DE3837916A1 - Luftauslassduese - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftauslaßdüse insbesondere für Belüftungsanlagen von Fahrzeugen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Bei einer bekannten Luftauslaßdüse dieser Art (DE 32 02 355 C2) sind die beiden in parallelen Ebenen liegenden Platten mit einem Register von Öffnungen versehen und zwischen jeder Öffnung in der Frontplatte und in der Rückwandplatte ist ein als Röhrchen ausgebildetes Luftführungselement angeordnet, das auf beiden Seiten universell beweglich gelagert ist. Die Rückwandplatte ist parallel zur Frontplatte verschiebbar. Jedes Röhrchen ist durch Trennwände in vier parallele Luftschächte unterteilt. Durch Verschieben der Rückwandplatte läßt sich die Ausrichtung der parallelen Röhrchen und damit die Luftausströmrichtung einstellen. Diese bekannte Luftauslaßdüse baut zwar kompakt, hat jedoch den Nachteil, daß auf der vorhandenen Gesamtfläche jeder der zueinander verschiebbaren Platten relativ wenig Querschnitt für die eigentliche Luftführung zur Verfügung bleibt. Außerdem ist der fertigungstechnische Aufwand zur Herstellung dieser Luftauslaßdüse nicht unbeträchtlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Luftauslaßdüse der eingangs genannten Art den Anteil der für die Luftführung nutzbaren Fläche an der zur Verfügung stehenden Gesamtfläche der Luftauslaßdüse zu erhöhen, um so den Luftdurchsatz zu vergrößern.

Die Aufgabe ist bei einer Luftauslaßdüse der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Luftführungselemente beanspruchen diese relativ wenig Platz, so daß ein großer Strömungsquerschnitt bleibt, dessen Reduzierung durch Richtungsänderung auf ein Minimum beschränkt ist. Die Verstellung der Luftleitflügel und damit die Richtungsänderung der Luft kann durch Verschieben des hinteren oder des vorderen Gitters erfolgen.

Die erfindungsgemäße Luftauslaßdüse kann preiswert hergestellt und leicht den Formerfordernissen und dem Design des Einbauraums angepaßt werden.

Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Luftauslaßdüse mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.

Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt einer Luftauslaßdüse,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts der Luftauslaßdüse in Blickrichtung II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt einer Luftauslaßdüse gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts der modifizierten Luftauslaßdüse in Blickrichtung IV in Fig. 3,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer in die Instrumententafel eines Personenkraftwagens integrierten Luftauslaßdüse,

Fig. 6 bis 10 jeweils eine perspektivische Darstellung einer Anzahl von Luftführungselementen in verschiedener Ausbildung und Ausrichtung.

Die in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 ausschnittweise in perspektivischer Darstellung gezeigte Luftauslaßdüse für eine Belüftungsanlage eines Kraftfahrzeugs weist zwei in Parallelabstand voneinander angeordnete luftdurchlässige Platten auf, die als großmaschige Gitter 11, 12 mit dünnen, kreuzweise verlaufenden Gitterstäben 13 aus Kunststoff ausgebildet sind. Die Gitterstäbe 13 sind auf den einander zugekehrten Seiten der beiden Gitter 11, 12 derart ausgebaucht, daß die Kreuzungspunkte 17 der Gitterstäbe 13 in der höchsten Erhebung der Ausbauchung liegen. In jedem Kreuzungspunkt 17 ist eine Kugelpfanne 14 a eines aus dieser und einer Kugel 14 b bestehenden Kugelgelenks 14 eingeformt. Die beiden Gitter 11, 12 sind identisch ausgebildet, mit dem einzigen Unterschied, daß das vordere Gitter 11 an einem rechteckigen Rahmen 15 befestigt ist, der beispielsweise in die Instrumententafel eines Armaturenbrettes eingesetzt werden kann. Die in den Kugelpfannen 14 a der Kugelgelenke 14 gehaltenen Kugeln 14 b sind an der Stirnseite von Luftführungselementen 16 angeordnet, vorzugsweise in diese eingeformt. Die Luftführungselemente 16 sind damit in jedem Kreuzungspunkt 17 der Gitterstäbe 13 an jedem der beiden Gitter 11, 12 flexibel befestigt. Ein durch einen speziell ausgestalteten Lager­ körper 18 im vorderen Gitter 11 hindurchgreifender Betätigungsstift 19 ist an einem der Luftführungselemente 16 starr so befestigt, daß seine Längsachse mit der Längsachse 20 des Luftführungselements 16 fluchtet. Wird der Betätigungsstift 19 in Pfeilrichtung geschwenkt, so wird über das mit ihm verbundene Luftführungselement 16 das hintere Gitter 12 parallel zu dem vorderen Gitter 11 verschoben, und die parallelen Luftführungselemente 16 verändern ihre Stellung, wobei die die Luftauslaßdüse vom hinteren Gitter 12 zum vorderen Gitter 11 durchströmende Luft ihre Auslaßrichtung entsprechend der veränderten Stellung der Luftführungselemente 16 ändert.

Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, weist jedes aus Kunststoff gefertigte Luftführungselement 16 vier dünnflächige Luftleitflügel 21 auf, die sich entlang der Längsachse 20 des Luftführungselementes 16 erstrecken und von dieser Längsachse 20 radial wegstehen. Die vier Luftleitflügel 21 sind jeweils um den gleichen Winkel von 90° gegeneinander versetzt. Die Luftleitflügel 21 benachbarter Luftführungselemente 16 bilden zusammen Luftleitschächte 22 mit einem rechteckigen Querschnitt und großer Luftdurchtrittsfläche.

Wie in Fig. 2 dargestellt ist, können anstelle der Kugelgelenke auch Gummigelenke 23 zwischen den Kreuzungspunkten 17 der Gitter 11, 12 und den Stirnseiten der Luftführungselemente 16 vorgesehen werden.

In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Luftauslaßdüse dargestellt. Die Gitter 111 und 112 sind eben ausgebildet und tragen in den Kreuzungspunkten 117 der geraden Gitterstäbe 113 Vorsprünge 130. Die Vorsprünge 130 sind auf der Innenseite der Gitter 111 bzw. 112 angeordnet, so daß die Vorsprünge 130 der beiden Gitter 111, 112 einander zugekehrt sind. In jedem Vorsprung 130 ist wiederum die Kugelpfanne 14 a eines Kugelgelenks 14 eingeformt, dessen Kugel 14 b an dem gegenüber den Fig. 1 und 2 unverändert ausgebildeten Luftführungselement 16 im Bereich der Längsachse 20 gehalten ist. Das hintere Gitter 112 ist starr befestigt, beispielweise in der Instrumententafel eines Fahrzeugs, während das vordere Gitter 111 in einer Führung 131 in orthogonalen Richtungen verschiebbar ist. So kann das vordere Gitter 111 in Fig. 3 nach rechts und links und senkrecht zu der Zeichenebene verschoben werden. Entsprechend der relativen Stellung zwischen vorderem Gitter 111 und hinterem Gitter 112 richten sich die parallelen Luftführungselemente 116 aus und geben der das vordere Gitter 111 verlassenden Luft die gewünschte Luftausströmrichtung.

In Fig. 4 ist ein Ausschnitt der Luftauslaßdüse perspektivisch in einer Blickrichtung IV in Fig. 3 dargestellt. Allerdings sind hier die Luftführungselemente 116 gegenüber Fig. 3 modifiziert. Sie weisen lediglich zwei dünnflächige Luftleitflügel 121 auf, die sich in gleicher Weise entlang der gemeinsamen Längsachse 20 erstrecken und von dieser radial wegstehen. Die beiden Luftleitflügel 121 schließen einen Winkel kleiner 90° ein. Zusätzlich sind die Kugel­ gelenke 14 nach Fig. 3 an den Stirnseiten der Luftführungselemente 116 durch Gummigelenke 123 ersetzt. Das verschiebliche vordere Gitter 111 ist der Übersichtlichkeit halber in Fig. 4 nur angedeutet.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung der Luftauslaßdüse gemäß Fig. 3, die in die Instrumententafel eines Personenkraftwagens integriert ist. Auf der Vorderseite des verschiebbaren vorderen Gitters 111 ist ein Betätigungsknopf 132 befestigt. Mittels dieses Knopfes 132 kann das Gitter 111 in orthogonale Richtungen nach oben und unten bzw. rechts und links verschoben werden, wie dies durch die beiden sich kreuzenden Pfeile in Fig. 5 symbolisch angedeutet ist. Dadurch ändern die Luftführungselemente 116 ihre Ausrichtung, wodurch wiederum die Ausströmrichtung der die Luftauslaßdüse durchströmenden Luft entsprechend geändert wird. Fig. 5 zeigt deutlich die Flexibilität der Luftauslaßdüse in der Formgestaltung und Anpassung an das Fahrzeugdesign.

In Fig. 6 bis 10 sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Ausführung und Ausrichtung der Luftführungselemente 216 bzw. 316 bzw. 416 perspektivisch skizziert. In Fig. 6, 7 und 8 weist jedes Luftführungselement 216 zwei dünne Luftleitflügel 221 auf, die an der Längsachse 20 einander diametral gegenüberliegen, also um 180° zueinander versetzt sind. In Fig. 6 und 7 sind die Luftführungselemente so ausgerichtet, daß die Luftleitflügel 221 benachbarter Luftführungselemente 216 zwischen sich Luftleitschächte 222 mit rechteckförmigem Querschnitt einschließen. In Fig. 8 sind die Luftführungselemente 216 so ausgerichtet, daß die Luftleitschächte 222 dreieckförmigen Querschnitt aufweisen.

Die Luftführungselemente 316 in Fig. 9 weisen ebenfalls nur zwei dünnflächige Luftleitflügel 321 auf, die aber um 90° gegeneinander versetzt sind, während die Luftführungselemente 416 in Fig. 10 drei Luftleitflügel 421 aufweisen, die um gleiche Winkel, also um 120°, gegeneinander versetzt sind. Die Luftleitflügel 421 benachbarter Luftführungselemente 416 schließen hier Luftkanäle 422 mit sechseckigem Querschnitt ein.

Claims (7)

1. Luftauslaßdüse, insbesondere für Belüftungsanlagen von Fahrzeugen, mit zwei in Parallelabstand voneinander angeordneten, parallel zueinander verschiebbaren luftdurchlässigen Platten und mit einer Vielzahl von zueinander parallelen Luftführungselementen, die sich zwischen den beiden Platten erstrecken und an diesen beweglich gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten als großmaschige Gitter (11, 12; 111, 112) mit dünnen Gitterstäben (13; 113) ausgebildet sind und daß jedes Luftführungselement (16; 116, 216; 316; 416) von mindestens zwei entlang einer gemeinsamen Längsachse sich erstreckenden, von dieser wegstehenden dünnflächigen Luftleitflügeln (21; 121; 221; 321; 421) gebildet ist, die stirnseitig im Bereich der gemeinsamen Längsachse (20) an jedem Gitter (11, 12; 111, 112) flexibel befestigt sind.

2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Kreuzungspunkt (17; 117) der Gitterstäbe ein Luftführungselement (16; 116) befestigt ist.

3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Befestigung mittels Scharniere oder Gelenke, z.B. Filmscharnier, Kugel- oder Gummigelenk (14, 23), erfolgt.

4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (14, 23) bzw. Scharniere in die Luftführungselemente (16; 116) eingeformt sind.

5. Düse nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftleitflügel (121; 321) so gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß sie einen Winkel kleiner oder gleich 90° einschließen.

6. Düse nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftleitflügel (221) an der Längsachse (20) diametral zueinander angeordnet sind und daß die Luftführungselemente (216) so gedreht zueinander ausgerichtet sind, daß die Luftleitflügel (221) benachbarter Luftführungselemente (216) zwischen sich Luftleitschächte (222) mit rechteck- oder dreieckförmigem Querschnitt einschließen.

7. Düse nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Luftführungselement (16; 416) mehr als zwei Luftleitflügel (21; 421) aufweist, die um gleiche Winkel gegeneinander versetzt angeordnet sind.