DE3838865A1 - Mehrfachkupplungsaggregat - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrfachkupplungsaggregat,
insbesondere für automatisierte Getriebe, bei der eine der
Kupplungen für den Anfahrbetrieb und beide zum Gangwechsel
für einen Lastschaltbetrieb im übergehenden Wechsel betätig
bar sind, die Kupplungen über als Hebel wirksame Tellerfedern
schaltbar sind, wobei eine Betätigungsrichtung - wie das
Schließen - über hydraulische Mittel auf die Tellerfedern
erfolgt und die andere Betätigungsrichtung - wie das Öffnen
- durch die Kraft der vorgespannt eingebauten Tellerfedern.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein
Mehrfachkupplungsaggregat der vorerwähnten Art zu schaffen,
das besonders kompakt ist, eine zentrale Betätigung der
einzelnen Kupplungen ermöglicht, sowie eine einfache
Druckmittelversorgung aufweist und auch eine wirkungsvolle
Kühlung der einzelnen Kupplungen ermöglicht. Weiterhin soll
das erfindungsgemäße Mehrfachkupplungsaggregat in einfacher
Weise zusammenbaubar und in bzw. an ein Getriebegehäuse
montierbar sein. Darüber hinaus soll eine einfache und
preiswerte Herstellung ermöglicht werden.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß für jede
der Kupplungen zum Angriff an den auf einer Seite des
Aggregates vorgesehenen Tellerfedern je eine Zylinder-Kol
beneinheit vorhanden ist, die axial ineinander geschachtelt
sind. Durch eine derartige Anordnung der Tellerfedern und
Zylinder-Kolbeneinheiten kann das Betätigungssystem für die
Kupplungen besonders platzsparend aufgebaut werden und die
Druckmittelversorgung für dieses Betätigungssystem nur von
einer Seite des Aggregates erfolgen. Dadurch können die
druckmittelführenden Kanäle für beide Kupplungen verhältnis
mäßig kurz gehalten und auf kleinem Durchmesser vorgesehen
werden. Auch die Zylinder-Kolbeneinheiten der Betätigungsein
richtung können im Durchmesser verhältnismäßig klein gehalten
werden, wodurch die Druckverfälschung aufgrund der auf das
Druckmittel, wie Öl, einwirkenden Fliehkraft gering gehalten
werden kann. Dadurch kann auch bei Kupplungen, welche über
eine im vorgespannten Zustand eingebaute und als Hebel
wirksame Tellerfeder geöffnet und über das Druckmedium
geschlossen werden, die von einer solchen Tellerfeder
aufzubringenden Rückstellkraft wesentlich verringert werden
und dadurch auch die von der entsprechenden Zylinder-
Kolbeneinheit aufzubringende Schließkraft entsprechend
reduziert werden.
Für die Funktion und den Aufbau des Kupplungsaggregates kann
es von Vorteil sein, wenn die eine der Tellerfedern als
zweiarmiger und die andere Tellerfeder als einarmiger Hebel
wirksam ist. Andererseits kann aber auch eine Anordnung
zweckmäßig sein, bei der beide Tellerfedern als zweiarmiger
Hebel wirksam sind. Unabhängig davon können die Kupplungen so
ausgestaltet sein, daß eine über ihre Tellerfeder zwangsweise
geöffnet wird und die andere über ihre Tellerfeder zwangswei
se geschlossen wird.
Ein besonders kompakter Aufbau des Aggregates kann sich
dadurch ergeben, daß radial innerhalb eines die Kupplungen
umschließenden Gehäuses die das Moment übertragenden Flächen
der Kupplungen vorgesehen sind und radial innerhalb dieser
momentübertragenden Flächen die Zylinder-Kolbeneinheit der
einen und radial innerhalb dieser die Zylinder-Kolbeneinheit
der anderen Kupplung vorgesehen ist. Die Zylinder-Kolbenein
heiten können dabei sowohl radial übereinander als auch axial
ineinander angeordnet sein. Ein besonders einfacher und
platzsparender Aufbau der Betätigungseinrichtung und damit
auch des Aggregates kann dadurch ermöglicht werden, daß für
beide axial verlagerbare Kolben ein gemeinsames, mit dem
Gehäuse der Kupplungen fest verbundenes Zylinderbauteil
vorhanden ist. Das Zylinderbauteil kann dabei derart
ausgebildet sein, daß einer der Kolben in diesem aufgenommen
und axial verlagerbar ist und der andere Kolben auf bzw. um
dieses Zylinderbauteil vorgesehen und axial verlagerbar ist.
Der äußere Kolben kann dabei topfförmig ausgebildet sein und
einen topfförmigen Bereich des Zylinderbauteils übergreifen
bzw. aufnehmen, wobei in diesem topfförmigen Bereich des
Zylinderbauteils wiederum der innere Kolben aufgenommen ist.
Die als Hebel wirksamen Tellerfedern können in vorteilhafter
Weise derart angeordnet sein, daß sie radial innen jeweils
über einen der Kolben beaufschlagbar sind, sich mit einem
radial weiter außen liegenden Bereich am Gehäuse schwenkbar
abstützen und mit einem weiteren radialen Bereich jeweils ein
axial verlagerbares Bauteil - wie Druckplatte - einer der
Kupplungen beaufschlagen.
Für den Aufbau und die Funktion des Kupplungsaggregates kann
es weiterhin von Vorteil sein, wenn das Gehäuse für die
Kupplungen einen radial äußeren, sich axial erstreckenden
ringförmigen Bereich aufweist, der zwischen seinen axialen
Endbereichen einen sich radial nach innen erstreckenden
scheibenförmigen Bereich trägt und axial auf der einen Seite
dieses Bereiches die Tellerfedern beider Kupplungen gemeinsam
mit den Eingangs- und Ausgangsteilen einer der Kupplungen und
auf der anderen axialen Seite dieses scheibenförmigen
Bereiches die Eingangs- und Ausgangsteile der anderen
Kupplung vorgesehen sind. Bei einem derartigen Aufbau kann
die auf der den Zylinder-Kolbeneinheiten zugewandten Seite
des scheibenförmigen Bereiches vorgesehene Druckplatte von
einer Tellerfeder beaufschlagbar sein, die sich mit ihrem
radial äußeren Bereich am Gehäuse schwenkbar abstützt, an
ihrem radial inneren Bereich von einem der Kolben beauf
schlagbar ist und mit einem radial dazwischenliegenden
Bereich die entsprechende Druckplatte beaufschlagt. Eine
derart vorgesehene Tellerfeder wirkt als einarmiger Hebel. Es
kann aber auch die auf der den Zylinderkolbeneinheiten
zugewandten Seite des scheibenförmigen Bereiches vorgesehene
Druckplatte von einer Tellerfeder beaufschlagbar sein, die
sich mit einem radial äußeren Bereich an der Druckplatte
abstützt, an ihrem radial inneren Bereich von einem Kolben
beaufschlagbar ist und mit einem radial dazwischenliegenden
Bereich am Zwischenring schwenkbar gelagert ist, wobei diese
Tellerfeder als zweiarmiger Hebel wirksam ist. Die auf der
den Zylinder-Kolbeneinheiten abgewandten Seite des scheiben
förmigen Bereiches vorgesehene Druckplatte kann in vorteil
hafter Weise über axiale Zugmittel, wie Zuganker, axial
verlagerbar sein, die ihrerseits von der weiteren Tellerfeder
axial beaufschlagbar sind, indem diese Tellerfeder mit ihren
radial äußeren Bereichen auf die Zugmittel einwirkt, an ihren
radial inneren Bereichen von einem der Kolben beaufschlagbar
ist und mit radial dazwischenliegenden Bereichen sich
schwenkbar am Gehäuse der Kupplungen abstützt, so daß sie als
zweiarmiger Hebel wirksam ist.
Ein zweckmäßiger Aufbau des Aggregates kann sich dadurch
ergeben, daß der äußere, sich axial erstreckende, ringförmige
Bereich des Gehäuses für die Kupplungen an seinem, den
Zylinder-Kolbeneinheiten zugewandten Ende einen sich nach
innen erstreckenden, radialen Befestigungsbereich trägt,
axial beidseits dessen die einzelnen Tellerfedern für die
Kupplungen vorgesehen sind. Bei einem derartigen Aufbau des
Aggregates kann in vorteilhafter Weise die Tellerfeder,
welche die Zugmittel zur Betätigung der einen Druckplatte
beaufschlagt, auf derjenigen Seite des radialen Be
festigungsbereiches vorgesehen sein, welche dem axial
zwischen den beiden Kupplungen bzw. deren beiden Lamellen
paketen vorgesehenen, scheibenförmigen Bereich abgewandt
ist. Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn diese Tellerfeder,
welche mit den Zugmitteln zusammenwirkt, vom äußeren der
Kolben beaufschlagbar ist.
Der innere der Kolben zur Betätigung der anderen Kupplung
kann in vorteilhafter Weise einen axialen, sich in den
Gehäuseraum erstreckenden Ansatz haben, der den äußeren
Kolben axial durchdringt. Dieser axiale Ansatz kann in
vorteilhafter Weise in einem inneren, hülsenförmigen Bereich
des Zylinderbauteils, welcher sich axial an den topfförmigen
Bereich dieses Zylinderbauteils anschließt, geführt sein,
wobei auf der äußeren Mantelfläche dieses zylindrischen
Bereiches die radial inneren Bereiche des topfförmigen
äußeren Kolbens gleitbar und abgedichtet geführt axial
verlagerbar sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung des
inneren Kolbens kann an dem in den Gehäuseraum mündenden,
freien Ende des Ansatzes ein Betätigungsteller befestigt
werden, über den die radial inneren Bereiche der Tellerfeder
für die axial zwischen dem scheibenförmigen Bereich und dem
ringförmigen Befestigungsbereich vorgesehenen Kupplung
beaufschlagbar sind.
Zweckmäßig kann es für den Aufbau des Aggregates sein, wenn
die Zugmittel für die eine Kupplung sich außerhalb der
Abtriebslamellen der Kupplungen axial erstrecken, wobei
diese Zugmittel durch Bohrungen im axial sich erstreckenden,
ringförmigen Bereich des Gehäuses geführt sein können und an
einem Ende die Druckplatte einer der Kupplungen und am
anderen Ende ein Kraftübertragungselement, an dem die
entsprechende Tellerfeder angreift, befestigt haben können.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn der sich vom äußeren
ringförmigen Bereich des Gehäuses nach innen erstreckende
radiale Befestigungsbereich auf seiner den Kupplungen
abgewandten Seite axiale Ansätze trägt, die einstückig
angeformt oder aber auch durch einzelne Abstandselemente
gebildet sein können und die sich durch zwischen den Zungen
der Tellerfeder, welche mit den Zugmitteln zusammenwirkt,
vorgesehene Ausnehmungen hindurcherstrecken und mit einem
Trägerflansch verbunden sind. Dieser Trägerflansch kann
ebenfalls die axialen Ansätze unmittelbar angeformt haben.
Der Trägerflansch kann einen von dem Gehäuse für die
Kupplungen axial abgewandten Zapfen zur Aufnahme in einer
Bohrung eines Gehäuses, wie eines Getriebegehäuses, auf
weisen, wobei das Kupplungsgehäuse, insbesondere im Bereich
des Zapfens und des mit diesem verbundenen Trägerflansches
Zuführungskanäle aufweisen kann, sowohl für die Druckölver
sorgung beider Zylinder-Kolbeneinheiten als auch für eine
Kühlmittelzuführung für beide Kupplungen. Zweckmäßig kann es
dabei sein, wenn die Druckölversorgung für wenigstens eine
der Zylinder-Kolbeneinheiten über eine am Außenumfang des
Zapfens eingebrachte Ringnut, welche einen Ringkanal bildet,
der mit druckmittelführenden Kanälen im Kupplungsgehäuse in
Verbindung steht, erfolgt. Für die Funktion und den Aufbau
des Kupplungsaggregates kann es dabei besonders vorteilhaft
sein, wenn der Arbeitsraum der Einheit mit axial verlager
barem Außenkolben über Zuführöffnungen versorgt wird, die
sich axial durch den äußeren, zylinderförmigen Bereich des
Zylinderbauteils erstrecken und mit druckmittelführenden
Kanälen im Gehäuse in Verbindung stehen.
Ein Kupplungsaggregat der vorliegenden Erfindung kann sich
aber auch dadurch auszeichnen, daß die Zylinderkolbeneinhei
ten eine gemeinsame Druckmittelversorgung aufweisen, wobei es
zweckmäßig sein kann, wenn beide Zylinderkolbeneinheiten mit
gleichem Druck beaufschlagt werden. Hierfür können die
Arbeitsräume der Zylinderkolbeneinheiten über Kanäle
unmittelbar miteinander in Verbindung stehen. Es kann dazu
wenigstens einer der Zylinderkolbeneinheiten eine Vorkehrung
zugeordnet sein, die der durch das Betätigungsdruckmittel auf
den Kolben ausgeübten Kraft entgegenwirkt. Diese entsprechen
de Vorkehrung kann dabei dem Kolben zur Betätigung der über
die Tellerfeder zwangsweise geschlossenen Kupplung entgegen
wirken. Die Vorkehrung kann einen Druckraum umfassen, in den
ein Druckmedium einführbar ist, welches dem in den Ar
beitsraum der entsprechenden Zylinderkolbeneinheit
einleitbaren Druckmedium entgegenwirkt. Der Druckraum kann in
die entsprechende Zylinderkolbeneinheit integriert sein und
auf der dem Arbeitsraum abgewandten Seite vorgesehen sein. Es
kann dabei der Druckraum durch den inneren Kolben und das
Zylinderbauteil begrenzt sein. Vorteilhaft kann es sein, wenn
die von der Vorkehrung aus den entsprechenden Kolben
ausgeübte Kraft bis zu 60%, vorzugsweise 5-40% der im
Arbeitsraum aufgebauten Maximalkraft beträgt, welche auf
diesen Kolben einwirkt.
Der vom Trägerflansch ausgehende, axiale Zapfen kann als
Lagerzapfen zur drehbaren Lagerung des Kupplungsaggregates an
einem Gehäuse, wie einem Getriebegehäuse dienen. Zur Kühlung
der einzelnen Kupplungen kann es besonders vorteilhaft sein,
wenn die Kühlflüssigkeit, wie Öl, zu den einzelnen Kupplungen
über axial gerichtete Rohrstücke geleitet wird, welche vom
Trägerflansch getragen werden. Für jede der Kupplungen kann
dabei eine Mehrzahl von gleichmäßig über den Umfang verteil
ten Rohrstücken vorgesehen sein, welche unterschiedliche
Längen aufweisen.
Für den Aufbau und die Funktion des Aggregates kann es von
Vorteil sein, wenn die am Trägerflansch vorgesehenen
Rohrstücke für das Kühlmedium radial zwischen den Zylinder
kolbeneinheiten und den axialen Ansätzen, welche sich durch
Ausnehmungen der Tellerfeder der einen Kupplung hin
durcherstrecken, vorgesehen sind. Dabei können die Rohrstücke
axial durch Ausschnitte der Tellerfedern beider Kupplungen
geführt sein.
Der vom inneren Kolben axial verschiebbare Betätigungsteller
kann ein Ventil tragen, welches in Abhängigkeit von der
Betätigung der vom inneren Kolben schaltbaren Kupplung
zumindest eine Reduzierung des Kühlmittelstromes zu der
entsprechenden Kupplung bewirkt. In einfacher Weise kann das
Ventil durch ein Plattenventil gebildet sein, welches aus
einem Blechteil bestehen kann, das gegebenenfalls axial
federnd ist. Das Ventil kann dabei gleichzeitig als Leitblech
zum Verteilen des Kühlöles dienen.
Vorteilhaft kann es sein, wenn das am Betätigungsteller
befestigte Ventil die Einmündungen der Rohrstücke ver
schließen, welche zur Kühlung der Kupplung, die lediglich
für den Gangwechsel ausgelegt sind, dienen, wobei bei nicht
betätigter, das bedeutet also bei offener Kupplung für den
Anfahrbetrieb das Ventil die Einmündungen der entsprechenden
Rohrstücke abdeckt. Durch eine derartige Auslegung wird
erreicht, daß beim Anfahren praktisch der gesamte Kühlmit
telfluß zu der Anfahrkupplung geleitet wird, so daß in dieser
Schlupfphase, in der eine große Wärmemenge zwischen den das
Drehmoment übertragenden Flächen entsteht, eine optimale
Kühlung gewährleistet ist.
Für die Verteilung des Kühlmittels in die einzelnen Rohr
stücke kann in einfacher Weise der Trägerflansch auf seiner,
dem Gehäuseinnenraum abgewandten Seite einen nach innen hin
offenen Auffangringkanal aufweisen, der mit den Ausnehmungen
der Rohrstücke in Verbindung steht und der zum Auffangen von
durch Kühlmittelzuführöffnungen im Getriebegehäuse förder
bares Kühlöl dient. Die Kühlmittelzuführöffnungen im
Getriebegehäuse münden dabei radial innerhalb des Auf
fangringkanals aus. Das aus den Kühlmittelzuführöffnungen im
Getriebegehäuse heraustretende Kühlöl wird in dem Ringkanal
aufgefangen und durch die Drehung des Trägerflansches in
Umfangsrichtung mitgenommen, so daß dann das Öl aufgrund der
einwirkenden Fliehkraft durch die Rohrstücke axial gefördert
wird.
Eine weitere Vereinfachung des Kupplungsaggregates kann
dadurch erzielt werden, daß über den Zapfen eine Pumpenein
heit antreibbar ist, die sowohl die Druckölversorgung der
Zylinder-Kolbeneinheiten als auch die Kühlmittelversorgung
gewährleistet. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Pumpenein
heit getrennte Anschlüsse für die Druckmittel- und Kühlmit
telversorgung besitzt.
Um eine optimale Momentenübertragung sowie eine einwandfreie
Funktion des Kupplungsaggregates zu gewährleisten, kann es
vorteilhaft sein, wenn zwischen dem Antriebsmotor und dem
Zapfen, welcher das Drehmoment in das Kupplungsaggregat
einleitet, eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung vorgesehen
ist, die mindestens eine, das übertragbare Moment begrenzende
Rutschkupplung sowie einen mit dieser in Reihe geschalteten
drehelastischen Dämpfer umfaßt.
Bei einem Kupplungsaggregat, bei dem beide Kupplungen als
Lamellenkupplungen ausgebildet und die Lamellen je auf einem
Lamellenträger vorgesehen sind, welche je einer Getriebeein
gangswelle zugeordnet sind, kann es besonders zweckmäßig
sein, wenn die Lamellenträger axial vom Trägerflansch weg
getopft sind und zumindest teilweise axial ineinandergreifen,
wobei der Lamellenträger, der motorseitig vom scheiben
förmigen Bereich gelegenen zweiten Kupplung sich axial in den
Lamellenträger der getriebeseitigen ersten Kupplung hineiner
streckt und der Lamellenträger der zweiten Kupplung im
axialen Bereich der Lamellen der ersten Kupplung Ausschnitte
aufweist zum Durchlaß des Kühlmittelstromes für die einzelnen
Lamellen der ersten Kupplung. Es können dabei verschieden
lange Ausschnitte bzw. unterschiedlich angeordnete Ausschnit
te im Lamellenträger der zweiten Kupplung vorgesehen sein,
wodurch eine zumindest annähernd gleichmäßige Verteilung des
Kühlmittelstroms an die einzelnen Lamellen der ersten
Kupplung gewährleistet werden kann. Der Lamellenträger der
zweiten Kupplung kann dabei radial innerhalb der Lamellen der
ersten Kupplung einen Verteilerkanal aufweisen, der zumindest
durch ein am entsprechenden Lamellenträger befestigtes
Auffangblech begrenzt sein kann.
Für den Zusammenbau des Kupplungsaggregates kann es von
Vorteil sein, wenn die Ausgangslamellen mindestens einer der
Kupplungen am entsprechenden Lamellenträger axial gesichert
sind. Hierfür kann ein Sicherungsring, wie ein Seegerring
verwendet werden.
Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die axiale Verlager
barkeit des Lamellenträgers der ersten Kupplung begrenzt ist,
indem dieser Anschlagflächen aufweist, die einerseits mit
einer Gegenfläche, die an einem am Trägerflansch abgewandten
Ende des ringförmigen Bereiches des Gehäuses vorgesehenen
Lagerflansch angeformt ist und andererseits mit einer
Gegenfläche am Lamellenträger der zweiten Kupplung zusammen
wirken.
Für die Funktion und den Aufbau des Kupplungsaggregates kann
es besonders zweckmäßig sein, wenn die erste, dem Getriebe
benachbarte Kupplung die Anfahrkupplung ist und die weiter
motorseitig vorgesehene Kupplung lediglich zum Gangwechsel
dient. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die erste Kupplung,
also die Anfahr- und Schaltkupplung mehr Lamellen aufweist
als die zweite Schaltkupplung.
Anhand der Fig. 1 bis 4 sei die Erfindung näher er
läutert.
Dabei zeigt Fig. 1 die obere Hälfte und die Fig. 1a die
untere Hälfte eines Schnittes durch ein erfindungsgemäßes
Kupplungsaggregat,
Fig. 2 eine Ansicht mit Ausbrüchen gemäß dem Pfeil II der
Fig. 1 in einem kleineren Maßstab, die
Fig. 3, 3a in ähnlicher Weise wie die Fig. 1, 1a
Halbschnitte einer konstruktiven Variante eines erfin
dungsgemäßen Kupplungsaggregates und
Fig. 4 ein Funktionsdiagramm eines Kupplungsaggregates
gemäß den Fig. 3, 3a.
Das zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe,
welche nicht näher dargestellt sind, angeordnete Kupplungs
aggregat 1 besitzt zwei Kupplungen 2 und 3, die in einem
Kupplungsgehäuse 4 aufgenommen sind. Das Kupplungsgehäuse 4
besitzt einen sich axial erstreckenden hülsen- bzw. ringför
migen Bereich 5, der axial zwischen seinen beiden Stirn
flächen 5 a, 5 b einen sich radial nach innen erstreckenden
ring- bzw. scheibenförmigen Bereich 6 trägt. Axial beidseits
des scheibenförmigen Bereiches 6 sind Eingangsteile und
Ausgangsteile der beiden Kupplungen 2 und 3 vorgesehen.
Die Eingangsteile der Kupplung 2 und 3 sind durch den axial
festen scheibenförmigen Bereich 6 selbst sowie durch axial
verlagerbare Lamellen 7, 8 und axial bewegbare Druckplatten
9, 10 gebildet. Wie in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich ist,
besitzt der hülsenförmige Bereich 5 des Gehäuses 4 radial
nach außen hin offene und sich axial erstreckende Ausschnitte
bzw. Aussparungen 11, 12, die beidseits des scheibenförmigen
Bereiches 6 vorgesehen sind und in welche die Lamellen 7, 8
und Druckplatten 9, 10 mit radial außen angeformten Auslegern
13, 14 für die Kupplung 2 und 15, 16 für die Kupplung 3 zur
Drehmomentübertragung eingreifen.
Die Abtriebsteile der Kupplungen 2 und 3 sind durch Abtriebs
lamellen 17, 18 gebildet, die sich in axialer Richtung mit den
ihnen jeweils zugeordneten Antriebslamellen 7, 8 abwechseln.
Die Abtriebslamellen 17 und 18 der beiden Kupplungen 2 und 3
sind jeweils auf einem Lamellenträger 19, 20 axial verschieb
bar angeordnet.
Der ringförmige Bereich 5 des Kupplungsgehäuses 4 trägt auf
seiner dem Getriebe zugewandten Stirnfläche 5 b einen Flansch
21 zur drehbaren Lagerung an einem Gehäuse und auf seiner der
Brennkraftmaschine zugewandten Stirnfläche 5 a ein ringförmi
ges Zwischenteil 22, das sich radial nach innen erstreckt.
Der ringförmige Bereich 5, der Lagerflansch 21 und das
ringförmige Zwischenteil 22 sind über Schrauben 23 axial
miteinander verspannt, wobei die Schrauben 23 sich durch
axiale Bohrungen des Lagerflansches 21 und des ringförmigen
Bereiches 5 erstrecken und in Gewindebohrungen des Zwischen
teils 22 eingeschraubt sind.
Die zwischen dem scheibenförmigen Bereich 6 und dem Zwischen
teil 22 vorgesehene Kupplung 3 ist über eine Tellerfeder 24
betätigbar, die radial außen zwischen dem ringförmigen
Bereich 5 und dem Zwischenteil 22 verschwenkbar axial
gehaltert ist, radial innen über einen axial verlagerbaren
Betätigungsteller zur Verschwenkung beaufschlagbar ist und
mit einem radialen Zwischenbereich 26 die Druckplatte 10 der
Reibungskupplung 3 axial verlagert bzw. beaufschlagt.
Die dem Lagerflansch 21 benachbarte Druckplatte 9 der
Kupplung 2 ist über axiale Betätigungselemente, die bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel durch Zugbolzen 27 gebildet
sind, axial verlagerbar. Die Zugbolzen 27 erstrecken sich
durch axiale Ausnehmungen des ringförmigen Bereiches 5 und
des Zwischenteils 22. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist,
besitzen die einzelnen Ausleger 13, 15, 16 der Lamellen 7 und 8
sowie der Druckplatte 10 V-förmige radiale Einkerbungen 28,
durch welche sich die Zugbolzen 27 axial erstrecken. Die im
Kupplungsgehäuse 4 axial verlagerbaren Zugbolzen 27 sind an
der Druckplatte 9 der Kupplung 2 über Schraubverbindungen
fest verankert. An ihrem der Druckplatte 9 abgewandten Ende
tragen die Zugbolzen 27 ein ringförmiges Kraftübertragungs
element 29, welches am radial inneren Bereich eine Abwälzkon
tur 29 a aufweist, an der der äußere Randbereich der durch
zwei aufeinandergeschichtete Einzeltellerfedern gebildeten
Tellerfeder 30 angreift. Zur Befestigung des Kraftübertra
gungselementes 29 und der Druckplatte 9 besitzen die
Zugbolzen 27 an ihren Endbereichen mit Gewinde versehene
Abschnitte 27 a, die einen geringeren Durchmesser aufweisen
als die Abschnitte 27 b der Zugbolzen 27, welche sich axial
durch den ringförmigen Bereich 5 erstrecken, wodurch an den
Zugbolzen 27 Abstützschultern 27 c gebildet sind, gegen
welche die Druckplatte 9 und das Kraftübertragungselement 29
über Muttern 31 verspannt werden. Das Kraftübertragungsele
ment 29 besitzt an seiner radial äußeren Kontur eine
zylindrische Führungsfläche 29 b, welche mit einer komplemen
tären Führungsfläche 22 a, welche am ringförmigen Zwischenteil
22 angeformt ist zusammenwirkt, um das Kraftübertragungsele
ment 29 konzentrisch zur Rotationsachse des Kupplungsag
gregates 1 zu haltern und bei einer Bewegung in axialer
Richtung zu führen.
Wie aus den Fig. 1 und 1a ersichtlich ist, sind die
Tellerfeder 30 und das Kraftübertragungselement 29, in
Achsrichtung betrachtet, auf der Seite des ringförmigen
Zwischenteils 22 angeordnet, welche den Kupplungen 2 und 3
abgewandt ist, wobei die Abwälzkontur 29 a des Kraftübertra
gungselementes 29 dem ringförmigen Zwischenteil 22 zugekehrt
ist. Das ringförmige Zwischenteil 22 besitzt an seinem radial
innneren Bereich mehrere axiale Vorsprünge 32, die sich durch
zwischen den radial nach innen gerichteten Finger 33 der
Tellerfeder 30 vorgesehene Schlitze 34 erstrecken. Die
axialen Vorsprünge 32 dienen gleichzeitig zur Drehsicherung
der Tellerfeder 30, indem sie mit den Seitenflanken der
Schlitze 34 zusammenwirken. Auf die axialen Stirnflächen 32 a
der axialen Vorsprünge 32 ist ein Trägerbauteil 35 auf
geschraubt, über das das Kupplungsaggregat 1 in einem nur
teilweise strichpunktiert dargestellten Gehäuse 36 drehbar
gelagert ist. Das Trägerbauteil 35 besitzt einen radialen
Flanschbereich 37 sowie einen axialen Zapfen 38, der dem
Gehäuseinnenraum 39 abgewandt ist und in Richtung der nicht
näher dargestellten Brennkraftmaschine verläuft.
Zur Betätigung der Kupplungen 2 und 3 sind auf der dem
Kupplungsgehäuseinnenraum 39 zugewandten Seite des Träger
bauteiles 35 Zylinder-Kolbeneinheiten 40, 41 vorgesehen. Die
Zylinder-Kolbeneinheiten 40, 41 bestehen aus einem gemeinsamen
Zylinderbauteil 42, welches mit dem Flanschbereich 37 über
Schraubverbindungen 43 fest verbunden ist. Das Zylinder
bauteil 42 weist einen sich vom Flanschbereich 37 axial
erstreckenden äußeren hohlzylindrischen Bereich 42 a auf, der
in einen sich radial erstreckenden Ring bzw. scheibenförmigen
Bereich 42 b übergeht, der seinerseits wiederum radial innen
in einen weiteren hohlzylindrischen Bereich 42 c übergeht,
welcher in Richtung des Gehäuseinnenraums 39 verläuft. In dem
durch den äußeren hohlzylindrischen Bereich 45 a und dem
scheibenförmigen Bereich 42 b sowie dem Trägerbauteil 35
gebildeten Kolbenraum 44 ist ein axial verlagerbarer Kolben
45 vorgesehen, der einen axialen zylindrischen Ansatz 46
aufweist, der sich durch den hohlzylindrischen Bereich 42 c
bis in den Gehäuseinnenraum 39 erstreckt. Am freien Ende des
axialen Ansatzes 46 ist der Betätigungsteller 25 für die
Reibungskupplung 3 befestigt. Das Zylinderbauteil 42 ist
außen von einem topfförmigen Kolben 47 umgeben, welcher axial
gleitbar und abgedichtet von den äußeren zylindrischen
Mantelflächen der hohlzylindrischen Bereiche 42 a und 42 c
geführt wird. Der topfförmige Kolben 47 besitzt an seinem,
dem Flanschbereich 37 zugewandten Ende einen radial nach
außen vorstehenden Bereich 47 a, über den die Tellerfeder 30
für die Kupplung 2 beaufschlagbar ist, und zwar in Richtung
vom Flanschbereich 37 weg. Die Tellerfeder 3 stützt sich mit
einem radialen Zwischenbereich 30 a an Abwälznocken 48 ab,
welche das Zwischenteil 22 auf seiner den Kupplungen 2 und 3
abgewandten Seite angeformt hat. Wie aus Fig. 1a zu entnehmen
ist, wirkt dadurch die Tellerfeder 30 als zweiarmiger Hebel.
Zur Kühlung der Kupplungen 2 und 3 sind am Flanschbereich 37
des Trägerbauteiles 35 axial sich erstreckende Rohrstücke
49, 50 befestigt. Die Rohrstücke 49, 50 erstrecken sich axial
durch Schlitze 34, 51, welche zwischen den radial nach innen
gerichteten Finger bzw. Zungen 33, 24 a der Tellerfedern 30, 24
vorgesehen sind. In radialer Richtung sind die Rohrstücke
49, 50 für die Kühlmittelzufuhr an die einzelnen Kupplungen
2, 3 zwischen den Abtriebslamellen 17, 18 und den Zylinder-Kol
beneinheiten 40, 41 vorgesehen. Der Betätigungsteller 25 ist
ebenfalls radial innerhalb dieser Rohrstücke 49, 50 an
geordnet. Diese Rohrstücke 49, 50 sind in axialen Bohrungen
des Flanschbereiches 37 verankert, indem sie z.B. eingepreßt
sind und münden in einen ringförmigen Kanal 52, welcher
radial nach innen hin offen ist und auf der dem Gehäuseinnen
raum 39 abgewandten Seite des Flanschbereiches 37 vorgesehen
ist.
Der ringförmige Kanal 52 ist durch einen axialen Einstich
52 a, welcher in ein Bauteil 53, das von dem Flanschbereich 37
getragen wird, eingebracht ist, sowie durch ein im Quer
schnitt nach innen hin winkelförmiges Ringblech 54, welches
in den axialen Einstich 52 a eingepreßt ist, gebildet. Das
Bauteil 53 ist gemeinsam mit dem Trägerbauteil 35 auf den
axialen Vorsprüngen 32 verschraubt. Radial innen bildet das
Bauteil 53 einen zylindrischen Sitz 53 a für den Außenring
eines Wälzlagers 53 b, über welches das Kupplungsaggregat 1 am
Getriebegehäuse 36 drehbar gelagert ist.
Die Kühlmittelleitrohre 50 für die Kupplung 3 erstrecken sich
in den Kupplungsgehäuseinnenraum 39 zumindest annähernd bis
zur axialen Mitte des Lamellenpakets 8, 18 dieser Kupplung 3,
wodurch eine zumindest annähernd gleichmäßige Verteilung auf
die einzelnen Lamellen gewährleistet wird. Die Einmündungen
50 a der Rohrstücke 50 sind durch eine Ventilplatte 55
zumindest teilweise verschließbar, welche am Betätigungstel
ler 25 befestigt ist. Die Ventilplatte 55 wirkt dabei mit den
Einmündungen 50 a der Rohrstücke 50 derart zusammen, daß bei
nicht betätigter Kupplung 3 die Einmündungen 50 a zumindest
teilweise geschlossen sind. Die Ventilplatte 55 kann durch
ein in axialer Richtung federndes Bauteil gebildet sein.
Wie aus den Fig. 1 und 1a ersichtlich ist, sind der
Betätigungsteller 25 und der äußere Kolben 47 in die gleiche
axiale Richtung getopft, wobei der Betätigungsteller 25 den
Kolben 47 zumindest teilweise axial umgreift und einen
Freiraum für diesen bildet, so daß dieser bei einer gegen
seitigen axialen Verlagerung in den Betätigungsteller
eindringen kann.
Die Kühlmittelrohre 49 für die Kupplung 2 besitzen eine
größere axiale Länge als die Rohre 50 und erstrecken sich
bis in den axialen Bereich der Lamellen 7, 17 der Kupplung 2.
Wie aus Fig. 1 und 1a ersichtlich ist, sind die Lamel
lenträger 19, 20 der Kupplungen 2 und 3 in axialer Richtung
getopft und überlagern sich zumindest teilweise bzw. sind
teilweise ineinander geschachtelt. Der Lamellenträger 19
besitzt radial innen eine innen verzahnte Nabe 56 zur dreh
festen Verbindung mit einer Abtriebswelle, einen sich radial
nach außen und schräg in den Gehäuseinnenraum 39 erstrecken
den Flansch 57 sowie einen radial äußeren, axial sich er
streckenden hülsenförmigen Bereich 58. Der hülsenförmige Be
reich 58 besitzt axiale Ausschnitte 59, deren in Umfangsrich
tung gerichteten Flanken mit den Seitenflanken von Auslegern
17 a, welche am radial inneren Bereich der Abtriebslamellen 17
angeformt sind, zur Drehmomentübertragung zusammenwirken.
Der Lamellenträger 20 besitzt ebenfalls eine radial innere
Nabe 60 zur drehbaren Verbindung mit einer Abtriebswelle,
einen radial nach außen verlaufenden Flanschbereich 61, der
in einen axialen hülsenförmigen Bereich 62 übergeht, welcher
seinerseits wiederum in einen weiteren, einen größeren
Durchmesser aufweisenden, hülsenförmigen Bereich 63 übergeht.
Der hülsenförmige Bereich 62 mit kleinerem Durchmesser
erstreckt sich axial innerhalb des hülsenförmigen Bereiches
58 des anderen Lamellenträgers 19. Die radial äußeren
hülsenförmigen Bereiche 58 und 63 der beiden Lamellenträger
19 und 20 haben zumindest annähernd gleichen Durchmesser. Der
hülsenförmige Bereich 63 besitzt axiale Ausschnitte 64, deren
in Umfangsrichtung betrachteten Seitenflanken mit den
Seitenflanken von Auslegern 18 a, welche am Innenrand der
Abtriebslamellen 18 angeformt sind, zur Drehmomentübertra
gung zusammenwirken. Im Bereich des freien Endes des
hülsenförmigen Bereiches 63 ist eine axiale Sicherung in
Form eines Sprengringes 65 vorgesehen, der eine Anlagefläche
für die inneren radialen Ausleger 18 a der einen, axial
äußeren Lamelle 18 bildet, wodurch die Lamellen 18 auf dem
Lamellenträger 20 axial gesichert sind.
Um ein Herausgleiten des Lamellenträgers 19 aus den Lamellen
17 zu vermeiden, ist die axiale Bewegung des Lamellenträgers
19 begrenzt. Hierfür ist der axiale Abstand zwischen der
Stirnseite der Nabe 60, welche der Nabe 56 zugewandt ist, und
der Stirnseite des Lagerflansches 21, welche auf der axial
anderen Seite der Nabe 56 dieser zugewandt ist, nur geringfü
gig größer, z.B. um 1 bis 2 mm, als die axiale Länge der Nabe
56.
Der Lamellenträger 20 hat im axialen Bereich der Lamellen
7, 17 der Kupplung 2 radiale Ausschnitte bzw. Durchlässe 66,
durch welche das aus den Rohrstücken 49 austretende Kühlmit
tel hindurchfließen und somit die Lamellen 7, 17 kühlen kann.
Die Durchlässe 66 sind im wesentlichen in dem hülsenförmigen
Bereich 62 mit geringerem Durchmesser vorgesehen. Radial
innen trägt der hülsenförmige Bereich 62 ein Ölauffangblech
67, das an seinem, dem Flanschbereich 61 abgewandten Ende
eine Abbiegung bzw. Abkröpfung 68 radial nach innen besitzt.
Diese Abbiegung 68 verhindert, daß das aus den Rohrstücken 49
austretende Kühlmittel zu den Lamellen 8, 18 gelangen kann. Im
Bereich der Durchlässe 66 ist das Ölauffangblech 67 ent
sprechend ausgespart. Die Durchlässe 66 des Lamellenträgers
20 bzw. die Aussparungen in dem Ölauffangblech 67 können
untereinander verschieden ausgebildet sein, z.B. eine
unterschiedliche Länge aufweisen, damit zumindest eine
annähernd gleichmäßige Verteilung des Kühlmittelstroms an die
einzelnen Lamellen 17 erfolgt.
Zur Versorgung der Zylinder-Kolbeneinheiten 40, 41 mit
Druckmittel besitzt der in einer Bohrung des Getriebegehäuses
36 aufgenommene Zapfen 38 an seinem Außenumfang radiale Ein
stiche, welche Ringkanäle 69, 70 bilden, die einerseits über
ein nicht näher beschriebenes Kanal- und steuer- bzw.
regelbares Ventilsystem von einer Pumpeneinheit 71, welche
strichpunktiert angedeutet ist und vom Gehäuse 36 getragen
wird, mit Druckmittel versorgt werden und andererseits mit
den Arbeitsräumen 72, 73 der ihnen jeweils zugeordneten
Zylinder-Kolbeneinheiten 41, 40 über ein im folgenden noch
näher beschriebenes Kanalsystem in Verbindung stehen.
Der Arbeitsraum 72 der Zylinder-Kolbeneinheit 41, welche über
den Betätigungsteller 25 die Kupplung 3 betätigt, wird über
wenigstens einen axial in den Zapfen 38 gebohrten Kanal 74,
der mit dem Ringkanal 69 in Verbindung steht, mit Druckmittel
versorgt. Der Ringkanal 70 hat ebenfalls eine Verbindung mit
wenigstens einem in den Zapfen 38 axial gebohrten Kanal 75,
der jedoch an seinem, den Zylinder-Kolbeneinheiten 40, 41
zugewandten Ende verschlossen ist und in eine radial
verlaufende Bohrung 76 einmündet, die radial außen ebenfalls
verschlossen ist, jedoch radial weiter innen mit einem
weiteren axialen Kanal 77 in Verbindung steht, der in den
Arbeitsraum 73 der Zylinder-Kolbeneinheit 40 einmündet. Wie
aus Fig. 1 zu entnehmen ist, verläuft der radial weiter
außen liegende axiale Kanal 77 durch den äußeren hohlzylin
drischen Bereich 42 a des Zylinderbauteils 42.
Die Versorgung des Kupplungsaggregates 1 mit Kühlmittel
erfolgt ebenfalls über die Pumpeneinheit 71, indem nämlich am
Getriebegehäuse 36 radial innerhalb des nach innen hin
offenen Ringkanals 52 mindestens eine Kühlmittelzuführung 78
vorgesehen ist, die über ein nicht näher dargestelltes
Kanalsystem mit der Pumpeneinheit 71 in Verbindung steht. Das
aus der Kühlmittelzuführung 78 austretende Kühlmittel wird im
ringförmigen Kanal 52 aufgefangen und in Drehung versetzt,
wodurch aufgrund der dann auf das Kühlmittel einwirkenden
Fliehkraft dieses durch die Rohrstücke 49 und 50 zu den
einzelnen Lamellenpaketen der Kupplungen 2 und 3 gefördert
wird. In Fig. 1 ist nur eine Kühlmittelzuführung 78 schema
tisch dargestellt, es können jedoch mehrere, über den Umfang
verteilte Kühlmittelzuführungen 78 vorhanden sein.
Der Antrieb der Pumpeneinheit 71 erfolgt über eine am axialen
Zapfen 38 angeformte Verzahnung 79.
An seinem freien Ende besitzt der Zapfen 38 eine Außenverzah
nung 80, auf der die Innennabe 81 einer Schwingungsdämpfungs
vorrichtung 82 aufgenommen ist. Die Schwingungsdämpfungsvor
richtung 82 besitzt einen drehelastischen Dämpfer 83 sowie
eine mit diesem in Reihe geschaltete und das übertragbare
Moment begrenzende Rutschkupplung 84. Das von der Brenn
kraftmaschine erzeugte Moment wird über das Schwungrad 85 in
die Schwingungsdämpfungsvorrichtung 82 eingeleitet.
Das beschriebene Mehrfachkupplungsaggregat kann bei automati
sierten Getrieben eingesetzt werden, bei denen eine der
Kupplungen, bei dem beschriebenen Beispiel die Kupplung 2,
welche die größere Anzahl von Lamellen aufweist, für den
Anfahrbetrieb und beide Kupplungen 2 und 3 zum Gangwechsel im
Lastbetrieb, praktisch ohne Drehmomentunterbrechung betätig
bar sind.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden beide
Kupplungen 2 und 3 durch die von den im vorgespannten Zustand
eingebauten Tellerfedern 26, 30 aufgebrachte Axialkraft
zwangsweise geöffnet, indem nämlich die Tellerfedern 24, 30
über ihre radial inneren Zungenbereiche, die Kolben 47, 46 bei
Abbau des Betätigungsdruckes in ihre Ausgangslage axial
zurückdrängen. Die Schließung der Kupplungen 2 und 3 erfolgt,
indem in die Arbeitsräume 72, 73 der einzelnen Zylinderkol
beneinheiten 41, 40 unter Druck stehendes Arbeitsmedium, wie
Öl eingeleitet wird, welches auf die Kolben 45, 47, eine
ausreichend große Kraft ausübt, damit die wechselweise
betätigten Kupplungen 2 und 3 das gewünschte Moment können.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispieles könnte
wenigstens eine der Kupplungen 2 oder 3 auch derart aufgebaut
sein, daß diese über die Vorspannkraft einer Tellerfeder
geschlossen und über eine Zylinder-Kolbeneinheit geöffnet
wird.
Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsvariante
kann das Kupplungsaggregat 1 an dem entsprechenden Träger
gehäuse, wie Kupplungsgehäuse auch ausschließlich auf der
Seite des Zapfens 38 gelagert sein, so daß dann der abtrieb
seitig bzw. zahnräderseitig vorgesehene Lagerflansch
entfallen kann. Für eine derartige Lagerung kann es erforder
lich sein, am Trägergehäuse ein weiteres, vom Wälzlager 53 b
axial beabstandetes Wälzlager vorzusehen, das den Zapfen 38
gegenüber dem Gehäuse 36 drehbar lagert. Ein solches
zusätzliches Wälzlager könnte z. B. vor oder hinter der
Verzahnung 79 vorgesehen werden, wobei, falls dies erforder
lich sein sollte, der Zapfen 38 entsprechend verlängert
werden kann und auch die den Zapfen 38 umgebenden Bereiche
des Gehäuses 36 entsprechend angepaßt werden können.
Das in den Fig. 3 und 3a dargestellte Kupplungsaggregat
101 unterscheidet sich gegenüber dem Kupplungsaggregat 1
gemäß den Fig. 2 und 3 dadurch, daß die vom inneren Kolben
145 betätigbare Kupplung 103 durch die Kraft der im verspann
ten Zustand eingebauten Tellerfeder 124 geschlossen (diese
belastet die Druckplatte 110 in Richtung auf den scheibenför
migen Bereich 106) und über den Kolben 145 der Zylinderkol
beneinheit 141 ausgerückt wird. Die Betätigung der Kupplung
102 entspricht derjenigen der Kupplung 2 gemäß den Fig. 1
und 1a.
Aus Fig. 3a ist ersichtlich, daß die Tellerfeder 124 an dem
ringförmigen Zwischenteil 122 mittels Haltebolzen 186 sowie
beidseits der Tellerfeder vorgesehenen Abwälzauflagen in Form
von Drahtringen 187, 187 a nach Art eines zweiarmigen Hebels
schwenkbar gelagert ist.
Das zwangsweise Ausrücken der Kupplung 102 durch die
Verspannkraft der Tellerfeder 130 und das zwangsweise
Einrücken der Kupplung 103 durch die Verspannkraft der
Tellerfeder 124 ermöglicht es, beide Kupplungen 102, 103 über
eine gemeinsame Versorgungsleitung für die den Tellerfedern
124, 130 zugeordneten Zylinderkolbeneinheiten 141, 140 zu
betätigen.
Zur gemeinsamen Versorgung der Zylinderkolbeneinheiten
140, 141 mit Druckmittel besitzt der in einer Bohrung eines
Gehäuses aufgenommene Zapfen 138 an seinem Außenumfang einen
radialen Einstich, der einen Ringkanal 169 bildet, welcher
über nicht näher beschriebene Zuleitungskanäle sowie einem
Steuer- bzw. Regelsystem, welches Ventile enthält von einer
Pumpeneinheit mit Druckmittel versorgt wird.
Wie aus Fig. 3a ersichtlich ist, wird der Arbeitsraum 172
der Zylinderkolbeneinheit 141 für die Kupplung 103 über
wenigstens einen axial in den Zapfen 138 gebohrten Kanal 174,
der mit dem Ringkanal 169 in Verbindung steht, mit Druckmit
tel versorgt. Zur Beaufschlagung des Kolbens 147, welcher die
Tellerfeder 130 beaufschlagt, ist in den Flansch 137 des
Zapfens 138 eine radiale Bohrung 176 eingebracht, welche
radial innen in den Kanal 174 einmündet und radial außen
verschlossen ist. Der radiale Kanal 176 ist mit einem axialen
Kanal 177 verbunden, der in den Arbeitsraum 173 der Zylinder
kolbeneinheit 40 einmündet. Dieser Kanal 177 erstreckt sich
durch den äußeren hohlzylindrischen Bereich 142 a des
Zylinderbauteils 142.
Anhand des in Fig. 4 dargestellten Diagramms sei nun die
Funktionsweise des Kupplungsaggregates 101 näher erläutert.
In diesem Diagramm ist auf der Abszissenachse die Zeit und
auf der Ordinatenachse der sich in den Arbeitsräumen 172, 173
einstellende Druck und das von den Kupplungen 102, 103
übertragbare Moment aufgetragen.
Die Linie 188 entspricht einem möglichen Verlauf des von der
Kupplung 103, welche auch als Anfahrkupplung dient, während
eines Lastschaltvorganges übertragbaren Momentes.
Die strichpunktierte Linie 189 entspricht einem möglichen
Verlauf des von der Kupplung 102 während eines Lastschaltvor
ganges übertragbaren Momentes.
Die strichlierte Linie 190 entspricht einem möglichen Verlauf
des sich während eines Lastschaltvorganges in den Arbeitsräu
men 172, 173 eintstellenden Betätigungsdruckes.
Beim Einleiten eines Lastschaltvorganges zum Zeitpunkt T 1
werden die Arbeitsräume 172, 173 der Zylinderkolbeneinheiten
141, 140 mit Druckmittel versorgt, so daß in den Arbeitsräumen
172, 173 der Druck entsprechend der Linie 190 ansteigt,
wodurch die Kupplung 103 allmählich ausgerückt und die
Kupplung 102 allmählich eingerückt wird. Wie aus Fig. 4 zu
entnehmen ist, nimmt nach dem Zeitpunkt T 1 das von der
Kupplung 103 übertragbare Moment sofort ab, da die vom
Druckmittel über den Kolben 145 auf die Zungen der Teller
feder 124 ausgeübte Kraft auf diese Tellerfeder 124 ein
Verschwenkmoment ausübt, die dem Verspannmoment der Teller
feder 124 unmittelbar entgegenwirkt.
Das Schließen der Kupplung 102 erfolgt zu einem späteren
Zeitpunkt T 2. Dies ist darauf zurückzuführen, daß in dem
Arbeitsraum 173 ein ausreichend hoher Druck sich aufbauen
muß, um das von der Tellerfeder 130 auf den Kolben 147
ausgeübte Rückstellmoment zu überwinden. Der hierfür
erforderliche Druck des Arbeitsmediums entspricht dem Punkt
191 der Druckverlauflinie 190. Nach dem Zeitpunkt T 2 wird
die Kupplung 102 allmählich geschlossen, wodurch das von
dieser Kupplung 102 übertragbare Moment entsprechend der
Linie 189 zunimmt.
Wie aus dem Diagramm weiterhin zu entnehmen ist, ist die
Kupplung 103 zu einem Zeitpunkt T 3 bereits voll geöffnet,
wohingegen die Kupplung 102 das von ihr übertragbare maximale
Moment erst zu einem Zeitpunkt T 4 erreicht. Zu diesem
Zeitpunkt T 4 wird auch der durch den Punkt 192 gekennzeich
nete maximale Druck in den Arbeitsräumen 172, 173 erreicht.
Um zu verhindern, daß die Tellerfeder 124 durch die vom
Kolben 145 aufgebrachte Kraft überbeansprucht wird, ist der
Axialweg des Kolbens 145 in Ausrückrichtung begrenzt. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt diese Begrenzung
durch die axiale Abstützung des Kolbens 145 an dem Zylinder
bauteil 142.
Es sei noch erwähnt, daß in Fig. 4 - der einfacheren
Darstellung wegen - ein idealisiertes Diagramm dargestellt
ist, in dem die zeitlichen Schaltverzögerungen nicht berück
sichtigt wurden, welche in Folge des Wirkungsgrades des
Betätigungssystems für die Kupplungen 102, 103 auftreten. So
ist z.B. zwischen den Abtriebslamellen und den Antriebsplat
ten der Kupplungen 102, 103 im ausgerückten Zustand dieser
Kupplungen 102, 103 ein - wenn auch geringes - Axialspiel
erforderlich, welches in dem Diagramm gemäß Fig. 4 nicht
berücksichtigt wurde. Dieses Spiel muß aber zuerst überwunden
werden, bevor die Kupplung 102 bzw. 103 ein Drehmoment
übertragen kann.
Je nach dem gewünschten Lastschaltverhalten können die Linien
188, 189 relativ zueinander verlagert werden bzw. deren
Verlauf entsprechend abgeändert werden. So kann z.B. durch
Verringerung der von der Tellerfeder 130 auf den Kolben 147
ausgeübte Rückstellkraft die Linie 189 nach links verlagert
werden, wodurch einerseits sich der zeitliche Abstand
zwischen T 1 und T 2 verringert und andererseits das von der
Rutschkupplung 102 übertragbare maximale Moment erhöht. Durch
Vergrößerung des von der Tellerfeder 130 aufgebrachten
Rückstellmomentes kann die Linie 189 nach rechts verlagert
werden.
Die während eines Lastschaltvorganges auftretende Überschnei
dung der durch die beiden Kupplungen 102, 103 übertragbaren
Drehmomente kann weiterhin dadurch beeinflußt werden, daß in
dem Ringraum 193 (Fig. 3 und 3a) welcher auf der dem
Arbeitsraum 172 abgewandten Seite des Kolbens 145 gebildet
ist, einen Druck aufbaut, der dem Betätigungsdruck im
Arbeitsraum 172 entgegenwirkt. Ein solcher Gegendruck im
Ringraum 193 bewirkt, daß die Linie 188 gemäß Fig. 4 nach
rechts verlagert wird. Der Druck im Ringraum 193 kann dabei
derart gewählt werden, daß ein zumindest annähernd gleich
zeitiges Betätigen der beiden Kupplungen 102, 103 erfolgt.
Dies kann dadurch erzielt werden, daß die durch das Druck
medium im Ringraum 193 auf den Kolben 145 ausgeübte Rück
stellkraft in etwa der von der Tellerfeder 130 auf den Kolben
147 ausgeübte Kraft entspricht. Dadurch würde sich für die
Kupplung 103 ein Momentenverlauf entsprechend der Linie 194
der Fig. 4 ergeben.
Die Versorgung des Ringraums bzw. Gegendruckraums 193 mit
Druckmittel erfolgt über einen am Außenumfang des Zapfens 38
eingebrachten Ringkanal 170, der über ein nicht näher
dargestelltes Versorgungssystem Druckmittel erhält. Der
Ringkanal 170 hat eine Verbindung mit einem in den Zapfen 38
axial gebohrten Kanal 175, der an seinem der Zylinderkol
beneinheit 40, 41 zugewandten Ende verschlossen ist und in
eine radial verlaufende Bohrung 176 a einmündet. Die radiale
Bohrung 176 a ist radial außen verschlossen und steht radial
weiter innen mit einem weiteren axialen Kanal 177 a in
Verbindung. Der Kanal 177 a mündet im Bereich 195 in den
Ringraum 193 ein. Der Kanal 177 a ist in ähnlicher Weise wie
der Kanal 177 in das Zylinderbauteil 142 eingebracht.
Wie ein Vergleich zwischen den Fig. 1, 1a und 3, 3a erkennen
läßt, sind eine Vielzahl von Bauelementen gleich oder
zumindest annähernd gleich ausgebildet und haben auch die
gleiche bzw. annähernd die gleiche Funktion, weshalb im
Zusammenhang mit den Fig. 3, 3a diese Bauteile bezüglich
ihrer Ausgestaltung und Funktion nicht näher beschrieben
wurden. Diesbezüglich wird auf die Beschreibung der Fig.
1, 1a und 2 verwiesen.
Claims (52)
1. Mehrfachkupplungsaggregat, insbesondere für automati
sierte Getriebe, bei der eine der Kupplungen für den
Anfahrbetrieb und beide zum Gangwechsel für einen
Lastschaltbetrieb im übergehenden Wechsel betätigbar
sind, die Kupplungen über als Hebel wirksame Tellerfedern
schaltbar sind, wobei eine Betätigungsrichtung - wie das
Schließen - über hydraulische Mittel auf die Tellerfedern
erfolgt und die andere Betätigungsrichtung - wie das
öffnen - durch die Kraft der vorgespannt eingebauten
Tellerfedern, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der
Kupplungen (2, 3), zum Angriff an den auf einer Seite des
Aggregates (1) vorgesehenen Tellerfedern (24, 30), je eine
Zylinder-Kolbeneinheit (41, 40) vorhanden ist, die axial
ineinander geschachtelt sind.
2. Kupplungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die eine (30) der Tellerfedern (24, 30) als
zweiarmiger und die andere Tellerfeder (24) als einarmi
ger Hebel wirksam sind.
3. Kupplungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß beide Tellerfedern (124, 130) als zweiarmiger
Hebel wirksam sind.
4. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Kupplungen (102, 103)
über ihre Tellerfeder (130) zwangsweise geöffnet wird und
die andere Kupplung (103) über ihre Tellerfeder (124)
zwangsweise geschlossen wird.
5. Kupplungsaggregat nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß radial innerhalb eines die Kupplungen (2, 3)
umschließenden Gehäuses (4), die das Moment übertragenden
Flächen der Kupplungen (2, 3) vorgesehen sind, radial
innerhalb der momentübertragenden Flächen die Zylinder-
Kolbeneinheit (40) der einen (2) und radial innerhalb
dieser die Zylinder-Kolbeneinheit (41) der anderen
Kupplung (3) vorgesehen ist.
6. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß für beide axial verlagerbare
Kolben (45, 47) ein gemeinsames, mit dem Gehäuse (4) der
Kupplungen (2, 3) fest verbundenes Zylinderbauteil (42)
vorgesehen ist.
7. Kupplungsaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß einer (45) der Kolben (45, 47) im Zylinderbauteil
(42) aufgenommen und axial verlagerbar ist und der andere
Kolben (47) auf bzw. um das Zylinderbauteil (42)
vorgesehen und axial verlagerbar ist.
8. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die als Hebel wirksamen
Tellerfedern (24, 30) radial innen jeweils über einen der
Kolben (45, 47) beaufschlagbar sind, sich mit einem radial
weiter außen liegenden Bereich am Gehäuse (4) schwenkbar
abstützen und mit einem weiteren radialen Bereich jeweils
ein axial verlagerbares Bauteil - wie Druckplatte (9, 10)
- beaufschlagen.
9. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) für die
Kupplungen (2, 3) einen radial äußeren, sich axial er
streckenden, ringförmigen Bereich (5) aufweist, der
zwischen seinen axialen Endbereichen (5 a, 5 b) einen sich
radial nach innen erstreckenden, scheibenringförmigen
Bereich (6) trägt und axial auf der einen Seite dieses
Bereiches (6) die Tellerfedern (24, 30) beider Kupplungen
(2, 3) gemeinsam mit den Eingangs- (8, 10) und Ausgangstei
len (18) einer (3) der Kupplungen (2, 3) und auf der
anderen axialen Seite die Eingangs- (7, 9) und Aus
gangsteile (19) der anderen Kupplung (2) vorgesehen sind.
10. Kupplungsaggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die auf der den Zylinder-Kolbeneinheiten (40, 41)
zugewandten Seite des scheibenförmigen Bereiches (6)
vorgesehene Druckplatte (10) von einer Tellerfeder (24)
beaufschlagbar ist, die sich mit ihrem radial äußeren
Bereich am Gehäuse (4) schwenkbar abstützt, an ihrem
radial inneren Bereich von einem der Kolben (45)
beaufschlagbar ist und mit einem radial dazwischenliegen
den Bereich (26) die Druckplatte (10) beaufschlagt.
11. Kupplungsaggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die auf der den Zylinderkolbeneinheiten
(140, 141) zugewandten Seite des scheibenförmigen
Bereiches (106) vorgesehene Druckplatte (110) von einer
Tellerfeder (124) beaufschlagbar ist, die sich mit einem
radial äußeren Bereich an der Druckplatte (10) abstützt,
an ihrem radial inneren Bereich von einem Kolben (145)
beaufschlagbar ist und mit einem radial dazwischen
liegenden Bereich am Zwischenring (122) schwenkbar
gelagert ist.
12. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf der den Zylinder-
Kolbeneinheiten (40, 41) abgewandten Seite des scheiben
förmigen Bereiches (6) vorgesehene Druckplatte (9) über
axiale Zugmittel, wie Zuganker (27) axial betätigbar ist,
die von einer weiteren Tellerfeder (30) beaufschlagbar
sind, welche mit ihren radial äußeren Bereichen auf die
Zugmittel axial einwirkt, an ihren radial inneren
Bereichen von einem (47) der Kolben (45, 47) beaufschlag
bar ist und mit radial dazwischenliegenden Bereichen
(30 a) sich schwenkbar am Gehäuse der Kupplungen abstützt.
13. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere, sich axial
erstreckende ringförmige Bereich (5) des Gehäuses (4) für
die Kupplungen (2, 3) an seinem den Zylinder-Kolbenein
heiten (40, 41) zugewandten Ende (5 a) einen sich nach
innen erstreckenden radialen Befestigungsbereich (22)
trägt, axial beidseits dessen die Tellerfedern (24, 30)
für die Kupplungen (3, 2) vorgesehen sind.
14. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (30), welche
die Zugmittel (27) zur Betätigung der einen Druckplatte
(9) beaufschlagt, auf derjenigen Seite des radialen
Befestigungsbereiches (22) vorgesehen ist, welche dem
axial zwischen den beiden Lamellenpaketen (8, 18; 7, 17)
vorgesehenen scheibenförmigen Bereich (6) abgewandt ist.
15. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (30), welche
mit den Zugmitteln (27) zusammenwirkt, vom äußeren (47)
der Kolben (45, 47) beaufschlagbar ist.
16. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere (45) der Kolben
(45, 47) einen axialen, sich in den Gehäuseraum (39) er
streckenden Ansatz (46) hat, der den äußeren Kolben (47)
axial durchdringt.
17. Kupplungsaggregat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der Ansatz (46) des inneren Kolbens (45) an
seinem in den Gehäuseraum mündenden, freien Ende einen
Betätigungsteller (25) trägt, über den die radial inneren
Bereiche der Tellerfeder (24) für die axial zwischen dem
scheibenförmigen Bereich (6) und dem ringförmigen
Befestigungsbereich (22) vorgesehenen Kupplung (3) beauf
schlagbar sind.
18. Kupplungsaggregat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugmittel (27) sich radial außerhalb der
Abtriebslamellen (17, 18) der Kupplungen (2, 3) axial
erstrecken.
19. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der sich vom äußeren
ringförmigen Bereich (5) des Gehäuses (4) nach innen
erstreckende, radiale Befestigungsbereich (22) auf seiner
den Kupplungen (2, 3) abgewandten Seite axiale
Ansätze (32) trägt, die sich durch zwischen den Zun
gen (33) der Tellerfeder (30), welche mit den Zugmit
teln (27) zusammenwirkt, vorgesehene Ausnehmungen (34)
hindurcherstrecken und mit einem Trägerflansch (37)
verbunden sind.
20. Kupplungsaggregat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß der Trägerflansch (37) einen von dem Gehäuse (4)
für die Kupplungen (2, 3) axial abgewandten Zapfen (38)
zur Aufnahme in einer Bohrung eines Gehäuses (36), wie
eines Getriebegehäuses, aufweist.
21. Kupplungsaggregat nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungsgehäuse (4) Zuführkanäle
(49, 50, 52; 70, 75, 76, 77; 69, 74; 169, 174, 176, 177; 170, 175, 176 a,
174 a) aufweist sowohl für die Druckölversorgung beider
Zylinder-Kolbeneinheiten (40, 41; 140, 141) als auch für
eine Kühlmittelzuführung für beide Kupplungen
(2, 3; 102, 103).
22. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckölversorgung für
wenigstens eine (40) der Zylinder-Kolbeneinheiten (40, 41)
durch einen dem Zapfen zugeordneten Ringkanal (70, 169),
durch Zuführöffnungen (75, 76, 77; 174, 176, 177) im Kupp
lungsgehäuse (4) und im Zylinderbauteil (42) erfolgt,
wobei letztere Zuführöffnung (77, 177) in einem Ar
beitsraum der Einheit (40, 140) mit axial verlagerbarem
Außenkolben (47, 147) mündet.
23. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkolbeneinheiten
(140, 141) eine gemeinsame Druckmittelversorgung (über die
Kanäle 169, 174, 176, 177) aufweisen.
24. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Zylinderkolbeneinheiten
(140, 141) mit gleichem Druck beaufschlagt werden.
25. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsräume (172, 173)
der Zylinderkolbeneinheiten (141, 140) über Kanäle
(174, 176, 177) unmittelbar in Verbindung stehen.
26. Kupplungsaggregat, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer
der Zylinderkolbeneinheiten (140, 141) eine Vorkehrung
(170, 175, 176 a, 177 a, 193) zugeordnet ist, die der durch das
Betätigungsdruckmittel auf den Kolben (147, 145) ausgeüb
ten Kraft entgegenwirkt.
27. Kupplungsaggregat nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorkehrung dem Kolben (145) zur Betätigung
der über die Tellerfeder (124) zwangsweise geschlossenen
Kupplung (103) entgegenwirkt.
28. Kupplungsaggregat nach Anspruch 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorkehrung einen Druckraum (193)
umfaßt, in den ein Druckmedium einführbar ist, welches
dem in den Arbeitsraum (172) der entsprechenden Zylinder
kolbeneinheit (141), einleitbaren Druckmedium entgegen
wirkt.
29. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 26 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (193) in die
entsprechende Zylinderkolbeneinheit (141) integriert ist.
30. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 26 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (193) auf der
dem Arbeitsraum (172) abgewandten Seite vorgesehen ist.
31. Kupplungsaggregat nach Anspruch 30, dadurch gekennzeich
net, daß der Druckraum (193) durch den inneren Kolben
(145) und das Zylinderbauteil (142) begrenzt ist.
32. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 25 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der Vorkehrung (193)
aus den entsprechenden Kolben (145) ausgeübte Kraft bis
zu 60%, vorzugsweise 5-40% der im Arbeitraum (172)
aufgebauten Maximalkraft beträgt, welche auf diesen
Kolben (145) einwirkt.
33. Kupplungsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit, wie
Öl, zu den einzelnen Kupplungen (2, 3) über axial
gerichtete Rohrstücke (49, 50) geleitet wird, welche vom
Trägerflansch (37) getragen werden.
34. Kupplungsaggregat nach Anspruch 33, dadurch gekennzeich
net, daß die Rohrstücke (49, 55) der beiden Kupplungen
(2, 3) unterschiedliche Längen aufweisen.
35. Kupplungsaggregat nach Anspruch 33 oder 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (49, 50) am Träger
flansch (37) radial zwischen den Zylinder-Kolbeneinheiten
(40, 41) und den axialen Ansätzen (32), welche sich durch
Ausnehmungen (34) der Tellerfeder (30) der einen Kupplung
(2) hindurcherstrecken, vorgesehen sind.
36. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 33 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (49, 50) sich
durch Ausnehmungen (34, 51) der Tellerfedern (30, 24)
beider Kupplungen (2, 3) axial hindurcherstrecken.
37. Kupplungsaggregat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vom inneren
Kolben (45) axial verschiebbare Betätigungsteller (25)
ein Ventil (55) trägt, zumindest zur Reduzierung des
Kühlmittelstromes in Abhängigkeit von der Betätigung der
vom inneren Kolben (45) betätigten Kupplung (3).
38. Kupplungsaggregat nach Anspruch 37, dadurch gekennzeich
net, daß das Ventil durch ein Plattenventil (55) gebildet
ist und gleichzeitig als Leitblech zum Verteilen des
Kühlöles dient.
39. Kupplungsaggregat nach Anspruch 38, dadurch gekennzeich
net, daß die Einmündungen (50 a) der Rohrstücke (50) bei
nicht betätigter Kupplung (3) für den Anfahrbetrieb
geschlossen sind.
40. Kupplungsaggregat nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare
Trägerflansch (37) auf seiner dem Gehäuseinnenraum (39)
abgewandten Seite einen nach innen hin offenen Auffang-
Ringkanal (52) aufweist zum Auffangen von durch Kühlmit
telzuführöffnungen (78) im Getriebegehäuse (36) förder
bares Kühlöl und zum Verteilen desselben in die einzelnen
Rohrstücke (49, 50).
41. Kupplungsaggregat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über den Zapfen
(38) eine Pumpeneinheit (71) antreibbar ist für die
Druckölversorgung der Zylinder-Kolbeneinheiten (40, 41)
und für die Kühlmittelversorgung.
42. Kupplungsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeneinheit (71)
getrennte Anschlüsse für die Druckmittel- und Kühlmittel
versorgung besitzt.
43. Kupplungsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebs
motor und dem Zapfen (38) eine Schwingungsdämpfungsein
richtung (82) vorgesehen ist, die mindestens
eine das übertragbare Moment begrenzende Rutschkupp
lung (84), sowie einen mit dieser in Reihe geschalteten,
drehelastischen Dämpfer (83) umfaßt.
44. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 43, bei
dem beide Kupplungen (2, 3) als Lamellenkupplungen
ausgebildet, die Abtriebslamellen (17, 18) je auf einem
Lamellenträger (19, 20) vorgesehen sind, die je einer
Getriebeeingangswelle zugeordnet sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lamellenträger (19, 20) axial vom
Trägerflansch (37) weg getopft sind und ineinander
greifen, wobei der Lamellenträger (20) der motorseitig
vom scheibenförmigen Bereich (6) gelegenen zweiten
Kupplung (3) sich axial in den Lamellenträger (19) der
getriebeseitigen ersten Kupplung (2), hineinerstreckt und
der Lamellenträger (20) der zweiten Kupplung (3) im
axialen Bereich der Lamellen (7, 17) der ersten Kupplung
(2) Ausschnitte (66) aufweist zum Durchlaß des Kühlmit
telstromes für die einzelnen Lamellen der ersten Kupplung
(2).
45. Kupplungsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß verschieden lange
Ausschnitte (66) bzw. unterschiedlich angeordnete
Ausschnitte (66) im Lamellenträger (20) der zweiten
Kupplung (3) vorgesehen sind zur zumindest annähernd
gleichmäßigen Verteilung des Kühlmittelstroms an die
einzelnen Lamellen (7, 17) der ersten Kupplung (2).
46. Kupplungsaggregat nach Anspruch 44 oder 45, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lamellenträger (20) der zweiten
Kupplung (3) radial innerhalb der Lamellen (7, 17) der
ersten Kupplung (2) einen Verteilerkanal (bei 67) bildet.
47. Kupplungsaggregat nach Anspruch 45, dadurch gekennzeich
net, daß zur Bildung des Verteilerkanals am entsprechen
den Lamellenträger (20) ein Auffangblech (67) befestigt
ist.
48. Kupplungsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangslamellen
(18) mindestens einer (3) der Kupplungen (2, 3) am
entsprechenden Lamellenträger (20) axial gesichert sind.
49. Kupplungsaggregat nach Anspruch 48, dadurch gekennzeich
net, daß die Lamellen (18) über einen Sicherungsring
(65), wie Seegerring, gesichert sind.
50. Kupplungsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verlager
barkeit des Lamellenträgers (19) der ersten Kupplung (2)
begrenzt ist, indem dieser Anschlagflächen aufweist, die
einerseits mit einer Gegenfläche an einem am ringförmigen
Bereich (5) des Gehäuses (4), an dessen dem Trägerflansch
(37) abgewandten Ende (5 b) vorgesehenen Lagerflansch (21)
und andererseits mit einer Gegenfläche am Lamellenträger
(20) der zweiten Kupplung (3) zusammenwirken.
51. Kupplungsaggregat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kupplung
(2) die Anfahrkupplung ist.
52. Kupplungsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anfahrkupplung
(2) mehr Lamellen aufweist als die zweite Kupplung (3).
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