DE3835335A1 - Vorrichtung zur zufuhr von tabakstroemen zu einer zigaretten-fertigungsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zufuhr von Tabakströmen zu einer Zigaretten-Fertigungsmaschine.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere für eine Anwendung an Zweistrang-Zigaretten-Fertigungsmaschinen geeig­ net, wie sie in der US-PS 43 72 326 (G.D. S.p.A.) beschrie­ ben sind.

Bei einer solchen Zigaretten-Fertigungsmaschine wird ein kon­ tinuierlicher Strom von geschnittenen Tabakpartikeln dem unteren Ende eines Zufuhr-Steigeschachtes zugeführt, dessen oberes Ende innenseitig von zwei Ausgangs-Steigekanälen mündet, die unter einem jeweils zugeordneten, in einer vor­ gegebenen Richtung umlaufenden Förderer der Saugbauart enden. Die Steigekanäle werden von einer Wand getrennt, welche ein nach unten gerichtetes keilförmiges Endstück hat, das dem oberen Ende des Steigeschachtes zugewandt ist. Das keilför­ mige Ende der Trennwand ist üblicherweise mit Einrichtungen zur Trennung und zur Zufuhr der Tabakpartikel aufwärts in die Steigekanäle versehen.

Im Betrieb werden die längs des Steigeschachtes sich bewe­ genden Tabakpartikel ohne eine Richtungsänderung durch einen Raum zwischen dem Steigeschacht und den Steigekanä­ len geführt, wobei sie durch Auftreffen auf die Trenneinrich­ tung in den einen oder anderen der Steigekanäle eingespeist werden.

Ein wesentlicher Nachteil der geschilderten Zufuhrvorrich­ tung liegt darin, daß die relativ hohe Geschwindigkeit, mit der die Tabakpartikel auf die Trenneinrichtung treffen, ein weiteres Zerkleinern der Tabakpartikel sowie eine nahezu vollständige Beseitigung der sog. "langen" Fäden, von denen letztlich der Zusammenhang oder die Kohäsion des Tabaks in der fertigen Zigarette abhängt, zum Ergebnis hat.

Der Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, eine Vor­ richtung zur Zufuhr von Strömen von zerkleinerten Tabakparti­ keln zu einer Zigaretten-Fertigungsmaschine zu schaffen, die derart ausgebildet ist, daß der oben erwähnte Nachteil beseitigt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Vor­ richtung zur Zufuhr von Tabkaströmen zu einer Zigaretten- Fertigungsmaschine geschaffen, welche mit einem Zufuhr-Steige­ schacht, zwei Austrag-Steigekanälen, einem das obere Ende des Zufuhr-Steigeschachtes mit dem unteren Ende eines jeden Austrag-Steigekanals verbindenden Raum und mit einer Einrich­ tung, die den im Zufuhr-Steigeschacht aufwärts fließenden Tabakstrom in zwei Austrag-Teilströme trennt sowie jeden Teilstrom jeweils einem der Austrag-Steigekanäle zuleitet, umfaßt. Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Trenneinrichtung zwei in der Nachbarschaft des erwähnten Raumes angeordnete Förderer umfaßt, von denen jeder zwischen dem oberen Ende des Steigeschachtes sowie dem unteren Ende von jeweils einem der Austrag-Steigekanäle angeordnet ist, daß die beiden Förderer mit Tabak-Transportelementen verse­ hen sind, die das obere Ende des Zufuhr-Steigeschachtes im wesentlichen abschließen, und daß die Förderer sich in der gleichen Richtung sowie mit im wesentlichen der gleichen Ge­ schwindigkeit wie der im Steigeschacht aufwärts fließende Tabakstrom bewegen.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an­ hand von zwei die Erfindung nicht beschränkenden Ausführungs­ beispielen erläutert, wobei diese Fig. 1 und 2 schematische Schnitte durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigen.

Die Zigaretten-Fertigungsmaschine 1 hat einen Innenraum 2, dessen Boden durch das Obertrum 3 eines um Rollen 5, von denen nur eine dargestellt ist, laufenden Förderbandes 4 be­ stimmt wird.

Das Obertrum 3 empfängt einen Strom von geschnittenem Tabak von einer bekannten (nicht gezeigten) Kardier- oder Krempel­ einheit und führt diesen Strom durch einen zwischen einer der Rollen 5 und einer gegenläufigen Oberwalze 7 abgegrenz­ ten Durchlaß 6 in eine Kammer 8.

Eine Tabak-Zuführvorrichtung 9, die im folgenden als "Säule" bezeichnet wird, ist im wesentlichen vertikal ange­ ordnet und enthält einen Steigeschacht 10, der an seinem unteren Ende mit der Kammer 8 in Verbindung steht.

Die Säule 9 bildet die Austrageinheit der Maschine 1 und wird oben von einer Deckfläche 11 begrenzt, die gleitend zwei Saugförderer 12 und 13 lagert, welche im wesentlichen rechtwinklig mit Bezug zur Zeichnungsebene der Fig. 1 um­ laufen.

Dem Steigeschacht 10 wird an seinem unteren Ende geschnitte­ ner Tabak, der vom Förderband 4 kommt, zugeführt, und der Schacht 10 speist zwei Steigekanäle 14 sowie 15, die Seite an Seite sowie mit Bezug zur Laufrichtung der Saugförderer 12 und 13 quer angeordnet sind.

lnnerhalb der Säule 9 sind die Kanäle 14 und 15 durch eine im wesentlciehn vertikale Wand 16 getrennt, in der ein Hohl­ raum 17 ausgebildet ist, welcheran seiner Oberseite mit jedem der Kanäle 14 sowie 15 über mehrere Öffnungen 13 und an sei­ ner Unterseite mit einem Saugkanal 19 in Verbindung steht.

Das untere Ende der Trennwand 16 bildet ein Keilstück 20, dessen Kante sich längs der Achs- oder Mittellinie 21 des Steigeschachtes 10 in einen Raum 22 zwischen dem oberen Ende des Steigeschachtes 10 und den unteren Enden der Kanäle 14 und 15 erstreckt.

Der Raum 22 wird als eine Einrichtung A zur Teilung eines Tabakstromes in zwei getrennte Ströme vorgesehen und umfaßt zwei Höhlungen 23 sowie 24, die innerhalb der Säule 9 und auf entgegengesetzten Seiten sowie symmetrisch mit Bezug zur Mittellinie 21 ausgebildet sind. Jede dieser Höhlungen 23 und 24 weist im wesentlichen eine zylindrische Gestalt auf, wobei die Zylinderachse rechtwinklig zur Mittellinie 21 und zur Ebene der Fig. 1 verläuft. Die Höhlungen 23 und 24 sind seitlich mit dem Raum 22 über eine jeweilige Öff­ nung 25 in Verbindung.

Die Einrichtung A umfaßt auch zwei Drehförderer 26 und 27, die zum Teil in den Höhlungen 23 sowie 24 aufgenommen sind und aus diesen radial durch die jeweiligen Öffnungen oder Austritte 25 in den Raum 22 hineinragen. Die Drehförderer 26 und 27 schließen im wesentlichen das obere Ende des Steige­ schachtes 10 ab und sind zwischen diesem Schacht 10 sowie dem unteren Ende von jeweils einem der Steigekanäle 14 und 15 angeordnet.

Jeder der Förderer 26 und 27 ist mit einer mittigen Drehwelle 28, die koaxial zur zugeordneten Höhlung 23 sowie 24 ver­ läuft, und mit einer Anzahl von Tabak-Transportelementen ausgestattet, die von der zugeordneten Drehwelle 28 nach außen und in den Raum 22 vorstehen.

Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 bestehen diese Trans­ portelemente im wesentlichen aus radialen Flügeln oder Schau­ feln 29, deren freie Enden durch die zugeordnete Welle 28 so umlaufen, daß sie einen Kreis beschreiben, der die Mittel­ linie 21 tangiert.

Gemäß einer (nicht gezeigten) Abwandlung werden die Flügel 29 durch Reihen von Nadeln von gleicher Länge ersetzt.

Im Betrieb werden die Drehwellen 28 gedreht, so daß die En­ den der Flügel 29 durch den Raum 22 mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung wie die im Steigeschacht 10 aufwärts fließenden Tabakpartikel laufen. Zu diesem Zweck werden bei bem Beispiel der Fig. 1 die Drehwellen 28 der Förderer 26 und 27 jeweils entgegen dem bzw. im Uhrzeigersinn gedreht, so daß die im Schacht 10 aufwärts strömenden Tabakpartikel aufgefangen und durch die jeweiligen Flügel in je einen der Steigekanäle 14 sowie 15 ohne ein Anhalten und insbesondere ohne eine Beschädigung durch das Auftreffen gegen die Flügel 29 oder gegen das Keil­ stück 20 gefördert werden.

Wenn es notwendig ist, kann die Tabakzufuhr in die Kanäle 14 und 15 durch eine entsprechende gegenseitige Regelung der Umlaufgeschwindigkeit der Wellen 28 kontrolliert werden. lm tatsächlichen Betrieb ist diese Geschwindigkeitsregelung ersichtlicherweise sehr klein.

Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 2 ist die Einrichtung A durch eine Einrichtung B ersetzt, wobei entsprechende Bau­ teile die zu Fig. 1 gleichen Bezugszahlen tragen. Diese Ein­ richtung B unterscheidet sich einzig und im wesentlichen dadurch von der Einrichtung A, daß anstelle der Flügel 29 Reihen von Nadeln oder Dornen 30, deren freie Enden eine kreisförmige Umlaufbahn beschreiben, die in der Ebene der Fig. 2 die Mittellinie 21 an zwei Stellen schneidet, vorhan­ den sind.

Die Drehförderer 26 und 27 wirken insofern miteinander zusam­ men, und um eine wechselseitige Geschwindigkeitsregelung der Drehwellen 28 zu ermöglichen, sind die Reihen von Nadeln 30 an den jeweiligen Wellen 28 rechtwinklig mit Bezug zur Ebene der Fig. 2 versetzt.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Zufuhr von Tabakströmen zu einer Zigaret­ ten-Fertigungsmaschine (1) mit einem Zufuhr-Steigeschacht (10), zwei Austrag-Steigekanälen (14, 15), einem das obere Ende des Zufuhr-Steigeschachtes (10) mit dem unteren Ende eines jeden Austrag-Steigekanals (14, 15) verbindenden Raum (22) und mit einer Einrichtung (A, B), die den im Zufuhr-Steigeschacht (10) aufwärts fließenden Tabakstrom in zwei Austrag-Teilströme trennt sowie jeden Teilstrom jeweils einem der Austrag-Steigekanäle (14, 15) zuleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (A, B) zwei in der Nachbarschaft des Raumes (22) angeordnete För­ derer (26, 27) umfaßt, von denen jeder zwischen dem oberen Ende des Steigeschachtes (10) sowie dem unteren Ende von jeweils einem der Austrag-Steigekanäle (14, 15) angeord­ net ist, daß die beiden Förderer (26, 27)mit Tabak- Transportelementen (29, 30) versehen sind, die das obere Ende des Zufuhr-Steigeschachtes (10) im wesentlichen ab­ schließen, und daß die Förderer (26, 27) sich in der glei­ chen Richtung sowie mit im wesentlichen der gleichen Ge­ schwindigkeit wie der im Steigeschacht (10) aufwärts flie­ ßende Tabakstrom bewegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Höhlungen (23, 24), die seitlich mit dem Raum (22) in Ver­ bindung stehen und von denen jede einen der Förderer (26, 27) teilweise aufnimmt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderer (26, 27) ein teilweise in je einer der Höh­ lungen (23, 24) aufgenommener und radial aus den Höhlun­ gen in den Raum (22) vorragender Drehförderer ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderer (26, 27) eine zentrale Drehwelle (28) sowie eine Anzahl von im wesentlichen von der zugeordneten Dreh­ welle radial nach außen in den Raum (22) ragenden Tabak- Transportelementen (29, 30) umfaßt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Drehung der jeweiligen Drehwelle (28) die freien Enden der Transportelemente (29) eine kreisförmige Bahn beschreiben, die im wesentlichen zur Achslinie (21) des Zufuhr-Steigeschachtes (10) tangierend verläuft.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Drehung der jeweiligen Drehwelle (28) die freien Enden der Transportelemente (30) eine kreisförmige Bahn beschreiben, die die Achslinie (21) des Zufuhr-Steige­ schachtes (10) an zwei Punkten schneidet.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente (29) schaufelförmig ausgebildet sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente (30) nadelför­ mig ausgebildet sind.