DE3836153A1 - Schutzeinsatz fuer licht- und/oder lueftungsschaechte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzeinsatz für durch Git­ terroste abdeckbare Licht- und/oder Lüftungsschächte.

Es ist bekannt, Licht- und/oder Lüftungsschächte aus Sicherheitsgründen mit Gitterrosten abzudecken, um ein Hineinfallen von größeren Gegenständen, eine Unfallgefahr für Personen und auch einen unerwünschten Einstieg von Personen zu verhindern. Das Eindringen von Laub, Schmutz und vor allem von Ungeziefer können diese Gitterroste jedoch nicht verhindern. Bei über Schächte mit Licht und/oder Luft versorgten Untergeschoßräumen handelt es sich jedoch meist um Vorratsräume, von denen Ungeziefer unbedingt ferngehalten werden muß. Die zu den Schächten führenden Raumöffnungen liegen häufig in Deckennähe oder sind durch Einbauten versperrt, so daß dort Schnaken­ gitter, wie sie von frei zugänglichen Fenstern her als ebenfalls frei zugängliche Vorsatzteile bekannt sind, keine Anwendung finden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzein­ satz für Licht- und/oder Lüftungsschächte zu schaffen, durch welchen das Eindringen von Ungeziefer, wie Käfern, Mücken, Spinnen und auch kleinen Nagetieren, die einen Gitterrost durchschlüpfen können, mit Sicherheit verhin­ dert wird, der aber zum Reinigen zugänglich bleibt.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schutzeinsatz der eingangs genannten Art gelöst, der durch mindestens eine aus korrosionsbeständigem Material gefer­ tigte, in den Schacht einlegbare Siebplatte gekennzeichnet ist, die an die Abmessungen des Gitterrostes und des Schachtes so angepaßt ist, daß sie den gesamten Schacht­ querschnitt abdeckt.

Der Schutzeinsatz kann zweckmäßig mindestens teilweise mit einer Randeinfassung versehen sein, die eine dichte Rand­ anlage gegen eine Begrenzungswand des Lichtschachtes ge­ währleistet, insbesondere gegen eine für den abdeckenden Gitterrost vorgesehene Randauflagefläche am Schacht. Die gewünschte dichte Anlage, die ein Unterwandern der Schutz­ einsatzränder durch Insekten verhindert, kann vorteil­ hafterweise dadurch sichergestellt sein, daß die Randein­ fassung aus einem elastisch nachgiebigen Material be­ steht.

Durch die Anordnung des Schutzeinsatzes in unmittelbarer Nachbarschaft des Gitterrostes, mit dem er auch verbunden sein kann, wird der gesamte Schacht von Ungeziefer frei­ gehalten und kann nicht beispielsweise mit Spinnweben vollgesetzt und dadurch in seiner Funktion beeinträchtigt werden. Der Schutzeinsatz bleibt leicht zugänglich und kann durch Absaugen des Gitterrostes von Staub, Schmutz und Laubteilen befreit werden, oder eine Reinigung des Schutzeinsatzes kann nach Abnahme des Gitterrostes und Entnahme des Schutzeinsatzes erfolgen.

Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Schutzeinsatz kann auch bei relativ großen Licht- oder Lüftungsschächten einge­ bracht werden. Die nötige Stabilität läßt sich beispiels­ weise dadurch erreichen, daß der Schutzeinsatz aus zwei parallel zueinander angeordneten und mindestens an ihren Rändern miteinander gekoppelten Siebplatten mit unter­ schiedlich großen Sieböffnungen besteht, wobei die Sieb­ platte mit den großen Sieböffnungen eine Stützfunktion für die Siebplatte mit den kleinen Sieböffnungen bewirkt, welch letztere beispielsweise aus einem flexiblen Sieb­ gewebe, hergestellt aus Metall- und/oder Kunststoffäden, bestehen kann. Der Schutzeinsatz kann auch mit Verstei­ fungsstegen versehen sein. Seine Stabilität kann auch durch einen steifen Rahmen gegeben sein, auf welchen die Siebgewebe oder Siebplatten auf- oder eingespannt sind.

Weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus­ führungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung.

Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines in einen Lichtschacht eingesetzten Schutzein­ satzes;

Fig. 2 eine perspektivische Teileinzeldarstellung einer zweiten Ausführungsform eines Schutz­ einsatzes;

Fig. 3 eine Teildraufsicht auf eine dritte Aus­ führungsform eines Schutzeinsatzes.

Fig. 1 zeigt einen Lichtschacht 10, der vor einem Fenster 11 eines Untergeschoßraumes zwischen einer Außenmauer 12 und einer Schachtwandung 13 ausgebildet ist. Die obere Öffnung des Licht- und Lüftungsschachtes 10 ist mittels eines bekannten Gitterrostes 14 verschlossen, der mittels einer nur schematisch angedeuteten, aus einem am Gitter­ rost 14 angreifenden Haken 15 und einer an der Schacht­ wandung 13 verankerten Kette bestehenden Sicherheitsvor­ richtung gegen eine unerwünschte Abnahme gesichert ist.

Unmittelbar unterhalb des Gitterrostes ist ein Schutzein­ satz 17 angeordnet, der beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus einer einzigen Siebplatte 18 besteht, deren Ränder mit einer gummielastischen Einfassung 19 versehen sind. Die rechteckige Siebplatte 18 des Schutzeinsatzes 17 liegt auf drei Seiten auf dem Wandungsabsatz 13.1 der Schachtwandung 13 auf, der für die Auflage des Gitter­ rostes 14 vorgesehen ist. An seiner vierten Seite liegt die Siebplatte 18 mit ihrer gummielastischen Einfassung 19 an der Außenwand des Gebäudes 12 dicht an. Die Siebplatte kann vorteilhafterweise aus einem aus Kunststoffäden und/oder Metallfäden gebildeten Siebgewebe bestehen.

Fig. 2 zeigt einen Teil eines Schutzeinsatzes 17′, der aus zwei parallel zueinander angeordneten Siebplatten 20 und 21 besteht, von denen die obere Siebplatte 20 kleinere Sieböffnungen als die untere Siebplatte 21 aufweist. Die obere Siebplatte 20 kann aus einem flexiblen Siebgewebe bestehen, das auf der eigensteifen unteren Siebplatte 21 aufliegt. Auch hier ist der Schutzeinsatz 17′ mit einer vorzugsweise gummielastischen Randeinfassung 19′ versehen, die gleichzeitig die beiden Siebplatten 20 und 21 in ihrer gegenseitigen Lage sichert. Die Randeinfassung 19′ kann auch aus einem stabilen Stützrahmen bestehen, der mit einem dichtenden Überzug versehen ist und in welchen zwei selbst nicht eigensteife Siebgewebe oder auch nur ein ein­ ziges Siebgewebe eingespannt sein können. Um einen aus Fig. 1 ersichtlichen Sicherungshaken 15 einer Sicherungs­ vorrichtung hindurchführen zu können, sind die beiden Siebplatten 20 und 21 jeweils mit einem für den Haken­ schaft passenden Schlitz 22 versehen.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Schutzeinsatzes 17′′, bei welchem die rechteckige Siebplatte 23 auf drei Seiten wieder von einem Dichtungsrahmen 19′′ eingefaßt ist, während auf der vierten Seite, die einer Gebäudewan­ dung zugekehrt sein kann, an die Siebplatte 23 ein flexib­ les Siebtuch 24 angesetzt ist, mit welchem auch größere, zwischen dem Rand eines Gitterrostes und einer Hauswandung bestehende Spalte überbrückt werden können und das bei­ spielsweise mittels einer nicht dargestellten Halteleiste an der Hauswandung befestigt werden kann.

Claims (10)

1. Schutzeinsatz für durch Gitterroste abdeckbare Licht- und/oder Lüftungsschächte, gekennzeichnet durch mindestens eine aus korrosionsbeständigem Material gefertigte, in den Schacht (10) einlegbare Siebplatte (18; 20, 21; 23), die an die Abmessungen des Gitter­ rostes (14) und des Schachtes (10) so angepaßt ist, daß sie den gesamten Schachtquerschnitt abdeckt.

2. Schutzeinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatte (18; 20, 21; 23) mindestens teil­ weise mit einer Randeinfassung (19; 19′; 19′′) ver­ sehen ist, die eine dichte Randanlage gegen eine Be­ grenzungswand (13.1) des Lichtschachtes (10) gewähr­ leistet.

3. Schutzeinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatte (18) mit ihrer Randeinfassung (19) gegen eine für den abdeckenden Gitterrost (14) vorge­ sehene Randauflagefläche (13.1) am Lichtschacht (10) anlegbar ist.

4. Schutzeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß er aus zwei parallel zuein­ ander angeordneten und mindestens an ihren Rändern miteinander gekoppelten Siebplatten (20, 21) mit unterschiedlich großen Sieböffnungen besteht.

5. Schutzeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß er mit dem Gitterrost (14) verbunden ist.

6. Schutzeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß er Öffnungen (22) zum Hin­ durchführen von am zugeordneten Gitterrost (14) an­ greifenden Sicherungsorganen (15) aufweist.

7. Schutzeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß seine mindestens eine Sieb­ platte (18; 20, 21; 23) aus einem aus Metall- und/oder Kunststoffäden gefertigten Siebgewebe besteht.

8. Schutzeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß seine Randeinfassung (19; 19′; 19′′) aus einem elastisch nachgiebigen Material besteht.

9. Schutzeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß seine mindestens eine Sieb­ platte mit Versteifungsstegen versehen ist.

10. Schutzeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß er aus einem biegesteifen Rahmen besteht, der mit einem flexiblen Siebgewebe bespannt ist.