DE3833715A1 - Interaktives system fuer die mathematische darstellung eines modells - Google Patents
Interaktives system fuer die mathematische darstellung eines modellsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein interaktives Grafiksystem
für die mathematische Darstellung eines physischen Modells
durch Digitalisierung von Oberflächen und rechnerunterstütztes
Zeichnen (CAD) der außerhalb der Figur oder am Modell nicht
verfügbaren Teile.
Es ist bekannt, insbesondere im Bereich der Kunst, des Modell
baus und des Baus von Gußformen, daß es schwierig ist, ein
Programm zur Steuerung eines Werkzeugs zu finden, beispiels
weise zur Bearbeitung einer Gießform mit numerisch gesteuerten
Fräsern auf der Grundlage eines Modells des zu erzeugenden
Werkstücks. Wenn das Modell eine physische Reproduktion des
Werkstücks ist, dann muß das Programm durch Digitalisierung
des Modells selbst erzeugt werden. In diesem Fall ist es ent
scheidend, eine schnelle und zuverlässige Digitalisierung zu
erzielen. Ein typisches Erfordernis des Programms ist, daß
die beiden Hälften (Patrize und Matrize) der Gießform unmit
telbar aus einer einzigen Digitalisierung des Modells abgelei
tet werden.
Die verfügbaren bekannten Techniken sind das Kopierfräsen,
die Erfassungs- und Aufzeichnungsmethode und die Digitalisie
rung mit einer Meßmaschine. All diese Methoden haben jedoch
Nachteile, die ihre Anwendung einschränken:
Die Kopierfräsmethode hat zwar den Vorteil, daß sie keinen
besonderen Digitalisierapparat benötigt, da der Abtastfühler
unmittelbar den Fräser steuert; der Nachteil dieser Methode
liegt aber darin, daß nur eine einzige Form bei jeder Abta
stung des Modells erzeugt wird, daß die Fräsgeschwindigkeit
durch die geringere Abtastgeschwindigkeit des Fühlers be
schränkt wird, daß die Abtastgenauigkeit aufgrund der beim
Fräsen auftretenden Erschütterungen verringert ist und daß es
nicht möglich ist, die Form und die Fehler des Fühlers zu
kompensieren, denn das Fräsen erfolgt parallel zur Erfassung
der Form. Schließlich ist es notwendig, die Fräserspitze nach
jeder Arbeitsphase auszutauschen und die Abtastung des Modells
jeweils zu wiederholen.
Die Erfassungs- und Aufzeichnungsmethode verwendet auch einen
Kopierfräser als Grundmaschine, jedoch ist der Vorgang in zwei
Teile unterteilt, nämlich die Digitalisierung und das Fräsen.
Eine Steuereinheit steuert den ersten Teil des Prozesses,
nämlich die Digitalisierung des Modells unter Verwendung des
Fräsers und seines Fühlers bei einer Geschwindigkeit, die
durch den Fühler selbst vorgegeben ist. Das Ergebnis wird auf
einer Diskette aufgezeichnet. Dann steuert dieselbe Einheit
die Maschine während des Fräsens mit der höchstzulässigen
Geschwindigkeit des Werkzeugs unter Verwendung der vorher
aufgezeichneten Daten. In diesem Fall stellt die Abtastphase
etwa 20 bis 30% der gesamten Prozeßdauer dar, und die Erfas
sung des Modells muß in den verschiedenen Arbeitsphasen (Roh
fräsen, Halbfeinfräsen und Feinfräsen) wiederholt werden. Es
ist jedoch wenig wirksam und unwirtschaftlich, den Fräser zur
Abtastung des Modells zu verwenden, da er so lange der Ar
beitsphase entzogen wird.
Die Digitalisierung mit einer Meßmaschine verwendet eine be
sondere Maschine für die Digitalisierung des Modells und er
zeugt ein Programm für die Steuerung verschiedener Fräser.
Die Abtastdaten werden von einem Prozessor verarbeitet, der
die Schneidewege optimisiert und Programme für das Rohfräsen,
Halbfeinfräsen und Feinfräsen aus demselben Satz von Abtast
daten ableitet. Dieselbe Meßmaschine kann auch verwendet wer
den zur Dimensionskontrolle der Arbeitsergebnisse. Diese Me
thode führt zu einer optimalen Ausnutzung der Werkzeugmaschi
ne, da sie dauernd und mit höchstem Wirkungsgrad in Betrieb
sein kann. Nachteilig an dieser Methode ist jedoch die geringe
Digitalisierungsgeschwindigkeit, da alle für die genaue Kon
trolle des Fräsers in der Feinfräsphase erforderlichen Punkte
erfaßt werden müssen. Außerdem ist es notwendig, den Fühler
rotieren zu lassen. Die Kosten des Systems sind erheblich
aufgrund der Abmessungen der Maschine und der Konfiguration
der Fühler. Ein Nachteil liegt auch in der geringen Genauig
keit, da es unmöglich ist, die räumlichen Dimensionen des
Fühlers zu kompensieren. Schließlich ist der Prozeß verhält
nismäßig unvollständig, da er die Verarbeitung nur der vom
Modell abgeleiteten Daten erlaubt (diese Begrenzung wird aber
auch von den anderen oben beschriebenen Methoden geteilt).
Schließlich ist mit den drei erwähnten Methoden noch eine
weitere Einschränkung verbunden, aufgrund der Tatsache, daß
sie nur Programme für den Fräser gemäß drei Achsen und nicht
fünf Achsen erzeugen kann, wodurch auf der anderen Seite eine
höhere Arbeitsgeschwindigkeit und eine feinere Oberflächen
bearbeitung erzielt würde.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die oben beschriebenen
Nachteile der bekannten Methoden zu beseitigen, die insbeson
dere als Beschränkungen im Gebrauch aufgrund des langsamen
Digitalisierungsprozesses, aufgrund der unzureichenden Verar
beitungskapazität der erfaßten Daten und der Unmöglichkeit in
Erscheinung treten, On-line mit rechnergestützten Zeichen-
oder Fertigungssystemen (CAD/CAM) für die Definition der nicht
im Modell vorliegenden Teile der Form zusammenzuwirken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das interaktive Sy
stem für die mathematische Darstellung eines Modells gelöst,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es mindestens einen Meß
roboter oder eine Meßmaschine und Verarbeitungsmittel auf
weist, wobei letztere Informationen über mindestens ursprüng
liche Identifikationspunkte des Modells empfangen und automa
tische Signale zur Erfassung von Informationen zu weiteren
Modellpunkten durch den Meßroboter oder die Meßmaschine lie
fern sowie diese Punktinformationen verarbeiten, um die mathe
matische Darstellung des Modells zu erzeugen.
Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung wird
nun eine bevorzugte Ausführungsform, die als nicht beschrän
kendes Beispiel zu verstehen ist, unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Komponenten
des erfindungsgemäßen Systems.
Fig. 2 ist ein schematisches Blockdiagramm der Hauptverarbei
tungseinheit des Systems aus Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das den Betrieb des erfindungs
gemäßen Systems erläutert.
Die Fig. 4 bis 11 sind Illustrationen eines Beispielsmo
dells mit der Digitalisierung von Oberflächen unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Systems.
In Fig. 1 ist eine Zentraleinheit 1 zu sehen, die Verarbei
tungsmittel und übliche Mittel für den Verkehr mit einem Ope
rator enthält, wie z.B. ein Tastenfeld 2, einen Bildschirm 3
und ein Element 4 (Maus) für die Auswahl von Punkten oder
Linien oder Oberflächen auf dem Bildschirm 3. Diese Einheit 1
kann eine konventionelle Basis-Grafik-Arbeitsstation enthal
ten, bestehend aus einem 32-Bit-Rechnersystem, in dem ein
CAD/CAM-System installiert sein kann (z.B. ein System Selenia-
Autotrol (S 7000)), das voll entwickelte mathematische Zei
chen- und dreidimensionale Modellierfunktionen bietet.
Die Einheit 1 ist bidirektional mit einem automatischen drei
dimensionalen Digitalisierer 5 verbunden, der aus einer Meß
maschine bekannten Typs besteht. Diese besitzt eine bewegli
chen Meßkopf mit in drei senkrechten kartesischen Koordinaten
achsen beweglichen Fahrgestellen und einem Meßfühler 6 vom
Typ Punkt-für-Punkt. Weiter ist ein Sensor 11 vorgesehen für
die manuelle Steuerung der Bewegungen des Meßkopfs und für
die Erfassung der Punkte auf dem Werkstück. Die Einheit 1 ist
weiter mit einem Plotter 7 und einem Drucker 8 in einer Rich
tung verbunden. Die Einheit 12 kann dann in einer Richtung
mit einer Werkzeugmaschine 9 verbunden sein, beispielweise
einer numerisch gesteuerten Fräsmaschine, und kann in einer
Richtung Daten von einer digitalisierten Zeichnungstabelle 10
empfangen.
In Fig. 2 ist ein Hauptkoordinatorblock 12 zu sehen, der den
Betrieb der Zentraleinheit 1 koordiniert und an den ange
schlossen sind:
- - grafische bzw. mathematische Datenbanken 13 und 14 in beiden Richtungen,
- - ein Block 15 für die Verwaltung der Daten auf dem Bildschirm 3 in beiden Richtungen,
- - ein Block 28 für die Steuerung des Druckers 8 in einer Rich tung,
- - ein Schnittstellenblock 16 in einer Richtung zum Anschluß der Endgeräte, die zwischen dem Operator und dem System die Verbindung herstellen, im vorliegenden Fall also die Tastatur 2 und das Element 4.
Außerdem ist eine bidirektionale Verbindung vorgesehen mit:
- - einem Block 18, der sich auf die konventionellen Funktionen eines Grafikprozessors bezieht, wie beispielsweise die Ver größerung (Zoom), die Verschiebung des Blickwinkels usw.,
- - einem Block 19, der sich auf die konventionellen Funktionen eines CAD-Systems bezieht und beispielsweise Funktionen be sitzt, um generalisierte Übergänge zwischen aneinander an schließenden Zonen (Flecken) zu bilden, indem entweder die Kontinuität der Tangenten oder die Kontinuität der Krümmung an der Grenze erzwungen wird, oder Funktionen zur Erzeugung von Verbindungsflächen zwischen benachbarten, aber nicht in einander übergehenden Flecken, so daß die beim Rekonstruk tionsprozeß freigebliebenen Zonen ausgefüllt werden; außerdem handelt es sich hier um Funktionen, mit denen die Charakteri stiken der Flächengleichförmigkeit erhalten bleiben, und um Funktionen zur Erzeugung von Verbindungskurven zwischen Flec ken, die zwar nahe beieinanderliegen, aber nicht unmittelbar aneinander anschließen, für die eine derartige Verbindung gezeichnet werden muß,
- - einem Block 20 betreffend besondere Konstruktionsfunktionen, wie z.B. die interaktive Optimisierung von (Bezier)-Polen des Modells (beispielsweise durch die mögliche Verschiebung von Polen oder durch Veränderung der Flächenordnung, die die An zahl der Pole ohne Änderung der Fläche variiert, oder durch eine Reihenanordnung einer gewissen Anzahl von Polen); weiter gehört zu diesen Funktionen die Konstruktion von Ausschlußin seln oder Grenzen des Modells, die Konstruktion einer über den Grenzkurven ausgespannten Oberfläche,
- - einem Block 21, der sich auf statistische deskriptive Funk tionen der Verteilung der Messungen bezieht,
- - einem Block 22, der sich auf Funktionen für die Überprüfung
der durch das mathematische Modell beschriebenen Flächen be
zieht; solche Prüffunktionen sind:
- a) vom Punkttyp,
- b) vom Typ der Überprüfung über mehrere Punkte,
- c) vom Typ gemäß einem Meßschema,
- d) vom Typ der Überprüfung von Punkten und ihrer zugeordneten Normalen;
- im ersteren Fall wird ein Prüfpunkt auf der Fläche definiert, beispielsweise auf dem Bildschirm am Schnittpunkt von isopara metrischen Kurven, oder auf dem Tastenfeld 2 über die Koordi naten, oder durch die Koordinaten eines angenäherten Punkts auf der Fläche, von dem die Einheit 1 die Koordinaten des nächstliegenden Flächenpunkts berechnet; im zweiten Fall wird eine isoparametrische Kurve gewählt, beispielsweise auf dem Bildschirm 3 oder durch Angabe der Richtungen oder durch An gabe des Werts der topologischen Koordinaten; im dritten Fall werden Punkte auf der Oberfläche gemäß einem Schema gewählt, beispielsweise entlang einer Diagonalen oder mit konstantem Abstand; im vierten Fall wird ein Archiv von theoretischen Punkten und Cosinusdirektionen der Punkte selbst erzeugt;
- - einem Block 23 betreffend die Aufnahme von Hauptpunkten an den Randkurven, wobei dieser Block die Erfassung dieser Haupt punkte, die beispielsweise auf der Meßmaschine 5 erfolgt, speichert und mit Pfadapproximation eine Angabe einer ersten Näherung der diese Randkurve oder Grenze identifizierenden Daten liefert;
- - und mit einem Block 24, der eine Schnittstelle zu den Batch- Prozessen darstellt und bidirektional an einen anderen Haupt block 26 angeschlossen ist, der ein Koordinator für die Sy stemaktivität und ein Verteiler der Batch-Prozesse ist.
Dieser Block 26 ist in einer Richtung mit einem Block 27 für
die Steuerung des Zeichenelements 7 (Plotter) und bidirektio
nal mit den beiden Blöcken 29 und 30 verbunden, die die wirk
liche Oberfläche messen und das mathematische Modell erzeugen,
automatisch die Eckpunkte erfassen und die Randkurven konstru
ieren (der Betrieb dieser Blöcke wird weiter unten im einzel
nen beschrieben). Diese beiden Blöcke 29 und 30 sind ihrer
seits bidirektional mit einem Block 32 verbunden, der einen
Steuerblock bildet für die Steuerung von und den Verkehr mit
der Meßmaschine 5, an die dieser Block 32 bidirektional ange
schlossen ist.
Der Block 32 führt weiter dieselbe Funktion der Aktivitätsko
ordinierung wie der Block 26 durch und ist bidirektional an
den Block 16 zum Verkehr mit dem Operator und mit den Blöcken
22 und 23 angeschlossen.
Die automatische mathematische Rekonstruktion der Oberfläche
eines Modells mit Hilfe des erfindungsgemäßen Systems und
eines rechnergestützten grafischen Zeichenmoduls (CAD), das
automatisch mit der Meßmaschine zusammenwirkt, läuft in fol
genden Schritten ab, die nun unter Bezugnahme auf das Flußdia
gramm von Fig. 3 und zudem unter Bezugnahme auf die Fig.
4 bis 11 beschrieben werden.
Am Anfang teilt der Operator die Oberfläche des Modells in
Zonen (Flecken) auf und bestimmt ihre Grenzen auf der Ober
fläche selbst. Dann steuert der Operator, beispielsweise von
Hand, den Sensor 11 der Meßmaschine 5 zur Erfassung der Koor
dinaten von Führungspunkten auf den Randkurven des Flecks,
wie in Fig. 4 zu sehen ist. Die Führungspunkte sind in dieser
Figur durch kleine Quadrate dargestellt und tragen das Bezugs
zeichen 40, während die Flecken die Bezugszeichen 41 und 42
tragen. Diese Funktion ist durch den Block 60 in Fig. 3 sym
bolisch erfaßt. Wie Fig. 2 zeigt, wird die Erfassung der
Koordinaten dieser Führungspunkte 40 mit der Meßmaschine 5
durch den Block 32 gesteuert und im Block 23 gespeichert.
Sobald der Block 60 (Fig. 3) die vollständige Erfassung der
Koordinaten dieser Führungspunkte 40 meldet (beispielsweise
durch ein vom Operator veranlaßtes Signal), wird im nächsten
Funktionsblock 61 die automatische Erfassung der Modellpunkte,
die mit der notwendigen Genauigkeit die Grenzkurve für jede
Seite des Umrisses des Flecks definieren, durch die Meßmaschi
ne 5 veranlaßt. Während die Konstruktion dieser Grenzkurven
zwischen den Führungspunkten 40 durch den Operator ausgewählt
wird, indem er das Element 4 in Stellung bringt, das die Aus
wahl auf dem Bildschirm sichtbar macht, wird die Zahl von
automatischen Erfassungspunkten vom Operator abhängig von der
gewünschten Genauigkeit definiert. Ihre Lage wird dann auto
matisch durch das System bestimmt. In Fig. 5 sind diese auto
matisch durch die Meßmaschine 5 entlang der Grenzkurven des
Modells erfaßten Punkte mit Kreuzchen bezeichnet und tragen
das Bezugszeichen 44. Der Block 30 (Fig. 2) steuert diese
automatische Erfassung der Koordinaten der Punkte 44 über den
Block 32 und unter Koordination des Blocks 26. Über den Block
15 steuert der Block 12 die grafische Darstellung der vom
Fühler 6 erkannten und in Fig. 5 mit Kreuzchen bezeichnete
Punkte 44 auf dem Bildschirm 3 der Einheit 1.
In einer zweiten Phase veranlaßt der Block 61 (Fig. 3) weiter
die automatische Konstruktion der Grenzkurven der Flecken
gemäß einer für die Konstruktion von Bezier-Kurven (bis zur
21. Ordnung) bekannten Technik, die sich den Grenzen des
Flecks annähern. Diese Bezier-Kurven werden so berechnet, daß
der Abstand an den Punkten 44, die auf dem Modell mit Hilfe
der Meßmaschine 5 erfaßt wurden, einen Mindestwert annimmt. Da
diese Kurven sich selbst den Punkten durch Erzeugung eines
sanften Profils anpassen und die Abweichung minimisieren,
braucht man nur eine geringere Anzahl von Punkten, und es er
gibt sich eine schnellere und flexiblere Technik, als wenn
die einfache Interpolation von Kurven verwendet würde, um die
digitalisierten Punkte miteinander zu verbinden. Diese Grenz
kurven der Flecken 41 und 42 sind in Fig. 6 mit den Bezugs
zeichen 46 versehen und werden zwischen den Führungspunkten
44 berechnet. Sie werden vom Block 15 (Fig. 2) auf dem Bild
schirm 3 sichtbar gemacht. Die Konstruktion der Grenzkurven
46 wird durch den Block 30 gesteuert, der die Bezier-Formeln
enthält.
Nach dem Block 61 (Fig. 3) folgt ein Block 62, der die auto
matische mathematische Konstruktion der in erster Näherung
zwischen den vorher im Block 61 errechneten Grenzkurven des
Flecks ausgespannten Oberfläche bewirkt. In Fig. 7a ist die
grafische Darstellung dieser Konstruktion für den Fleck 41
alleine und in Fig. 7b die gesamte grafische Darstellung für
beide Flecken 41 und 42 sichtbar, die auf dem Bildschirm 3
mit Hilfe des Blocks 15 (Fig. 2) durch eine Vielzahl von
Kurven im Inneren des Flecks und parallel zur Grenzkurve 46
wiedergegeben ist. Diese Konstruktion wird mathematisch im
Block 20 berechnet.
Da die Punkte 44, die vom Fühler 6 der Meßmaschine 5 erfaßt
wurden und zur Konstruktion der Grenzkurven 46 der Flecken
verwendet werden, nicht auf der Oberfläche des Modells liegen,
sondern der Lage des Zentrums der Fühlerspitze entsprechen
(in der Regel eine Kugel), befindet sich die mathematisch
konstruierte Fläche in Wirklichkeit in einem Abstand von der
wirklichen Oberfläche des Modells. Die Einheit 1 der vorlie
genden Erfindung rekonstruiert automatisch die wirkliche Ober
fläche des Modells durch Berücksichtigung der Abmessungen des
Fühlers in einer präzisen dreidimensionalen Kompensationspro
zedur. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Einheit 1
selbst die örtlichen Normalvektoren aller Punkte der erzeugten
Bezier-Fläche kennt, so daß die Kompensation der Fühlerabmes
sungen in diesen Richtungen berechnet werden kann. Diese Kom
pensationsmethode der erfaßten Oberfläche besitzt Vorteile
gegenüber der konventionellen Technik, dergemäß die Kompensa
tion der Abmessungen des Fühlers unmittelbar auf die von der
Meßmaschine in der Abtastebene erfaßten Punkte angewendet
wird.
In Block 62 (Fig. 3) kann der Operator entscheiden, ob die
mathematisch berechnete Flächenkompensationsphase direkt er
folgen soll, oder ob erst die automatische Erfassung von Punk
ten innerhalb des Flecks durch die Meßmaschine 5 erfolgen
soll. Diese Entscheidung berücksichtigt im allgemeinen die
Unregelmäßigkeit, die das Modell innerhalb des Flecks besitzt,
wie sie in der Praxis durch deutliche Variationen der Krümmung
der Oberfläche gebildet wird. Wenn diese Unregelmäßigkeiten
gering sind, und unter Voraussetzung, daß der erste Weg be
schritten wird, folgt auf den Block 62 ein Block 63, der die
mathematische Konstruktion der bezüglich der Dimensionsfehler
des Fühlers 6 kompensierten Fläche veranlaßt. Diese kompen
sierte Fläche wird dann zusammen mit der ausgespannten Fläche,
die im Block 62 konstruiert wurde, auf dem Bildschirm 3 mit
Hilfe des Blocks 15 (Fig. 2) dargestellt, wie in Fig. 8 zu
sehen ist, wo diese beiden Flächen mit den Bezugszeichen 48
bzw. 49 versehen sind.
Dem Block 63 (Fig. 3) folgt dann ein Block 64, der die auto
matische Überprüfung der Abweichung zwischen der tatsächlichen
Oberfläche des Modells und der mathematisch konstruierten und
kompensierten Fläche durch die Meßmaschine veranlaßt, indem
einige signifikante von der Einheit oder dem Operator defi
nierte Punkte nachgemessen werden. Die Abweichung wird digital
und in dreidimensional-grafischer Form sichtbar gemacht. Diese
automatische Überprüfung wird vom Block 22 (Fig. 2) kontrol
liert, wobei die Koordinaten vom Block 12 über den Block 32
zur Übermittlung an die Meßmaschine 5 bestimmt werden, während
im Block 21 eine statistische Auswertung der Meßergebnisse
erfolgt, mit einer Information über die größte und kleinste
erkannte Abweichung und über die Punkte, auf die sich diese
Abweichungen beziehen, über den mittleren Wert der Abweichung
und die mittlere quadratische Differenz der Abweichungen. Die
grafische Darstellung der Ergebnisse der Überprüfung auf dem
Bildschirm 3 wird vom Block 15 gesteuert und ist beispielhaft
in Fig. 9 dargestellt, wo über der kompensierten Oberfläche
49 die Abweichungen des Modells von der tatsächlichen Ober
fläche in Form von Vektoren 50 angegeben sind, die auf der
Fläche 49 stehen und in am Modell erfaßten Punkten enden,
wobei die Vektorlänge durch einen vom Operator wählbaren Ver
stärkungsfaktor vergrößert ist.
Vom Block 64 (Fig. 3) geht der Prozeß auf Block 66 über, der
ermittelt, ob die Abweichungen zwischen der wirklichen Ober
fläche des Modells und der mathematisch konstruierten Ober
fläche, die im Block 64 ermittelt wurde, in Grenzen bleibt,
die von der Einheit 1 vorgegeben werden oder vom Operator
definiert und überprüft werden. Im positiven Fall, d.h. wenn
die mathematische Konstruktion des Modells ausreichend genau
ist, schreitet der Prozeß zu einem Block 67 weiter, der das
endgültige mathematische Modell erarbeitet, dessen Darstellung
auf dem Bildschirm 3 in Fig. 10 gezeigt ist. In der Tat er
laubt der Koordinatorblock 12 (Fig. 2) über die klassischen
Funktionen der Blöcke 18 und 19 das Abschneiden, Trimmen,
Zusammenfügen und Abrunden der verschiedenen Flecken der ma
thematischen Konstruktion und das Auffüllen der Teile des
Modells, die keine unmittelbare Abtastung erfordern und außer
halb der Figur liegen.
Wenn dagegen die Abweichungen zwischen der tatsächlichen Ober
fläche des Modells und der mathematisch konstruierten Ober
fläche größer als vorgegebene Grenzen sind, dann erfolgt ein
Übergang vom Block 66 (Fig. 3) zum Block 68, der die automa
tische Messung der tatsächlichen Oberfläche des Modells mit
der Meßmaschine 5 und die Erzeugung des mathematischen Modells
der Oberfläche mit Kompensation der Abmessungen der Fühler
spitze 6 ähnlich wie bereits anhand des Betriebs des Kompensa
tionsblocks 63 beschrieben durchführt. Insbesondere wird im
Block 29 (Fig. 2) eine automatische Erfassung von Innenpunk
ten innerhalb des Flecks durchgeführt, entsprechend drei al
ternativen Näherungen, die vom Operator ausgewählt werden
können. Zwei dieser Näherungen sind automatisch, und für diese
werden die zu erfassenden Punkte auf dem Modell automatisch
durch das System gemäß zwei unterschiedlichen Algorithmen
definiert: ein erster Algorithmus, auf der Basis der Erfassung
einer begrenzten Zahl von Punkten und einer Interpolation
zwischen diesen zur Erzeugung von Profilen, führt zu einem
schnelleren, aber weniger genauen Prozeß, während ein zweiter
Algorithmus eine größere Zahl von Punkten erfordert und unmit
telbar durch Flächeninterpretation entsprechend einem langsa
meren, aber genaueren Prozeß abläuft. Die dritte Näherung
jedoch erfaßt die Punkte in einer halbautomatischen Weise,
die durch den Benutzer definiert werden kann. Insbesondere
kontrolliert das System bei der ersten Näherung nur die Anzahl
der Profile und nicht die Gesamtzahl der erfaßten Punkte. Die
Ordnung der Fläche ist daher ein Maß für die Wellung der Flä
che. In der zweiten Näherung ist es das System selbst, das
die Ordnung der Oberflächen erfaßt und die Anzahl von Erfas
sungspunkten bestimmt. Daher bestimmt es alle Abschnitte und
erfaßt alle als notwendig betrachteten Punkte. In der dritten
Näherung ist es der Benutzer, der die Anzahl der Erfassungs
punkte definiert, und das System ist nur durch die Gesetze
gebunden, die zwischen der Anzahl der Punkte und der Ordnung
der Oberfläche bestehen. Der Block 29 steuert daher die Rekon
struktion des mathematischen Modells der Oberfläche des Werk
stücks unter Berücksichtigung der zusätzlichen Streifen, die
durch die Punkte oder Profile innerhalb des Flecks gebildet
werden.
Derselbe Block 68 (Fig. 3) folgt unmittelbar auf den Block
62, wenn die Unregelmäßigkeiten innerhalb des Flecks von Be
deutung sind und die Annahme einer guten Annäherung zwischen
der mathematischen Konstruktion der zwischen den Grenzkurven
ausgespannten Fläche und der tatsächlichen Oberfläche des
Modells nicht erlaubt ist. Auf den Block 68 des Prozesses
folgt dann der Block 64, der die Abstände zwischen dem kompen
sierten mathematischen Modell und dem wirklichen Modell über
prüft, wie bereits beschrieben.
In Block 67 kann weiter ein letzter automatischer Vergleich
zwischen dem endgültigen mathematischen Modell und der wirkli
chen Oberfläche des Werkstücks durch die Meßmaschine 5 veran
laßt werden.
Der Block 27 (Fig. 2) steuert die Ausführung des endgültigen
mathematischen Modells mit dem Zeichenelement 7 gemäß den
vielfältigen Darstellungsmodifikationen, die mit üblichen
CAD-Funktionen erreicht werden können, während der Block 28
den Drucker 8 zum Drucken der erfaßten Daten veranlaßt, bei
spielsweise Daten aus den Überprüfungen im Block 64.
In jeder Betriebsphase des Systems können vom Operator Daten
dargestellt oder Rekonstruktionen der Oberfläche auf dem Bild
schirm 3 oder dem Zeichenelement 7 veranlaßt werden.
Wie weiter in Fig. 11 zu sehen ist, können im endgültigen
mathematischen Modell, das das wirkliche Modell darstellt,
eine Zone oder mehrere Zonen 52 (Inseln) innerhalb des Flecks
unter Steuerung durch den Block 20 (Fig. 2) definiert wer
den, in denen keine Rekonstruktion erfolgt, da diese Inseln
sich auf Teile des Modells beziehen, die nicht reproduziert
werden sollen, oder auf Zonen, in denen in einer nachfolgenden
Phase Elemente, die in der Erfassungsphase nicht vorhanden
sind, eingefügt werden sollen.
Die Einheit 1 kann dann ausgehend von dem endgültigen mathema
tischen Modell in üblicher Weise die für die Bearbeitung des
Werkstücks notwendigen numerischen Steuerprogramme erzeugen,
die zur Steuerung der Maschine 9 verwendet werden. In üblicher
Weise kann dann der Operator auf dem Bildschirm 3 der Einheit
1 den Weg des Schneidewerkzeugs der Maschine 9 darstellen und
diesen Weg in interaktiver Weise verändern, ohne daß vorher
Testzyklen auf der Maschine ablaufen müssen.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Systems gehen aus der obi
gen Beschreibung hervor. Tatsächlich kann das System als Ent
wurfsinstrument in Verbindung mit Gegenständen verwendet wer
den, die geschnitzte Oberflächen besitzen, für die ein rein
mathematischer Entwurf mit Hilfe eines üblichen CAD-Instru
ments nicht ausreicht. Solche Fälle können Modeentwürfe umfas
sen, die über eine Modellstufe laufen, die vom Designer kon
struiert wurde, oder Entwürfe, bei denen ein Prototyp während
der funktionellen Tests oder aufgrund von Produktionserforder
nissen Veränderungen unterworfen wird.
Das erfindungsgemäße System für die mathematische Darstellung
von Modellen ist interaktiv, automatisch und macht optimalen
Gebrauch von der Meßmaschine, die automatisch nur für die Er
fassung der für den Prozeß notwendigen und hinreichenden Punk
te kontrolliert wird. Außerdem integriert das System die Funk
tionen eines üblichen CAD/CAM-Systems mit denen einer Meßma
schine, die als intelligentes Endgerät der Station betrachtet
werden kann. Daher erlaubt das System die Lösung des Problems
beim Entwurf einer Form in einer wahrhaft globalen Art der
art, daß die Form durch ein mathematisches, physikalisches
oder gemischtes Modell definiert ist. Der Prozeß der Defini
tion bis zum endgültigen mathematischen Modell läuft in einem
iterativen Zyklus ab, bis der Grad der gewünschten Genauigkeit
erreicht ist. Ein kontinuierlicher Prozeß der Überprüfung
dieser Genauigkeit des Modells in Form der Abweichungen zwi
schen entsprechenden physischen und theoretischen Punkten ist
in den mathematischen Transformationszyklus integriert, der
art, daß in jeder Stufe eine verläßlich Angabe über die Quali
tät der Rekonstruktion vorliegt.
Die Blöcke 30 und 29 für die Erfassung der Kurven und Flächen
des physischen Modells steuern über den Block 32 die Bewegun
gen der Meßmaschine 5 und die Erfassung der Dimensionsdaten
in Echtzeit; diese Prozesse laufen nach vorgegebenen Priori
tätsregeln ab, und eine Unterbrechung eines Prozesses im Laufe
der Ausführung zugunsten eines anderen Prozesses mit höherer
Priorität ist möglich. Diese Lösung führt zu einer bestmögli
chen Ausnutzung der Meßmaschine, indem es möglich ist, ver
schiedene Kurven und Flächen in Folge in den Prozeß einzufüh
ren und die Maschine automatisch laufen zu lassen, solange
die Einheit 1 für die Verwaltung anderer Prozesse verwendet
wird, oder während Totzeiten.
Schließlich ist es klar, daß die beschriebene und dargestellte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Änderungen unter
liegen kann, ohne daß dadurch der Bereich der erfinderischen
Idee verlassen wird. Unter anderem kann die Einheit 1 an jeden
möglichen CAD/CAM-Modul angeschlossen sein, und die ursprüng
liche Erfassung der Koordinaten der Führungspunkte auf dem
Werkstück kann auch automatisch über ein automatisches Erfas
sungsmittel ablaufen, das beispielsweise Sichtsysteme enthält,
die die Grenzen der Flecken auf dem Werkstück erkennen und die
Erfassung der Führungspunkte 40 durch die Meßmaschine steuern.
Alternativ kann die Einheit 1 den Rekonstruktionsprozeß unter
Verwendung von manuellen Meßmaschinen abwickeln, die durch
viele mit einem Punktführer ausgerüstete Rechner gesteuert
werden. In solchen Fällen wird der Operator von der Einheit 1
auf die individuellen zu erfassenden Punkte hingeführt, wäh
rend die übrige Betriebsweise dieselbe wie in dem System mit
der automatischen Meßmaschine ist. So kann auch die ursprüng
liche mathematische Konstruktion des Modells in der zentralen
Einheit 1 mithilfe eines externen CAD-Systems oder der Digita
lisiertabelle 10 erfolgen, anstatt durch Erfassung von Füh
rungspunkten und Randpunkten definiert zu werden. Weiter kann
das erfindungsgemäße System mehrere Meßmaschinen 5 aufweisen,
die von einer gemeinsamen Zentraleinheit 1 gesteuert und be
trieben werden, mit der einzigen Einschränkung, daß der Bild
schirm 3 jeweils nur Informationen betreffend die Rekonstruk
tion des Modells durch eine einzige Maschine darstellen kann.
Neben anderen Dingen könnten die Bezier-Oberflächen, die von
der Einheit 1 erzeugt werden, auch durch Oberflächen angenä
hert werden, die durch Coons-Formeln oder andere Formeln be
schrieben werden.
Schließlich kann der Fühler 6 der Meßmaschine 5 durch jeden
anderen Typ von Sensoren ersetzt werden, selbst einen berüh
rungsfreien Sensor, beispielsweise einen Laser; die Meßma
schine 5 kann selbst sehr unterschiedlich aufgebaut sein, sie
kann beispielsweise ein Meßroboter sein.
Claims (18)
1. Interaktives System für die mathematische Darstellung eines
physischen Modells, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens
einen Meßroboter oder eine Meßmaschine (5) und Verarbeitungs
mittel (1) aufweist, wobei letztere Informationen über minde
stens ursprüngliche Identifikationspunkte (40) des Modells
empfangen und automatische Signale zur Erfassung von Informa
tionen zu weiteren Modellpunkten (44) durch den Meßroboter
oder die Meßmaschine (5) liefern sowie diese Punktinformatio
nen (40, 44) verarbeiten, um die mathematische Darstellung
des Modells zu erzeugen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßmaschine (5) mindestens einen Sensor (6) für die Erfassung
von Punkten (40, 44) auf dem physischen Modell besitzt und
daß die Positionierung des Sensors (6) automatisch von den
automatischen Signalen kontrolliert wird, die von den Verar
beitungsmitteln (1) an die Meßmaschine (5) geliefert werden.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßmaschine (5) mindestens einen Sensor (6) zur Erfassung von
Punkten (40, 44) auf dem physischen Modell besitzt, und daß
die automatischen Signale, die von den Verarbeitungsmitteln
(1) geliefert werden, die Position angeben, in die der Sensor
(6) vom Operator für die Erfassung der weiteren Punkte (44)
gebracht werden muß.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor einen Fühler (6) enthält.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Information über die ursprünglichen
Identifikationspunkte (40) auf dem Modell von der Meßmaschine
(5) geliefert werden.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Information über die ursprünglichen Identi
fikationspunkte (40) auf dem Modell von digitalisierten Daten
verarbeitungsmitteln (10) geliefert werden.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (1) Mittel (61;
30) zur mathematischen Konstruktion von Grenzkurven (46), die
die ursprünglichen Identifikationspunkte (40) auf dem Modell
und die zusätzlichen Punkte (44) annähernd verbinden, und
Mittel (62, 20) zur mathematischen Konstruktion einer ausge
spannten Oberfläche (49) zwischen diesen Grenzkurven (46)
aufweisen.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verarbeitungsmittel (1) Mittel (63) aufweisen, mit denen ma
thematisch ausgehend von einer ersten mathematisch definierten
Oberfläche (49) eine zweite Oberfläche (48) konstruiert wird,
die frei von durch die Abmessungen des Fühlers (6) der Meßma
schine (5) verursachten Erfassungsfehlern ist.
9. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verarbeitungsmittel (1) Mittel (68) aufweisen, mit denen
mathematisch eine Oberfläche (48) des Modells konstruiert
wird, die von der ausgespannten Fläche (49) ausgeht und durch
weitere zusätzliche auf dem physischen Modell erfaßte Punkte
angenähert verläuft.
10. System nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (1) Mittel (64) aufwei
sen, mit denen die Abweichung (50) zwischen der mathematischen
Konstruktion (48) der Oberfläche des Modells und der entspre
chenden Oberfläche des physischen Modells überprüft wird.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abweichungen (50) zwischen entsprechenden Punkten auf diesen
Oberflächen berechnet werden.
12. System nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungsmittel (1) Mittel (21) zur statistischen
Auswertung dieser Abweichungen (50) aufweisen.
13. System nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (1) Mittel (66)
aufweisen, mit denen überprüft wird, ob die Abweichungen (50)
in einem vorgegebenen Bereich liegen.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überprüfungsmittel (66) Mittel (67) zur letzten Überarbeitung
des mathematischen Modells in Betrieb setzen oder eine weitere
angenäherte mathematische Konstruktion (48) der Oberfläche
des Modells über weitere automatische Signale für die Erfas
sung anderer Informationen an zusätzlichen Punkten des physi
schen Modells veranlassen.
15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (1) Mittel für
die iterative Annäherung von Kurven und Flächen auf der Basis
der Berechnungen von Bezier-Formeln enthalten.
16. System nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (1) an
Anzeigemittel (3, 7, 8) und an Mittel (2, 4) für einen Dialog
mit einem Operator angeschlossen sind.
17. System nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (1) an
mindestens eine elektronisch gesteuerte Werkzeugmaschine (9)
anschließbar sind.
18. System nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (1) an
mindestens ein rechnerunterstütztes Zeichen-/oder Fabrika
tionssystem anschließbar sind.
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