DE3836300A1 - Magnetventil - Google Patents
MagnetventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0655—Lift valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetventil mit den im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmalen.
Die Erfindung geht von einem bekannten Magnetventil aus
(DE-OS 36 44 744), bei dem eine Verschmutzung des Magnet
ankerraums und damit ein Festsitzen des Magnetventils
dadurch vermieden wird, daß der buchsenseitige Magnet
ankerraum über einen Kanal und eine Schmutzfalle zum
Ausfiltern von Schmutzpartikeln mit dem Ventilgehäuse
raum verbunden ist. Bei der Schmutzfalle handelt es sich
um eine quer zum Kanal liegende Sacklochbohrung, wobei
zusätzlich auch ein Filter vorgesehen sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Magnet
ventil der eingangs geschilderten Art so auszubilden,
daß die Verschmutzungsgefahr weiter verringert und die
Funktionsfähigkeit des Ventils verlängert wird.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merk
male des Patentanspruchs 1 gelöst.
Falls Schmutzpartikel, insbesondere magnetische Partikel,
in den Magnetankerraum geraten, gelangen sie zunächst
in den deckelseitigen Raum und erst von dort über die
Verbindung in den kritischen Bereich, nämlich den
magnetischen Sitzbereich des buchsenseitigen Magnet
ankerraums. Die Schmutzpartikel müssen also einen sehr
langen Weg durch das Bohrungssystem im Stößel und im
Magnetanker und dann noch durch die Bohrungen im Magnet
anker zurücklegen, bis sie in den kritischen Bereich
gelangen können.
Ferner mündet die Bohrung im Ventilstößel über die Quer
bohrungen in den Ventilgehäuseraum. Sie liegen deshalb
nicht im Anströmbereich der hydraulischen Flüssigkeit
beim Öffnen des Ventils, so daß Schmutzpartikel durch
die Strömung gerade von den Querbohrungen ferngehalten
wird.
Lagern sich Schmutzpartikel im deckelseitigen Magnet
ankerraum ab, so verfestigen sie sich nicht so stark
wie im buchsenseitigen Magnetankerraum, da deckelseitig
die magnetischen Feldlinien wesentlich schwächer sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet; so wird durch die in
den deckelseitigen Magnetankerraum mündende Blende
zusammen mit dem hieran anschließenden Raum mit ver
größertem Querschnitt und den langen Bohrungskanal der
Vorteil erzielt, daß einerseits in dem vergrößerten
Raum eine möglichst große Schmutzaufnahmekapazität ge
schaffen wird, während infolge der großen Länge des
Bohrungssystems im wesentlichen in dem Kanal ständig
die gleiche Ölsäule pulsiert und nur im Bereich der
Querbohrungen Flüssigkeit mit dem in den Tank abströmen
den Fluid ausgetauscht wird. Auch die an den Bohrungs
raum mit vergrößertem Querschnitt anschließende Blende
sowie die Düse in dem beide Magnetankerräume verbinden
den Kanal dienen zum Zurückhalten von Schmutzpartikeln.
Der Dauermagnet in dem Schmutzauffangraum dient zum
Binden von ferromagnetischen Partikeln vor dem Eintritt
in die gefährdeten Magnetankerräume.
Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß die Fertigung des
Bohrungssystems einfacher als beim Stand der Technik ist.
Da die Durchströmung des Magnetraums so gering wie mög
lich gehalten werden soll, wird eine Verbindung des
Magnetankerraums mit dem Ventilgehäuseraum einzig durch
das Bohrungssystem zugelassen. Andere mögliche Verbin
dungen bzw. Undichtigkeiten werden durch entsprechende
Dichtungen unterbunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
anhand der einzigen Figur der Zeichnung näher erläutert,
in der ein Schnitt durch ein Magnetventil dargestellt
ist.
Ein Magnetanker 10 ist in einer Bohrung 11 einer Gehäuse
hälfte 12 bzw. 14 verschiebbar angeordnet. An dem Magnet
anker 10 ist ein Stößel 15 befestigt, der in einer
Lagerbuchse 16 verschiebbar gelagert ist. Der Stößel 15
ist als Schließelement des Ventils ausgebildet, das den
Druck und damit den Durchfluß von einem an eine Druck
mittelquelle angeschlossenen Anschluß 18 zu einem mit
einem Tank bzw. Niederdruckraum verbundenen Anschluß 19,
20 steuert. Der Raum zwischen der Buchse 16 und dem
Ventilsitz 21 ist als Ventilgehäuseraum 22 bezeichnet.
Der Stößel 15 sitzt mit einer Verlängerung 23 im Magnet
anker 10.
Der Magnetanker 10 weist eine Bohrung 24 auf, so daß der
deckelseitige Magnetraum 25 und der buchsenseitige Mag
netraum 26 eine Raumeinheit bilden. Die Bohrung 24 ist
mit einer Düse 27 versehen.
Der Magnetanker 10 mit dem Stößel 15 ist in der Lager
buchse 16, die z. B. aus Buntmetall, nämlich einer Bronze
legierung besteht und in einer weiteren Lagerbuchse 36
geführt, die dem Raum 25 zugekehrt ist. Anstelle der
Lagerbuchse 36 kann der Umfang des Magnetankers auch
mit einer Lagermetallschicht versehen sein. Eine Feder
38, die in einer Sackbohrung 39 des Magnetankers einsitzt,
stützt sich mit ihrem oberen Ende an einer Schraube 40
ab, die über ein Gewinde 41 im Deckel 42 feineinstellbar
ist. Die deckelseitige Abdichtung erfolgt über eine
Preßpassung 110, die zusätzlich zum Gewinde an der
Schraube 40 und am Deckel 42 angebracht ist. Die Fixie
rung der Einstellung der Schraube 40 wird durch eine
plastische Verformung 111 im Gewindebereich erreicht.
Zur Abdichtung des Magnetraumes sind ferner die Dich
tungen 112, 113 und 114 vorgesehen.
Der Ausgleich der Flüssigkeitsvolumina zwischen dem
Magnetraum und dem Ventilgehäuseraum 22 beim Schalten
des Ventils erfolgt durch einen im Magnetanker 10 und
im Stößel 15 untergebrachten Kanal, der aus einer Blende
100, einem Bohrungsraum 101 mit vergrößertem Querschnitt,
einer Bohrung 102 im Stößel 15 und mindestens einer
Querbohrung 103 besteht, die stromab des Ventilkegels 64
am Ventilsitz 21 in den Ventilgehäuseraum 22 und damit
in die Tankverbindungen 19, 20 mündet.
Ist nur eine Querbohrung 103 vorgesehen, so muß der
Magnetanker gegen Verdrehen gesichert werden, um sicher
zustellen, daß die Querbohrung 103 mit den Kanälen 19, 20
fluchtet. Diese Verdrehsicherung besteht aus den Bohrun
gen 104, 105, 106 und einem Stift 107. Der Stift 107
wird mit Hilfe der Bohrung 105 in der Bohrung 104 fixiert
und ist in der Bohrung 106 geführt.
In einer anderen Ausführungsform sind drei Querbohrungen
103 vorgesehen, die jeweils einen Winkel von 60° ein
schließen, so daß sich der Magnetanker beliebig ver
drehen kann, ohne daß die Stellung des Ankers zum Gehäuse
einen meßbaren Einfluß auf die Funktionskennlinien des
Ventils hat.
In dem Schmutzauffangraum 101 kann ein Dauermagnet 109
angeordnet werden, an dem sich ferromagnetische Partikel
absetzen können.
Der besonders kritische Bereich 108 zwischen dem Magnet
anker und dem magnetischen Pol neben der Magnetwicklung
46 ist durch außerordentlich lange Bohrungswege vom
Ventilgehäuseraum 22 getrennt. Der Bohrungsraum 101 ist
so groß wie möglich, um eine möglichst große Schmutz
aufnahmekapazität zu schaffen. Durch die große Länge
der Bohrungen 101, 102 pulsiert hier ständig die gleiche
Ölsäule. Lediglich im Bereich der Querbohrung 103 wird
ständig Öl mit dem abströmenden Öl des Systems im Be
reich 22 ausgetauscht. Die Querbohrungen 103 liegen
nicht in der Anströmrichtung des Fluids aus dem Anschluß
18, wenn das Ventil geöffnet wird, so daß die Schmutz
partikel durch die Strömung von den Bohrungen 103 fern
gehalten werden.
Claims (11)
1. Magnetventil, an dessen Magnetanker ein Stößel
befestigt ist, der in einer zwischen dem Ankerraum des
Elektromagneten und dem Ventilgehäuseraum angeordneten
Buchse verschiebbar gelagert ist, wobei der deckelseitige
und der buchsenseitige Ankerraum eine Raumeinheit bilden,
die über einen Kanal mit dem Ventilgehäuseraum in Ver
bindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß der deckelseitige Magnetraum (25) mit dem Ventil
gehäuseraum (22) über einen Kanal (100, 101, 102, 103)
verbunden ist, der sich durch den Magnetanker (10) und
den Stößel (15) erstreckt und in den Ventilgehäuseraum
(22) mündet.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanal über mehrere
insbesondere drei durchgehende Querbohrungen (103) im
Stößel in den Ventilgehäuseraum (22) mündet.
3. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanal über eine durch
gehende Querbohrung (103) im Stößel in den Ventilgehäuse
raum (22) mündet und der Magnetanker (10) eine Verdreh
sicherung aufweist.
4. Magnetventil nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verdrehsicherung
aus einem in einer gehäuseseitigen Bohrung (106) geführ
ten und am Magnetanker (10) befestigten Stift (107)
besteht.
5. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal
über eine Blende (100) in den deckelseitigen Magnetraum
(25) mündet.
6. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal
zwischen der Blende (100) und der Querbohrung (103)
einen Raum (101) mit vergrößertem Querschnitt aufweist.
7. Magnetventil nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Raum (101) zwischen
der Blende (100) und dem Ende des Stößels (15) liegt.
8. Magnetventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Raum (101)
ein Permanentmagnet (109) angeordnet ist.
9. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der deckel
seitige Magnetraum (25) mit dem buchsenseitigen Magnet
raum (26) über eine Bohrung (24) im Magnetanker (10)
verbunden ist.
10. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüs
sigkeitsaustausch zwischen dem Ankerraum und dem Ventil
gehäuseraum mit Hilfe von Dichtungen (112, 113, 114)
auf das Kanalsystem (100 bis 103) eingeschränkt ist,
wobei die Magnetwicklung (46) beidseitig gegenüber den
Gehäusehälften (12, 14) abgedichtet ist.
11. Magnetventil nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Bohrung (24) eine
Düse (27) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836300 DE3836300C2 (de) | 1988-10-25 | 1988-10-25 | Magnetventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883836300 DE3836300C2 (de) | 1988-10-25 | 1988-10-25 | Magnetventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3836300A1 true DE3836300A1 (de) | 1990-04-26 |
DE3836300C2 DE3836300C2 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6365866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883836300 Expired - Fee Related DE3836300C2 (de) | 1988-10-25 | 1988-10-25 | Magnetventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3836300C2 (de) |
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US10539250B2 (en) | 2018-04-24 | 2020-01-21 | Honeywell International Inc. | High vibration, high cycle, pulse width modulated solenoid |
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DE3836300C2 (de) | 1994-08-04 |
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Owner name: HYDRAULIK-RING GMBH, 09212 LIMBACH-OBERFROHNA, DE |
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