DE3833474C2

DE3833474C2 - Ventilblock für eine schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlage

Info

Publication number: DE3833474C2
Application number: DE3833474A
Authority: DE
Inventors: Guenther Vogel
Original assignee: ITT Automotive Europe GmbH; Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Priority date: 1988-10-01
Filing date: 1988-10-01
Publication date: 1996-12-19
Anticipated expiration: 2008-10-02
Also published as: GB2225487A; DE3833474A1; FR2637348B1; GB8921375D0; JP2738452B2; US5038125A; JPH02147460A; FR2637348A1; GB2225487B

Description

Die Erfindung betrifft einen Ventilblock für eine schlupf geregelte hydraulische Bremsanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Ventilblock ist aus der DE 37 01 019 A1 bekannt. Das Außengehäuse des Ventilblockes ist bei dieser Anordnung verrastet, wobei die Leiterbahnen mit den Magnetspulen verlötet sind und ein Kabelstrang durch die Öffnung eines Gehäusedeckels zum Anschluß an eine Steuereinheit geführt ist. Das bisher bekannte Verrasten des Gehäusedeckels und das Verlöten der Spulen und Leiterbahnen ist nicht als vorteilhaft anzusehen, da der verhältnismäßig große Aufwand zum Verlöten der Leiterbahnen mit den Spulen sich auf die Herstellungskosten ungünstig auswirkt. Ebenso wird die aufwendige Montage des Gehäuses bei konventionellem Ventilblockaufbau als nachteilig empfunden.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ventilblock der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß unter Umgehung der zuvor genannten Nachteile eine wesentliche Vereinfachung der Verbindungstechnik bei gleichzeitiger Berücksichtigung des modularen Aufbaues und unter Berücksichtigung der Reparaturfreundlichkeit erreicht wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentan spruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst. Die Leiterbahnen im Leiterbahnträger können dabei derart angeordnet sein, daß die Kontaktflächen sowohl in axialer als auch in radialer Richtung zu den Spulen ausgerichtet sind.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht da rin, mehrere aneinandergereihte Leiterbahnen zu einer Kom paktsteckerleiste mit wassergeschütztem Schnellverschluß zusammenzufassen.

Alternativ sieht die Weiterentwicklung vor, daß die punkt förmige Flächenberührung von Leiterbahn und konvex gewölbtem Federkontakt durch eine flächige, im Kontaktbereich geometrisch eben geformte Ausgestaltung des Federkontaktes ersetzt wird. Ebenso eignet sich ein konkav geformter Federkontakt infolge seiner Mehrpunktkontaktierung an der Leiterbahn zur verbesserten Stromübertragung.

Die Ausgestaltung der einzelnen Passungsflächen erlaubt die Verwendung von Flüssigdichtmitteln anstelle von Profildichtungen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt im vergrößerten Maßstab eine Teilansicht des Ventilblockes,

Fig. 2 zeigt eine teilweise geschnittene Darstellung des Ventilblocks.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Ventilblock.

In Fig. 1 sind die Außenflächen des Ventilblockes mit mehreren aus dem Leiterbahnträger 1 senkrecht zur Blatt zeichenebene herausragenden rechteckigen Anschlußzungen der Leiterbahnen 2 eingegossen, die quer zur Magnetventil symmetrieachse in einer Reihe in dem Leiterbahnträger 1 stehen. Der Leiterbahnträger 1 wird an einer Seite, in der Zeichnung rechts, vom Ventilblock 11 begrenzt und an der gegenüberliegenden Seite dichtet der O-Ring 4 das Außengehäuse 5 zum Leiterbahnträger 1 ab. An der linken Begrenzungsfläche des aufgepreßten Außengehäuses 5 ragt das abgerundete Ende eines Ventildomes 10 hervor.

In der Schnittdarstellung von Fig. 2 ist ein Teilschnitt des Ventilblockes, bestehend aus einem mittig angeordneten Ventildom 10, in unlösbarer Verbindung mit dem Ventilblock 11 abgebildet. An dem Ventilblock 11 sitzt das - Leiterbahnträger mit einem in einer umlaufenden Nut 12 versehenen Dichtring 3. Eingebettet in den Leiterbahnträger 1 berührt die Leiterbahn 2 einen Federkontakt 9, wobei der Federkontakt 9 von einer Endfläche der Magnetspule 7, einem radial vorspringenden Teil der Spuleneinfassung 8 und dem Isoliermantel 6 teilweise kraft- und formschlüssig umgeben ist. Das Außengehäuse 5 umkapselt den Isoliermantel 6 in axialer Erstreckung zur Symmetrieachse der Magnetspule 7, wobei der O-Ring 4 im Kantenabsatz 13 das Außengehäuse ge genüber dem Leiterbahnträger 1 abdichtet.

In der Draufsicht auf den Ventilblock in Fig. 3 sind in gleichen Abständen vier aus der Zeichenebene und aus dem umschließenden Außengehäuse 5 herausragende zylinderförmige Ventildome 10 zu erkennen, wobei gleichzeitig die Au ßengehäuse 5 auf das quadratische Leiterbahnträger 1 auf gepreßt sind. Zur einen Seite des Ventilblockes, in der Zg. rechts, ragen fünf zungenförmige Leitebahnen 2 aus der Seitenfläche des Leiterbahnträgers 1 hervor, während auf der gegenüberliegenden Seite zwei Druckmittelverschraubungen 14 dem Ventilblock zum Anschluß zweier Druckmittelleitungen dienen.

Bezugszeichenliste

1 Leiterbahnträger
2 Leiterbahn
3 Dichtung
4 O-Ring
5 Außengehäuse
6 Isoliermantel
7 Magnetspule
8 Spuleneinfassung
9 Federkontakt
10 Ventildom
11 Ventilblock
12 Nut
13 Kantenabsatz
14 Druckmittelverschraubungen

Claims

1. Ventilblock für eine schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlage, bestehend aus mehreren, Magnetspulen aufnehmenden Ventildomen mit um die Magnetspulen vergossenen Isoliermänteln sowie einem mehrere Lei terbahnen enthaltenden Leiterbahnträger, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Feder kontakte (9) zwischen den Magnetspulen (7) und den Spuleneinfassungen (8) eingeklemmt sind, welche die Leiterbahnen (2) kontaktbildend berühren.

2. Ventilblock nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß in dem Leiterbahnträger (1) quer zur Längsachse der Ventildome (10) verlaufende Leiterbahnen (2) die Federkontakte (9) berühren und daß der Leiterbahnträger (1) mit den parallelen Flächen des Ventilblockes (11) und den Außengehäusen (5) unter Flächenpressung in Berührung steht.

3. Ventilblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß Kantenabsätze (13) der Außengehäuse (5) gegenüber dem Leiterbahnträger (1) am Umfang der berührenden Flächen durch O-Ringe (4) gedichtet sind.

4. Ventilblock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssigen elastischen Federkontakte (9) zwischen der hohlzylinderförmigen, in Magnetventillängsachse gerichteten Magnetspule (7) und der Spuleneinfas sungen (8) form- und kraftschlüssig gehalten sind.

5. Ventilblock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Ventilspulen (7) vergossenen Isoliermäntel (6) in axialer Erstreckung zu den Ventildommittelachsen die Ventilspulen (7) umschließen.

6. Ventilblock nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise zwei parallel nebeneinander angeordnete Federkontakte (9) mit jeweils einem Drahtende der Magnetspulen (7) verbunden, insbesondere verlötet sind und den Strom kreis zu den Leiterbahnen (2) herstellen.

7. Ventilblock nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch Überschieben der Außengehäuse (5) in axialer Richtung zu den Ventildomsymmetrieachsen des Ventilblockes eine kraftschlüssige Verbindung mit den jeweils in einer Ebene aufgereihten Ventildomen (10) hergestellt ist.

8. Ventilblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine auf den Leiterbahnträger parallel zu den Ventildomsymmetrieachsen gerichtete Kraft eine Flächenpressung zwischen den Begrenzungsflächen der Außengehäuse (5), den Isoliermänteln (6) und den Spuleneinfassungen (8) ausgeübt wird, die bei entge gengesetzter Wirkrichtung der Kraft zum Lösen der Magnetspulen (7) führt.

9. Ventilblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die im Fügeverfahren ausgebildete Konstruktion der Magnetspulen (7) eine lösbare Verbindung des Leiterbahnträgers (1), der Dichtungen (3), O-Ringe (4) der Außengehäuse (5), Spuleneinfassungen (8) und Federkontakte (9) aufweist.