DE3837408C2 - Halteeinrichtung zum Sichern von Gepäckstücken im Gepäckraum eines Personenkraftwagens - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halteeinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus dem DE-GM 74 13 442 (Fig. 1) hervor­ gehenden Art.

Die in dieser Druckschrift offenbarte Halteeinrichtung besteht aus mehreren Halte­ höckern, die über untenliegende Fixierzapfen in zugeordnete Löcher einer Halte­ platte einsetzbar sind, welche ihrerseits auf dem Gepäckraumboden aufliegt. Somit ist bei der bekannten Halteeinrichtung eine separate Halteplatte erforderlich, die verhältnismäßig kostenaufwendig herzustellen ist.

Ferner geht aus dem DE-GM 87 02 944 ein Personenkraftwagen mit einem Ge­ päckraumboden hervor, der mit mehreren, als Halteeinrichtung dienenden Ein­ sätzen versehen ist. Diese sind jeweils rechteckförmig gestaltet und haben eine mittige Vertiefung, in der sich am obenliegenden Rand ein querverlaufendes Be­ festigungsteil zum Anbringen eines Spannelements befindet. Dabei werden die Einsätze jeweils in eine ihrem Umriß entsprechende Ausnehmung im Gepäck­ raumboden eingesetzt und dort befestigt. Somit muß im Gepäckraumboden für das Anbringen der Einsätze jeweils eine diesen entsprechende Ausnehmung vorgese­ hen werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Halteeinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art unter Verzicht auf eine separat hergestellte Auf­ nahmeeinrichtung im Gepäckraum festzulegen, wobei an der Halteeinrichtung ein beliebiges Spannmittel angebracht werden soll.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor­ gesehen.

Da die im wesentlichen aus einem Kunststoffdübel und einem in diesen einge­ setzten Spreizdübel bestehende Halteeinrichtung in ohnehin im Gepäckraumboden vorhandene Löcher - die beispielsweise zum Ablaufen des Lacks vorgesehen sind - eingesetzt ist, kann vorteilhafterweise auf das Anordnen einer Halteplatte oder dergleichen auf dem Gepäckraumboden verzichtet werden. Darüber hinaus braucht auch dieser nicht speziell mit Ausnehmungen oder Löcher für die Halteein­ richtung versehen werden. Ferner kann die Halteeinrichtung rasch und in einfacher Weise montiert und auch unkompliziert nachgerüstet werden. Schließlich kann an der Halteeinrichtung ein Strick, ein Spanngummi oder auch ein Gepäcknetz be­ festigt werden.

Gemäß dem Merkmal des Patentanspruchs 2 ist am Kunststoffdübel eine bügel­ förmige Öse zum Anbringen des flexiblen Längsteils angelenkt. Dieses ist somit in einfacher Weise befestigbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Personenkraftwagen-Gepäckraums, in dessen Boden zwei Kunststoffdübel mit Spreiz­ dübel eingesetzt sind,

Fig. 2 eine vergrößerte Einzeldarstellung von Kunststoffdübel und Spreizdübel im "Halbschnitt",

Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2.

Der in Fig. 1 dargestellte Gepäckraum 1 eines Personen­ kraftwagens hat einen Boden 2, der an seinen gegenüber­ liegenden Seitenrändern mit jeweils mindestens zwei, im Abstand voneinander liegenden Löchern 3 versehen ist. In diese ist jeweils ein Kunststoffdübel 4 über eine Haltenut 5 eingesetzt (Fig. 2). Damit der Kunststoff­ dübel 4 rasch und zuverlässig in das Loch 3 einführbar und an dessen Wandung verrastbar ist, hat er einen konischen Endabschnitt 4′ sowie vier, in gleich großem Winkelabstand voneinander angeordnete Längsschlitze 6. Schließlich ist in die zentrische Durchgangsöffnung 7 des Kunststoffdübels 4 ein für dessen sicheres Verrasten mit dem Gepäckraumboden 2 dienender Spreizdübel 8 eingesetzt.

Wie Fig. 3 zeigt, ist am Kunststoffdübel 4 eine bügel­ förmige Öse 9 angelenkt, an der ein flexibles Längsteil 10 wie Strick, Spanngummi oder dergleichen zum unmittel­ baren Sichern des Gepäcks im Gepäckraum 1 befestigt ist.

Claims (2)

1. Halteeinrichtung zum Sichern von Gepäckstücken im Gepäckraum eines Personenkraftwagens, die in Löcher einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hal­ teeinrichtung aus einem unmittelbar im Gepäckraumbo­ den (2) vorhandene Löcher (3) eingesetzten Kunst­ stoffdübel (4) und einem in diesen einsetzbaren Spreizdübel (8) besteht, wobei an einem der Teile ein flexibles Längsteil (10) zum Festspannen eines Gepäckstücks angebracht ist.

2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Kunststoffdübel (4) eine bügelför­ mige Öse (9) zum Anbringen des flexiblen Längsteils (10) angelenkt ist.