DE3837981A1 - Lastkraftwagen oder sattelauflieger mit zwangsgelenkter zusatzachse - Google Patents
Lastkraftwagen oder sattelauflieger mit zwangsgelenkter zusatzachseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lastkraftwagen oder Sattelauflieger mit
zwangsgelenkter Zusatzachse, bei welcher der Lenkeinschlag einer
gelenkten Achse, z. B. der Vorderachse des Lastkraftwagens, von einem
Lenkeinschlagmelder erfaßt und einem hydraulischen Steuergerät
mitgeteilt wird, welches die Zusatzachse über hydraulische
Lenkungszylinder steuert, wobei das Steuergerät mindestens ein
Wegeventil aufweist, dessen Öldurchlauf von einem den Lenkeinschlag der
Zusatzachse bestimmenden Steuerschieber gesteuert wird, der im
Wegeventil verschiebbar angeordnet ist.
Eine derartige Zusatzachse kann vor oder hinter der angetriebenen Achse
angeordnet sein. Hierbei umfaßt die vorliegende Erfindung sowohl
Zusatzachsen an Lastkraftwagen als auch an Sattelaufliegern.
Vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird nicht nur die
Zwangslenkung einer einzigen Zusatzachse erfaßt, sondern auch die
gleichzeitige Zwangslenkung mehrerer paralleler Zusatzachsen, die z. B.
an einem Sattelauflieger angeordnet sind, wobei der Lenkausschlag und
die Lenkrichtung der mehreren, parallel zueinander angeordneten
Zusatzachsen individuell nach der vorliegenden Erfindung eingestellt und
gesteuert werden kann.
Aus der auf den gleichen Anmelder zurückgehenden deutschen
Offenlegungsschrift 34 43 102 A1 ist eine Zwangslenkung für eine
Vorlauf- oder Nachlaufachse eines Lastkraftwagens dargestellt.
Bei der genannten Offenlegungsschrift bestand der Nachteil, daß lange
Lenkungswege gegeben waren, die zu einer unpräzisen Lenkung führten.
Das Steuergerät beinhaltete nämlich eine mechanische Kulissenführung,
wie sie in der auf den gleichen Anmelder ebenfalls zurückgehenden
DE-OS 31 22 096 beschrieben wurde.
Bei dieser Kulissenführung sind eine Vielzahl mechanisch bewegter Teile
vorhanden, was mit dem Nachteil eines relativ großen Spiels und einer
unpräzisen Lenkung verbunden ist.
Überdies konnte mit der bekannten Zwangslenkung nur eine einzige Achse
gelenkt werden, und es konnten nicht z. B. die Achsen eines
Sattelaufliegers gelenkt werden, oder mehrere parallele Achsen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Zwangslenkung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine
wesentlich präzisere und betriebssicherere Lenkung geschaffen wird, mit
der nicht nur eine Zusatzachse gelenkt werden kann, sondern auch mehrere
gleichzeitig.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß das Wegeventil verschiebbar in Abhängigkeit von der
Stellung des Lenkeinschlagmelders parallel zur Verschieberichtung des
Steuerschiebers gelagert ist und daß die Verschiebung des
Steuerschiebers über ein mechanisches oder hydraulisches
Betätigungsglied die Lenkungszylinder der zwangsgelenkten Zusatzachse(n)
beaufschlagt.
Mit der vorliegenden Erfindung wird also vorgeschlagen, daß ausgehend
von einem Lenkeinschlagmelder ein mechanisches Betätigungsglied mit dem
Gehäuse eines schwenkbar am Chassis des Lastkraftwagens angeordneten
Wegeventils verbunden ist und daß ein weiteres mechanisches
Betätigungsglied gleichfalls schwenkbar am Gehäuse des Wegeventils
angelenkt ist und mit seinem freien, verschwenkbaren Teil am
Steuerschieber des Wegeventils anliegt und daß der Steuerschieber den
Ölfluß zu der hydraulischen Lenkung der Zusatzachse so steuert, daß die
hydraulischen Zylinder der Zusatzachse entweder eine Ausfahrbewegung
oder eine Einfahrbewegung ausführen.
Kern der vorliegenden Erfindung ist also die einfache mechanische
Betätigung dieses Wegeventils über zwei Gestänge, von denen der eine
Gestängeteil vom Lenkeinschlagmelder mittelbar oder unmittelbar am
Gehäuse des Wegeventils ansetzt und das andere Gestängeteil schwenkbar
mittelbar oder unmittelbar am gleichen Gehäuse des Wegeventils ansetzt
und gleichzeitig die Ein- und Ausfahrbewegung des Steuerschiebers
bewirkt.
Damit wird eine besonders einfache und direkte Zwangslenkung ohne großes
Spiel, Kulissenführungen und Bowdenzüge verwirklicht, denn durch die
Lenkung der Vorderachse in eine Richtung wird über das mechanische
Betätigungsgestänge das Gehäuse des Wegeventils nach einer Richtung
verschoben. Nachdem die Hinterachse noch keine Lenkbewegung ausführt
und der Steuerschieber des Wegeventils im Stillstand ist, läuft das
jetzt sich verschwenkende Gehäuse auf den Steuerschieber auf, der damit
in das Wegeventil einfährt und den Ölfluß durch das Wegeventil so
verändert, daß eine Korrekturlenkung eingeleitet wird, welche die
zwangsgelenkte Hinterachse einschlägt. Dadurch wird das
Betätigungsgestänge zwischen der zwangsgelenkten Zusatzachse und dem
Gehäuse des Wegeventils wieder so verändert, daß der Steuerschieber
aufgrund dieser Korrekturlenkung der Zusatzachse aus dem Gehäuse des
Wegeventils wieder herausgezogen wird. Dieser Vorgang findet so lange
statt, bis die Korrekturlenkbewegung der Zusatzachse den Steuerschieber
in seine Nullstellung im Gehäuse des Wegeventils gebracht hat, so daß
der Ölfluß zur Hinterachse gestoppt wird und damit die Lenkbewegung
beendet ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
eine Parallelogrammführung des Gehäuses des Wegeventils als
Verschiebeführung verwendet.
Das Gehäuse des Wegeventils ist hierbei am freien, verschwenkbaren Teil
einer Parallelogrammführung angeordnet, wobei die Verschiebung bzw.
Verschwenkung dieses Parallelogramms in Abhängigkeit von einem
Lenkeinschlagmelder erfolgt. Der Lenkeinschlagmelder erfaßt hierbei
entweder den Lenkungseinschlag der Vorderachse eines Lastkraftwagens
oder den Winkel der Längsachse eines Sattelaufliegers im Vergleich zur
Längsachse des Zugfahrzeugs, was als Lenkwinkel des Sattelaufliegers
definiert wird.
In Abhängigkeit von der Stellung dieses Lenkeinschlagmelders wird damit
ein Gestänge verschoben, welches mit dem Lenkeinschlagmelder einerseits
verbunden ist und dessen anderes Ende die Verschiebung der
Parallelogrammführung bewirkt.
Wichtig hierbei ist, daß parallel zu den Hebeln (die bevorzugt als
Doppelhebel an der Vorder- und Rückseite des Gehäuses des Wegeventils
angeordnet sind) der Parallelogrammführung am Steuerschieber der
verschwenkbare Teil eines weiteren Hebels anliegt, der in Nullstellung
des Steuergeräts (Wegeventils) parallel zu den Hebeln der
Parallelogrammführung ist und daß am freien verschwenkbaren Teil dieses
weiteren Hebels ein Gestänge zur Steuerung des Lenkeinschlags der
zwangsgelenkten Hinterachse angelenkt ist.
Entsprechend der obenstehenden Beschreibung läuft bei einem
Lenkungseinschlag das sich verschwenkende Gehäuse des Wegeventils auf
den Steuerschieber auf, der damit in das Wegeventil einfährt und den
Ölfluß durch das Wegeventil jetzt so verändert, daß eine
Korrekturlenkung der Zusatzachse eingeleitet wird, welche die
zwangsgelenkte Zusatzachse einschlägt.
Nachdem der Lenkeinschlag der zwangsgelenkten Zusatzachse über das
Betätigungsgestänge wiederum auf den Steuerschieber wirkt, wird so lange
die Lenkung der Hinterachse dem Lenkeinschlag der Vorderachse
(entspricht der Verschiebung des Gehäuses des Wegeventils) nachgeführt
werden, bis eine Nullstellung erreicht ist.
Das heißt, es findet eine unmittelbare Rückkopplung der Zwangslenkung
der Zusatzachse auf den Steuerschieber des Wegeventils statt, und der
Steuerschieber wird sowohl von der Verschiebung, d.h. also von der
Zwangslenkung der Zusatzachse als auch von dem Lenkeinschlag der
Vorderachse beeinflußt. Dies führt zu einem überraschend weichen
Lenkungslauf, verbunden mit größter Lenkungsgenauigkeit (weniger als 1°
Abweichung) und einer betriebssicheren Anordnung, die zudem den Vorteil
hat, daß nicht nur eine Zusatzachse gelenkt werden kann, sondern mehrere
Zusatzachsen bei Verwendung von Duplex- oder Triplex-Wegeventilen.
Insbesondere ist es mit der vorliegenden Erfindung und mit der
Verwendung entsprechender Lenkeinschlagmelder nun auch möglich, die
Zusatzachsen eines Sattelaufliegers zu lenken, was bisher nur mit einer
aufwendigen und schweren Gestängelenkung möglich war. Nachdem
erfindungsgemäß aufwendige Kulissenführungen und sonstige schwierige
mechanische Verschiebeführungen fehlen, sind die Herstellungskosten
eines derartigen Steuergeräts wesentlich erniedrigt. Außerdem können
Bowdenzüge weitestgehend vermieden werden.
In einem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde als
Verschiebeführung für das Gehäuse des Wegeventils eine
Parallelogrammführung erwähnt. Statt einer Parallelogrammführung ist
jedoch auch eine geradlinige Verschiebeführung möglich, wie sie im
Anspruch 3 gekennzeichnet ist.
Wesentlich bei allen Verschiebeführungen ist, daß die Verschiebung des
Gehäuses des Wegeventils parallel und gleichachsig zur Verschiebung des
Steuerschiebers erfolgen muß, um zu gewährleisten, daß verkantungsfrei
die Verschiebung des Gehäuses unmittelbar auf den Steuerschieber wirkt,
nachdem dieser in gleicher Achse verschiebbar im Gehäuse geführt ist und
den Ölkreislauf durch das Wegeventil steuert.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist zusätzlich noch
vorgesehen, daß im Übertragungsweg des mechanischen Gestänges von dem
Lenkungseinschlagmelder hin zu dem erfindungsgemäßen Steuergerät eine
Ausklinkvorrichtung als Sicherheitsapparatur enthalten ist.
Diese Ausklinkvorrichtung hat den Sinn, daß bei Ausfall der Ölversorgung
die Hinterachse nicht mehr lenkt, das Gehäuse des Wegeventils jedoch
entsprechend dem Einschlag der Vorderachse noch verschoben wird und
hierdurch das Gestänge sich verbiegen würde, wenn diese
erfindungsgemäße Ausklinkvorrichtung nicht vorhanden wäre.
An der Ausklinkvorrichtung ist überdies eine Warneinrichtung für den
Fahrer vorgesehen, welche zur gleichen Zeit die Zusatzachse auf freien
Lauf schaltet.
Dadurch wird jede Unfallgefahr vermieden und gleichzeitig der präzise
Lauf der Lenkung kontrolliert.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird gesonderter Schutz allein für
die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lenkeinschlagmelder beansprucht.
Derartige Lenkeinschlagmelder werden erstmalig erfindungsgemäss für die
Lenkung der Zusatzachsen bei Sattelaufliegern verwendet. Hierzu ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine Kupplungsplatte des Zugfahrzeugs
eine radial sich in ihrem Außendurchmesser verändernde Steuerkurve
angeordnet ist, an der kraftschlüssig ein mechanisches Abtastglied
anlegt, welches den Abtastweg über ein mechanisches Gestänge dem
Wegeventil oder über ein elektrisches Potentiometer einem elektrisch
gesteuerten Wegeventil mitteilt.
Die Mitteilung des Steuersignals von der elektronischen Lenkungsabnahme
auf ein elektrisch angesteuertes Wegeventil erfolgt nicht unmittelbar,
sondern über eine entsprechende Steuerelektronik. Das Lenkungssignal
wird z. B. über ein Potentiometer erzeugt, welches über ein
Übertragungsgestänge mit dem Abtastglied verbunden ist, welches
kraftschlüssig an der Steuerkurve der Kupplungsplatte anliegt.
Wie dargestellt, wird also für diese Lenkeinschlagmelder (mechanischer
oder elektronischer Art) gesonderter Schutz beansprucht.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus
der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung -
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen
dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungswege dar
stellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnun
gen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und
Vorteile der Erfindung hervor.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert einen Lastkraftwagen in der Ausbildung
als Pritschenwagen,
Fig. 2 einen Lastkraftwagen in der Ausbildung als Sattelzug,
Fig. 3 schematisiert das erfindungsgemässe Steuergerät mit
Wegeventil,
Fig. 4 schematisiert in perspektivischer Draufsicht eine Aus
klinkvorrichtung,
Fig. 5 eine Detaildarstellung der Ausklinkvorrichtung nach Fig.
4,
Fig. 6 schematisiert den kompletten Steuerkreis der erfindungs
gemäßen Zwangslenkung in der Ausbildung der Zwangslenkung bei
einem Lastkraftwagen mit Pritschenaufbau,
Fig. 7 ein Detail des Lenkeinschlagmelders in seiner Verwendung
nach Fig. 6,
Fig. 7a den Ersatz des mechanischen Übertragungsgestänges durch eine
hydraulische Leitungsführung mit automatischer Nulljustierung,
Fig. 8 die Lenkung nach der Erfindung für die Lenkung von zwei Zusatz
achsen,
Fig. 8a ein Detail der Gestängeführung bei der Lenkung von einer
Zusatzachse,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Sattelkupplung mit Lenkeinschlag
melder,
Fig. 10 ein gegenüber Fig. 3 abgewandeltes Ausführungsbeispiel
eines Steuergerätes,
Fig. 10a die Darstellung eines Ein- und eines Zweikreis-Steuergerätes,
Fig. 11 ein gegenüber Fig. 9 abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit
einem elektronischen Lenkeinschlagmelder,
Fig. 12 bis 14 eine mechanische Steuervorrichtung für einen
mechanisch wirkenden Lenkeinschlagmelder in verschiedenen
Funktionspositionen bei einem Sattelauflieger,
Fig. 15 perspektivische Darstellung der Steuervorrichtung nach
Fig. 12-14.
In Fig. 1 ist ein bekannter Lastkraftwagen gezeigt mit einer
Vorderachse 1 und zwei Hinterachsen 2, 3. Hierbei kann die Hinterachse 2
als angetriebene Achse und die Hinterachse 3 als zwangsgelenkte
Zusatzachse ausgebildet werden. Umgekehrt könnte die Hinterachse 3 als
angetriebene Hinterachse und die Hinterachse 2 als zwangsgelenkte
Zusatzachse ausgebildet sein.
Im Bereich des Chassis dieses Lastkraftwagens ist das erfindungsgemäße
Steuergerät 15 eingebaut.
In Fig. 2 ist der Einbau eines Steuergeräts 15 im Sattelauflieger 9
eines Sattelzuges gezeigt, wobei der Lenkeinschlag des Sattelzuges von
einem Lenkeinschlagmelder 13 an das Steuergerät 15 gemeldet wird und
der Lenkeinschlagmelder 13 die Steuerkurve 14 der Kupplungsplatte 8 der
Sattelkupplung abtastet. Die jeweils abgetastete Stellung des
Lenkeinschlagmelders an der Steuerkurve 14 der Kupplungsplatte 8
entspricht einem bestimmten definierten Lenkeinschlag einer dieser
Hinterachsen 10, 11, 12.
Hierbei ist wichtig, daß mit dem erfindungsgemässen Lenkeinschlagmelder
13 und dem Steuergerät 15 nicht nur eine Hinterachse 10 gesteuert werden
kann, sondern z. B. auch die Hinterachsen 11 und 12, oder jede andere
beliebige Kombination aus diesen Achsen.
Die Fig. 3 zeigt schematisiert das Funktionsprinzip des
erfindungsgemäßen Steuergeräts 15.
Hierbei kommt vom Lenkeinschlagmelder 13 ein Gestänge 19, welches über
ein Kugelgelenk 32 mit dem oberen, freien und schwenkbaren Ende eines
Hebels 17 verbunden ist. Der Hebel 17 ist in den Pfeilrichtungen 20, 21
verschwenkbar und ist im Drehlager 22 an einem gehäusefesten Punkt eines
Montageblocks 23 schwenkbar gelagert.
Das Steuergerät 15 enthält ein Wegeventil 16, wobei wichtig ist, daß der
Hebel 17 an seinem freien, schwenkbaren Ende über ein Drehlager 29 mit
dem Gehäuse des Wegeventils 16 schwenkbar verbunden ist.
Im Abstand vom ersten Hebel 17 ist parallel hierzu ein zweiter Hebel 18
angeordnet, der ebenfalls über ein Drehlager 24 schwenkbar an dem
gehäusefesten Montagebock 23 gelagert ist. Das obere, freie und
schwenkbare Ende des Hebels 18 ist wiederum in einem Drehlager 29
schwenkbar am Gehäuse des Wegeventils 16 gelagert. Wichtig ist, daß die
Drehlager 29 sich auf gleicher Höhe befinden und die Hebel 17 und 18
parallel zueinander sind, so daß bei der Beaufschlagung des Gestänges 19
in seiner Längsrichtung das Gehäuse des Wegeventils 16 einer
Parallelverschiebung längs der Längsachse zum Montagebock 23 ausführt.
Die Fig. 3 zeigt lediglich die Draufsicht auf das Steuergerät mit
Darstellung des Wegeventils und dessen Parallelogrammführung. Hierbei
sind (nicht dargestellt) die Hebel 17, 18 als Doppelhebel dargestellt,
das heißt, das Gehäuse wird an der Vorderseite - wie dargestellt - an
die Hebel 17, 18 angelenkt und ebenso - nicht dargestellt - von den
gleichen Hebeln an der Rückseite. Dies ist auch im Ausführungsbeispiel
der Fig. 8 angedeutet, wo erkennbar ist, daß an der Vorder- und
Rückseite entsprechende Doppelhebel 18 an einem Steuergerät 16 a
angeordnet sind.
Auf diese Weise (durch die beschriebene Parallelverschiebung) kann das
gesamte Steuergerät 15 am leichtesten gegen Verschmutzung abgedichtet
werden.
Es sind hier einfache Drehlager und Kugelgelenke vorhanden, ohne daß
aufwendige Langlochführungen oder Verschiebeführungen vorhanden sein
müßten.
Im Abstand von den parallel angeordneten Hebeln 17, 18 ist ein weiterer
Hebel 26 wiederum parallel zu den Hebeln 17, 18 schwenkbar am Gehäuse des
Wegenventils 16 angeordnet.Hierbei ist das Drehlager 25 so außerhalb am
Gehäuse angeordnet, daß der Hebel 26 genau zu den anderen beiden Hebeln
17, 18 parallel steht, wenn das Steuergerät 15 in seiner Nullstellung
sich befindet.
Wichtig ist nun, daß am freien und schwenkbaren Ende des Hebels 26
kraftschlüssig der Steuerschieber 27 des Wegeventils 16 anliegt.
Das Wegeventil 16 selbst weist einen Ölrücklauf 23 auf, der über eine
Leitung 38 mit einem Tank 70 (vergleiche Fig. 6) verbunden ist.
Ferner ist ein Öleinlaß 34 vorhanden, der über eine Leitung 37 mit einer
Hydraulikpumpe 69 (vergl. Fig. 6) verbunden ist, die mit ihrem Einlaß
über einen Zulauf 71 mit dem Tank 70 verbunden ist.
Bei dem Öleinlaß 34 handelt es sich also um den P-Anschluß für das
Wegeventil 16, während es sich bei dem Ölrücklauf 33 um den T-Rücklauf
des Wegeventils handelt.
Je nach der Stellung des Steuerschiebers 27 wird hierbei der Auslauf zu
den Anschlüssen A und B gesteuert. In der Nullstellung des Wegeventils
sind die beiden Anschlüsse A und B gesperrt, und der Öleinlaß 34 ist
direkt mit dem Ölrücklauf 33 verbunden; dadurch ist ein druckloser
Durchlauf gegeben.
Gemäß den Fig. 3 und 6 sind die an den Anschlüssen A und B
ansetzenden Leitungen 39 und 40 mit der Lenkungshydraulik der
Zusatzachse 3 verbunden.
Die Lenkungshydraulik besteht hierbei aus zwei Lenkungszylindern 82, 83,
wobei die Anschlüsse dieser beiden Lenkungszylinder 82, 83 kreuzweise
miteinander verbunden sind.
Hierbei teilt sich die Leitung 39 in die beiden Leitungen 80 und 81 auf,
wobei die Leitung 80 in den Kolbenraum des Lenkungszylinders 82 führt,
während die Leitung 81 in den Kolbenstangenraum des Zylinders 83
geleitet ist.
Umgekehrt teilt sich die Leitung 40 in die beiden Leitungen 84, 85, wobei
die Leitung 84 in dem Kolbenstangenraum des Lenkungszylinders 82 geführt
ist, während die Leitung 85 in den Kolbenraum des Lenkungszylinders 83
geführt ist.
Auf diese Weise wird für einen steten parallelen Lauf dieser beiden
Lenkungszylinder 82, 83 gesorgt.
In einer anderen Ausführungsform könnte auch nur ein einziger Zylinder
vorgesehen sein, der eine durchgehende Kolbenstange aufweist.
Ferner ist bei der in Fig. 6 gezeigten hydraulischen Schaltung zwei
Bypassventile 72, 75 vorhanden, wobei in der vorliegenden Ausführungsform
das Bypassventil 75 als elektrisches Bypassventil ausgebildet ist. Bei
einer Störung wird aufgrund eines elektrischen Signals das elektrische
Bypassventil 75 durchgeschaltet und die Lenkung wird freigegeben.
Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme ist das mechanische Bypassventil 72
als Umschalter ausgebildet. Es ist hierbei eine Verbindung zwischen der
Leitung 39 und der Leitung 40 vorgesehen und besteht aus einem
Kugelventil 73, welches über ein Verbindungsgestänge mit einem Zylinder
74 verbunden ist. Bei einer Störung wird der Zylinder 74
elektromechanisch geschaltet, so daß dieser mechanisch das Kugelventil
73 ansteuert und das Bypassventil 72 öffnet, wodurch der Ölkreislauf der
beiden Lenkungszylinder 82 und 83 vollständig frei ist.
Die Lenkung der Hinterachse 3 besteht hierbei aus einer Spurstange 79,
die an ihren beiden Enden über Anlenkpunkte 87 mit den Kolbenstangen der
Lenkungszylinder 82, 83 verbunden ist. Ferner ist in an sich bekannter
Weise jeweils eine Spurstange 88 mit der Radachse gelenkig verbunden.
Über den Angriff der Kolbenstange 86 des jeweiligen Lenkungszylinders
82, 83 erfolgt damit die Lenkung der Zusatzachse 3.
Die Lenkungszylinder 82, 83 sind hierbei mit ihrem einen Ende fest mit
dem Chassis verbunden.
Die Rückmeldung des Lenkungseinschlags der Zusatzachse erfolgt nach
Fig. 6 über ein mechanisches Betätigungsgestänge.
Hierbei setzt über einen Kugelkopf an der Spurstange 79 ein Gestänge 78
an, welches auf das eine, schwenkbare Ende eines Winkelhebels 76 wirkt,
der in einem Drehpunkt 77 schwenkbar auf der Achse 2, 3 angeordnet ist.
Das andere, schwenkbare Ende des Umlenkhebels 76 ist über einen
Kugelkopf mit einem Gestänge 30 verbunden, welches die Rückmeldung des
Lenkungseinschlages auf das Wegeventil 16 bewirkt.
Wegen der näheren Einzelheiten wird hierbei auf Fig. 3 verwiesen.
Fig. 3 zeigt, daß dieses Gestänge 30 über ein Kugelgelenk auf einen
Hebel 26 wirkt, der einerseits am Steuergerät über den Kugelkopf 25
ansetzt und andererseits über den Kugelkopf 31 mit dem Steuerschieber 27
verbunden ist. Damit ist der Hebel 26 in den Pfeilrichtungen 42, 43
verschwenkbar. Je nach Anlenkpunkt des Gestänges 30 am Hebel 26 kann
damit der Verschiebeweg des Steuerschiebers 27 verändert werden und
damit die Empfindlichkeit verändert werden.
Die Vorderachse des Fahrzeugs ist in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel in an sich bekannter Weise ausgebildet und besteht
aus der Vorderachse 1 mit Spurstangenhebeln 66, die über entsprechende
Spurstangenköpfe mit der Spurstange 67 gelenkig verbunden sind.
Gemäß Fig. 7 ist das Lenkrad 61 über den Lenkstock mit einem
Lenkgetriebe 62 verbunden, aus dem eine Welle 63 austritt, die drehfest
mit einem Lenkhebel 64 verbunden ist. Der Lenkhebel 64 ist über eine
Schubstange 65 und einen Schubstangenhebel 68 mit der Vorderachse 1
verbunden.
Wichtig ist nun, daß am freien, schwenkbaren Teil des Lenkhebels 64 das
Steuergestänge 19 ansetzt, welches den Lenkeinschlag der Vorderachse an
das Steuergerät 15 gemäß Fig. 3 meldet.
Es wird hierbei als Größe für den Lenkeinschlag bevorzugt, daß, wenn
die Vorderachse einen Volleinschlag von der Nullstellung bis zu einer
maximalen Einschlagstellung aufweist, daß dann das Steuergestänge 19 um
einen bestimmten Weg, z. B. 5 cm in Längsrichtung in Richtung der
Pfeilrichtung 2 (Fig. 3) verschoben wird.
Hierdurch wird gemäß Fig. 3 der Hebel 17 in Pfeilrichtung 20
verschwenkt, und gleichzeitig verschwenkt über die beschriebene
Parallelführung, bestehend aus den Hebeln 17 und 18, das gesamte Gehäuse
des Steuergeräts 16 ebenfalls in Pfeilrichtung 20 nach rechts.
Nachdem ein Lenkungseinschlag von der Hinterachse noch nicht
feststellbar ist und das Gestänge 30 feststeht; d.h. also der Hebel 26
seine in Fig. 3 dargestellte, vertikale Lage einnimmt, wird der
Steuerschieber 27 am Steuergerät 16 nun gegen den feststehenden Hebel 26
gedrückt. Das Gehäuse des Steuergeräts 16 läuft also auf den
stillstehenden Steuerschieber 27 auf, wodurch dieser relativ im Gehäuse
verschoben wird. Das Auffahren erfolgt dadurch, daß das untere
Drehlager 25 ebenfalls eine Bewegung in Pfeilrichtung 20 ausführt und
der Steuerschieber hierbei noch stillsteht. Nachdem sich also das
Drehlager 25 in Pfeilrichtung 20 nach rechts bewegt, gleichzeitig aber
das obere Kugelgelenk 31 stillsteht, weil das Gestänge 30 sich noch
nicht bewegt, erfolgt also eine Schwenkbewegung des Hebels 26 um das
obere Kugelgelenk 31 als Drehlager. Hierdurch wird der Steuerschieber 27
in das Gehäuse des Wegeventils 16 eingefahren, wodurch es zu einem
Durchfluß, beispielsweise am Anschluß A kommt, so daß das Drucköl über
den Anschluß A und die Leitung 39 auf die Lenkungszylinder 82, 83 gegeben
wird, während das hierdurch verdrängte Öl der anderen Seite der
Lenkungszylinder über die Leitung 40 und den Anschluß B zum Tank 70
geführt wird.
Durch die nun eingeleitete Lenkung der Hinterachse erfolgt gleichzeitig
eine Verschiebung des Gestänges in Pfeilrichtung 43. Die Verschiebung
erfolgt solange unter der Steuerwirkung des noch einströmenden Öles,
weil der Steuerschieber 27 noch nicht seine Nullstellung erreicht hat,
so lange also, bis der Hebel 26 seine in Fig. 3 gezeigte vertikale Lage
wieder einnimmt und der Steuerschieber hierdurch in seine Nullstellung
gelangt. Damit ist ein Steuerzyklus beendet, wobei nach Beendigung
dieses Steuerzyklus die Hebel 17 und 18 parallel und schräg zueinander
stehen können. Die Hebel 17 und 18 können also stets parallel und schräg
zueinander stehen, während zur Erreichung der Nullstellung der Hebel 26
stets vertikal stehen muß.
Die Empfindlichkeit kann durch Variation der Hebellänge zwischen den
Positionen 29 und 32 am Hebel 17, sowie durch Variation der Hebellänge
zwischen den Positionen 31 und 25 am Hebel 26 eingestellt werden.
In analoger Weise erfolgt die Verschwenkung der gesamten Vorrichtung in
den eingezeichneten Pfeilrichtungen 21 und 42 bei Lenkungseinschlag in
die gegenüberliegende Stellung.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann es vorgesehen
sein, daß das Gestänge 30 nicht über den Hebel 26 an dem Steuerschieber
27 ansetzt, sondern daß das Gestänge 30 unmittelbar gelenkig mit dem
Steuerschieber 27 verbunden ist. Der Hebel 26 kann also auch mit seinen
Punkten 25 und 31 vollständig entfallen.
Ebenso ist es in einer dritten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
möglich, daß das Gestänge 19 unmittelbar ohne Zwischenschaltung des
Hebels 17 an dem Gehäuse des Steuergeräts 16 gelenkig ansetzt.
Das heißt also, der Hebel 17 kann zwischen dem Drehlager 29 und dem
oberen Kugelgelenk 32 auch entfallen, wodurch dann das Gestänge 19
direkt an dem Drehlager 29 ansetzen würde.
Statt der hier beschriebenen Parallelführung des Steuergeräts 16 mit
Hilfe der beiden parallel verschwenkbaren Hebel 17, 18 könnte auch eine
Linearverschiebung des Steuergeräts 16 in Pfeilrichtung 20, 21 vorgesehen
sein.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausklinkvorrichtung, die dem Zweck
dient, ein unzulässiges Verbiegen oder Knicken des Gestänges 19 bei
Störungen vorzubeugen.
Die Art und der Anlaß der Störungen wurde bereits schon im allgemeinen
Beschreibungsteil erwähnt.
Die Ausklinkvorrichtung 27 besteht hierbei gemäß Fig. 4 aus einem
Hebel 45, an dessen oberem und freien, schwenkbaren Kugelkopf 60 das
eine Ende des Gestänges 19 ansetzt. Die gesamte Vorrichtung ist hierbei
am Rahmenteil 44 des Kraftfahrzeugs gelagert.
An der gegenüberliegenden Seite der Welle 46 ist die Ausklinkvorrichtung
47 gemäß Fig. 5 angeordnet.
Die Welle 46 greift hierbei durch ein Auge 49 eines Hebels 48 hindurch
und weist auf beiden Seiten eine konische Ausnehmung 51 auf.
Im Körper des Hebels 48 ist hierbei federbelastet über eine Feder 53
eine Hülse 52 verschiebbar geführt, wobei die Verschiebekraft über eine
Stellschraube 55 einstellbar ist. Die Hülse 52 greift mit ihrem
Arretierkonus 54 federbelastet in die konische Ausnehmung 51 der Welle
46 ein.
Überschreitet die Kraft auf das Gestänge 19 einen bestimmten
vorgegebenen Wert, der durch die Stellschraube 55 und die Feder 53
eingestellt wird, dann rastet der Arretierkonus 54 der Hülse 52 aus der
Ausnehmung 51 aus, und die Welle 46 dreht sich beispielsweise in
Pfeilrichtung 50 nach rechts, wobei gleichzeitig ein Schalter 58
anspricht.
Der Schalter 58 besteht hierbei aus einem federbelasteten Kontaktstift
57, der in der konischen Ausnehmung 51 aufliegt. Mit Verdrehung der
Welle 46 in Pfeilrichtung 50 wird der Kontaktstift 57 in den Schalter 58
hineinbewegt, wodurch ein elektrischer Kontakt geöffnet wird, und über
die elektrischen Kontaktanschlüsse 59 wird dieses Signal dem Fahrer
mitgeteilt; gleichzeitig werden die Bypassventile 72, 75 geöffnet.
Die Fig. 7a zeigt, daß in den Verlauf des Gestänges 19 und 30 eine
ölhydraulische Übertragung eingeschaltet werden kann, welche bevorzugt
dann eingesetzt wird, wenn längere Gestänge im Wege eine Verschmutzung
oder Beschädigung der Gestänge befürchten lassen.
Es handelt sich hierbei um eine einfache hydraulische Anordnung, bei
welcher beispielhaft dargestellt ist, daß in den Verlauf des Gestänges
19 die nachfolgend zu beschreibende, hydraulische
Übertragungsvorrichtung eingeschaltet ist.
Der eine Punkt des Gestänges 19 greift über einen Kugelkopf an einer
Welle 110 an. Auf der verschiebbaren Welle 110 ist eine feststehende
Führungsbüchse 119 befestigt, welche einen Zylinder 116 trägt. Die
Kolbenstange des Zylinders 116 ist fest mit einem Mitnehmerfinger 120
über eine Langlochführung 123 mit der Welle 110 verbunden. Wird die
Welle 110 nun von dem Gestänge 19 in Richtung der Längsachse bewegt,
dann wird damit die Kolbenstange des Zylinders 116 mitgenommen, nicht
die Kolbenstange des an der Welle 110 an der gegenüberliegenden Seite
angeordneten Zylinders, die in der Langlochführung 123 leer mitläuft.
Diese Druckerhöhung wird über die Leitung 117 dem Nehmer-Zylinder 118
mitgeteilt, der eine entsprechende Verschiebung des unteren
Führungskörpers ausführt.
Es wurde im vorstehenden Ausführungsbeispiel nur die eine Hälfte des
Geber- und Nehmerteils beschrieben; die andere, nicht beschriebene Seite
funktioniert analog.
Die Fig. 8, 9 und 11 zeigen die Ausführung der erfindungsgemäßen
Lenkung bei einem Sattelauflieger gemäß Fig. 2.
Hierbei werden gemäß Fig. 9 und 11 zwei verschiedene
Lenkeinschlagmelder 13, 13 a vorgeschlagen. Es wird nochmals darauf
hingewiesen, daß für diese Lenkeinschlagmelder 13, 13 a gesonderter
Schutz beansprucht wird, weil es bisher noch nicht bekannt war, mit
derartigen Lenkeinschlagmeldern die Vor- oder Nachlaufachsen eines
Sattelaufliegers 9 zu steuern.
Gemäß Fig. 9 und 11 ist am Außenumfang der Kupplungsplatte 8 eine
Steuerkurve 14 angeordnet, die vom linken Lenkeinschlag z. B. ausgehend
konstant ansteigt (d.h. also ihren radialen Außenumfang vergrößert), bis
zu einem maximalen Wert beim rechten Lenkungseinschlag.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird beispielsweise vom Königszapfen
6 aus gerechnet ein linker Lenkungseinschlag mit X+0 mm vorgesehen,
die Mitte der Steuerkurve entspricht z. B. einem Lenkungseinschlag von
X+50 mm (Geradeauslauf) und der rechte Lenkungseinschlag entspricht z. B.
einem Maß von X+100 mm.
Dazwischen verändert sich die Steuerkurve stetig.
Jenseits der linken und rechten maximalen Lenkungseinschläge bei den
Positionen 111 ist die Steuerkurve wieder konzentrisch zum Königszapfen
6 , weil jenseits dieser maximalen Lenkungseinschläge eine weitere
Lenkung nicht mehr möglich ist, da der Volleinschlag erreicht ist und
hierdurch nur unnötig der Ölkreislauf belastet werden würde.
Kraftschlüssig am Außenumfang dieser Steuerkurve 14 liegt unter der
Wirkung eines Luftdruckzylinders ein Kugellager 91 an, welches mit einem
Übertragungsgestänge verbunden ist und das einen Kugelkopf 92 aufweist,
der mit dem Gestänge 19 verbunden ist. Mit der Verschiebung des
Kugellagers 91 in den Pfeilrichtungen 101 a innerhalb des Gehäuses 89
wird damit das Gestänge 19 in Längsrichtung verschoben.
Fig. 8 zeigt eine Abwandlung eines Wegeventils im Vergleich zu Fig. 3.
Das hier dargestellte Wegeventil 16 a dient zur Lenkung von zwei parallel
geführten Zusatzachsen. Man erkennt, daß die paarweise vorhandenen Hebel
26 durch weitere paarweise vorhandene Hebel 26 a ergänzt sind und daß
beide Hebel 26, 26 a über entsprechend zugeordnete Gestänge 30, 30 a auf
die zugeordnete Lenkungseinrichtung gemäß Fig. 6 der zu lenkenden
Zusatzachse wirken. Durch die Einstellung der Hebel 30, 30 a und
entsprechende Nachstellungen an der Lenkgeometrie der jeweils zu
lenkenden Zusatzachse können die Zusatzachsen auch individuell getrennt
voneinander durch das gleiche Wegeventil 16 a angesteuert werden.
Die Fig. 10 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel die Ausbildung eines
Steuergeräts mit einem Justierzeiger 115, der ortsfest auf dem
Montagebock 23 befestigt ist. Dem Justierzeiger 115 sind Markierungen am
Gehäuse des Wegeventils 16 zugeordnet. Damit ist es möglich, die
Nullstellung genau einzustellen und reproduzierbar wiederzufinden.
Die Fig. 8a zeigt, daß die Verschiebung des der Lenkung der Zusatzachse
zugeordneten Gestänges 30 nicht unmittelbar von der Kolbenstange des
Lenkungszylinders abgenommen wird, sondern daß dazwischen Umlenkhebel 76
angeordnet sind, welche die Einstellung eines gewissen
Übersetzungsverhältnisses gestatten. Hierbei ist der untere Punkt des
Gestänges 30 in einem Langloch des Umlenkhebels 76 geführt und in diesem
Langloch feststellbar. Entsprechend der Verschiebung und Feststellung
des Angriffspunktes des Gestänges 30 am Umlenkhebel 76 kann damit der
Lenkeinschlag der jeweils zu lenkenden Zusatzachse individuell und
getrennt voneinander eingestellt werden.
Die Fig. 11 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines
Lenkeinschlagmelders 13 a, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der
mechanische Teil mit dem Gehäuse 89 und dem Kugellager 91, wie in Fig.
9 beschrieben, vorhanden ist, daß aber die mechanische Verschiebung des
Kugellagers 91 in den Pfeilrichtungen 90 einem Potentiometer 112
mitgeteilt wird, welches ein elektrisches Steuersignal erzeugt, welches
einem elektrischen Steuergerät mitgeteilt wird, welches ein elektrisches
Wegeventil enthält. Für diese elektronische Lenkeinschlagerfassung wird
- wie vorher schon betont - gesonderter Schutz beansprucht.
Die Fig. 12 bis 15 zeigen eine Vorrichtung, die es gestattet, den
mechanischen Lenkeinschlagmelder 13 nach Fig. 9 an einem
Sattelauflieger so anzuordnen, daß der Sattelauflieger am Zugfahrzeug
aufgelegt werden kann, ohne daß der Lenkeinschlagmelder 13 hierbei
beschädigt wird.
Der Lenkeinschlagmelder 13 ist innen im Sattelauflieger 19 montiert. In
der Abtaststellung würde die Welle 110 mit dem Kugellager 91 unter dem
Sattelauflieger 19 herausragen. Würde nun der Sattelauflieger mit dem
Lenkeinschlagmelder 13 aufgesattelt werden, dann würde das Kugellager 91
abgerissen werden.
Die in den Fig. 12-15 beschriebene mechanische Vorrichtung sorgt nun
dafür, daß beim Auf- und Absatteln des Sattelaufliegers der
Lenkeinschlagmelder 13 im Sattelauflieger 19 versenkt wird und damit
nicht mehr über den Sattelauflieger herausragt und ferner dafür, daß in
der Funktionsstellung das Kugellager 91 mit der Welle 110 aus dem
Sattelauflieger 19 herausfährt und sich hierbei das Kugellager unter der
Wirkung eines Luftzylinders 94 kraftschlüssig am Außenumfang der
Steuerkurve 14 anlegt.
Hierbei sind mehrere Rückzugs- und Vorschubmechanismen möglich. Es wird
in den Fig. 12-15 lediglich eine bevorzugte, mechanische
Ausführungsform einer derartigen Vorschub- und Rückzugsmechanik
beschrieben.
Diese Mechanik besteht zunächst aus einem pneumatisch angesteuerten
Zylinder 94, der mit seiner Kolbenstange 95 einen Gabelkopf 96 trägt.
Der Gabelkopf 96 ist am freien, schwenkbaren Ende eines Winkelhebels 97
angelenkt, der in einem Drehpunkt 98 auf einer in dem Gehäuse 89
verschiebbaren Grundplatte 99 gelagert ist. Die Grundplatte ist hierbei
auf in Längsrichtung des Gehäuses 89 angeordneten Führungssäulen 103 in
den Pfeilrichtungen 104, 104 a längsverschiebbar.
Das andere, frei schwenkbare Ende des Winkelhebels 97 ist gelenkig mit
einem Zwischenhebel 100 verbunden, dessen anderes Ende gemäß Fig. 15
mit dem oberen Ende einer Welle 110 verbunden ist. Die Welle 110 trägt
an ihrer Unterseite das Kugellager 91, welches zur Abtastung der
Steuerkurve 14 bestimmt ist. Aus Fig. 12 ist erkennbar, daß die gesamte
Vorrichtung im Bereich einer Ausnehmung oberhalb der Gleitplatte 105 des
Sattelaufliegers 19 montiert ist. Bevorzugt wird hier ein Einbauort vor
der Sattelkupplung. Die Kupplungsplatte 8 ist hierbei über ein Gelenk 4
mit dem Zugfahrzeug verbunden.
Es ist ferner am Gehäuse 89 eine Feder 113 angeordnet, die an einer
entsprechenden Arretierposition am Winkelhebel 97 angreift und den
Winkelhebel zunächst in der Stellung nach Fig. 12 in seiner
Ruhestellung hält.
Dadurch wird vermieden, daß, wenn der Zylinder 84 drucklos wird, der
Winkelhebel nach unten verschwenkt und hierdurch die Welle 110 mit dem
Kugellager 91 herausfährt und beschädigen werden könnte.
Wird der Zylinder 94 nun beaufschlagt, dann fährt seine Kolbenstange 95
in Pfeilrichtung 106 aus, der Gabelkopf 96 verschwenkt den Winkelhebel
97 in die in Fig. 13 dargestellte Lage, wodurch die Welle 110 im
Bereich einer Führung 107 in der Grundplatte 99 nach unten in
Pfeilrichtung 101 a verschwenkt wird und das Kugellager 91 über die
Gleitplatte 105 nach unten herausfährt.
Wird der Luftzylinder nun weiter mit Luft beaufschlagt, dann verschiebt
die Kolbenstange 95 nun die gesamte Grundplatte 99 auf den
Führungssäulen 103 nach rechts in Pfeilrichtung 104 a, und der bereits
schon in Stellung nach Fig. 13 herausgefahrene Abtastkopf
(Lenkeinschlagmelder) legt sich kraftschlüssig unter der Wirkung des
Zylinders 94 an der Steuerkurve 14 an. Zur Verschiebebegrenzung in
Pfeilrichtung 101 der Welle 110 ist ein Anschlag 102 im Gehäuse
vorgesehen.
Die Fig. 15 zeigt weitere Einzelheiten des mechanischen Aufbaus des
Gehäuses 89 mit seinen Innenteilen.
Hierbei ist erkennbar, daß die Welle 110 im Bereich eines Langloches 109
in einem Führungskörper 108 verschiebbar geführt ist. Der Führungskörper
108 ist hierbei fest an der Grundplatte 99 angeordnet, die ihrerseits -
wie beschrieben - in den Pfeilrichtungen 104 verschiebbar ist.
Zeichnungs-Legende:
1 Vorderachse
2 Hinterachse
3 Hinterachse
4 Gelenk
5 Platte
6 Königszapfen
7 Hinterachse
8 Kupplungsplatte
9 Sattelauflieger
10 Hinterachse
11 Hinterachse
12 Hinterachse
13 Lenkeinschlagmelder 13 a
14 Steuerkurve
15 Steuergerät (Wegeventil)
16 Wegeventil 16 a
17 Hebel
18 Hebel
19 Gestänge
20 Pfeilrichtung
21 Pfeilrichtung
22 Drehlager
23 Montagebock
24 Drehlager
25 Drehlager
26 Hebel 26 a
27 Steuerschieber 27 a
28 Überdruckventil
29 Drehlager
30 Gestänge 30 a
61 Lenkrad
62 Lenkgetriebe
31 Kugelgelenk
32 Kugelgelenk
33 Öl-Rücklauf
34 Öl-Einlaß (Drucköl)
35 Auslaß A
36 Auslaß B
37 Leitung (von Pumpe)
38 Leitung (zum Tank)
39 Leitung (A)
40 Leitung (B)
41 Anschlagbegrenzer
42 Pfeilrichtung
43 Pfeilrichtung
44 Rahmenteil
45 Hebel
46 Welle
47 Ausklinkvorrichtung
48 Hebel
49 Auge
50 Pfeilrichtung
51 Ausnehmung
52 Hülse
53 Feder
54 Arretierkonus
55 Stellschraube
57 Kontaktstift
58 Schalter
59 Kontaktanschluß
60 Kugelkopf
61 Kugellager
62 Kugelkopf
63 Welle
64 Lenkhebel
65 Schubstange
66 Spurstangenhebel
67 Spurstange
68 Schubstangenhebel
69 Hydraulikpumpe
70 Tank
71 Zulauf
72 Umschalter
73 Kugelventil
74 Zylinder
75 Bypassventil
76 Umlenkhebel
77 Drehpunkt (auf Achse)
78 Gestänge
79 Spurstange
80 Leitung
81 Leitung
82 Zylinder (re)
83 Zylinder (li)
84 Leitung
85 Leitung
86 Kolbenstange
87 Anlenkpunkt
88 Spurstange
89 Gehäuse
90 Pfeilrichtung
93 Steuerschieber-Mitnehmer
94 Zylinder
95 Kolbenstange
96 Gabelkopf
97 Winkelhebel
98 Drehpunkt
99 Grundplatte
100 Zwischenhebel
101 Pfeilrichtungh 101 a
102 Anschlag
103 Führungssäule
104 Pfeilrichtung 104 a
105 Gleitplatte
106 Pfeilrichtung
107 Führung
108 Führungskörper
109 Langloch
110 Welle
111 Positionen
112 Potentiometer
113 Feder
114 Schieberwegbegrenzer
115 Justierzeiger
116 Zylinder
117 Leitung
118 Zylinder
119 Lagerbock
120 Mitnehmerfinger
121 Kolbenstange vom Geber
122 Kolbenstange vom Nehmer
123 Langloch-Kulisse
2 Hinterachse
3 Hinterachse
4 Gelenk
5 Platte
6 Königszapfen
7 Hinterachse
8 Kupplungsplatte
9 Sattelauflieger
10 Hinterachse
11 Hinterachse
12 Hinterachse
13 Lenkeinschlagmelder 13 a
14 Steuerkurve
15 Steuergerät (Wegeventil)
16 Wegeventil 16 a
17 Hebel
18 Hebel
19 Gestänge
20 Pfeilrichtung
21 Pfeilrichtung
22 Drehlager
23 Montagebock
24 Drehlager
25 Drehlager
26 Hebel 26 a
27 Steuerschieber 27 a
28 Überdruckventil
29 Drehlager
30 Gestänge 30 a
61 Lenkrad
62 Lenkgetriebe
31 Kugelgelenk
32 Kugelgelenk
33 Öl-Rücklauf
34 Öl-Einlaß (Drucköl)
35 Auslaß A
36 Auslaß B
37 Leitung (von Pumpe)
38 Leitung (zum Tank)
39 Leitung (A)
40 Leitung (B)
41 Anschlagbegrenzer
42 Pfeilrichtung
43 Pfeilrichtung
44 Rahmenteil
45 Hebel
46 Welle
47 Ausklinkvorrichtung
48 Hebel
49 Auge
50 Pfeilrichtung
51 Ausnehmung
52 Hülse
53 Feder
54 Arretierkonus
55 Stellschraube
57 Kontaktstift
58 Schalter
59 Kontaktanschluß
60 Kugelkopf
61 Kugellager
62 Kugelkopf
63 Welle
64 Lenkhebel
65 Schubstange
66 Spurstangenhebel
67 Spurstange
68 Schubstangenhebel
69 Hydraulikpumpe
70 Tank
71 Zulauf
72 Umschalter
73 Kugelventil
74 Zylinder
75 Bypassventil
76 Umlenkhebel
77 Drehpunkt (auf Achse)
78 Gestänge
79 Spurstange
80 Leitung
81 Leitung
82 Zylinder (re)
83 Zylinder (li)
84 Leitung
85 Leitung
86 Kolbenstange
87 Anlenkpunkt
88 Spurstange
89 Gehäuse
90 Pfeilrichtung
93 Steuerschieber-Mitnehmer
94 Zylinder
95 Kolbenstange
96 Gabelkopf
97 Winkelhebel
98 Drehpunkt
99 Grundplatte
100 Zwischenhebel
101 Pfeilrichtungh 101 a
102 Anschlag
103 Führungssäule
104 Pfeilrichtung 104 a
105 Gleitplatte
106 Pfeilrichtung
107 Führung
108 Führungskörper
109 Langloch
110 Welle
111 Positionen
112 Potentiometer
113 Feder
114 Schieberwegbegrenzer
115 Justierzeiger
116 Zylinder
117 Leitung
118 Zylinder
119 Lagerbock
120 Mitnehmerfinger
121 Kolbenstange vom Geber
122 Kolbenstange vom Nehmer
123 Langloch-Kulisse
Claims (9)
1. Lastkraftwagen oder Sattelauflieger mit zwangsgelenkter Zusatzachse,
bei welcher der Lenkeinschlag einer gelenkten Achse, z. B. der
Vorderachse des Lastkraftwagens, von einem Lenkeinschlagmelder (13, 13 a)
erfaßt und einem hydraulischen Steuergerät (15) mitgeteilt wird,
welches die Zusatzachse (2, 3, 10-12) über hydraulische Lenkungszylinder
steuert, wobei das Steuergerät mindestens ein Wegeventil (16, 16 a)
aufweist, dessen Öldurchfluß von einem den Lenkeinschlag der Zusatzachse
bestimmenden Steuerschieber (27) gesteuert wird, der im Wegeventil
verschiebbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wegeventil
(16, 16 a) verschiebbar in Abhängigkeit von der Stellung des
Lenkeinschlagmelders (13, 13 a) parallel zur Verschieberichtung des
Steuerschiebers (27) gelagert ist und daß die Verschiebung des
Steuerschiebers (27) über ein mechanisches oder hydraulisches
Betätigungsglied die Lenkungszylinder (82) der zwangsgelenkten
Zusatzachse (n) (3, 12) beaufschlagt.
2. Lastkraftwagen oder Sattelauflieger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wegeventil (16)
mit einer Parallelogrammführung verschiebbar am Lastkraftwagen oder
Sattelauflieger geführt ist, daß die Verschiebung des Parallelogramms in
Abhängigkeit von der Verschiebung eines Gestänges (19) erfolgt, welches
mit dem Lenkungseinschlagmelder (13, 13 a) verbunden ist, daß parallel zu
den Hebeln (17, 18) der Parallelogramm-Führung am Steuerschieber (27) der
verschwenkbare Teil eines weiteren Hebels (26) anliegt, der in
Nullstellung des Steuergeräts (15) parallel zu den Hebeln (17, 18) der
Parallelogramm-Führung ist, und daß am freien, verschwenkbaren Teil des
weiteren Hebels (26) ein Gestänge (30) zur Steuerung des Lenkeinschlags
der zwangsgelenkten Hinterachse angelenkt ist, (Fig. 3).
3. Lastkraftwagen oder Sattelauflieger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wegeventil (16) in
der Art einer geradlinigen Verschiebeführung verschiebbar am
Lastkraftwagen oder Sattelauflieger gelagert ist, daß das dem
Lenkeinschlagmelder (13, 13 a) zugeordnete Gestänge (19) am Gehäuse des
Wegeventils (16) angelenkt ist und daß am Steuerschieber (27) das
Gestänge (30) zur Steuerung des Lenkeinschlags der zwangsgelenkten
Hinterachse angelenkt ist.
4. Lastkraftwagen oder Sattelauflieger nach einem der Ansprüche 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lenkung von
zwei oder mehreren Zusatzachsen jeder Zusatzachse (10, 12) ein
Steuerschieber (27, 27 a) im Steuergerät (16 a) mit voneinander getrennten
Ölkreisläufen zur Lenkung der jeweiligen Zusatzachse (10, 12) zugeordnet
ist.
5. Lastkraftwagen oder Sattelauflieger nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz des
Gestänges (19) vor Beschädigung bei Ausfall der Hydraulik eine
Überlastvorrichtung (Ausklinkvorrichtung 47) am Gestänge (19) angeordnet
ist, welche bei unzulässig großer Verschiebekraft am Gestänge (19) den
Gestängezug unterbricht und ein optisches und/oder akustisches Signal
auslöst und ggf. den Ölkreislauf auf Durchfluß schaltet (Fig. 4, 5).
6. Lastkraftwagen oder Sattelauflieger nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gestängezug
(19, 30) eine hydraulische Übertragung (116-123) angeordnet ist
(Fig. 7a).
7. Sattelauflieger nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Lenkung der
Zusatzachse(n) des Sattelaufliegers (9) der Lenkeinschlag im Bereich
der Sattelkupplung (6, 8) über einen Lenkeinschlagmelder (13, 13 a) erfaßt
wird, der mit seinem Abtastglied (Kugellager 91) an einer am Außenumfang
der Kupplungsplatte (8) angeordneten Steuerkurve (14) kraftschlüssig
anliegt, (Fig. 9, 11).
8. Sattelauflieger nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkeinschlagmelder
(13, 13 a) versenkt im Sattelauflieger (9) im Bereich vor der
Sattelkupplung angeordnet ist und daß eine Hebe- und Absenkvorrichtung
(89, 99, 110) vorgesehen ist, welche den Lenkeinschlagmelder (13, 13 a) bei
abgekuppeltem Sattelauflieger (9) in diesen versenkt hineinzieht und bei
aufgesatteltem Sattelauflieger (9) den Lenkeinschlagmelder (13, 13 a) in
seine Arbeitsposition bringt (Fig. 12-15).
9. Lastkraftwagen oder Sattelauflieger nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder gelenkten Achse
ein Zweikreishydraulik-System zugeordnet ist, bestehend aus zwei
hydraulisch voneinander getrennten Wegeventilen (16), die Rücken an
Rücken am schwenkbaren Teil der geradlinigen oder
Parallelogramm-Verschiebeführung angeordnet sind und bei denen das eine
Wegeventil in die eine Hälfte der Achse und das andere Wegeventil die
andere Hälfte der Achse lenkt (Fig. 10A).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837981 DE3837981C2 (de) | 1988-11-09 | 1988-11-09 | Lastkraftwagen oder Sattelauflieger mit zwangsgelenkter Zusatzachse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837981 DE3837981C2 (de) | 1988-11-09 | 1988-11-09 | Lastkraftwagen oder Sattelauflieger mit zwangsgelenkter Zusatzachse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837981A1 true DE3837981A1 (de) | 1990-05-10 |
DE3837981C2 DE3837981C2 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=6366802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883837981 Expired - Fee Related DE3837981C2 (de) | 1988-11-09 | 1988-11-09 | Lastkraftwagen oder Sattelauflieger mit zwangsgelenkter Zusatzachse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3837981C2 (de) |
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