DE3836173A1 - Indirekt leuchtende anzeigeflaeche - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine indirekt leuchtende Anzeigefläche nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Aus der DE-OS 33 21 738 ist es bekannt, fluoreszierende Verbindungen in transparente Materialien einzuarbeiten. Diese Materialien werden für optische Anzeigeelemente verwendet, wobei natürliches oder künst­ liches Licht zur Anregung der fluoreszierenden Verbindungen dient. Um besondere Effekte zu erzielen, ist eine Kombination von fluoris­ zierenden Material und nicht fluoreszierendem Material vorgesehen, wo­ bei das transparente nicht-fluoreszierende Material ganz oder teil­ weise oberflächlich so strukturiert ist, daß es an den strukturier­ ten Stellen zur Auslenkung des Fluoreszenzlichtes kommt. Dabei wird je nach Intensität der verwendeten Lichtquellen Licht an den Raum abgebeben, wo sich die Anzeigeelemente befinden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anzeigefläche vorzu­ stellen, welche deutlich sichtbar ist, aber nur wenig Licht an ihre Umgebung abgibt, so daß Räumlichkeiten, bei denen aus betrieblichen Gründen kein helles Licht vorhanden sein darf, nicht zusätzlich durch eine Anzeigefläche beleuchtet werden.

Für die Lösung dieser Aufgabe sind Merkmale vorgesehen, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben sind.

Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß eine deutlich sicht­ bare Anzeigefläche entsteht, welche nur in sich leuchtet, aber keine nennenswerte Lichtstrahlung nach außen abgibt. Die Oberfläche der Anzeigefläche kann dabei so gestaltet werden, daß sich Kontraste und/oder Schattierungen ergeben.

In den Untersuchungen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Anwendungsmöglichkeiten angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeich­ nungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Draufsicht auf eine als Uhr ausgestaltete Anzeige­ fläche,

Fig. 2 der Querschnitt durch eine Anzeigefläche.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Anzeigefläche AF handelt es sich um das Zifferblatt einer Uhr, wobei die Minutenskala M auf einer Teilfläche TF untergebracht ist. Diese Teilfläche kann mit einer Reflexschicht belegt sein, so daß sich ein Kontrast zu der übrigen Anzeigefläche AF ergibt. Diese Reflexschicht kann entweder außen auf die Anzeigefläche AF auf­ gebracht sein, oder auch auf der Rückseite angebracht werden. Dadurch ergeben sich insbesondere an den Rändern deutlich wahrnehmbare Kontra­ ste. Die Zeiger und die Minutenskala sind so ausgestaltet, daß sie nicht leuchten, damit die Uhrzeit genau abgelesen werden kann.

Die gesamte Anzeigefläche AF ist von einem Rahmen R umgeben, welcher Teil eines Gehäuses sein kann. Unter diesem Rahmen befinden sich Balken von Leuchtdioden LED, welche so angeordnet sind, daß sie ihr Licht seitlich in die aus einer Kunststoffplatte mit fluoreszierenden Bestandteilen bestehenden Anzeigefläche AF abgeben. Die gesamte Anzeigefläche wird dann zum Leuchten angeregt, ohne daß eine nennenswerte Lichtabstrahlung stattfindet. Die Wellenlänge des abgestrahlten Lichtes der Leuchtdioden LED und die Wellenlänge des in die als Anzeigefläche AF dienenden Kunststoffplatte eingebrachten fluoreszierenden Materials sind so aufeinander abgestimmt, daß eine gut erkennbare Anzeige gegeben ist.

Das Prinzip der gezeigten Anordnung ist nicht auf die Ausgestaltung als Zifferblatt einer Uhr beschränkt. Es ist ebenso möglich Piktogramme, Worte oder Texte aufzudrucken oder durch unterschiedliche Teilflächen so zu gestalten, daß ein ausreichender Kontrast gegeben ist. Durch die Anwendung von Teilflächen TF, welche fluoreszierende Farbstoffe mit anderen Wellenlängen haben, können verschiedene Farben oder verschie­ dene Leuchtstärken erreicht werden. Andere Effekte lassen sich dadurch erreichen, daß auch Leuchtdioden mit einer anderen Licht­ wellenlänge vorgesehen werden, welche alternativ einschaltbar sind.

Durch Anbringen von reflektierenden Materialien auf der Rückseite oder durch Anbringen einer Gravur an geeigneten Stellen lassen sich für den Betrachter optimale Anzeigeeigenschaften erreichen. Es lassen sich auf diese Weise ohne weiteres auch Anzeigemittel zum Zweck der Warnung herstellen. Ohne daß die grundsätzliche Anordnung verändert werden muß, bietet sich eine Vielzahl von Anwendungsmög­ lichkeiten.

Claims (5)

1. Indirekt leuchtende Anzeigefläche, wobei in durchsichtigem Kunst­ stoff eingebettetes fluoreszierendes Material durch Lichteinwir­ kung zum Strahlen angeregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern der Anzeigefläche (AF) Leuchtdioden (LED) so angebracht sind, daß sie ihr Licht in die Schnittflächen der An­ zeigefläche (AF) gleichmäßig einbringen können, wobei die Wellen­ länge dieses Lichtes auf die Wellenlänge der in den Kunststoff eingebetteten fluoreszierenden Farbstoffe abgestimmt ist, und daß zur Kontrastbildung Teilflächen (TF) mit einer Reflexschicht über­ zogen sind und/oder einen Kontrastdruck aufweisen.

2. Anzeigefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Teilflächen (TF) mit Farbstoffen anderer Wellenlänge ausge­ stattet sind und dann mit anderer Farbe und/oder anderer Hellig­ keit leuchten.

3. Anzeigefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (LED) das Licht als leuchtenden Balken emi­ tieren.

4. Anzeigefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (LED) von außen unsichtbar in einem die An­ zeigefläche (AF) umschließenden Rahmen (R) untergebracht sind.

5. Anzeigefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zifferblatt einer Uhr ausgebildet ist, wobei die für die Minuterie (M) beanspruchte Teilfläche (TF) so beschaffen ist, daß sie mit einer anderen Helligkeit strahlt, als der übrige Teil der Anzeigefläche (AF), und daß die Skalenstriche kontrastierend aufgedruckt sind und nicht leuchten.