DE3839003A1 - Vorrichtung zur entnahme von bodenproben mit einer bohrschnecke aus drei bodentiefen fuer bodenuntersuchungen - Google Patents
Vorrichtung zur entnahme von bodenproben mit einer bohrschnecke aus drei bodentiefen fuer bodenuntersuchungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben aus
drei verschiedenen Bodentiefen für Bodenuntersuchungen mit einem an einen
Schlepper anbaubarem Traggestell, mit einem schwenkbaren Rahmen samt Bohr
schnecke, mit einer Abstreifvorrichtung für die aufgenommene Erde, mit
einer dreistufigen Eimeranordnung und mit einer Bohrvorrichtung zum Auf
bohren gefrorener Bodenoberflächen.
Die Ackerböden enthalten vor bzw. nach dem Winter in den verschiedenen Bo
dentiefen unterschiedliche Mengen an pflanzenverfügbarem Stickstoff. Die
ser lösliche Stickstoff soll durch Bodenuntersuchungen während der vege
tationslosen Zeit genau bestimmt werden, um dann die Düngung während der
Vegetationszeit danach auszurichten. Eine Stickstoffunterversorgung verur
sacht Mindererträge. Eine zu hohe Stickstoffversorgung bedeutet nicht nur
eine unnötige Kostenbelastung für den Landwirt und unter Umständen eine
Qualitätsminderung bei der angebauten bzw. nachgebauten Frucht, sondern
auch die Gefahr, daß der überflüssige Stickstoff ausgewaschen wird und da
mit verloren geht. Dieser ausgewaschene Stickstoff kann das Grundwasser
durch Nitratanreicherung stark gefährden.
Für die sogenannte Nmin-Untersuchung (Nmin = mineralisierter Stickstoff)
und für spezielle Untersuchungen auf Schadorganismen und auf Schadstoffe
ist eine getrennte Ziehung und Untersuchung von Bodenproben aus den drei
Tiefen 0-30 cm, 30-60 cm und 60-90 cm erforderlich. Je Hektar müssen an
16 gleichmäßig verteilten Stellen die Proben entnommen werden, die dann
zu einer Sammelprobe vereinigt werden.
Literaturverzeichnis: Bayer. Hauptversuchsanstalt für Landwirtschaft,
Freising: "Anleitung zur Entnahme von Bodenproben für die Untersuchung
auf pflanzenverfügbaren Stickstoff (Nmin)".
Hege, U. (1983): "Erfahrungen mit der Nmin-Methode in Bayern". Sonder
druck aus Landw. Forschung, Band 36. S. 82-92
Obermann, P. (1985): "Die Belastung des Grundwassers aus Landw. Nutzung nach heutigem Kenntnisstand". Nitrat im Grundwasser, S. 53-64.
Obermann, P. (1985): "Die Belastung des Grundwassers aus Landw. Nutzung nach heutigem Kenntnisstand". Nitrat im Grundwasser, S. 53-64.
Das getrennte Ziehen von Bodenproben aus tieferen Bodenschichten erfolgt
bisher mit dem Schlag-Bohrstock oder mit dem Spezialbohrstock (drei Ein
zelbohrstöcke mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern). Das Eintreiben des
Schlag-Bohrstockes bzw. der Einzelbohrstöcke mit dem Schlegel, das Heraus
ziehen und das getrennte Herausnehmen der Erde aus dem Bohrstock bzw.
aus den Einzelbohrstöcken erweist sich als sehr mühsam und zeitaufwen
dig. Es sind hierzu meist zwei Personen notwendig. Auch konnte nachge
wiesen werden, daß der Erdkern im Bohrstock beim Eintreiben in den Bo
den aufgrund des hohen Reibungswiderstandes im Rohr nicht vollkommen
nachschiebt und der Bohrstock erst durch das Abdrehen hauptsächlich mit
Erde gefüllt wird. Das Untersuchungsergebnis wird dadurch verfälscht.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die mittels Hydraulik am Schlepper den
Bohrstock in den Boden drücken bzw. schlagen und diesen dann herauszie
hen. Stellenweise muß das getrennte Entfernen der Erde aus dem Bohrstock
noch nach wie vor von Hand vorgenommen werden. Auch besteht die Gefahr,
daß das vergleichsweise dünne und lange Rohr bei festem oder steinigem
Boden verbogen wird und daß auch hier der Erdkern aufgrund der großen Rei
bung im Rohr nicht auf die volle Länge von 90 cm, sondern nur zum Teil
nachgeschoben wird.
Ähnliche Schwierigkeiten treten auch bei der Vorrichtung mit einem an
einen Schlepper anbaubarem Traggestell und einem an Parallelogrammarmen
angebrachten Rahmen mit zwei verschieden langen Bohrschnecken und drei
ein- und ausfahrbaren Rohren sowie drei horizontal und vertikal versetzten
Drehkränzen mit Eimern zur Aufnahme der gezogenen Erde auf (Patentmeldung
Nr. P 36 12 410.9).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Entnahme
von Bodenproben aus drei verschiedenen Bodentiefen für die Landwirtschaft
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau rasch
und völlig betriebssicher arbeitet, die auch bei gefrorenem Oberboden ein
gesetzt werden kann und deren Steuerung sich von einer einzigen Person
vom Schleppersitz aus vornehmen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus
einem an einen Schlepper anbaubarem Traggestell mit einem schwenkbaren
Rahmen samt Bohrschnecke, aus einer Abstreifvorrichtung für die aufgenom
mene Erde, aus einer dreistufigen Eimeranordnung und aus einer Bohrvor
richtung zum Aufbohren gefrorener Bodenoberflächen besteht.
Ist auf einem Feldstück eine Bodenprobenentnahme vorgesehen, so wird die
an die Dreipunkthydraulik eines Schleppers angebaute und in der Trans
portstellung hochgenommene Vorrichtung gesenkt, so daß sie mit den ins
gesamt fünf Rädern auf der Bodenoberfläche steht. Der schwenkbar angeord
nete Rahmen steht zunächst senkrecht, der Führungsbalken liegt oben. Durch
Betätigung der Seilwinde wird der vertikal auf dem Rahmen verschiebbare
Führungsbalken mit dem Antriebsmotor, dem Rohrstutzen und der Bohrschnecke
gesenkt. Die Bohrschnecke dreht sich bei nachgebendem Zugseil senkrecht
schraubenartig in den Boden ein.
Dabei wird ein durchgehender Gewindegang in die umgebende Erde geschnit
ten. Unterbrochen wird diese Gewindegangbildung, wenn die Abwärtsbewegung
der sich weiter drehenden Bohrschnecke an den vorstehenden Halterungen der
beiden Scharniergelenke gestoppt wird. Es entsteht dann durch das Abdrehen
im Boden ein zylindrischer Schacht, wobei die zwischen den Windungen der
Bohrschnecke sich befindende Erde fest zusammengepreßt ist. Beim Abdrehen
des Gewindeganges und beim folgenden Hochnehmen der Bohrschnecke entsteht
bei der Vorrichtung ein großer Druck auf den Boden, der durch die vier
nebeneinanderliegenden Räder unter dem schwenkbaren Rahmen des Traggestells
abgefangen wird. Die Bohrschnecke mit dem Rohrstutzen, dem Antriebsmotor
und dem Führungsbalken wird nun durch den Seilzug der Seilwinde in die obe
re Ausgangsstellung gebracht.
Durch Betätigung der beiderseits auf den Längsarmen des Traggestells und
am schwenkbaren Rahmen angebrachten doppelwirkenden Hydraulikzylinder wird
der Rahmen um ca. 50° nach vorne geschwenkt. Die Bohrschnecke liegt dann
genau zwischen den beiden schrägen Armen. An jedem Arm ist mit zwei Halte
rungen das Führungsrohr befestigt, das etwas länger als die Bohrschnecke
ist. Beide Führungsrohre liegen einander gegenüber. Ein Stab mit den zwei
Führungsösen an den beiden Enden liegt verschiebbar zwischen den beiden
Führungsrohren. Auf der rechten Führungsöse ist der schräg nach oben wei
sende Abstreiffinger angebracht.
Nach erfolgtem Vorschwenken des Rahmens samt der Bohrschnecke mit der ein
gepreßten Erde liegt der Stab unterhalb den ersten zwei Gewindegängen der
sich drehenden Bohrschnecke. Der schräg nach oben stehende Abstreiffinger
greift zwischen die darüberliegenden zwei Gewindegänge der Bohrschnecke ein.
Durch die sich drehende Bohrschnecke wird der Stab mit den beiden Führungs
ösen und mit dem Abstreiffinger nach oben geführt, wobei der Abstreiffinger
die zwischen den Gewindegängen der Bohrschnecke eingepreßte Erde abstreift.
Die sich drehende Bohrschnecke bewirkt das Aufwärtsschieben des Stabes mit
den Führungsösen und dem Abstreiffinger. Der zwischen den Gewindegängen
liegende Stab bewirkt auch noch die Nachreinigung der Gewindegänge. Hat
der Stab oben den letzten Gewindegang der Bohrschnecke verlassen, bleibt
er am glatten Teil der Bohrschnecke ruhen, und zwar so lange, bis der Rah
men samt Bohrschnecke wieder nach hinten geschwenkt wird. Der Stab mit den
beiden Führungsösen und dem Abstreiffinger rutscht dann zwischen den beiden
Führungsrohren durch das Eigengewicht nach unten in die Ausgangsstellung
zurück.
Die von der Bohrschnecke abgestreifte Erde fällt jeweils in den darunter
liegenden Eimer. In die Eimer können auch Plastikbeutel eingehängt werden,
die dann mit Inhalt an die Untersuchungsinstitute zum Versand kommen. Die
Eimer sind dreistufig angeordnet, wobei der untere Eimer die Erde von
60-90 cm, der mittlere Eimer die Erde von 30-60 cm und der obere Eimer die
Erde von 0-30 cm aufnimmt. Ein in drei Stufen angeordneter Spritzschutz
bewirkt, daß die abgestreifte Erde vollkommen in den vorbestimmten Eimer
bzw. Plastikbeutel fällt.
Nach den derzeit geltenden Bestimmungen setzt sich eine Sammelprobe, die
zur Untersuchung kommt, aus der Erde von 16 Einzelproben je Hektar zusam
men. Es sind bei der Vorrichtung jeweils vier Eimer nebeneinander in drei
Stufen und seitlich verschiebbar angeordnet. Das ermöglicht die Bodenpro
benentnahme von vier Hektar hintereinander. Dann erst müssen die vollen
Plastikbeutel in den Eimern gegen leere ausgewechselt werden.
Vom fachlichen Standpunkt aus, sollte die Bodenprobenentnahme aus drei
Tiefen möglichst im Winter vorgenommen werden, da dann wegen der niedri
gen Temperatur alle Umsetzungen von Stickstoff im Boden völlig ruhen. Eine
Bodenprobenentnahme aus gefrorenem Boden ist jedoch bisher weder per Hand
noch mit den zur Verfügung stehenden Geräten möglich. So wird in der Praxis
die Bodenprobenentnahme notgedrungen in den Spätherbst bzw. den Ausgang des
Winters verlagert.
Bei nassem Wetter, wie es häufig im Spätherbst und ausgangs des Winters
vorherrscht, ist der Boden aufgeweicht, so daß bei Befahren unerwünschte
Fahrspuren hinterlassen werden, wenn nicht gar der Schlepper mit der ein
gehängten Vorrichtung durch Einsinken ganz fahruntüchtig wird. Ist der Bo
den mehr oder weniger gefroren, so ist zwar ein Befahren ohne Hinterlassen
von Spuren möglich, die Spitze der Bohrschnecke dreht sich jedoch nicht in
den harten Boden. Die Einsatzmöglichkeit der Vorrichtung zur Entnahme von
Bodenproben aus drei Tiefen wäre dadurch stark eingeschränkt.
Durch die Teilvorrichtung zum Aufbohren gefrorener Bodenoberflächen ist
ein Befahren der Grundstücke und eine Bodenprobenentnahme aus drei Tiefen
auch bei gefrorenem Boden möglich, ja sogar wegen der guten Befahrbarkeit
des Bodens erwünscht. Dabei ist auch eine schwache Schneedecke nicht hin
derlich. Die Einsatzmöglichkeit der Vorrichtung wird dadurch stark erwei
tert.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß genau an der Stelle,
an der sich später die Bohrschnecke in den Boden drehen soll, die gefrorene
obere Bodenschicht mit einem Erdbohrer, der einen etwas größeren Durchmes
ser als die Bohrschnecke aufweist und der vorne mit einem Schneidmesser
ausgestattet ist, zylindrisch ausgebohrt wird.
Auf einem Schieberahmen, der am hinteren Querbalken des Traggestells be
festigt und hinten mit den beiden Längsarmen des Traggestells verbunden
ist, ist der Rahmen für die Bohrvorrichtung horizontal verschiebbar an
geordnet. Zwei doppelwirkende Hydraulikzylinder, die unter dem Traggestell
und am Rahmen für die Bohrvorrichtung befestigt sind, sind mit den beiden
gleichgroßen doppelwirkenden Hydraulikzylindern, die den Rahmen auf dem
Traggestell schwenken, im Ölfluß parallel geschaltet. Wird der Rahmen nach
vorne geschwenkt, so wird gleichzeitig der Träger für die Bohrvorrichtung
samt dem Erdbohrer, der mit dem Motor an einem Bohrrahmen vertikal ver
schiebbar angeordnet ist, genau über die Stelle gebracht, an der sich spä
ter die Bohrschnecke drehend in den Boden senkt. Der sich drehende Erdboh
rer wird so weit gesenkt, bis er die gefrorene Bodenoberfläche durchbohrt
hat; danach wird er wieder hochgenommen. Durch Schwenken des Rahmens nach
hinten in die vertikale Lage wird auch gleichzeitig der Träger für die Bohr
vorrichtung samt Erdbohrer und der vertikale Bohrrahmen wieder in die hin
tere Ausgangsstellung gebracht. Es kann dann durch Senken des Führungsbal
kens die sich drehende Bohrschnecke in den ausgebohrten zylindrischen
Schacht der gefrorenen Bodenoberfläche ohne Behinderung in den Boden ein
dringen und die nicht gefrorene Erde aufnehmen. Ist die gefrorene Boden
oberfläche, die vorgebohrt werden muß, nur gering (unter 10 cm), so kann
die beim Bohrvorgang ausgeworfene Erde für die Untersuchung unberücksich
tigt bleiben, bleibt also liegen. Bei einer starken Frostschicht ist die
beim Bohrvorgang ausgeworfene Erde von Hand zu sammeln und in den betref
fenden Eimer zu geben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
bei einem vergleichsweise einfachen Aufbau der Vorrichtung die Erde über
90 cm Tiefe einwandfrei aufgenommen und in drei Teile getrennt wird, daß
erst nach vier Hektar ein Wechseln der eingehängten Plastikbeutel nötig
ist, daß auch bei gefrorener Bodenoberfläche eine Probenentnahme möglich
ist und daß nur eine einzige Person notwendig ist, um alle Arbeitsvorgän
ge vom Schlepper aus zu steueren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung bei senkrecht stehen
dem Rahmen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung bei nach vorne ge
schwenktem Rahmen,
Fig. 3 eine Hinteransicht der Vorrichtung ohne Bohreinrichtung für ge
frorene Bodenoberflächen,
Fig. 4 eine Aufsicht der gesamten Vorrichtung bei senkrecht stehendem
Rahmen,
Fig. 5 eine Hinteransicht der Bohreinrichtung für gefrorene Bodenober
flächen bei ganz gesenktem Erdbohrer,
Fig. 6 eine Aufsicht der Abstreifvorrichtung bei halb geräumter Bohr
schnecke.
In der Zeichnung ist das Traggestell mit 1 bezeichnet, das mit dem Anhänge
maul (40) und den beiden Zapfen (41 bzw. 42) in die Dreipunkthydraulik eines
Schleppers eingehängt wird. Auf den beiden horizontal verlaufenden Armen
des Traggestells (1) sind beiderseits die Scharniergelenke (3) angebracht,
die auch mit dem unteren Teil des Rahmens (2) verbunden sind. Auf dem Quer
balken des Rahmens (2) sitzt in der Mitte die Seilwinde (9) mit dem Zugseil
(10) das mit der Öse (5), die in der Mitte auf dem Führungsbalken (4)
befestigt ist, verbunden ist. Der auf dem Rahmen (2) vertikal verschieb
bare Führungsbalken (4) weist unten in der Mitte den Antriebsmotor (6)
mit dem Rohrstutzen (7) auf, in dem die Bohrschnecke (8) befestigt ist.
Auf den beiden horizontal verlaufenden Armen des Traggestells (1) ist je
weils der doppelwirkende Hydraulikzylinder (11) befestigt, dessen beweg
licher Teil mit dem Rahmen (2) verbunden ist. Dabei steht bei ganz aus
gefahrenem beweglichem Teil des doppelwirkenden Hydraulikzylinders (11)
der Rahmen (2) senkrecht, bei ganz eingefahrenem beweglichem Teil des
doppelwirkenden Hydraulikzylinders (11) weist der Rahmen (2) eine Neigung
von 50° zum Schlepper auf.
Auf dem Traggestell (1) sind die zwei parallellaufenden Arme (12) befestigt,
die vorne senkrecht stehen, in der Mitte schräg nach hinten abfallen und
hinten wieder senkrecht stehen. Im schrägen Bereich der beiden parallellau
fenden Arme (12) ist an jedem Arm mit zwei Halterungen (13) das Führungs
rohr (14) befestigt, das etwas länger als die Bohrschnecke (8) ist. Die
beiden Führungsrohre (14) liegen einander gegenüber. Der Stab (15) mit den
beiden Führungsösen (16) an den Enden liegt verschiebbar zwischen den bei
den Führungsrohren (14). Auf der rechten Führungsöse (16) ist der schräg
nach oben weisende Abstreiffinger (17) angebracht. Beim ganz nach vorne ge
schwenkten Rahmen (2) greift der Stab (15) von unten her zwischen die un
tersten zwei Gewindegänge der sich drehenden Bohrschnecke (8) ein. Der
schräg stehende Abstreiffinger (17) greift dabei zwischen die zwei darüber
liegenden Gewindegänge ein. Die Bohrschnecke (8) weist oben den glatten
Teil (8 a) auf, unter dem der Stab (15) stehenbleibt, wenn er den letzten
Gewindegang der sich drehenden Bohrschnecke (8) verlassen hat. Unter den
beiden parallellaufenden Armen des Traggestells (1) ist beiderseits der
Tragarm (18) mit den Versteifungen (19) befestigt. Am Tragarm (18) mit den
Versteifungen (19) ist beiderseits das Rad (20) gelagert. Im vorderen Be
reich des Traggestells (1) ist unten das Rad (21) mit der Gabel (22) schwenk
bar angeordnet.
Am Traggestell (1) sind quer zur Fahrtrichtung die beiden parallellaufenden
Rohre (23) befestigt, die von den zwei halb so langen Rohren (24) umschlos
sen sind. Diese können mittels des doppelwirkenden Hydraulikzylinders (25)
verschoben werden. Auf den halb so langen die parallellaufenden Rohre (23)
umschließenden Rohre (24) ist der Grundrahmen (26) befestigt, auf dem die
Stützen (27) ruhen, die die in drei Stufen angeordneten zwölf Eimer (28)
tragen. Über der Eimeranordnung ist zwischen den parallellaufenden Armen
(12) der nach hinten offene Spritzschutz (29) angebracht.
Zwischen den beiden horizontal verlaufenden Armen des Traggestells (1)
ist im hinteren Bereich der Schieberahmen (30) mit den beiden Gleitstücken
(31) angebracht, auf denen der Rahmen für die Bohrvorrichtung (32) ruht.
Dieser ist durch die beiden doppelwirkenden Hydraulikzylinder (39), die
unter dem Traggestell (1) befestigt sind, horizontal verschiebbar. Am senk
recht stehenden Rahmen für die Bohrvorrichtung (32) sind die zwei verti
kal verschiebbaren Gleitkufen (34) angebracht, die durch den oberen Quer
balken (35 a) und den unteren Querbalken (35 b) miteinander verbunden sind.
Die miteinander verbundenen Gleitkufen (34) lassen sich durch die beiden
doppelwirkenden Hydraulikzylinder (33) heben und senken. Der untere Quer
balken (35 b) ist in der Mitte durchbrochen. Auf ihm ist der Motor (36) mit
dem nach unten weisenden Erdbohrer (37) befestigt. Der Erdbohrer (37) weist
unten das Schneidmesser (38) auf.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben aus drei verschiedenen Bo
dentiefen für Bodenuntersuchungen mit einem an einen Schlepper anbau
barem Traggestell, mit einem schwenkbaren Rahmen samt Bohrschnecke,
mit einer Abstreifvorrichtung für die aufgenommene Erde, mit einer drei
stufigen Eimeranordnung und mit einer Bohrvorrichtung zum Aufbohren ge
frorener Bodenoberflächen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (2) nach vorne schwenkbar mit den zwei Scharniergelenken
auf den beiden horizontal verlaufenden Armen des Traggestells (1) an
gebracht ist.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Führungsbalken (4) oben in der Mitte die Öse (5) und
unten in der Mitte den Antriebsmotor (6), den Rohrstutzen (7) und die
Bohrschnecke (8) aufweist und daß der Führungsbalken (4) vertikal auf
dem Rahmen (2) verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß oben in der Mitte des Rahmens (2) die Seilwinde (9) sitzt,
deren Zugseil (10) mit der Öse (5) auf dem Führungsbalken (4) verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß auf den beiden horizontal verlaufenden Armen des Tragge
stells (1) die doppelwirkenden Hydraulikzylinder (11) angebracht sind,
deren bewegliche Teile mit dem Rahmen (2) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Traggestell (1) zwei parallellaufende Arme (12) befestigt
sind, die vorne senkrecht stehen, in der Mitte schräg nach hinten ab
fallen und hinten wieder senkrecht stehen und bei denen am schrägen Teil
jeweils das an zwei Halterungen (13) angebrachte Führungsrohr (14) so
wie der in drei Stufen angeordnete und nach hinten offene Spritzschutz
(29) angebracht sind und daß der Stab (15) mit den zwei Führungsösen
(16) und dem schräg nach oben weisenden Abstreiffinger (17) zwischen
den beiden einander gegenüberliegenden Führungsrohren (14) verschieb
bar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter den beiden horizontal verlaufenden Armen des Traggestells
(1) im Bereich der Scharniergelenke (3) je ein Tragarm (18) mit den
Versteifungen (19) angebracht ist, an dem die zwei einander gegenüber
liegenden Räder (20) gelagert sind und daß unter dem Traggestell (1)
im vorderen Bereich in der Mitte das Rad (21) mit der Gabel (22) be
weglich angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Traggestell (1) quer zur Fahrtrichtung die zwei parallellaufen
den Rohre (23) befestigt sind und diese von den zwei halb so langen Roh
ren (24) umschlossen sind, daß diese durch den doppelwirkenden Hydrau
likzylinder (25) verschiebbar sind und daß auf den halb so langen Roh
ren (24) der Grundrahmen (26) angebracht ist, auf dem die Stützen (27)
ruhen, die die in drei Stufen angeordneten zwölf Eimer (28) tragen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß hinten zwischen den horizontal verlaufenden Armen des Traggestells
(1) der Schieberahmen (30) mit den beiden Gleitstücken (31) angebracht
ist, auf denen der Rahmen für die Bohrvorrichtung (32) ruht und daß die
verbundenen Gleitstücke (31) durch die beiden doppelwirkenden Hydrau
likzylinder (39), die unter dem Traggestell (1) befestigt sind, hori
zontal verschiebbar sind.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeich
net, daß am senkrecht stehenden Rahmen für die Bohrvorrichtung (32)
die zwei Gleitkufen (34) angeordnet sind, die durch den oberen Querbal
ken (35 a) und den unteren Querbalken (35 b) miteinander verbunden sind,
daß die beiden doppelwirkenden Hydraulikzylinder (33) die verbundenen
Gleitkufen (34) heben und senken und daß am unteren und in der Mitte
durchbrochenen Querbalken (35 b) der Motor (36) mit dem Erdbohrer (37)
befestigt ist, der unten das Schneidmesser (38) aufweist.
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