DE3510280C2 - - Google Patents
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- DE3510280C2 DE3510280C2 DE3510280A DE3510280A DE3510280C2 DE 3510280 C2 DE3510280 C2 DE 3510280C2 DE 3510280 A DE3510280 A DE 3510280A DE 3510280 A DE3510280 A DE 3510280A DE 3510280 C2 DE3510280 C2 DE 3510280C2
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- Processing Of Color Television Signals (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Videosignalverarbeitungsschal
tung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1, die aus der DE 32 44 808 A1 bekannt sind.
Es besteht wachsendes Interesse an der Entwicklung von
Fernsehsystemen, welche die subjektiv empfundene Qualität
der wiedergegebenen Bilder gegenüber der herkömmlichen
Technik verbessern, und zwar innerhalb der Beschränkungen,
die durch die herrschenden Fernseh-Übertragungsnormen
auferlegt sind. Eine Entwicklungsrichtung, die z. B. auch
für hochauflösendes Fernsehen eingeschlagen wird, geht
dahin, statt der herkömmlichen zeilenweise verschachtelten
Bildabtastung (sogenannte Zeilensprungabtastung) eine
progressive oder fortschreitende Abtastung für die Bildwie
dergabe anzuwenden. Zur Umwandlung in das Format der
progressiven Abtastung wird ein ankommendes Videosignal,
das in dem üblichen Zeilensprung-Vertikalabtastformat mit
zwei ineinander geschachtelten Rastern erscheint, zunächst
in einem Speicher eingespeichert und anschließend aus dem
Speicher mit der doppelten Zeilenfrequenz unverschachtelt
für die fortlaufende Abtastung ausgelesen. Jede Zeile des
ankommenden Videosignals führt zu zwei Zeilen im Wiederga
bebild.
Ein Beispiel für eine diesbezügliche Videosignalverarbei
tungsschaltung ist in der DE 34 31 262 A1 beschrieben. Nach
den dortigen Offenbarungen wird das ankommende Videosignal
mit einer Zeilenfrequenz fH von etwa 16 KHz digitalisiert
und einem digitalen Kammfilter zugeführt zur Erzeugung
zeilenfrequent auftretender digitaler Abtastwerte von
Leuchtdichte- und Farbartsignal. Ein Farbdemodulator
erzeugt aus dem Farbartsignal Farbmischsignale, etwa die
Signale I und Q. Das Leuchtdichtesignal Y und die Signale I
und Q werden in mehreren 1H-Speichern (Speicher für jeweils
eine ganze Fernsehzeile) eingespeichert und dann mit der
doppelten Zeilenfrequenz aus dem Speicher wieder ausgele
sen. Die Signale Y, I und Q der doppelten Zeilenfrequenz
werden dann einer Farbmatrix zugeführt, welche Primärfarb
signale R, G und B der doppelten Zeilenfrequenz für ein
Wiedergabebild mit fortlaufender Abtastung erzeugt.
Aus der eingangs erwähnten DE 32 44 808 A1 ist eine ähnli
che Schaltungsanordnung bekannt, die in einem Fernsehemp
fänger enthalten ist und ebenfalls ein zeilenverschachtel
tes Eingangs-Videosignal in Primärfarbsignale R, G und B
für fortlaufende Abtastung umsetzt. Auch hier erfolgt die
Zeilenverdoppelung vor der RGB-Matrixschaltung, entweder
noch vor der Trennung der Leuchtdichte- und Farbartsignale
oder zwischen dem Ort dieser Trennung und der Farbsignal-
Demodulierschaltung. Die bekannte Anordnung enthält außer
dem eine sogenannte Vertikalaperturkorrekturschaltung, die
letztlich zur Verbesserung der scheinbaren vertikalen
Schärfe des wiedergegebenen Bildes dient, also Vertikalde
tails besser erkennen läßt, indem sie den ankommenden
Videosignalen Unter- und Überschwünge hinzuaddiert.
Die vorstehend beschriebene Technik hat jedoch mehrere
Nachteile. Da die Zeilenverdoppelung vor der RGB-Matrix
schaltung erfolgt, muß diese Matrix relativ schnell
arbeiten, was im Falle digitaler Signalverarbeitung mit
besonderem Aufwand verbunden ist. Außerdem ist der im
bekannten Fall verwendete Vertikalaperturkorrektur eine
relativ komplizierte und teure Anordnung, die mehrere
Verzögerungsleitungen, Multiplizierer und Vereinigungs
schaltungen erfordert, so daß auch die Verbesserung der
Vertikaldetails im wiedergegebenen Bild mit einem hohen
Aufwand erkauft werden muß.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Verarbeitungsschaltung der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 beschriebenen Gattung so auszubilden, daß sie
Signale zur schnellen progressiven Abtastung mit guter
Wiedergabe vertikaler Details unter geringerem Aufwand
erzeugt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Verlagerung der die Abtastung
beschleunigenden Zeitkompressionsschaltung hinter die
Matrix-Kombinationsschaltung wird erreicht, daß die
Matrizierung der Leuchtdichte- und Farbgemischsignale
langsamer erfolgen kann, als wenn diese Signale nach der
Frequenzerhöhung matriziert würden. Dies ist insbesondere
bei digitaler Matrizierung von Vorteil, da hierbei die
digitale Matrix-Kombinationsschaltung weniger aufwendig
ausgebildet sein kann. Durch die erfindungsgemäße Kombinie
rung der Vertikaldetailinformation mit den Primärfarbsigna
len R, G und B in der Matrix-Kombinationsschaltung wird
eine Verbesserung der Wiedergabe von Vertikaldetails
erzielt, ohne einen aufwendigen Vertikalaperturkorrektor
wie im bekannten Fall verwenden zu müssen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Tatsache,
daß bei der erfindungsgemäßen Verarbeitungsschaltung die
Erhöhung auf die doppelte Zeilenfrequenz erst hinter der
Matrix-Kombinationsschaltung erfolgt, bietet noch den
besonderen Vorteil, daß gewünschtenfalls auch extern
erzeugte Primärfarbsignale normaler Zeilenfrequenz in das
Format progressiver Abtastung mit doppelter Zeilenfrequenz
in einfacher Weise umgewandelt werden können, wie es der
Anspruch 5 beschreibt. Ein Beispiel für solche extern
erzeugten Primärfarbsignale sind die von einem Computer
erzeugten RGB-Signale, die also mit der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung, wenn sie gemäß dem Anspruch 5 ausge
bildet ist, ebenso in schneller fortlaufender Abtastung
wiedergegeben werden können.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Videosignalver
arbeitungsschaltung für progressive oder fort
laufende Abtastung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer Signalverar
beitungsschaltung für progressive Abtastung ge
mäß der Erfindung;
Fig. 3 eine detaillierte Ausführungsform einer Frequenz
erhöhungsschaltung, wie sie bei der Videosignal
verarbeitungsschaltung nach Fig. 1 verwendet
wird; und
Fig. 4 eine detaillierte Ausführungsform einer Frequenzerhöhungseinheit,
wie sie bei der Videosignalver
arbeitungsschaltung nach Fig. 2 benutzt wird.
Bei der Videosignalverarbeitungsschaltung 20 nach Fig. 1,
die sich für ein fortlaufend abtastendes System eignet, wird
ein Videosignalgemisch Vin an den Anschluß 21 geliefert,
welches ein übliches NTSC-Farbsignal mit 525 Zeilen in einem
Format mit zwei ineinander verschachtelten Teilbildern
sein kann, wobei jede Zeile des Videosignals während eines
Intervalls von 1/fH erzeugt wird.
Das Videosignalgemisch Vin wird über einen Kontaktan
schluß #1 an einen einpoligen Umschalter 40c einer
Schaltstufe 40 den Ablenkschaltungen 39 zugeführt. Der
Synchronisieranteil des Videosignals Vin synchronisiert
den Betrieb der mit doppelter Zeilenfrequenz arbeitenden
Ablenkschaltung mit dem Bildinhalt des ankommenden Video
signals Vin.
Das Videosignalgemisch Vin gelangt zu einem Kammfilter 22
mit einer 1-H-Verzögerungsleitung 23, einem Addierer 24
und einem Subtrahierer 25 zur Trennung des Leuchtdichte
signals vom Farbsignal im Videosignalgemisch. Die 1-H-
Verzögerungsleitung 23 enthält genügend Speicherzellen
zu einer adäquaten Abtastung einer Zeile des ankommenden
Videosignals. Die Abtast-Taktfrequenz der Verzögerungslei
tung 23 wird bestimmt entsprechend der Anzahl von Abtast
werten, die über eine Zeilenperiode (1/fH) des ankommen
den Videosignals Vin erhalten werden sollen. Ein mit einer
Zeilenrate von 1/fH auftretendes abgetrenntes Leuchtdichte
signal Ycm entsteht an einem Ausgangsanschluß 26 des Kamm
filters 22, und an seinem Ausgang 27 entsteht ein sich
mit der Zeilenrate 1/fHwiederholendes abgetrenntes Farb
signal C.
Das Farbsignal C wird einem Farbdemodulator 33 zugeführt,
welcher Farbgemischsignale erzeugt, wie etwa die Signale
I und Q. Diese Signale gelangen zu einer Farbmatrix 35,
welche eine I,Q Matrix 34 und eine Addierstufe 36 ent
hält. Die Addierstufe 36 weist drei Addierer 136r, g und
b und drei Addierer 236r, g und b auf. Die I, Q Matrix 34
kombiniert die Signale I und Q zu drei Farbdifferenzsig
nalen R-Y, G-Y und B-Y, die am Ausgang der Matrix ge
liefert werden. Jedes der Farbdifferenzsignale wird mit
der Zeilenrate fH erzeugt.
Bei der Kammfilterung, durch welche das abgetrennte Leucht
dichtesignal Ycm erzeugt wird, tritt eine Reduzierung der
Vertikaldetail-Leuchtdichteinformation oder ein Verlust
an Vertikalauflösung im Leuchtdichtesignal auf. Dies
beruht teilweise darauf, daß ein Teil der Vertikaldetail
information vom Kammfilter 22 in das Farbsignal C hineinge
langt wegen der vom Kammfilter bewirkten Zeilenmittelung.
Die Vertikaldetailinformation ist eine relativ niedrig
frequente Information, die beispielsweise unter 1 MHz
liegt. Um im Leuchtdichtekanal die Leuchtdichte-Vertikal
details, die im Farbsignal enthalten sind, wieder herzu
stellen, wird das Farbsignal C einer Vertikaldetail-Ab
trennstufe 28 zugeführt, die beispielsweise ein Tief
paßfilter mit einer Grenzfrequenz im Bereich von 750 kH
bis 1 MHz haben kann.
Das relativ niedrigfrequente Vertikaldetail-Leuchtdichte
signal YD am Ausgang der Stufe 28 wird einer nichtlinear
arbeitenden Vertikaldetailverbesserungstufe 29 (peaking
stage) zugeführt.
Das am Ausgang der Stufe 29 entstehende Vertikaldetail
verbesserungssignal YP wird einem Addierer 30 ebenso wie
das Vertikaldetailverbesserungssignal YD zur Erzeugung eines
Leuchtdichte-Vertikaldetailverbesserungssignal YV zuge
führt. Das Signal YV dient dazu, Vertikalübergänge zwi
schen Schwarz und Weiß durch Überhöhung der Vor- und/oder
Nachschwinger von Signalübergängen schärfer erscheinen
zu lassen. Das Vertikaldetailverbesserungssignal YV stellt
die Vertikaldetailinformation zu dem gekämmten Leuchtdich
tesignal Ycm in der nachfolgenden Weise wieder her.
Die Signalverarbeitungsschaltung 20 benutzt eine Zeilen
Interpolationstechnik, um ein Bild unverschachtelt ab
zutasten, wobei aus jeder Zeile des ankommenden Video
signals zwei Zeilen eines zeitlich komprimierten Video
signals abgeleitet werden, die in fortlaufenden, unver
schachtelten Wiedergabezeilen des Fernsehempfängers dar
gestellt werden. Eine Reihe solcher Interpolationstechni
ken ist in der bereits erwähnten DE-OS 34 31 262 von
Pritchard beschrieben.
Die Signalverarbeitungsschaltung 20
benutzt eine Abwandlung der in jener Patentanmeldung
beschriebenen Interpolationstechnik.
Um die Information mit verbesserten Vertikaldetails
richtig in einem Paar Wiedergabezeilen erscheinen zu
lassen, wird die vertikaldetailverbesserte Information
in abwechselnden Zeilen in ihrer Polarität umgekehrt.
Um diese zeilenweise Polaritätsumkehr bei fortlaufend
abgetasteten Wiedergabezeilen zu erreichen, wird das
vertikaldetailverbesserte Leuchtdichtesignal YV einem
Addierer 31 und dem negativen Eingang eines Subtrahierers
32 zugeführt. Das kammgefilterte Leuchtdichtesignal Ycm
wird ebenfalls auf den Addierer 31 und auf den positiven
Eingang des Subtrahierers 32 gegeben. Am Ausgang des Ad
dierers 31 entsteht ein wiederhergestelltes Leuchtdichte
signal Y+ und am Ausgang des Addierers 32 entsteht ein
wiederhergestelltes Leuchtdichtesignal Y-.
Die Signale Y+ und Y- enthalten die Leuchtdichteinformation
des ankommenden Videosignalgemisches Vin einschließlich
der wiederhergestellten und verbesserten Vertikaldetailinformation.
Im wiederhergestellten Leuchtdichtesignal
Y+ ist die Vertikaldetailinformation in einer Polaritäts
richtung, im wiederhergestellten Leuchtdichtesignal Y- in
der entgegengesetzten Polarität enthalten.
Das wiederhergestellte Leuchtdichtesignal Y+ wird Addierern
136r, 136g und 136b der Addierstufe 36 in der Farbmatrix
35 zugeführt. Das wiederhergestellte Leuchtdichtesignal
Y- wird Addierer 236r, 236g und 23b zugeführt. Das
von der I, Q Matrix erhaltene Farbdifferenzsignal R-Y
wird auf die Addierer 136r und 236r gegeben, das Signal
G-Y auf die Addierer 136g und 236g und das Signal B-Y
auf die Addierer 136b und 236b.
Der Ausgang des Addierers 136r ist das Primärfarbsignal
Rot R+, in dem die vertikaldetailverbesserte Leuchtdichte
information in einer ersten Polarität enthalten ist, und
das Ausgangssignal des Addierers 236 ist das Primärfar
bensignal Rot R-, das die vertikaldetailverbesserte Leucht
dichteinformation mit der entgegengesetzten Polarität ent
hält. Das Ausgangssignal des Addierers 136g ist das Pri
märfarbsignal Grün G+, in dem die vertikaldetailverbes
serte Leuchtdichteinformation mit der ersten Polarität
enthalten ist, und das Ausgangssignal des Addierers 236g
ist das Primärfarbsignal Grün G- , in dem die vertikal
detailverbesserte Leuchtdichteinformation mit der ent
gegengesetzten Polarität enthalten ist. Der Addierer
136b liefert an seinem Ausgang das Primärfarbsignal Blau
B+ mit vertikaldetailverbesserter Leuchtdichteinformation
der ersten Polarität, und der Addierer 236b liefert an
seinem Ausgang das Primärfarbsignal Blau B- mit vertikal
detailverbesserter Leuchtdichteinformation der entgegen
gesetzten Polarität. Jedes der Farbsignale Rot, Grün und
Blau R±, G± und B± wird mit der Zeilenfrequenz fH erzeugt.
Um Rot-, Grün- und Blau-Farbvideosignale R2x, G2x bzw. B2x
höherer Geschwindigkeit oder auf die doppelte Zeilenfre
quenz zeitlich komprimiert sind, zu erhalten, werden der
Rot-, Grün- und Blauausgang der Farbmatrix 35 über einen
sechspoligen EIN/AUS-Schalter 40b der Schaltstufe 40 einer
Zeitkompressionsschaltung oder Geschwindigkeitserhöhungs
stufe 37 (speed-up stage) zugeführt. Die beiden Rot-Farb
signale R± werden entsprechenden Eingangsleitungen IN1
und IN2 einer Geschwindigkeitserhöhungseinheit zu
geführt. Die beiden Grün-Farbsignale G± werden entspre
chenden Eingangsleitungen IN1 und IN2 einer Geschwindigkeitserhöhungseinheit
37g zugeführt, und die beiden
Blau-Farbsignale B± werden entsprechenden Eingangslei
tungen IN1 und IN2 einer Geschwindigkeitserhöhungs
einheit 37b zugeführt.
Die Einheit 37r bewirkt eine zeitliche Komprimierung der
beiden Eingangssignale um einen Faktor 2 zu zeitlich
komprimierten Signalen R′+ und R′-, die jeweils eine
Dauer von 1/2fH haben und auf der Ausgangssignal
leitung T zum Signal R2x multiplext werden.
Die Zeilen des Signals R2x der doppelten Zeilenfrequenz
wechseln zwischen einer Zeile des zeitlich komplimierten
Signals R′- und einer Zeile des zeitlich komprimierten
Signals R′+ ab. Diese Abwechseln erfolgt so, daß für
ein gegebenes Paar von Signalen R′- und R′+, die einer
gegebenen Zeile des ankommenden Videosignal Vin zuge
ordnet sind, die im Signal R′- enthaltene Information
in derjenigen Zeile wiedergegeben wird, die oberhalb
der benachbarten Zeile liegt, welche die im Signal R′+
enthaltene Information wiedergibt. Diese spezielle Folge
der Signale R′- und R′+ führt zu einer Vertikaldetails
verbesserung des unverschachtelten Wiedergabesignals mit
richtiger Phasenlage.
Die Einheiten 37g und 37b arbeiten ähnlich, wie es für
die Einheit 37r beschrieben ist. Die Einheit 37g erzeugt
ein Grünsignal G2x der doppelten Zeilenfrequenz, welches
zwischen zeitlich komprimierten Zeilen der Grünsignale
G′- und G′+ abwechselt. Die Einheit 37b erzeugt ein
Blausignal B2x der doppelten Zeilenfrequenz, das zwi
schen zeitlich komprimierten Zeilen der Blausignale
B′- und B′+ abwechselt.
Fig. 3 zeigt eine spezielle Ausführungsform 137 einer
Geschwindigkeitserhöhungseinheit, die als eine der Ein
heiten 37r′ 37g und 37b in Fig. 1 benutzt werden kann.
Andere Ausführungsformen solcher Einheiten, die in Fig. 1
verwendet werden können, sind in der US 45 50 336
beschriebenen.
Gemäß Fig. 3 enthält die Geschwindigkeitserhöhungseinheit
137 vier 1-H Speicher 41 bis 44, eine Eingangsschalter
anordnung mit gekoppelten Schaltern 45a und 45b, einen
Ausgangsschalter 46 und eine Speichertaktschalteranord
nung mit gekoppelten Schaltern 47a und 47b. Die Schalter
45a, 45b und 46 haben jeweils vier Kontakte 1 bis 4.
Die Eingangsleitung IN1 ist mit dem Schaltarm des Schalters
45a, die Eingangsleitung TN2 mit dem Schaltarm des
Schalters 45b und die Ausgangsleitung T mit dem Schalt
arm des Schalters 46 gekoppelt.
Die Schaltarme der Schalter 45a und 45b rotieren im Uhr
zeigersinn und berühren nacheinander ihre jeweiligen
Kontakte 1 bis 4. Der Schaltarm des Schalters 46 rotiert
im Gegenuhrzeigersinn und berührt nacheinander seine
Kontakte 1 bis 4. Die Verweilzeit des Schaltarmes des
Schalters 45a und des Schalters 45b auf irgendeinem
seiner Kontakte dauert 1/fH. Die Verweilzeit des Schalt
arms des Schalters 46 auf einem seiner Kontakte ist gleich
der Dauer 1/2fH, also halb so lang wie die Verweilzeit
der Schalter 45a und 45b.
Das Signal S+ nach Fig. 3, das auf der Eingangsleitung
IN1 vorhanden ist, stellt irgendeins der vertikaldetail
verbesserten Rot-, Grün- und Blausignale R+, G+, B+ nach
Fig. 1 dar, welches sich mit einer Zeilenfrequenz fH
wiederholt. Das Signal S- nach Fig. 3, das auf der
Eingangsleitung IN2 anliegt, stellt das entsprechende
Signal R- , G- bzw. B- dar. Das Signal S+ wird aufeinander
folgend zeilenweise in Speichern 41 und 43 gespeichert,
das Signal S- wird aufeinanderfolgend zeilenweise in
Speichern 42 und 44 gespeichert.
Jeder der Speicher 41 bis 44 hat eine genügende Kapazität,
damit die höchsten interessierenden Frequenzen
adäquat abgetastet werden können. Dieses Kriterium be
stimmt die Einschreibtaktrate ck des Taktsignals fs,
welches den Taktanschlüssen CK jedes der Speicher 41
bis 44 zugeführt wird. Die Schreibtaktrate f2 kann bei
spielsweise 4fsc sein, also vierfache Farbträger
frequenz, die beispielsweise im NTSC-System 3,58 MHz
beträgt.
Die in den Speichern 41 bis 44 gespeicherten Signale
S+ und S- werden aus den Speichern mit einem Taktsignal
ck von 2fs wieder ausgelesen, das mit der doppelten
Einschreibtaktrate, nämlich mit 2fs, erzeugt wird.
Beispielsweise betrage die Lesetaktrate 8 fsc. Das
Schreibtaktsignal wird den Kontakten W der Schalter
47a und 47b zugeführt, und das Lesetaktsignal wird den
Kontakten R der Schalter zugeführt. Der Schaltarm des
Schalters 47a ist mit den Takteingängen CK der Zeilen
speicher 41 und 42 gekoppelt, und der Schaltarm des
Schalters 47b ist mit den Takteingängen CK der Zeilen
speicher 43 und 44 verbunden.
Die synchronisierten Positionen der Schaltarme der
Schalter 45a, 45b, 46, 47a und 47b sind in Fig. 3 veranschaulicht.
Wenn beispielsweise die Schaltarme der Schalter 45a sind
45b während einer Verweilzeit von 1/fH am jeweiligen
Anschluß 1 liegen, dann liegen die Schaltarme des Schal
ters 47a am Kontakt R und der Schaltarm des Schalters 47b
liegt am Kontakt W. Während dieses Zeitraums berührt
der Schaltarm des Schalters 46 den Anschluß 3 für eine
Verweildauer von 1/2fH, und dann während einer weiteren
Verweilzeit gleicher Dauer den Kontakt 4. Auf diese
Weise werden die Signale S+ und S- auf den Eingangs
leitungen IN1 und IN2 durch einen Faktor 2 zeitlich
komprimiert und auf die Ausgangsleitung T multiplext,
wo abwechselnd die zeitlich komprimierten Signale S′′-
und S′′+ auftreten.
Die Videosignalverarbeitung nach Fig. 1 kann entweder
analog oder digital erfolgen. Im Digitalfall wird das
Videosignalgemisch Vin digitalisiert oder durch einen
(nicht dargestellten) Analog/Digital-Converter abgetastet,
ehe es dem Eingang 21 zugeführt wird. Dann benutzt man
digitale Schaltungen zur Realisierung der in Fig. 1
veranschaulichten Verarbeitungsstufen. Die Digitalsig
nale R2x, G2x und B2x werden dann durch ebenfalls nicht
dargestellte Digital/Analog-Converter wieder analogi
siert, ehe sie den Treiberstufen der Bildröhre des Fern
sehempfängers zugeführt werden. Gemäß einem Merkmal der
in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung
wird das Videosignal ohne Geschwindigkeitserhöhung nach
seiner Umwandlung in R-, G- und B-Signale am Ausgang
der Farbmatrix 35 verarbeitet, so daß der größte Teil
der digitalen Signalverarbeitung mit einer relativ nied
rigen Abtastrate erfolgen kann.
Gemäß einem anderen Merkmal der Ausführungsform nach
Fig. 1 kann die Videosignalverarbeitungsschaltung 20
Signale R, G und B von einer externen Videoquelle, wie
etwa einem Computer, der diese Signale verschachtelt,
mit einer Rate fH liefert, unmittelbar verarbeiten. Da
die Geschwindigkeitserhöhung oder zeitliche Komprimierung
auf die doppelte Zeilenfrequenz erst erfolgt, nachdem
das ankommende Videosignal Vin in die Form der Signale
R, G und B gebracht worden ist, können die externen Sig
nale R, G und B anstelle der intern verarbeiteten einge
geben werden, unmittelbar ehe die Geschwindigkeitserhöhungs
einheiten die Signale erhalten.
Wie Fig. 1 zeigt, erzeugt eine externe Quelle 38 für die
Signale R, G und B drei Primärfarbsignale Re, Ge und
Be, die sich mit der Zeilenrate von fH wiederholen.
Die Signale Re, Ge und Be werden entsprechenden Schalt
armen eines dreipoligen Umschalters 40a der Schaltstufe 40
zugeführt. Jeder der drei eingeschalteten Kontakte des Schal
ters 40a ist mit beiden Eingangsleitungen IN1 und IN2 einer
entsprechenden der drei Einheiten 37r, 37g und 37b verbunden.
Die Schaltarme der Schalter 40a, 40b und 40c in der Schalt
stufe 40 sind miteinander gekoppelt. Zur Verarbeitung der
Signale Re, Ge und Be von der externen Quelle 38 werden
die drei Schaltarme des Schalters 40a so eingestellt, daß
sie auf ihren angeschlossenen Kontakten liegen. Die sechs
Arme des Schalters 40b werden auf ihre nicht verdrahteten
Kontakte geschaltet. Der Arm des Schalters 40c liegt am
Kontakt #2. Auf diese Weise wird das externe Rotsignal Re
der Geschwindigkeitserhöhungseinheit 37r mit einer zeitlichen
Kompression um einen Faktor 2 zugeführt, so daß das Sig
nal R′e der Dauer 1/2fH entsteht, und auf der Ausgangs
leitung T als doppelt zeilenfrequentes Signal R2x multi
plext. Werden Signale von der externen Quelle 38 verar
beitet, dann wird im Signal R2x das zeitlich komprimier
te Signal R′e einmal wiederholt, so daß es in zwei benach
barten Zeilen des nicht verschachtelten Bildes wiederge
geben wird. Ähnliches gilt für die Verarbeitung der ex
ternen Grün- und Blau-Videosignale Ge und Be zur Erzeu
gung der einmal wiederholten, zeitlich komprimierten
Grün- und Blau-Videosignale G′e und B′e der mit doppel
ter Zeilenfrequenz auftretenden Signale G2x und B2x.
In diesem Fall enthalten abwechselnde Zeilen der Signale
R2x, G2x und B2x Vertikaldetailinformation derselben
Polarität.
Zur Synchronisierung der Ablenkschaltungen 39 mit dem
Bildinhalt der externen Signale Re, Ge und Be wird eines
dieser Signale, beispielsweise Signal bei den Ablenk
schaltungen 39 über den Kontakt #2 des Schalters 40c
zugeführt. Die Ablenkschaltungen 39 extrahieren den Syn
chronisationsanteil des Videosignals Be um die mit dop
pelter Zeilenfrequenz arbeitende Horizontalablenkschal
tung und die Vertikalablenkschaltung zu synchronisieren.
Man kann auch andere Synchronisiertechniken anwenden,
wobei etwa die externe Quelle 38 ein viertes Ausgangs
signal liefert, das getrennte Synchronisierinformation
enthält, die dann über den Schalter 40c den Ablenkschal
tungen 39 zugeführt wird.
Als ein weiteres Merkmal der Schaltung nach Fig. 1 sieht
man, daß die externe Quelle der Signale R, G und B un
mittelbar an die Zeitkompressionsstufe 37 angeschlossen
werden kann, ohne daß die Rot-, Grün- und Blausignale
Re, Ge und Be weiterbearbeitet würden. Diese Signale
sind lediglich zeitlich komprimiert und werden einmal
während jedes 1/fH Intervalls wiederholt. Typischerwei
se kann die externe Quelle 38 der Signale R, G und B
eine Quelle wie ein Computer sein, der intern Signale
R, G und B mit hoher horizontaler und vertikaler Auf
lösung erzeugt, verglichen mit der Auflösung
des kammgefilterten Leuchtdichtesignals Ycm. Da
mit ist für die Signale Re, Ge und Be die Verarbeitung
nicht notwendig, welche das ankommende Videosignalgemisch
Vin zur Erzeugung des Vertikaldetailverbesserungssignals
YV unterworfen war. Die extern abgeleiteten Signale Re,
Ge und Be können unmittelbar auf die Eingangsleitungen
der Zeitkompressionsstufe 37 gegeben werden.
Fig. 2 veranschaulicht eine andere Videosignalverarbei
tungsschaltung 20 gemäß der Erfindung, welche ein mit
einer Zeilenrate von fH verschachteltes Videosignal in
ein unverschachteltes R, G, B Signal doppelter Zeilen
rate umwandelt, wobei die Speichererfordernisse für
die Zeitkompressionsschaltungen oder Geschwindigkeits
erhöhungsschaltungen geringer sind. In den Fig. 1 und 2
sind für gleiche Funktionen entsprechende Bezugszeichen
verwendet.
Gemäß Fig. 2 wird das am Ausgang des Addierers 30 ent
stehende Vertikaldetailverbesserungssignal YV ein erstes
Mal um einen Faktor von zwei komprimiert, ehe es im
Leuchtdichteverarbeitungskanal mit einer Polarität wie
der hergestellt wird, die ohne Verschachtelung zeilenwei
se abwechselt.
Das Ausgangssignal der I,Q Matrix 34 und das kammgefilterte
Leuchtdichtesignal Ycm werden in einer Addierstufe 336
der Farbmatrix 135 addiert zu einem Rotsignal R1 am Aus
gang der Addierschaltung 336r, einem Grünsignal G1 am
Ausgang der Addierschaltung 336g und einem Blausignal
B1 am Ausgang der Addierschaltung 336b. Die Signale
R1, G1 und B1, die jeweils mit der Zeilenrate von fH
erzeugt werden, werden entsprechend über jeweilige
Schaltarme eines dreipoligen EIN/AUS-Schalters 140b
einer Schaltstufe 140 einzelnen Zeitkompressionseinhei
ten 237r, 237g und 237b einer Zeitkompressions-oder
Geschwindigkeitserhöhungsstufe 237 zugeführt.
Jede der Einheiten 237r, g und b komprimiert ihr jeweili
ges Eingangssignal R1, G1, B1 zeitlich um einen Faktor von
zwei und wiederholt jede zeitlich komprimierte Zeile.
An den Ausgängen der Einheiten 237r, g und b entstehen
die Farbsignale R′2x, G′2x und B′2x mit der doppelten
Zeilenrate. Zu jeder Zeile des ankommenden Videosignals
Vin gehören zwei Zeilen zeitlich komprimierter Video
signale zu jedem der Rot-, Grün und Blau-Farbsignale
R′2x, G′2x und B′2x. Jede zeitlich komprimierte Farb
signalzeile dauert 1/2fH.
Das Vertikaldetailverbesserungssignal YV wird einer
Zeitkompressionseinheit 237v der Stufe 237 zugeführt.
Die Einheit 237v arbeitet ähnlich wie die anderen Zeit
kompressionseinheiten zur Erzeugung eines zeitlich
komprimierten und einmal wiederholten Vertikaldetail
verbesserungsvideosignals YV2x der doppelten Zeilenrate.
Das Videosignal YV2x wird unmittelbar dem Eingang B
eines Multiplexers 49 zugeführt und außerdem nach Polari
tätsumkehr dem Eingang A des Multiplexers. Ein Rechteck
schwingungs-Wähltakt fH, ck wird dem Wähleingang S des
Multiplexers 49 zur Auswahl zugeführt, ob an dessen Aus
gang das Eingangssignal A oder B, -YV2x oder +YV2x er
scheinen soll. Am Ausgang des Multiplexers 49 erscheint
abwechselnd das Vertikaldetailverbesserungssignal
-YV2x und das Vertikaldetailverbesserungssignal +YV2x
entgegengesetzter Polarität, die beide die Dauer von
1/2fH haben.
Die abwechselnd erzeugten Vertikaldetailverbesserungs
signale -YV2x und +YV2x, die am Ausgang des Multiplexers
49 erscheinen, werden jedem Addierer 48r, 48g und 48b
über entsprechende Schaltarme und Kontakte #1 eines
Schalters 140e der Schaltstufe 140 zugeführt. Am Ausgang
des Addierers 48r erscheint ein Rotfarbsignal doppelter
Zeilenrate, welches Zeilenpaare komprimierter Rotfarb
signale (R2x-, R2x+) enthält, wobei die Vertikaldetail
information des Signals R2x- die entgegengesetzte Polari
tät wie im Signal R2x+ hat. Ähnlich entstehen an den
Ausgängen der jeweiligen Addierer 48g und 48h Paare
zeitlich komprimierter Signale (G2x-, G2x+) und
(B2x-, B2x+).
Die Ausgänge der Addierer 48r, g und b werden über ent
sprechende Kontakte #1 und Schaltarme eines Schalters
140f der Schaltstufe 140 mit Ausgangssignalleitungen
60r, g, b gekoppelt, um Signale R2x, G2x, B2x der
doppelten Zeilenrate zu erzeugen, so daß für jedes
gegebene Paar von Wiedergabezeilen die wiedergegebene
Vertikaldetailinformation eine andere Polarität hat,
wobei die negative Vertikaldetailinformation zuerst
dargestellt wird.
Wählt man eine externe Quelle 38 für R, G und B Signale
zur Lieferung der Bildinformation, dann werden die Schalt
arme der Schalter 140a und 140b auf die nicht angeschlos
senen Kontakte gelegt, und die Schaltarme der Schalter
140c bis 140f werden auf ihre Kontakte #2 gelegt. Die
von der Quelle 38 erzeugten externen Signale Re, Ge und
Be werden den Zeitkompressionseinheiten 237r, g und b
zugeführt, um einen Faktor zwei zeitlich komprimiert
zu doppelzeilenfrequenten Farbsignalen R′2xe, G′2xe
und B′2xe, wobei jede Zeile der zeitlich komprimierten
Farbvideosignale einmal wiederholt wird.
Die Vertikaldetailwiederherstellung kann für von der
externen Quelle 38 erzeugte Rot, Grün und Blau-Signale
nicht nötig sein, weil solche Signale bereits eine schar
fe Vertikalauflösung besitzen. Die Ausgänge der Einheiten
237r, g und b können daher unmittelbar über die Schalter
140e und 140f mit den Ausgangsleitungen 60r, g und b
unter Umgehung der Addierstufe 48 gekoppelt sein.
Fig. 4 zeigt eine detaillierte Ausführungsform 337, wel
che sich für irgendeine der Zeitkompressionsschaltungen
der Stufe 237 in Fig. 2 eignen. In Fig. 4 stellt das
Signal S′ irgendeins der Signale R′, G′, B′ oder der
Signale Re, Ge, Be dar. Das Signal S′2x in Fig. 4 stellt
das entsprechende Eingangssignal um einen Faktor von zwei
zeitlich komprimiert und über das volle Intervall 1/fH
einmal wiederholt dar.
Die Einheit 337 enthält zwei 1-H-Speicher 51, 52 und
einpolige Umschalter 147a bis 147d, die miteinander ge
koppelt sind. Die Verweilzeit jedes der entsprechenden
Schaltarme der Schalter auf einem jeweiligen Kontakt
ist gleich 1/fH. Das mit einer Rate von fs erzeugte Takt
signal fs′ ck wird auf die Kontakte W der Schalter 147a
und 147b gekoppelt. Das mit einer Rate von 2fs erzeugte
Taktsignal 2fs′ck wird auf die Kontakte R der Schalter
147a und 147b gekoppelt.
Wenn die Schaltarme der Schalter 147a bis 147d die in
Fig. 4 gezeigten Positionen einnehmen, dann wird eine
Zeile des Signals S′ im 1-H-Speicher 51 während eines
Intervalls 1/fH gespeichert. Die Speicher 51 und 52
haben genügend Speicherkapazität, um genug Abtastwerte
des Signals S′ zu speichern, so daß die höchsten ε im
Signal enthaltenen Frequenzen adäquat abgetastet werden.
Die Abtastwerte des Signals S′ werden in den Speicher
51 eingeschrieben, wenn dem Taktanschluß CK das Takt
signal fs′ck zugeführt wird.
Zur gleichen Zeit, wo eine Zeile des Videosignals S′
in den Speicher 51 eingeschrieben wird, wird die zuvor
im Speicher 52 gespeicherte vorangehende Zeile des Video
signals aus dem Speicher mit Hilfe des Taktsignals 2fs′ck
ausgelesen. Die Ausleserate aus dem Speicher 52 ist zwei
mal so groß wie die Einschreiberate in diesem Speicher.
Daher wird während des Intervalls 1/fH, das benötigt wird,
um in den Speicher 51 eine Zeile des ankommenden Video
signals S′ einzuspeichern, die vorangehende Zeile des
Videosignals zweimal aus dem Speicher 52 ausgelesen.
Das Signal S′2x mit der doppelten Zeilenfrequenz ge
langt über den Schalter 147b zum Ausgang der Zeitkompres
sionseinheit 337.
Weil die Vertikaldetailinformation erst nach der zeit
lichen Komprimierung des Vertikaldetailverbesserungssig
nals in den Leuchtdichteverarbeitungszug eingekoppelt
wird, benutzt die Videosignalverarbeitungsschaltung 120
nach Fig. 2 eine vereinfachte Zeitkompressionsstufe
237, welche Zeitkompressionseinheiten 337 gemäß Fig. 4
enthält, die als Speicherkapazität nur jeweils zwei
1-H Speicher enthalten. Zum Vergleich benutzt die Zeit
kompressionsstufe 37 der Videosignalverarbeitungsstufe
20 nach Fig. 1 Zeitkompressionseinheiten 137 nach Fig. 2,
welche jeweils vier 1-H Speicher brauchen. Weil das Ver
tikaldetailverbesserungssignal YV weiterhin ein Signal
ist, dessen Frequenzen nur bis 750 kHz oder 1 MHz er
reichen, können infolge der Frequenzkompression des
Vertikaldetailverbesserungssignals vor Einspeisung
in den Leuchtdichteverarbeitungszug Speicher relativ
niedriger Kapazität als 1-H Speicher für die Zeitkompres
sionseinheit 237v benutzt werden.
Claims (5)
1. Videosignalverarbeitungsschaltung mit
einer Einrichtung (23, 24) zur Erzeugung eines Leucht
dichtesignals (Ycm) mit einer ersten Zeilenfrequenz (fH),
einer Einrichtung (23, 25) zur Erzeugung eines Farbart
signals (C) mit der ersten Zeilenfrequenz,
einer Matrix-Kombinationsschaltung (31, 32, 33, 34,
36), welche aus dem zugeführten Leuchtdichte- und Farbart
signal einen ersten Signalsatz aus ersten, zweiten und
dritten Primärfarbsignalen (R+, R-, G+, G-, B+, B-) mit der
ersten Zeilenfrequenz erzeugt, und
einer Einrichtung (28, 29, 30) zur Erzeugung eines
Vertikaldetailinformation darstellenden Signals (YV),
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Ausgang der Matrix-Kombinationsschaltung
(31, 32, 33, 34, 36) eine Zeitkompressionsschaltung (37)
gekoppelt ist, welche die mit der ersten Zeilenfrequenz
erzeugten ersten, zweiten und dritten Primärfarbsignale
zeitlich komprimiert und dadurch einen zweiten Signalsatz
aus einem ersten, zweiten und dritten Farbsignal (R2x, G2x,
B2x) mit einer zweiten höheren Frequenz (2fH), die ein
Vielfaches der ersten Zeilenfrequenz ist, erzeugt,
und daß eine in der Matrix-Kombinationsschaltung
enthaltene Kombinationseinrichtung (31, 32, 36 oder 49, 48)
zur Kombinierung der Vertikaldetailinformation mit den
Primärfarbsignalen derart vorhanden ist, daß jede zweite
Zeile jedes Primärfarbsignals Vertikaldetailinformation
einer Polarität und die dazwischenliegenden Zeilen
Vertikaldetailinformation der entgegengesetzten Polarität
enthalten, vorgesehen ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Leuchtdichte- und Farbartsignal erzeugenden
Einrichtungen (23, 24; 23, 25) Teil eines Kammfilters (22)
sind, dessem Eingang (21) ein Videosignalgemisch (Vjn)
zugeführt wird und welches das Leuchtdichtesignal (Ycm) als
kammgefiltertes Leuchtdichtesignal an einem ersten Ausgang
und das Farbartsignal (C) als kammgefiltertes Farbartsignal
an einem zweiten Ausgang liefert,
wobei die in dem kammgefilterten Leuchtdichtesignal
(Ycm) enthaltene Vertikaldetailinformation eine geringere
Auflösung als die im Videosignalgemisch (Vin) enthaltene
Vertikaldetailinformation hat.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die das die Vertikaldetailinformation darstellende
Signal erzeugende Einrichtung Signale mit der ersten
Zeilenfrequenz erzeugt
und daß die die Vertikaldetailinformation darstellenden
Signale sowie das Leuchtdichte- und Farbartsignal mit der
ersten Zeilenfrequenz der Kombinationseinrichtung (31, 32,
36) zugeführt werden.
4. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die das die Vertikaldetailinformation darstellende
Signal erzeugende Einrichtung eine Zeitkompressionseinheit
(237v) zur Komprimierung des die Vertikaldetailinformation
darstellenden Signales enthält
und daß der Kombinationseinrichtung (49, 48) der
zeitlich komprimierte zweite Satz von Primärfarbsignalen
und das die zeitlich komprimierte Vertikaldetailinformation
enthaltende Signal zugeführt werden.
5. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Eingangsschaltung vorgesehen ist, welcher ein dritter Signalsatz aus einem ersten, zweiten und dritten Primärfarbsignal (Re, Be, Ge) mit der ersten Zeilenfrequenz (fH) zugeführt wird und
daß mit der Eingangsschaltung und der Kombinations einrichtung eine Schalteranordnung (40a, b) gekoppelt ist, welche der Zeitkompressionsschaltung einen aus dem ersten und dritten Satz der drei Primärfarbsignale ausgewählten Satz zuführt zur Erzeugung eines entsprechend ausge wählten Satzes aus a) dem zeitlich komprimierten zweiten Satz der drei Primärfarbsignale und b) einem zeitlich komprimierten vierten Satz von drei Primärfarbsignalen, die aus dem dritten Satz der drei Primärfarbsignale abgeleitet sind, wobei jedes der drei Primärfarbsignale des zeitlich komprimierten vierten Satzes mit der zweiten Zeilenfrequenz (2fH) erzeugt ist.
daß eine Eingangsschaltung vorgesehen ist, welcher ein dritter Signalsatz aus einem ersten, zweiten und dritten Primärfarbsignal (Re, Be, Ge) mit der ersten Zeilenfrequenz (fH) zugeführt wird und
daß mit der Eingangsschaltung und der Kombinations einrichtung eine Schalteranordnung (40a, b) gekoppelt ist, welche der Zeitkompressionsschaltung einen aus dem ersten und dritten Satz der drei Primärfarbsignale ausgewählten Satz zuführt zur Erzeugung eines entsprechend ausge wählten Satzes aus a) dem zeitlich komprimierten zweiten Satz der drei Primärfarbsignale und b) einem zeitlich komprimierten vierten Satz von drei Primärfarbsignalen, die aus dem dritten Satz der drei Primärfarbsignale abgeleitet sind, wobei jedes der drei Primärfarbsignale des zeitlich komprimierten vierten Satzes mit der zweiten Zeilenfrequenz (2fH) erzeugt ist.
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