DE3833954A1 - Einzelradaufhaengung - Google Patents

Einzelradaufhaengung

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DE3833954A1 DE19883833954 DE3833954A DE3833954A1 DE 3833954 A1 DE3833954 A1 DE 3833954A1 DE 19883833954 DE19883833954 DE 19883833954 DE 3833954 A DE3833954 A DE 3833954A DE 3833954 A1 DE3833954 A1 DE 3833954A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelradaufhängung, insbesondere für PKW-Hinterachsen, bestehend aus einem Lenker mit mindestens einem Arm, welcher schwenkbar mit einem Hilfs­ rahmen oder mit dem Fahrzeugunterbau verbindbar ist, sowie einem Radträger, welcher über den Lenker geführt ist.
Eine derartige Einzelradaufhängung ist aus der DE-OS 36 22 552 bekannt. Diese Schrift betrifft eine Einzelradaufhängung speziell für eine angetriebene Achse, bei der eine Schräg­ lenkeranordnung über zwei Lenkerarme mittels beweglicher Lager an einem Hilfsrahmen angelenkt ist. Am radseitigen Ende ist die Schräglenkeranordnung mit einem speziell für einen Radantrieb ausgebildeten spezifischen Radträger verbunden. Weiterhin beschreibt die DE-OS 35 07 433 ein unabhängiges Aufhängesystem für Räder, insbesondere Hinterräder eines Kraftfahrzeugs mit einem zwei-armigen Schräglenker, welcher mit einem ebenfalls nur für eine angetriebene Achse kon­ zipierten spezifischen Radträger verbunden ist. Der gesamte Schräglenker ist in diesem Fall einstückig ausgebildet. Schließlich lehrt die DE-PS 34 26 942 eine Hinterradauf­ hängung für Kraftfahrzeuge, bei der der Radträger nicht mit einem einstückigen sondern mit einzelnen mit dem Fahrzeug­ unterbau schwenkbar verbundenen Armen gekoppelt ist, wobei der Radträger auch hier nur als angetriebene Version ausgebildet ist.
All diesen bekannten Radaufhängungen ist gemeinsam, daß sie lediglich nur einen einzigen Verwendungszweck der Achse, nämlich die angetriebene Achse betreffen. Heutzutage sind die Anforderungen bezüglich Achskonstruktionen von Fahrzeugen aufgrund verschiedener Einsatzorientierungen bzw. Ziel­ richtungen sowie unterschiedlicher Marktnachfrage sehr umfangreich. So ist beispielsweise der normale Personen­ kraftwagen bisweilen mit einem Frontantrieb ausgestattet, so daß in diesem Fall die Hinterachse als geschleppte Hinter­ achse ausgebildet wird. Demgegenüber wird besonders für den sportlichen Fahrer oft das gleiche Modell auch mit Allradan­ trieb angeboten, bei dem sowohl Vorder- als auch Hinterachse angetrieben sind.
Der heutige Stand der Technik für Einzelradaufhängungen berücksichtigt bei der konstruktiven Ausführung meist nur einen Verwendungszweck der Hinterachse, z. B. nur als geschleppte Achse oder nur als angetriebene Achse oder nur als gelenkte Hinterachse. Demnach erfordert ein Umrüsten der Fahrzeuge von beispielsweise geschleppter Hinterachse auf eine angetriebene Hinterachse in der Regel eine völlige Neukonstruktion der jeweiligen Radaufhängung. Die betreffen­ den Teile müssen für den speziellen Zweck bisher separat produziert werden, zudem müssen die Befestigungspunkte der Radaufhängung am Fahrzeugrahmen geändert werden. Dies alles resultiert in hohen Kosten bei Sonderwünschen einer speziel­ len Achsart, wie z. B. bei einer zusätzlich angetriebenen Hinterachse oder gar bei einer gelenkten Hinterachse sowie beim Umrüsten von Achsarten. Hinzu kommt, daß Achsen mit speziellen Aufgaben wie z. B. beim Allradantrieb oder bei einer Hinterachslenkung in der Regel nur in kleinen Stückzahlen produziert werden, was zusätzlich die hohen Kosten bedingt.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die Einzel­ radaufhängung der bekannten Art so zu verbessern, daß die Fertigungskosten insbesondere für Achstypen mit spezifischen Aufgaben wie z. B. bei einer angetriebenen Achse oder bei einer gelenkten Achse herabgesetzt werden. Außerdem soll der Einbau bzw. die Umrüstung unterschiedlich verwendungsbe­ dingter Einzelradaufhängungen in einem gleichbleibenden PKW- Grundmodell vereinfacht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lenker als Grundbauteil ausgebildet ist, welches zur Bildung verschiedener Arten von Achsen mit einem je nach Art der Achse spezifischen Radträger verbindbar ist. Durch diese Maßnahme wird es möglich, für verschiedene Achsenarten nicht den gesamten Lenker abzuändern sondern lediglich nur den erforderlichen Radträger quasi in Form eines Baukastensystems auszutauschen. Dies hat den Vorteil, daß die Verbindungsstel­ len des Lenkers am Fahrzeugrahmen dann für alle Achstypen an der gleichen Stelle sich befinden, was die Produktion erheb­ lich vereinfacht sowie die Herstellungskosten stark herab­ setzt.
Die Verbindung von Grundbauteil als Lenker und dem spezi­ fischen Radträger ist jedoch nicht auf eine direkte Verbin­ dung beschränkt. So kann in besonderer Ausgestaltung der Erfindung zwischen Grundbauteil und spezifischem Radträger auch ein Zwischenstück beispielsweise in Form eines Adapter­ stücks vorgesehen sein, welches zum einen dazu dienen kann, die Verbindung zwischen Grundbauteil und speziellem Radträger zu gewährleisten, falls die Anschlußstücke nicht einheitlich sein sollten, zum anderen eine zusätzliche, einfach durchzu­ führende Änderungsmöglichkeit des Radstands mit sich bringt. Eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einzelradaufhängung ist darin gekennzeichnet, daß der spezifische Radträger unabhängig von seinem Typ ein einheitliches Anschlußstück aufweist, welches mit einem komplementär ausgebildeten Anschlußstück des als Grundbau­ teils ausgebildeten Lenkers verbindbar ist. Damit läßt sich auf einfache Weise der Zusammenbau von Lenker mit einsatzspe­ zifischem Radträger ohne Einbußen in der Genauigkeit der Geo­ metrie der Einzelradaufhängung durchführen. Der spezifische Radträger kann dabei Mittel zur Aufnahme einer angetriebenen Welle (angetriebene Hinterachse 4 WD) oder einen drehbar gelagerten Achsschenkel aufweisen (gelenkte Hinterachse 4 WS) oder lediglich zur Lagerung des Rades ausgebildet sein (geschleppte Hinterachse FWD). In jedem dieser Fälle ist der spezifische Radträger zur Bildung einer achsspezifischen Radaufhängung mit dem einheitlichen Lenker ohne zusätzliche konstruktive Maßnahmen kombinierbar.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung kann die Verbindung zwischen Lenker und spezifischem Radträger bzw. zwischen Lenker, Zwischenstück und spezifischem Radträger unlösbar ausgebildet sein. Dies kann in vorteilhafter Weise durch eine Schweiß-, Löt- oder Klebeverbindung realisiert werden. Andererseits kann die entsprechende Verbindung jedoch auch lösbar vorgesehen sein. Dies kann insbesondere mit einer Schraub-, Klemm- oder Quetschverbindung erfolgen. Diese Metho­ de eignet sich für bereits komplett bearbeitete Radträger, die erst bei der Achsen-Endmontage an den oder die Lenker montiert werden. Dadurch ist die Integration von Sonderaus­ führungen in der Modellinie auch für kleinste Stückzahlen ohne besonderen Aufwand möglich.
Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Einzelradaufhängung ist als Grundbauteil ein Schräg­ lenker mit mehreren in unterschiedlichen Winkeln von der Raddrehachse am Fahrzeugunterbau angreifenden Armen vorge­ sehen, welche in das einheitliche Anschlußstück münden. Damit wird die Seitenstabilität der Radaufhängung erhöht. Um die Stabilität noch weiter zu erhöhen, kann ein separater ein­ heitlich ausgebildeter, zusätzlicher Lenkerarm vorgesehen sein, welcher unabhängig von der Art des spezifischen Radträgers mit diesem verbindbar und mit dem Lenker am Fahrzeugunterbau um dieselbe oder eine parallelverschobene Achse verschwenkbar ist.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einzel­ radaufhängung zeichnet sich darin aus, daß der Lenker einen Anschluß zur Befestigung eines Stoßdämpfers und/oder einer Feder aufweist. Dies hat den besonderen Vorteil, daß auch die Stoßdämpfer- und/oder Federbefestigung unabhängig von der Form des Radträgers vereinheitlicht werden kann, wodurch unabhängig von der spezifischen Radaufhängung die Befesti­ gungspunkte immer die gleichen bleiben. Bei der erfindungs­ gemäßen Einzelradaufhängung kann sowohl ein Gußradträger als auch ein Blechradträger Verwendung finden. Als Lenker kann in vorteilhafter Weise ein Blechlenker verwendet werden.
Das Verfahren zur Herstellung einer derartigen Lenker- Radträgerkonstruktion wird erfindungsgemäß derart einge­ richtet, daß zunächst ein Grundbauteil als Lenker gefertigt wird, daß die spezifischen Radträger (FWD, 4WD, 4 WS) in verschiedenen Produktionsgängen hergestellt werden und daß dann ein Grundbauteil und der jeweilige spezifische Radträger je nach Art der gewünschten Achse verbunden wird. Diese Art der Herstellung bewirkt, daß die Produktion verschiedenar­ tiger spezifischer Einzelradaufhängungen erheblich flexibler als bisher durchgeführt werden kann, da jederzeit auf das mit allen spezifischen Radträger ohne zusätzliche Maßnahmen verbindbare Grundbauteil zurückgegriffen werden kann. Aufgrund der Einfachheit der Verbindung von als Grundbauteil ausgebildetem Lenker und spezifischem Radträger können die verschiedenen Produktionsgänge auch in einfacher Weise vollautomatisiert werden. Darüber hinaus können die Kosten der Herstellung einer Lenker-Radträgerkonstruktion erheblich herabgesetzt werden.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen sowie unterschiedliche Lenker- und Radträgerformen zu. Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Schräglenker- Radträgerkonstruktion in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. In ihr zeigt die
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schräglenker-Radträgerkonstruktion für eine geschlepp­ te Hinterachse (FWD),
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schräglenker-Radträgerkonstruktion für eine angetrie­ bene Hinterachse (4 WD),
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schräglenker-Radträgerkonstruktion für eine gelenkte Hinterachse (4 WS),
Fig. 4 eine schematische Skizzierung des Ablaufs der Herstellung einer Schräglenker-Radträgerkonstruktion.
Die Fig. 1 zeigt eine Einzelradaufhängung mit einem als Grundbauteil ausgebildeten Lenker bzw. hier Schräglenker 1, welcher zwei Arme 2, 3 aufweist, die jeweils über Gelenke 6, 7 schwenkbar mit dem Fahrzeugunterbau 4, 5 verbunden sind. Im eingebauten Zustand schwenkt der Schräglenker in Richtung senkrecht zur Zeichenebene um die Achse A. Der Schräglenker 1 ist zusätzlich mit dem Fahrzeugunterbau über einen Stoßdämp­ fer 15 und/oder eine Feder 8 verbunden. Am radseitigen Ende des Schräglenkers 1 ist ein Anschlußstück 9 vorgesehen. Be­ zugszeichen 10 zeigt einen spezifischen Radträger, welcher im Falle der Fig. 1 als Radträger für eine geschleppte Hinter­ achse ausgebildet ist. Der spezifische Radträger 10 besitzt auf der dem Rad abgewandten Seite ein einheitliches, von der Art des spezifischen Radträgers unabhängiges Anschlußstück 11, welches zum Anschlußstück 9 des Lenkers 1 komplementär ausgebildet ist. Zwischen beiden Anschlußstücken 9 und 11 befindet sich die mit 12 angedeutete Verbindung beider Abschnitte. Diese Verbindung 12, welche in den Fig. 1-3 lediglich schematisch dargestellt ist, kann unlösbar, d. h. einmalig in Form einer (nicht dargestellten) Schweiß-, Löt- oder Klebeverbindung vorgesehen sein. Im Einzelfall kann diese Verbindung 12 auch lösbar in Form einer (nicht dargestellten) Schraub-, Klemm- oder Quetschverbindung vorgesehen sein. Die Verbindung Schräglenker 1 mit spezifischem Radträger 10 kann insbesondere auch ein beispielsweise als Adapter­ stück ausgebildetes (nicht dargestelltes) Zwischenstück umfassen.
Der in Fig. 1 gezeigte spezifische Radträger für eine ge­ schleppte Hinterachse ist über einen am Radträger 10 befes­ tigten zusätzlichen Lenkerarm 13 mit dem Fahrzeugunterbau verbunden ist, so daß bei einer Vertikalbewegung des Rades (d. h. einer Bewegung des Rades senkrecht zur Zeichenebene) die beiden Arme 2, 3 des Schräglenkers 1 sowie der zusätzliche Lenkerarm 13 entweder um eine gemeinsame Achse A oder einer zur Achse A parallelen Achse B schwenken. Da der Schräglenker 1 als Grundbauteil in den Fig. 1 bis 3 identisch ist, gelten die den Schräglenker 1 betreffenden Bezugszeichen aus Fig. 1 entsprechend für die Fig. 2 und 3.
Fig. 2 zeigt einen für eine angetriebene Hinterachse (4 WD) ausgelegten Radträger 10′, welcher an seiner radabgewandten Seite ein von einer Gummimanschette 20 umgebenes, nicht dar­ gestelltes Gleichlaufgelenk aufweist, in das eine Antriebs­ welle 14 eingreift. Der spezifische Radträger 10′ für die angetriebene Hinterachse weist ein mit dem Anschlußstück 11 in Fig. 1 identisches Anschlußstück 11′, welches in das einheitliche Anschlußstück 9 des Schräglenkers 1 über die Verbindung 12 übergeht. Diese Verbindung 12 kann, wie bereits unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert, sowohl lösbar als auch unlösbar ausgebildet sein und auch ein (nicht dargestelltes) Zwischenstück umfassen. Der Radträger 10′ für die angetriebe­ ne Hinterachse kann zusätzlich mit einem zusätzlichen Lenker­ arm 13′, welcher schwenkbar mit dem Fahrzeugunterrahmen verbunden ist, ausgestattet sein. Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform des Schräglenkers 1 kann der in Fig. 2 mit dem Radträger verbundene zusätzliche Lenkerarm 13′ als Teil des Schräglenkers in Form eines zusätzlichen dritten Lenkerarms ausgebildet sein. Das Anschlußstück 11′ des spezi­ fischen Radträgers 10′ für die angetriebene Hinterachse (4 WD) ist identisch mit dem Anschlußstück 11 des spezifischen Rad­ trägers 10 für die geschleppte Hinterachse (FWD) ausgebildet. Damit wird in Verbindung mit dem als Grundbauteil ausgebil­ deten Schräglenker 1 gewährleistet, daß eine geschleppte Hinterachse nach Art eines Bausatzes auf Heck- bzw. Allrad­ antrieb umgerüstet werden kann.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Einzelradaufhängung für den Einsatz als gelenkte Hinterachse (4 WS). Hierbei ist der einheitliche Schräglenker 1 mit einem einen drehbaren Achs­ schenkel aufweisenden spezifischen Radträger 10′′ ausgebildet. Der Achsschenkel 16 ist mit dem Radträger 10′′ über ein Dreh­ gelenk 17 verbunden und wird von einem schematisch darge­ stellten Lenkmechanismus 19 über eine weitere Drehverbindung 18 betätigt. Das Anschlußstück 11′′ des Radträgers 10′′ ist identisch zu den Anschlußstücken der Radträger in den Fig. 1 und 2 ausgebildet, so daß eine Hinterachse in einfacher und kostengünstiger Weise von einer geschleppten Version (FWD) auf Heck- bzw. Allradantrieb (4 WD) oder sogar auf Allrad­ lenkung umgerüstet werden kann. In Fig. 3 ist der Radträger 10′′ über den zusätzlichen Lenkerarm 13′′ mit dem Fahrzeug­ unterbau verbunden. Dieser zusätzliche Lenkerarm 13′′ kann - wie in den vorhergehenden Fällen - jedoch auch in den als Grundbauteil ausgebildeten Schräglenker 1 als dritter Arm integriert sein. Aufgrund der besonderen Ausbildung von Schräglenker 1, Anschlußstück 9 sowie der Anschlußstücke 11, 11′, 11′′ der verschiedenen spezifischen Radträger gemäß Fig. 1 bis 3 können unabhängig von der jeweiligen Achsart immer die gleichen Befestigungspunkte am Fahrzeugunterbau verwendet werden.
Bild 4 zeigt den schematisch dargestellten Herstellungablauf von Einzelradaufhängungen je nach ihrem spezifischen Einsatz. Dabei wird ein einheitliches Grundbauteil als Lenker produ­ ziert (Position 21). Daneben werden separat spezifische Rad­ träger (FWD, 4 WD, 4 WS) mit einheitlichem Anschlußstück herge­ stellt (Position 29). Die gefertigten Lenker bzw. Schräg­ lenker werden über eine Hauptlinie 22 einer Stelle zugeführt, an der die Lenker mit dem am häufigst zu verwendenden spezi­ fischen Radträger (in der Regel der Radträger für die ge­ schleppte Hinterachse VWD) verbunden werden (Position 23). Werden jedoch Abwandlungen in Form eines Allradantriebs oder einer Allradlenkung benötigt, so wird ein Teil der Lenker von der Hauptlinie 22 in die Nebenlinie 24 abgezweigt und über die Nebenlinien 25 und 26 den Positionen 27 bzw. 28 zuge­ führt, an denen der einheitliche Lenker mit dem spezifischen Radträger für Allradantrieb (4 WD) bzw. mit dem spezifischen Radträger für eine Allradlenkung (4 WS) verbunden wird. Dies kann insbesondere bereits mit fertig bearbeiteten Radträgern durchgeführt werden. Danach gelangen sämtliche Teile in die einheitliche oder (nicht dargestellte) separate Endbe­ arbeitung 30. Hierdurch wird erreicht, daß die Flexibilität der Produktion im Hinblick auf die Produktion einsatz­ spezifischer Radaufhängungen in erheblichem Maße gesteigert werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Lenker bzw. Schräglenker
2, 3 Arm
4, 5 Fahrzeugunterbau
6, 7 Gelenk
8 Feder
9 Anschlußstück/Lenker
10 Radträger (10, 10′, 10′′)
11 Anschlußstück/Radträger (11, 11′, 11′′)
12 Verbindung
13 Zusätzlicher Lenkerarm (13, 13′, 13′′)
14 Antriebswelle
15 Stoßdämpfer
16 Achsschenkel
17 Drehachse
18 Drehverbindung
19 Lenkmechanismus
20 Manschette
21 Herstellung des Grundbauteils als Lenkers
22 Hauptlinie
23 Verbindung Lenker/Radträger FWD
24 Nebenlinie
25 Nebenlinie 4 WD
26 Nebenlinie 4 WS
27 Verbindung Lenker/Radträger 4 WD
28 Verbindung Lenker/Radträger 4 WS
29 Produktion spezifischer Radträger
30 Endbearbeitung

Claims (17)

1. Einzelradaufhängung, insbesondere für Pkw-Hinterachsen, bestehend aus einem Lenker mit mindestens einem Arm, wel­ cher schwenkbar mit einem Hilfsrahmen eines Fahrzeugs oder mit dem Fahrzeugunterbau verbunden ist, sowie einem Radträger, welcher über den Lenker geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (1) als Grundbauteil ausgebildet ist, welcher zur Bildung verschiedener Arten von Achsen jeweils mit einem je nach Art der Achse spezifischen Radträger (10) verbindbar ist.
2. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (1) mit dem spezifischen Radträger (10, 10′, 10′′) über ein Zwischenstück verbindbar ist.
3. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Radträger (10) unabhängig von seinem Typ ein einheitliches Anschlußstück (11) aufweist, welches mit einem komplementär ausgebildeten Anschlußstück (9) des Lenkers (1) verbindbar ist.
4. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Radträger (10) Mittel zur Aufnahme einer angetriebenen Welle (14) (angetriebene Hinterachse 4 WD) aufweist.
5. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Radträger (10′) einen drehbar gelagerten Achsschenkel (16) (gelenkte Hinterachse 4 WS) aufweist.
6. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Radträger (10′′) Mittel zur Lagerung des Rads (geschleppte Hinterachse 4 WS) aufweist.
7. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die direkte oder indirekte Verbindung (12) von Lenker (1) und spezifischem Radträger (10, 10′, 10′′) unlösbar ist.
8. Einzelradaufhängung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (12) eine Schweiß-, Löt-, oder Klebeverbindung ist.
9. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die direkte oder indirekte Verbindung (12) von Lenker (1) und spezifischem Radträger (10, 10′, 10′′) lösbar ist.
10. Einzelradaufhängung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (12) eine Schraub-, Klemm- oder Quetschverbindung ist.
11. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundbauteil ein Schräglenker (1) mit mehreren in unterschiedlichen Winkeln von der Raddrehachse am Fahr­ zeugunterbau angreifenden Armen (2, 3) vorgesehen ist und diese Arme (2, 3) in das einheitliche Anschlußstück (9) übergehen.
12. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein separater, zusätzlicher Lenkerarm (13) vorgesehen ist, welcher mit dem spezifischen Radträger (10, 10′, 10′′) verbindbar und mit dem Lenker (1) am Fahrzeugunterbau um dieselbe oder eine parallelverschobene Achse verschwenk­ bar ist.
13. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (1) einen Anschluß zur Befestigung eines Stoßdämpfers (15) und/oder einer Feder (8) aufweist.
14. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzechnet, daß als spezifischer Radträger (10, 10′, 10′′) ein Gußradträger vorgesehen ist.
15. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als spezifischer Radträger (10, 10′, 10′′) ein Blechrad­ träger vorgesehen ist.
16. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Lenker (1) ein Blechlenker vorgesehen ist.
17. Verfahren zur Herstellung von Lenker-Radträgerkon­ struktionen für unterschiedliche Achsarten, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • a) Herstellung eines Grundbauteils als Lenker;
  • b) separate Herstellung spezifischer Radträger (VWD, 4 WD und 4 WS);
  • c) Verbindung von Grundbauteil und spezifischem Rad­ träger je nach Art der gewünschten Achse;
  • d) Endbearbeitung der Lenker-Radträgerkonstruktion.
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