DE3837638C2 - Verfahren zum Abziehen von hochviskosen Schwimmstoffen aus Schwerkraftabscheidern mit Überfallkante - Google Patents

Verfahren zum Abziehen von hochviskosen Schwimmstoffen aus Schwerkraftabscheidern mit Überfallkante

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abziehen von hochviskosen und ggf. erstarrenden Schwimmstoffen, insbesondere Fetten und anderen hochviskosen Ölen, aus im Durchlauf be­ triebenen Schwerkraftabscheidern, die mit einer ortsfesten Überfallkante für die Schwimmstoffe ausgestattet sind.
Es ist bekannt, die Schwimmstoffe dadurch abzuziehen, daß die Überfallkante Teil einer höhenverstellbaren Rinne ist, die zum Abziehen abgesenkt wird. Da sich diese Rinne in der Regel in einem unterirdisch eingebauten Abscheider befindet und keinerlei Kontrollmöglichkeit über die Dicke der abzuziehenden Schwimmstoffe besteht, ist der Abzug der Schwimmstoffe dem Zufall überlassen. In den meisten Fällen wird sicherheitshalber die Rinne so tief abgesenkt, daß eine erhebliche Menge an Wasser mit abgezogen wird.
Es ist aber Ziel aller Bemühungen, die Schwimmstoffe möglichst wasserfrei zu gewinnen.
Die vorbeschriebene Methode, in der Schwimmstoffschicht eine Senke zu bilden, in die die Schwimmstoffe fließen sollen, ist ebenfalls nachteilig. Handelt es sich um Schwimmstoffe, die zur Verfestigung neigen oder an sich schon hochviskos und deshalb wenig fließfähig sind, dann fließen allenfalls die Teile in nächster Umgebung der Rinne ab. Für die übrigen Teile der Schwimmstoffschicht fehlt der Räumdruck; sie bleiben im Abscheider zurück.
Bei Abscheidern für niedrigviskose Leichtflüssigkeiten, wie z. B. Mineralöle, ist es bekannt (DE-A 31 14 861), die aufschwimmenden Öle räumlich auf ein enges Steigrohr zusammenzuziehen. Die Oberkante des Steigrohres ist die Überfallkante. Ein solcher Abscheider ist für hochviskose und ggf. erstarrende Leichtstoffe nicht einsetzbar. Bei einem anderen in Charge betriebenen Abscheider (JP 53-76 467) wird das aufschwimmende Öl durch eine schräge Wand zu einer schwimmenden Überlauftasse gelenkt, wobei der Aufstau durch Schließen des Reinwasserablaufs herbeigeführt wird. Auch ein derart punktförmig verkleinerter Ölabzug kann bei hochviskosen Schwimmstoffen nicht angewendet werden.
Für die Schwimmstoffe von Abwasserklärbecken wurde bereits vorgeschlagen (DE-OS 36 42 702), die Überfallkante der Abzugsvorrichtung taktartig abzusenken und dabei über die Beckenfläche zu bewegen. Dies führt in der Tat zu sehr guten Ergebnissen. Da die Schwimmstoffe in den dort beschriebenen Abscheidern wesentlich weniger fließfähig sind als der Schwimmschlamm in Klärbecken und eine horizontale Bewegung der Abzugsvorrichtung nicht in Frage kommt, ist die Übertragung dieses Verfahrens auf Schwerkraftabscheider nicht möglich.
Bei einem weiteren bekannten Schwimmschlammräumer wird nicht die Abzugsvorrichtung abgesenkt, sondern umgekehrt der Wasserspiegel durch Aufstauen angehoben (DE-OS 36 44 976). Hier gelten demnach dieselben Aussagen wie für die abgesenkte Rinne: es entsteht kein ausreichender Räumdruck, der die Schwimmstoffschicht zur Überfallkante hin treibt.
Die Aufgabe, den Abzug von vorzugsweise hochviskosen Schwimmstoffen aus Schwerkraftabscheidern zu optimieren, wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, wie es im Patent­ anspruch 1 gekennzeichnet ist. Dabei führt die Aufwärtsbewegung in Verbindung mit der räumlichen Konzentration zu einem Räumdruck, der die ganze Schwimmstoffschicht erfaßt und vollständig in die Abzugsvorrichtung treibt. Die räumliche Konzentration kann durch bewegte Elemente vorgenommen werden, vorzugsweise verengt sich jedoch der Raum, in dem die Schwimmstoffe aufsteigen, durch eine schräge Leitfläche, die über der Überfallkante endet.
Es ist vorteilhaft, wenn die abgezogenen Schwimmstoffe nach einem Ausgestaltungsgedanken der Erfindung hinter der Überfallkante nochmals räumlich konzentriert werden. Der Räumdruck geht dann in einen Sog über, durch den die Schwimmstoffe im wesentlichen ohne Rückstände abgeführt werden.
Zur Kontrolle der Schichtdicke und des Aufstauvorgangs kann eine besondere Klarsicht-Kontrollstelle vorgesehen werden. Da diese aber durch den Abscheidebetrieb verschmutzt, wird sie in eine mit der Abscheidekammer kommunizierende Kammer verlegt, die von den aufsteigenden Schwimmstoffen nicht erreicht wird. Dort kann dann aber nur der Wasserspiegel und der Aufstau kontrolliert werden. Die Schwimmstoffschicht und ihr Abzug werden an einer in der Abscheidekammer vorgesehenen Klarsichtstelle überwacht.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Abzugsverfahrens geeignete Einrichtung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Dort zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den ganzen Abscheider, entlang der Schnittlinie I-I von Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Schnittlinie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen weiteren Querschnitt im Auslaufbereich nach Schnittlinie III-III von Fig. 1.
Der Zulauf 1 mündet vertikal von oben in die Abscheidekammer 2 vor einer Prallplatte 3, die den Einlaufimpuls bremst und den Zulauf horizontal spreizt. Der von Schwimmstoffen 4 freie Auslaufbereich 5 ist durch eine Tauchwand 6 abgetrennt. In Höhe der zu erwartenden Schwimmschicht besitzt die Seitenwand der Abscheidekammer 2 ein Sichtfenster 7 mit Scheibenwischer 8. Wie den Fig. 1 und 3 zu entnehmen ist, ist dem Auslaufstutzen 9 ein Wehrschieber 10 vorgeordnet, der mittels einer von oben zu betätigenden Spindel 11 in der Höhe verstellt werden kann. Im normalen Abscheidebetrieb nimmt er die eingezeichnete Stellung ein, in der sich im Auslaufbereich 5 und in der zunächst schwimmstofffreien Abscheiderkammer 2 der dargestellte Wasserspiegel 12 einstellt. Sobald Leichtstoffe in den Abscheider gelangen, schwimmen diese im Verhältnis ihrer Dichtedifferenz auf den Wasserspiegel auf, erreichen aber die Überfallkante 13 der Abzugsvorrichtung 14 nicht. Erst wenn nach Erreichen einer ausreichenden Schwimmstoffschicht durch Hochziehen des Wehrschiebers 10 in die Oberstellung 10′ der Wasserspiegel auf das obere Niveau 12′ aufgestaut ist, wird die Schwimmstoffschicht so hoch gedrückt, daß sie über die Überfallkante 13 in die Abzugsvorrichtung 14 abfließt. Die zur Überfallkante 13 hin geneigte Leitfläche 15 begünstigt diesen Überfall durch den Räumdruck. Nach Eintritt in die Abzugsvorrichtung 14 wird der Querschnitt durch eine Trichterfläche 16 nochmals verengt und dadurch der Ablauf beschleunigt. Das Ablaufen der Schwimmstoffschicht 4 kann an dem Sichtfenster 7 beobachtet und durch Beenden der Zufuhr von Stauwasser abgebrochen werden.
Das Stauwasser kann durch einen seitlich an den Auslaufbereich 5 angeschlossenen Kontrollraum 18 zugeführt werden. Dieser Kontrollraum 18 kann ebenfalls eine Klarsichtstelle 17 aufweisen, die durch das zulaufende Klarwasser gereinigt wird.

Claims (4)

1. Verfahren zum Abziehen von hochviskosen und gegebenenfalls erstarrenden Schwimmstoffen, insbesondere Fetten und anderen hochviskosen Ölen, aus im Durchlauf betriebenen Schwerkraftabscheidern, die mit einer ortsfesten Überfallkante für die Schwimmstoffe ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Überfallkante ständig so hoch gelegt ist, daß es im normalen Betrieb nicht zum Überlaufen von Schwimmstoffen kommt, daß der Abscheiderinhalt zum Abzug der Schwimmstoffe in üblicher Weise aufgestaut wird und daß die Schwimmstoffe beim Anheben durch den Aufstau wenigstens in Richtung auf die Überfallkante räumlich konzentriert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgezogenen Schwimmstoffe hinter der Überfallkante mindestens in einer zweiten Richtung räumlich konzentriert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserspiegel im Abscheideraum in einem schwimmstofffreien, mit dem Abscheideraum kommunizierenden Kontrollraum durch Klarsichtstellen kontrolliert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser zum Aufstauen des Abscheideraums durch den Kontrollraum eingefüllt wird.
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