeilen in verwürfelter Form
zugesetzt. Das resultierende Bildsignal wird dann
codiert übertragen. Aus den empfangenen, decodierten
Bildsignal wird das ursprüngliche Bildsignal mit dem
Bild-Seitenverhältnis von 16 : 9 dadurch rekonstruiert,
daß die am oberen und unteren Bildrand zugesetzten
vierten Zeilen nach erfolgter Entwürfelung in richtiger
Zeilenreihenfolge in die übrigen spatial dekomprimierten
Zeilen eingefügt werden. Bei der Wiedergabe
des Empfangssignals auf einem herkömmlichen 4 : 3-
Fernsehempfänger werden die am oberen und unteren
Bildrand zugesetzten, verwürfelten Zeilen als Quasi-
Rauschbalken wiedergegeben, was jedoch als störend
empfunden werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin,
ein Verfahren der eingangs erwähnten Art dahingehend
weiterzubilden, daß bei der Wiedergabe auf einem
herkömmlichen 4 : 3-Fernsehempfänger die oberen und
unteren Bildränder als gleichmäßige Bildflächen in
beliebiger Einfärbung erscheinen und gleichzeitig
die herkömmliche Fernsehkanalbandbreite von 8 MHz
für die Signalübertragung nicht überschritten sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Fernsehübertragungssystems
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der senderseitigen
Anordnung bei einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Fernsehübertragungs
systems;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der empfängerseitigen
Anordnung bei dem Fernsehübertragungssystem
nach Fig. 1;
Fig. 3 die Belegung eines herkömmlichen 8 MHz-
Fernsehkanals mit den vom Fernsehübertragungssystem
nach Fig. 1 und 2 übertragenen
zwei Bildsignalbändern und den
dazwischen liegenden Tonträgern, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der senderseitigen
Expansion und der empfängerseitigen
Kompression der im rechten Bild
signal-Teilband von Fig. 3 übertragenen
aktiven Bereiche der abgesonderten Fern
sehzeilen.
In dem senderseitigen Blockschaltbild gemäß Fig. 1 ist
mit 10 eine Fernsehbildquelle bezeichnet, welche mit
einem Raster entsprechend einem vergrößertem Bild-Seitenverhältnis
von 16 : 9 abtastet. Im dargestellten Beispielsfalle
entsprechen die von der Bildquelle 10 erzeugten
Bildsignale einem herkömmlichen Standard, mit
Ausnahme des geänderten Bild-Seitenverhältnisses. Entsprechend
dem PAL-Standard umfaßt jedes Fernsehbild
575 aktive Zeilen.
Das Ausgangssignal der Bildquelle 10, das entweder
ein RGB-Signal oder ein YUV-Signal ist (durch eine
Dreifach-Leitung angedeutet), wird einer Bildsignalverarbeitungsstufe
20 zugeführt, welche aus jeder
Gruppe von vier aufeinanderfolgenden Zeilen des
Bildsignals eine Zeile absondert und die verbleibenden
Zeilen spatial komprimiert oder in richtiger
spatialer Lage interpoliert. In den frei werdenden
spatialen Räumen am oberen und unteren Bildrand
werden die abgesonderten vierten Zeilen zugesetzt.
Die Einzelheiten dieser Bildsignalverarbeitung sind
in der Patentanmeldung P 38 40 054.5 angegeben,
so daß hierauf verwiesen werden darf. Das
verarbeitete Bildsignal am Ausgang der Stufe 20
wird in einem nachgeschalteten Coder 30 entsprechend
der gewünschten Fernsehnorm, z. B. PAL-Norm, codiert.
Anstelle einer PAL-Codierung kann in vorteilhafter
Weise auch entsprechend dem sogenannten I-PAL-Verfahren
(DE-PE 33 38 192) codiert werden, um Über
sprech-Effekte zwischen Leuchtdichte und Farbsignalkomponenten
zu vermeiden.
Der in den folgenden Schaltungsteilen verwirklichte
Erfindungsgedanke beruht auf der Überlegung, die
aktiven Teile der abgesonderten, am oberen und unteren
Bildrand zugesetzten Zeilen zeitlich auf die
Dauer eines Vollbildes zu expandieren, um dadurch
deren Bandbreite zu verringern. Das hieraus resultierende
Signal wird, wie Fig. 3 zeigt, innerhalb
des üblichen 8 MHz-Fernsehkanals in der freien
Lücke zwischen dem zweiten Tonträger und dem oberen
Ende des 8 MHz-Kanals übertragen (vgl. Fig. 3, zweites
Teilband). Die nicht-aktiven Teile (Austastbereiche)
der abgesonderten Zeilen sowie die verbleibenden Zeilen
in ihrer Gesamtheit werden in normaler Trägerlage
mit unveränderter Bandbreite unterhalb des ersten Tonträgers
im 8 MHz-Fernsehkanal übertragen (vgl. Fig. 3,
erstes Teilband). In einem herkömmlichen 4 : 3-Fernsehempfänger
liegt das erste Teilband gemäß Fig. 3 innerhalb
der ZF-Durchlaßkurve, während das zweite Teilband
außerhalb der ZF-Durchlaßkurve liegt und somit von einem
herkömmlichen 4 : 3-Fernsehempfänger unterdrückt
wird. Bei der Wiedergabe des ersten Teilbandes in einem
herkömmlichen 4 : 3-Fernsehempfänger dienen die nichtaktiven
Teile der abgesonderten Zeilen am oberen und
unteren Bildrand nur zur Synchronisation, wobei die
fehlenden aktiven Zeilenbereiche am oberen und unteren
Bildrand als Balken mit durchgehender Einfärbung,
z. B. schwarz oder grau, wiedergegeben wer
den.
Zur Durchführung dieser Erfindungsidee wird das
Ausgangssignal des Coders 30 in Fig. 1 einer Signalweiche
40 zugeführt, welche an ihrem Steuereingang
43 von dem Synchronsignal des Studios (welches auch
die Bildquelle 10 steuert) getaktet wird. Die Signalumschaltung
der Weiche 40 abwechselnd auf die Ausgänge
41 und 42 erfolgt in der Weise, daß dem Ausgang
41 die aktiven Teile der abgesonderten, am oberen
und unteren Bildrand zugesetzten Zeilen übertragen
werden. Im Falle des Ausführungsbeispiels nach der
älteren Patentanmeldung P 38 40 054.5 (Reg. 773)
handelt es sich um 2×72 abgesonderte Zeilen pro
Vollbild bzw. 4×36 Zeilen pro 2 Halbbilder. Dem
Ausgang 42 der Signalweiche 40 werden die nichtaktiven
Teile bzw. Austastbereiche der abgesonderten
2×72 Zeilen sowie die verbleibenden Zeilen
in ihrer Gesamtheit zugeführt. Dieser Signalanteil
wird in einer Verzögerungsstufe 90 um eine noch zu
erläuternde Verzögerungszeit τ verzögert und anschließend
in einem Bildmodulator 100 einem ersten
Bildträger aufmoduliert, welcher dem genormten
Bildträger entspricht (vgl. Fig. 3, Bildträger 1).
Das obere Seitenband dieses Modulationssignals besitzt
eine Bandbreite von 5 MHz, während das untere
Seitenband normgemäß 0,75 MHz umfaßt (vgl. Fig. 3,
erstes Teilband).
Das Signal am Ausgang 41 der Signalwache 40 wird
in einer ersten Abtaststufe 50 mit einer Abtastfrequenz
f S abgetastet, welche ausreichend groß
bemessen ist, um das ankommende Signal in einem
Zwischenspeicher 60 einzuschreiben. Bei PAL-Signalen
wird als Abtastfrequenz üblicherweise der 4fache
Wert des Farbträgers gewählt. Der Zwischenspeicher
60 wird mit einer zweiten Abtastfrequenz ausgelesen,
welche um das Verhältnis
kleiner ist als die Abtastfrequenz der Abtaststufe
50. In dem betrachteten Beispielsfalle beträgt die
von einer weiteren Abtaststufe 70 erzeugte Abtastfrequenz
zum Auslesen des Zwischenspeichers 60
Entsprechend dem Verhältnis der Abtastfrequenzen
zum Einschreiben und Auslesen des Zwischenspeichers
60 beträgt der Expansionsgrad 1 : 5,34. Das expandierte
Signal am Ausgang der weiteren Abtaststufe 70 hat
dementsprechend nur noch eine Bandbreite von 5 MHz
dividiert durch 5,34=936 kHz. Das expandierte
Signal wird in einem Bildmodulator 80 einem zweiten
Bildträger aufmoduliert, welcher von dem ersten
Bildträger einen Frequenzabstand von ca. 6,7 MHz
besitzt. Das so erzeugte Modulationssignal liegt
innerhalb des 8 MHz-Fernsehkanals gemäß Fig. 3 mit
seinem unteren Seitenband oberhalb des zweiten Tonträgers
und grenzt mit seinem Restseitenband an die
Kanalgrenze an (vgl. Fig. 3, 2. Teilband). Wie schon
erwähnt, liegt dieses zweite Teilband außerhalb der
ZF-Durchlaßkurve von herkömmlichen 4 : 3-Fernsehempfängern,
welche nur das erste Teilband durch
lassen.
Der Fernsehton wird in einer weiteren Verzögerungsstufe
110 ebenfalls um die Verzögerungszeit τ verzögert
und in einem Tonmodulator 120 mit seinen
stereophonen Anteilen den Tonträgern 1 und 2 gemäß
Fig. 3 aufmoduliert. Sämtliche Modulationssignale
werden zum Sendesignal kombiniert, wie in Fig. 1
durch die Sendeantenne 130 angedeutet ist.
Das Blockschaltbild nach Fig. 2 zeigt die empfangsseitige
Signalverarbeitung sowohl für einen herkömmlichen
4 : 3-Fernsehempfänger (Bilddemodulator
190, PAL-Decoder 260 und Wiedergabeeinheit 270)
als auch für einen Breitbildempfänger mit einem
Bild-Seitenverhältnis von 16 : 9. Das an der Empfangsantenne
140 empfangene Sendesignal wird parallel
den Bilddemodulatoren 150 und 190 zugeführt, wobei
der Bilddemodulator 190 den Bildträger 1 mit dem
ersten Teilband und der Bilddemodulator 150 den
Bildträger 2 mit dem zweiten Teilband demodulieren.
Das Signal am Ausgang des Bilddemodulators 150 muß
entsprechend der senderseitigen Expansion wieder
komprimiert werden, was durch Verwendung einer Abtaststufe
160 zum Einschreiben in einen Zwischenspeicher
170 und einer weiteren Abtaststufe 180 zum Auslesen
des Zwischenspeichers 170 erfolgt. Die Abtastfrequenz
der Stufe 180 ist dabei um das Verhältnis
größer als die Abtastfrequenz der Abtaststufe 160.
Die Abtastfrequenz der Abtaststufe 180 entspricht
vorzugsweise der Abtastfrequenz der senderseitigen
Abtaststufe 50, d. h., sie entspricht dem Wert f S .
Das demodulierte Signal am Ausgang des Bilddemodulators
150 wird damit im Verhältnis 5,34 : 1 komprimiert
und entspricht dem Signal am Ausgang 41 der
senderseitigen Signalweiche 40. Die Bandbreite des
komprimierten Signals beträgt dementsprechend wieder
936 kHz×5,34=5 MHz. Dieses Signal wird in
der Addierstufe 220 dem Demodulationssignal (erstes
Teilband gemäß Fig. 3) am Ausgang des Bilddemodulators
190 in zeitlich richtiger Lage zugesetzt, so daß das
resultierende, dem PAL-Decoder 230 zugeführte Signal
dem Ausgangssignal des senderseitigen PAL-Coders 30
entspricht. Dem PAL-Decoder 230 ist eine Signalverarbeitungsstufe
240 nachgeschaltet, welche die in
der senderseitigen Signalverarbeitungsstufe 20 erfolgte
Umordnung der Zeilen 1 aus 4 rückgängig macht.
Die Wiedergabe des resultierenden Bildsignals auf
dem Breitbildempfänger 250 liefert ein Fernsehbild
mit vergrößertem Bild-Seitenverhältnis von 16 : 9.
Wesentlich ist, daß für diese Bildübertragung der
herkömmliche 8 MHz-Kanal sowohl im Studio als auch
auf der Übertragungsstrecke ausreicht.
Der Fernsehton wird mittels des Tondemodulators 200
demoduliert und dem Lautsprecher 210 des Breitbildempfängers
250 bzw. des herkömmlichen 4 : 3-Empfängers
260, 270 zugeführt. Dieser herkömmliche Fernsehempfänger
gibt, wie bereits dargelegt wurde, das
Ausgangssignal des Bilddemodulators 190 mit oberen
und unteren Balken wieder, welche eine gleichbleibende
Färbung, z. B. schwarz oder grau, aufweisen. Die Störwirkung
solcher gleichbleibend eingefärbter Balken
ist vergleichsweise gering und entspricht der bekannten
Wiedergabe von Breitwandfilmen im Fernsehen.
Die Expansion und Kompression gemäß Fig. 1 und 2
wird nachstehend anhand von Fig. 4 näher erläutert.
In Fig. 4 sind für zwei aufeinander folgende Fernsehhalbbilder
die zeitliche Lage der abgesonderten
4×36 Zeilen schematisch aufgetragen, wobei die
Pakete zu je 36 Zeilen mit den laufenden Zeilennummern
am Anfang und Ende des Zeilenpaketes wiedergegeben
sind, und zwar:
Zeilen 587 bis 622
Zeilen 24 bis 59
Zeilen 275 bis 310 und
Zeilen 336 bis 371.
Zeilen 24 bis 59
Zeilen 275 bis 310 und
Zeilen 336 bis 371.
Entsprechend der Folge der Verfahrensschritte sind
in Fig. 4 oben die Zeilenpakete in der Zeitlage
des Signals am Ausgang der Signalweiche 40 (Fig. 1),
in der mittleren Darstellung die expandierten Zeilenpakete
des Signals am Ausgang der senderseitigen
Abtaststufe 70 (Fig. 1) bzw. am Eingang der empfängerseitigen
Abtaststufe 160 (Fig. 2) und in den beiden
unteren Darstellungen die Zeilenpakete am Ausgang
der senderseitigen Abtaststufe 180 bzw. die dazu
zeitlich durch die Verzögerung um die Zeit τ
(Stufe 90) angepaßten, verbleibenden Signale am
Ausgang des Bilddemodulators 190 dargestellt. Wie
man insbesondere durch den Vergleich der oberen mit
der mittleren Darstellung erkennt, wird das Zeilenpaket
der aktiven Bereiche der Zeilen 587 bis 622 um das
5,34fache zeitlich gedehnt, wobei unmittelbar an das
Ende des gedehnten Zeilenpaketes das darauffolgende,
gedehnte Zeilenpaket der Zeilen 24 bis 59 lückenlos
anschließt. Gleiches gilt für den lückenlosen
Anschluß der gedehnten Zeilenpakete 275 bis 310 und
336 bis 371.
Bei der empfängerseitigen Kompression werden die
Zeilenpakete auf ihre ursprüngliche zeitliche Länge
zurückgeführt, jedoch mit einem zeitlichen Versatz,
der in Fig. 4 mit der Verzögerungszeit τ kenntlich
gemacht ist. Dieser zeitliche Versatz τ
rührt von der Arbeitsweise der Zwischenspeicher 60
und 170 her. Und zwar kann der Speicher 60 gleichzeitig
mit dem Beginn der Zeile 587 (Zeitpunkt t₁)
mit dem Einschreiben beginnen (senkrechter Pfeil
von der oberen Darstellung in Fig. 4 zur mittleren
Darstellung), während der empfängerseitige Zwischenspeicher
170 frühestens dann innerhalb eines Halbbildes
mit dem Auslesen geendet haben kann, wenn der
letzte gedehnte Abtastwert des zweiten Zeilenpaketes
der Zeilen 24 bis 59 zum Zeitpunkt t₂ übertragen
worden ist (senkrechter Pfeil von der mittleren
Darstellung zur unteren Darstellung). Die Verzögerungszeit
τ errechnet sich somit aus der Differenz zwischen
der Gesamtzahl der aktiven Zeilen eines Halbbildes
und der Anzahl der abgesonderten Zeilen eines
Halbbildes, im betrachteten Beispielsfalle
288 - 72 = 216 Zeilen
entsprechend ca. ms. Das Signal am Ausgang 42 der
Signalweiche 40 (entsprechend dem ersten Teilband in
Fig. 3) wird um diese Verzögerungszeit τ in der
Stufe 90 verzögert. Gleiches gilt für den Ton in
der Stufe 110. Infolge der Verzögerung in der Stufe
90 liegt das Signal am Ausgang des Bilddemodulators
190 (unterste Darstellung von Fig. 4) zeitlich exakt
richtig zu dem Signal am Ausgang des Zwischenspeichers
170, d. h., daß die Informationen beider Signale zeitlich
exakt richtig verkämmt sind und kombiniert werden
können.
Die vorstehend erläuterte Verzögerung um die Verzögerungszeit
τ läßt sich anschaulich ferner damit
erklären, daß der senderseitige Zwischenspeicher 60
diskontinuierlich einschreibt, aber kontinuierlich
ausliest und daß der empfängerseitige Zwischenspeicher
170 kontinuierlich einschreibt, aber diskontinuierlich
ausliest.
Claims (5)
1. Mit herkömmlichen Fernsehnormen kompatibles Fernsehübertragungssystem,
bei dem bildquellenseitig
mit einem Raster entsprechend einem vergrößerten
Bild-Seitenverhältnis von 16 : 9 abgetastet wird,
mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Aus jeder Gruppe von vier aufeinanderfolgenden Zeilen des Bildsignals wird eine Zeile abgesondert und die verbleibenden Zeilen werden spatial komprimiert oder in richtiger spatialer Lage interpoliert;
- b) in den frei werdenden spatialen Räumen am oberen und unteren Bildrand werden die abgesonderten vierten Zeilen zugesetzt;
- c) das resultierende Bildsignal wird codiert übertragen, und
- d) aus dem empfangenen, decodierten Bildsignal wird das ursprüngliche Bildsignal mit dem Bild-Seitenverhältnis von 16 : 9 dadurch rekonstruiert, daß die abgesonderten, am oberen und unteren Bildrand zugesetzten Zeilen in richtiger Zeilenreihenfolge in die übrigen spatial dekomprimierten Zeilen eingefügt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung des codierten Bildsignals
folgende senderseitige Verfahrensschritte durchgeführt
werden:
- e) die aktiven Teile der abgesonderten, am oberen und unteren Bildrand zugesetzten Zeilen werden zeitlich auf die Dauer eines Vollbildes expandiert und auf einem am oberen Ende des Fernsehkanals liegenden zweiten Bildträger aufmoduliert, derart, daß das resultierende zweite Teilband im wesentlichen außerhalb der ZF-Durchlaßkurve eines herkömmlichen 4 : 3-Empfängers liegt;
- f) die nicht-aktiven Teile (Austastbereich) der abgesonderten, am oberen und unteren Bildrand zugesetzten Zeilen sowie die verbleibenden Zeilen in ihrer Gesamtheit werden ggf. nach einer Verzögerung auf einen ersten, dem normierten Bildträger entsprechenden Bildträger aufmoduliert, derart, daß das resultierende erste Teilband im wesentlichen innerhalb der ZF-Durchlaßkurve eines herkömmlichen 4 : 3-Empfängers liegt und für diesen Empfänger das Standardsignal enthält;
- g) beide modulierten Bildträger werden zusammen mit dem bzw. den Tonträger(n) zum Sendesignal kombiniert
und daß zur Rekonstruktion des ursprünglichen
Bildsignals aus dem empfangenen decodierten Bildsignal
folgende empfängerseitige Verfahrensschritte
durchgeführt werden:
- h) der am oberen Kanalende liegende zweite Bildträger wird demoduliert und das aus dem zweiten Teilband demodulierte Bildsignal wird zeitlich in den Ausgangszustand gemäß Schritt e) komprimiert;
- i) der erste Bildträger wird demoduliert und das aus dem ersten Teilband demodulierte Bildsignal wird dem aus Schritt h) enthaltenen Bildsignal zeitrichtig zugesetzt, wobei das daraus resultierende Gesamtsignal decodiert und mit dem Bild-Seitenverhältnis 16 : 9 gemäß Schritt d) wiedergegeben wird.
2. Fernsehübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
zur Durchführung des Schrittes e) folgende Teilschritte
durchgeführt werden:
- - Aus dem ankommenden Signal werden die aktiven Teile der abgesonderten Zeilen abgetrennt und mit einer ausreichenden Abtastfrequenz in einen ersten Zwischenspeicher eingelesen, und
- - die im ersten Zwischenspeicher gespeicherten Abtastwerte werden mit einer um das Verhältnis kleineren Abtastfrequenz ausgelesen.
3. Fernsehübertragungssystem nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung des Schrittes h) folgende
Teilschritte durchgeführt werden:
- - das aus dem zweiten Teilband demodulierte Bildsignal wird mit einer ausreichenden Abtastfrequenz in einen zweiten Zwischenspeicher eingelesen, und
- - die im zweiten Zwischenspeicher gespeicherten Abtastwerte werden mit einer um das Verhältnis größeren Abtastfrequenz ausgelesen.
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---|---|---|---|
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