DE3832938A1 - Spruehdose - Google Patents
SpruehdoseInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B9/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
- B05B9/03—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
- B05B9/04—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material with pressurised or compressible container; with pump
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- B05B9/0805—Apparatus to be carried on or by a person, e.g. of knapsack type comprising a pressurised or compressible container for liquid or other fluent material
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65D83/0005—Containers or packages provided with a piston or with a movable bottom or partition having approximately the same section as the container
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine treibgasfreie Sprühdose
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige, z. B. in der DE-PS 37 12 137 beschriebene
Sprühdose ist außerordentlich einfach und kompakt aufge
baut. Der austauschbare Quetschbehälter ruht auf der Druck
platte und wird von dieser unter Einsatz der als Druck
speicher dienenden Schraubenfeder und des Verstellorgans
druckbeaufschlagt derart, daß zum Versprühen benötigter
Druck in ihm aufgebaut ist. Entsprechend dem Verbrauch der
zu versprühenden Flüssigkeit wird das Verstellorgan be
tätigt und damit die Druckplatte nachgeführt. Die Führung
in der Schraubenfeder verhindert beim Verstellen jegliches
Verkanten oder Hängenbleiben der Druckplatte. Beim Ver
stellen wird die Schraubenfeder zugleich nach unten ge
drückt, so daß in ihr eine zusätzliche Vorspannung erzeugt
wird, die auf den Quetschbehälter wirkt.
Bei der beschriebenen Sprühdose haben sich in der Praxis
jedoch Probleme herausgestellt. Der Quetschbehälter neigt
dazu, mit der ihn umgebenden Schraubenfeder in Eingriff zu
treten. Dies führt zum Teil dazu, daß sich der Quetschbe
hälter mit der Schraubenfeder mitdreht und sich verwindet.
In anderen Fällen gelangen Abschnitte des Quetschbehälters
zwischen benachbarte Federabschnitte, wodurch es zu erheb
lichen Ausbauchungen kommen kann. Bei Drehen der Schrau
benfeder können dann benachbarte Federabschnitte in die
vorstehenden Teile des Quetschbehälters drücken und diese
unter Umständen abscheren. Derartige Deformationen des
Quetschbehälters führen zu einer hohen Ausfallrate durch
Undichtigkeiten infolge von Beschädigungen. Es kommt
außerdem häufig zu einem außerordentlich ungünstigen Druck
aufbau im Quetschbehälter, und es muß dann gegebenenfalls
ein übermäßig starker Druck durch die Druckplatte aufge
bracht werden, was wiederum ein Platzen oder ein Abschnüren
der Quetschbehälter bewirken kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprühdose zu
schaffen, bei der ein günstiger Sprühdruck erzielt wird und
die Ausfallrate gering ist.
Diese Aufgabe ist bei einer Sprühdose der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß eine im wesentlichen
zylindrische Führung zwischen dem Quetschbehälter und der
Schraubenfeder vorgesehen ist.
Durch die erindungsgemäß vorgesehene zylindrische Führung
wird bewirkt, daß der vorzugsweise balgförmig ausgeführte
Quetschbehälter bei Druckbeaufschlagung durch die Druck
platte nicht seitlich ausweicht, sondern nur in der axialen
Richtung komprimiert wird, wobei sich die Balgsegmente zu
nehmend zusammenfalten. Bei entleertem Quetschbehälter wird
auf diese Weise ein minimales Restvolumen des Behälters
selbst sowie ein minimaler verbleibender Flüssigkeitsrest
erzielt.
Dadurch, daß der Quetschbehälter geführt zusammengeschoben
bzw. -gedrückt wird, wirken lediglich axial gerichtete
Kräfte und führen einen einwandfreien Druckaufbau herbei,
d. h. es kann mit höherem Druck länger und infolge des
höheren Drucks konstanter gesprüht werden. Der Sprühnebel
wird wesentlich feiner, woduch der Einsatzbereich dem her
kömmlicher Sprühdosen mit Treibgas gleich kommt.
Die zylindrische Führung verhindert somit einen Eingriff
des Quetschbehälters mit den Schraubenfederabschnitten und
es kommt nicht mehr zu Beschädigungen des Quetschbehälters.
Die Produktsicherheit ist so hundertprozentig.
Durch die zylindrische Führung wird eine Federkammer ge
bildet, die durch die Gehäusewand und die zylindrische
Führung begrenzt ist. In dieser Federkammer ist die
Schraubenfeder fixiert und kann nicht mehr aus dem Gehäuse
herausspringen, was ohne die Führung unter Umständen vor
kommen kann. Eine Verletzungsgefahr durch die Schrauben
feder ist auf diese Weise ausgeschaltet. Weiterhin vorteil
haft ist, daß der Feder nun freier Raum zur Verfügung
steht, so daß sie sich nach dem Sprühen entspannen kann,
wodurch die Druckspeicherfunktion verbessert ist.
Ein weiterer Vorteil der zylindrischen Führung besteht
darin, daß durch sie die Schraubenfeder selbst abgedeckt
ist, so daß ein Benutzer beim Nachfüllen bzw. Austauschen
des Quetschbehälters im Grunde keine Metallteile mehr
sieht. Die Sprühdose ist auf diese Weise ästhetisch an
sprechender und wird vom Verbraucher leichter angenommen.
Zweckmäßig ist die im wesentlichen zylindrische Führung als
fest mit dem Gehäuse verbundener Führungeinsatz ausge
bildet. Hierdurch sind einerseits die Führungseigenschaften
stets sichergestellt und zum anderen die Bedienung der
Sprühdose völlig unproblematisch. Durch den Führungseinsatz
ist auch die Herausnahme und das Einsetzen eines Quetsch
behälters wesentlich vereinfacht, da er einen definierten
Aufnahmeraum für den Quetschbehälter vorgibt.
Zweckmäßig weist der Führungseinsatz am oberen Ende einen
Flansch für die Befestigung am Gehäuse auf. Hierdurch kann
der Führungseinsatz gut ausgerichtet werden und die Be
festigung ist außerordentlich vereinfacht. Vorzugsweise ist
der Führungseinsatz aus Kunststoff, insbesondere Poly
propylen, hergestellt. Die feste Verbindung des Führungs
einsatzes mit dem Gehäuse kann vorteilhaft als Schweißver
bindung, insbesondere durch Ultraschallschweißen, ausge
führt sein.
Der Führungseinsatz weist zweckmäßig sich in Längsrichtung
erstreckende Ausnehmungen für die Führungselemente der
Druckplatte auf, wobei er im übrigen mit festen Wandab
schnitten versehen ist. Hierdurch sind eine erhöhte Stabi
lität erzielt und ausreichende Führungseigenschaften
sichergestellt. Diese Anforderungen begrenzen auch die
maximale Breite der Ausnehmungen des Führungseinsatzes.
Andererseits müssen die Ausnehmungen ausreichend breit
sein, um eine stabile bzw. massive Ausgestaltung der Füh
rungselemente der Druckplatte zu ermöglichen.
Die Druckplatte weist vorteilhaft Durchführungsausnehmungen
für die Wand des Führungseinsatzes auf, so daß ihre Ver
schiebbarkeit bei der Nachstellung, d. h. Nachführung der
Druckplatte, gewährleistet ist. Eine räumlich günstige
Ausgestaltung ergibt sich, wenn das Außengewinde der Druck
platte in Form von vorzugsweise vier Gewindesegmenten aus
geführt ist. Dies ermöglich das Vorsehen von entsprechend
vielen Wandabschnitten des Führungseinsatzes, da die
Durchführungsausnehmungen durch diese konstruktive Maßnahme
automatisch vorgesehen sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Druckplatte sind
die Führungselemente, vorzugsweise in Form von Führungs
zapfen, integral mit den Gewindesegmenten ausgebildet. In
die Führungszapfen sind somit die Gewindesegmente einge
arbeitet und es ergibt sich auf diese Weise z. B. eine
Kombination von vier statt sonst acht Teilen. Die kombi
nierten Führungs/Gewindeteile sorgen einerseits für den
Federtransport und andererseits für die Führung der Druck
platte in der Gehäusewand.
Die Druckplatte kann aus Kunststoff oder aus Metall herge
stellt sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Aus
führungsbeispiele und der Zeichnung näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Sprühdose,
zum Teil im Schnitt, jedoch ohne die zylindrische
Quetschbehälterführung,
Fig. 2 eine Ansicht eines weiteren Quetschbehälters,
teilweise in einen Führungseinsatz eingeschoben,
Fig. 3 Ansichten eines zylindrischen Führungseinsatzes,
wie in Fig. 2 dargestellt, (a) von unten, (b) von
der Seite und (c) von oben und
Fig. 4 eine Teilschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Sprühdose mit Führungseinsatz.
Fig. 1 veranschaulicht anhand der kombinierten Außen- und
Schnittansicht den Aufbau einer erfindungsgemäßen Sprüh
dose, bei der zur Erleichterung des Verständnisses die
zylindrische Quetschbehälterführung nicht dargestellt ist.
Das Volumen des Quetschbehälters im Verhältnis zum Innen
volumen des Gehäuses zeigt den Nutzfüllgrad der Dose an,
der mit demjenigen herkömmlicher Spraydosen zu vergleichen
ist, bei denen der Treibgasanteil beachtlich ist.
Das Gehäuse 12 der dargestellten Sprühdose 10, bei dem es
sich um ein marktgängiges Gehäuse in handelsüblicher Größe
handelt, ist zweiteilig und umfaßt einen Grundkörper 14
sowie einen Aufsatz 16, die mittels entsprechender Gewinde
18, 20 miteinander verschraubt sind. Unterhalb des Grund
körpers 14 des Gehäuses ist diesem benachbart als Ver
stellorgan eine drehbare Manschette 22 angeordnet, die
ebenfalls zylindrisch ist, deren Außenmantelfläche bündig
mit der Wandung des Grundkörpers 14 abschließt und die
später weiter erläutert wird. Auf dem Aufsatz 16 des Ge
häuses 12 sitzt eine aufschiebbare Gehäusekappe 24.
Sämtliche beschriebenen Gehäuseteile bestehen aus insbe
sondere gespritztem Kunststoff, vorzugsweise Polystyrol.
Zur Erleichterung der Handhabung der verdrehbaren Gehäu
seteile sind diese mit entsprechendem Relief ausgestaltet,
wodurch die Griffigkeit erhöht ist. So weist die Mantel
oberfläche der Manschette 22 eine Formung ähnlich einer
Rändelung auf. Zum Halten des Gehäuses 12 ist dieses auf
halber Höhe mit einem vorstehenden geriffelten Band 26
versehen. Der drehbare Aufsatz 16 weist ebenfalls einen
profilierten Streifen 28 in Art einer Rändelung auf.
Im Inneren des Gehäuses 12 ist im Abstand von dessen In
nenwandung eine kunststoffummantelte Schraubenfeder 50 mit
einer Stärke von etwa 3,5 mm angeordnet. Die Schraubenfeder
erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge des
Gehäuses und hat eine Windungszahl bzw. Steigung entspre
chend der gewünschten Federsteifigkeit und der zur Ver
schiebung einer noch zu beschreibenden Druckplatte 60 auf
zuwendenden Kraft. Mit ihrem oberen Ende erstreckt sich die
Schraubenfeder 50 bis fast zur oberen Deckwand 130 des
Aufsatzes 16. Das untere Ende 52 der Schraubenfeder ist in
einer in Richtung der Gehäuseachse nicht verschiebbaren,
drehbaren Endplatte 80 aus Kunststoff durch Verschweißen
fest gehaltert. Die Endplatte 80 hat die Form einer Zylin
derscheibe und erstreckt sich im wesentlichen parallel und
benachbart zum Boden 30 des Grundkörpers 14. Der Boden 30
weist in der Mitte eine kreisförmige Ausnehmung 32 auf,
durch die sich ein zentraler Zapfen 82 der Endplatte 80
erstreckt. Die Länge des Zapfens 82 ist so gewählt, daß
dessen Endfläche 84 bündig mit dem unteren Rand der Man
schette 22 abschließt.
Die Manschette 22 hat eine kreisscheibenförmige obere Wand
34, die parallel zum Boden 30 des Grundkörpers 14 ange
ordnet ist. An der Außenseite mündet die obere Wand in
einen zylindrischen Mantel 36, der mit dem zylindrischen
Mantel 38 des Grundkörpers fluchtet. Die obere Wand 34
weist eine kreisförmige Öffnung 40 auf, deren Durchmesser
geringfügig kleiner als der Durchmesser der Ausnehmung 32
ist und durch die sich der Zapfen 82 erstreckt. Benachbart
der Öffnung 40 und mit dieser fluchtend erstreckt sich ein
zylindrischer Wandabschnitt 82 nach unten und umgibt den
Zapfen 82. Nach unten schließen der zylindrische Mantel 36,
der Wandabschnitt 42 und der Zapfen 82 bündig ab. Der Wand
abschnitt 82 weist an einer Stelle eine Bohrung 44 auf,
durch die sich ein Verriegelungsstift 46 erstreckt, der den
Zapfen 82 und die Manschette drehfest miteinander verrie
gelt.
Im veranschaulichten Zustand der Sprühdose ruht die Druck
platte 60 auf der Endplatte 80. Die Druckplatte 60 ist
scheibenartig ausgebildet und umfaßt einen Plattenkörper
62, auf dem ein noch zu beschreibender Quetschbehälter 90
sitzt und der an seiner Außenseite eine zylindrische, nach
unten weisende Wand 64 umfaßt. Die Wand 64 ist an ihrem
freien Ende 66 eben ausgebildet und liegt im gezeigten Zu
stand der Sprühdose auf der Endplatte 80 auf. Der mittlere
Bereich 68 der Druckplatte 60 ist ausgespart, wodurch Ma
terial und Gewicht eingespart sind. Der zentrale Bereich
des Plattenkörpers 62 weist an der Oberseite eine kegel
stumpfartige Erhöhung 70 auf, die bündig in eine entspre
chende Aussparung 92 des Quetschbehälters 90 eingreift. Auf
der Außenseite ist die Wand 64 mit einem Gewinde 72 verse
hen, in das die Schraubenfeder 50 eingreift. Die Querab
messung des Plattenkörpers 62 ist ebenso wie die der End
platte 80 derart mit Spiel bemessen, daß sich diese Teile
im Inneren des Gehäuses nach oben verschieben bzw. drehen
können. Im Bereich der Schnittebene weist die Druckplatte
60 jeweils einen Rippenfortsatz 74 als Führungszapfen auf,
der in eine in der Gehäusewand ausgebildete Führungsnut 48
eingreift.
Eine geeignete Formgebung und Materialauswahl des Quetsch
behälters stellen sicher, daß dieser optimal zusammen
geschoben, d. h. gequetscht, und somit im wesentlichen
vollständig geleert werden kann.
Der im gezeigten Ausführungsbeispiel aus Polypropylen her
gestellte Quetschbehälter 90 (50 ml) ist balgartig mit einer
Reihe von Balgabschnitten 94 ausgebildet. Der unterste
Balgabschnitt 96 ist im Bereich des äußeren Segments
zylindrisch verbreitert und liegt mit seiner flachen
Unterseite auf dem Plattenkörper 62 direkt außerhalb von
dessen Erhöhung 70 auf, wobei er mit seiner Aussparung 92
die Erhöhung 70 umschließt und auf dieser im wesentlichen
formschlüssig aufsitzt. Der oberste Balgabschnitt 100 weist
nur ein unteres Segment auf und liegt mit dessen Oberseite
bündig an der oberen Deckwand 130 des Aufsatzes 16 an. Der
radial äußere Abschnitt 102 des obersten Balgabschnitts
wirkt dabei als Anschlag zum Anliegen an der oberen Deck
wand 130. An den obersten Balgabschnitt 100 schließt sich
ein mit Abstand innerhalb einer Öffnung 132 des Aufsatzes
16 angeordneter Endabschnitt 104 an. Der Endabschnitt 104
ist konisch, sich nach oben verjüngend ausgebildet und
eigensteif. An seinem oberen Ende weist er einen zylin
drischen Kragen 106 auf, der bei dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 3 als Wulstring für die spätere Sprühkopfhalterung
vorgesehen ist und zusammen mit einem Stützring 120 um
schließenden zylindrischen Bereichen 122, 124 die Halterung
und Handhabung bei Montage und Füllung des Quetschbehälters
erleichtert.
Der mit dem Kragen 106 versehene Endabschnitt 104 trägt auf
einem Rohrabschnitt 108 einen Sprühknopf 110 herkömmlicher
Art. Der Sprühknopf 110 weist einen zylindrischen Körper
112 mit einem unteren zylindrischen Kragen 114 auf. Der
Rohrabschnitt 108 ist mit einer Zerstäuberdüse 116 ver
bunden. Eine Griffmulde 118 auf der Oberseite des Körpers
112 dient zur Erleichterung der Handhabung. Durch Verschie
bung des Sprühknopfes 110 entlang des Rohrabschnitts 108
bis maximal zur Anlage am Kragen 106 wird ein nicht ge
zeigtes Ventil zwischen Rohrabschnitt 108 und Zerstäuber
düse 116 geöffnet und verbindet den Innenraum des Quetsch
behälters mit der umgebenden Atmosphäre.
Der Aufsatz 16 ist wie erwähnt ein im wesentlichen zylin
drisches Teil, dessen zylindrische Außenwand 134 bündig mit
dem zylindrischen Mantel 38 des Grundkörpers 14 verläuft.
Die Öffnung 132 ist in ihrem unteren, dem Grundkörper 14
zugewandten Abschnitt 136 konisch ausgebildet und endet
nach oben in einem zylindrischen Abschnitt 138. Im Bereich
des Übergangs zwischen dem konischen und dem zylindrischen
Abschnitt 136, 138 ist in der Wandung eine Ringnut 140
ausgebildet, in der ein Federring 142 sitzt.
Der Aufsatz 16 ist auf der Außenseite abgestuft ausgebil
det. Etwa entsprechend der Höhe des zylindrischen Ab
schnitts 138 ist auf dem Aufsatz 16 ein erster Ringab
schnitt 144 ausgebildet, an den sich eine radial nach außen
erstreckende Schulter 146 anschließt, die mit einer Fase in
die vertikal verlaufende Außenwand 134 übergeht.
Die Öffnung 132 des Aufsatzes 16 und der Sprühkopf 110 des
Quetschbehälters 90 sind durch eine Gehäusekappe 24 abge
deckt, die elastisch auf den Ringabschnitt 144 aufgeschoben
wird, bis sie an die Schulter 146 anstößt. Die Abmessungen
und das Material (vorzugsweise Kunststoff) der Gehäusekappe
werden entsprechend den Anforderungen gewählt.
Zwischen der Schraubenfeder 50 und dem Quetschbehälter 90
ist ein zylindrischer Führungseinsatz 160 angeordnet, der
in Fig. 4 im eingebauten Zustand in einer Sprühdose und in
Fig. 3 in Einzelansichten dargestellt ist. Der Führungs
einsatz 160 umfaßt vier teilzylindrische Abschnitte 162,
die im wesentlichen dieselbe Länge wie der Quetschbehälter
90 aufweisen. Zwischen den teilzylindrischen Abschnitten
162 sind entsprechend vier schlitzartige Ausnehmungen 164
vorgesehen, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge
des Führungseinsatzes erstrecken. Die Ausnehmungen 164 sind
so angeordnet, daß sich die Führungszapfen bzw. Rippenfort
sätze 74 durch sie bis zu den im zylindrischen Mantel des
Gehäuses 12 ausgebildeten Nuten 48 erstrecken und in den
Ausnehmungen 164 des Führungseinsatzes 160 geführt sind.
Während die teilzylindrischen Abschnitte am in Fig. 3 ge
zeigten unteren Ende frei enden, gehen sie am anderen Ende
in einen vorstehenden ringförmigen Abschnitt 166 über, der
am oberen Ende mit einem radial nach außen vorstehenden
Flansch 168 versehen ist. Der Führungseinsatz 160 ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel aus Polystyrol und durch
Ultraschallverschweißung mit dem zylindrischen Mantel 38,
d. h. dem Gehäuseunterteil, fest verbunden.
In Fig. 2 sind die Relativpositionen von Quetschbehälter,
Führungseinsatz und Gehäuse schematisch am Beispiel eines
weiteren Quetschbehälters veranschaulicht, der ein Stück in
den Führungseinsatz eingeschoben dargestellt ist. Fig. 2
veranschaulicht, daß ein Ausbauchen des Quetschbehälters 90
bei Druckbeaufschlagung durch die Druckplatte 60 von unten
nicht möglich ist. Außerdem geht aus dieser Darstellung
deutlich hervor, daß die teilzylindrischen Abschnitte 162
bei nicht eingeführem Quetschbehälter 90 die Sicht auf die
den Führungseinsatz 160 umgebende Schraubenfeder 50 weit
gehend verdecken.
Die Funktion und Bedienung der erfindungsgemäßen Sprühdose
werden im folgenden näher erläutert. Wie beschrieben sind
die fest mit der Schraubenfeder 50 verbundene Endplatte 80
und die Manschette 22 drehfest miteinander gekoppelt. Wird
die Manschette 22 nach links gedreht, so überträgt sich die
Drehbewegung auf die Endplatte 80 und damit auf die Schrau
benfeder 50. Dies hat zur Folge, daß die mittels der Ring
nut 48 drehfest angeordnete Druckplatte 60 aufgrund des
Gewindes 72 entlang des Schraubengewindes nach oben ver
schoben wird. Die Nut 48 ermöglicht dabei eine exakte
Aufwärtsbewegung der Druckplatte, die soweit nach oben
geschoben wird, bis sich ein deutlicher Widerstand beim
weiteren Drehen der Manschette 22 ergibt, d. h. bis der
Quetschbehälter 90 unter ausreichender Vorspannung bzw.
Außendruck gesetzt worden ist. Der Führungseinsatz 160
stellt dabei sicher, daß der Quetschbehälter stets axial
ausgerichtet ist und der Druckaufbau in diesem somit
optimal ist. Mittels der Schraubenfedervorspannung kann
bewirkt werden, daß ein für eine bestimmte Entnahmemenge
ausreichender Überdruck in der im Quetschbehälter ent
haltenen Flüssigkeit aufgebaut wird, so daß nicht bei jeder
Sprühbetätigung die Druckplatte 60 nachgestellt werden muß.
Die Häufigkeit des Nachstellens ist durch die Entnahmemenge
sowie durch die Auslegung der Schraubenfeder bestimmt, die
für den ständig auf den Quetschbehälter wirkenden Druck
sorgt.
Wird nun der Sprühknopf 110 heruntergedrückt, so ist der
Druck der Flüssigkeit im Quetschbehälter 90 ausreichend
hoch, um die Flüssigkeit zu zerstäuben. Nach Abfallen des
Druckes muß die Manschette erneut nach links gedreht wer
den, bis die Manschette mit ausreichendem Druck beauf
schlagt wird. Auf diese Weise wird die Druckplatte 60 ent
sprechend der Entleerung des Quetschbehälters 90 entlang
des Schraubengewindes 50 nach oben verschoben. Dabei legt
sich der Quetschbehälter gemäß den vorgegebenen Balgfalten
und im Führungseinsatz 160 raumsparend geführt und ohne
Bildung unerwünschter Falten oder Ausbauchungen zusammen.
Wenn die im Quetschbehälter enthaltene Flüssigkeit völlig
verbraucht worden ist, kann der Quetschbehälter aus dem
wiederverwendbaren Gehäuse entnommen und durch einen neuen
gefüllten Quetschbehälter ersetzt werden. Hierzu ist es
lediglich erforderlich, den Aufsatz aufzuschrauben und den
Quetschbehälter zu entnehmen. Die Manschette wird dann nach
rechts gedreht, wodurch die Druckplatte 60 nach unten zum
Gehäuseboden 30 hin verschoben wird. Der neue gefüllte
Quetschbehälter wird dann einfach in den durch den Füh
rungszylinder 160 begrenzten Raum eingesetzt und dann wird
der Aufsatz 16 auf den Grundkörper 14 geschraubt, wobei der
Kopf bzw. der Kragen 106 einrastet.
Der Quetschbehälter 90 wird zweckmäßig zusammen mit dem
Sprühkopf ausgetauscht. Auf diese Weise kann das Gehäuse 12
ohne Gefahr für diverse Füllungen eingesetzt werden. Die
Form und Farbgebung können frei gewählt werden.
Die erfindungsgemäße, mechanisch arbeitende Sprühdose kann
selbstverständlich in allen handels- und marktüblichen
Größen hergestellt werden. Auch die Materialien sind nicht
auf die beschriebenen beschränkt. Insbesondere muß der
Quetschbehälter nicht balgartig ausgebildet sein. Die ein
zelnen Teile können entsprechend DIN-Normen und üblichen
Abmessungen bemessen werden, so daß sie mit handelsüblichen
Teilen zusammenpassen können.
Vorstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele und ausgewählter Merkmale beschrieben und
dargestellt worden. Selbstverständlich ist die Erfindung
nicht auf diese Darstellung beschränkt, sondern vielmehr
können sämtliche Merkmale allein oder in beliebiger Kombi
nation, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen, verwendet werden.
Zusammengefaßt bezieht sich die Erfindung auf eine Sprüh
dose mit einem die zu versprühende Flüssigkeit enthaltenden
Gehäuse und einer Zerstäubereinrichtung. Im Inneren des
Gehäuses ist ein Quetschbehälter angeordnet, der die zu
versprühende Flüssigkeit enthält, und auf einer der Öffnung
des Quetschbehälters gegenüberliegenden Seite ist im Ge
häuse eine in Richtung der Öffnung verschiebbare und in den
verschiedenen Stellungen entgegen der Verschieberichtung
arretierbare Druckplatte angeordnet. Zwischen der Druck
platte und dem Gehäuse befindet sich eine Schraubenfeder,
die als Druckspeicher und Nachstelleinrichtung für die
Druckplatte dient. Ein zwischen Schraubenfeder und
Quetschbehälter angeordneter Führungseinsatz verhindert
eine radiale Deformation des Quetschbehälters und unter
stützt den Druckaufbau.
Claims (10)
1. Treibgasfreie Sprühdose mit
- - einem zylindrischen Gehäuse,
- - einem im Inneren des Gehäuses angeordneten, in dieses einsetzbaren, balgförmig ausgebildeten, an einer Stirn seite eine Öffnung aufweisenden Quetschbehälter, in dem die zu versprühende Flüssigkeit enthalten ist,
- - einem mit der Öffnung des Quetschbehälters verbundenen Zerstäuberventil, das aus dem Gehäuse vorsteht,
- - einer im Gehäuse an der der Öffnung gegenüberliegenden Stirnseite des Quetschbehälters verschiebbar angeordne ten Druckplatte,
- - einer Schraubenfeder, die mit einem Ende die Druckplatte beaufschlagt und am anderen Ende in einer beweglichen Endplatte abgestützt ist und gleichzeitig als Druck feder und als Nachstellschraubenelement vorgesehen ist,
- - einer in der Gehäusewandung ausgebildeten Führung, in die seitlich an der Druckplatte angeordnete Führungselemente eingreifen, und
- - einem an dem dem Zerstäuberventil gegenüberliegenden Ende des Gehäuses außen an diesem drehbar angeordneten Verstellorgan, das mit der Endplatte verbunden ist,
- - wobei auf dem Mantel der Druckplatte ein Gewinde aus gebildet ist, dessen Steigung gleich der Steigung der Schraubenfeder ist und in das die Schraubenfeder ein greift,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine im wesentlichen zylindrische Führung (160) zwischen dem Quetschbehälter (90) und der Schraubenfeder (50) vorgesehen ist.
2. Sprühdose nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die im wesentlichen zylindrische
Führung (160) als fest mit dem Gehäuse (12) verbundener
Führungseinsatz ausgebildet ist.
3. Sprühdose nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungseinsatz (160) am oberen
Ende einen Flansch (168) für die Befestigung am Gehäuse
(12) aufweist.
4. Sprühdose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Führungseinsatz (160)
aus Kunststoff, insbesondere Polystyrol, ist.
5. Sprühdose nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungseinsatz
(160) mit dem Gehäuse (12) verschweißt, insbesondere ultra
schallverschweißt, ist.
6. Sprühdose nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungseinsatz
(160) sich in Längsrichtung erstreckende Ausnehmungen (164)
für die Führungselemente (74) und das Gewinde der Druck
platte (60) aufweist.
7. Sprühdose nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatte (60)
Durchführungsausnehmungen für die Wand (162) des Führungs
einsatzes (160) aufweist.
8. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewinde (72) der
Druckplatte (60) in Form von vorzugsweise vier Gewinde
segmenten ausgeführt ist.
9. Sprühdose nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungselemente der Druck
platte, vorzugsweise als Führungszapfen, integral mit den
Gewindesegmenten ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832938 DE3832938A1 (de) | 1987-04-10 | 1988-09-28 | Spruehdose |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712137 DE3712137C1 (en) | 1987-04-10 | 1987-04-10 | Spray can |
DE19883832938 DE3832938A1 (de) | 1987-04-10 | 1988-09-28 | Spruehdose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3832938A1 true DE3832938A1 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=25854527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883832938 Withdrawn DE3832938A1 (de) | 1987-04-10 | 1988-09-28 | Spruehdose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3832938A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4015367A1 (de) * | 1990-05-12 | 1991-11-14 | Pfeiffer Erich Gmbh & Co Kg | Austragvorrichtung fuer mindestens ein medium |
US5282549A (en) * | 1992-03-16 | 1994-02-01 | Williams Dispenser Corporation | Dispenser with an energy storage member and an overload prevention mechanism |
WO1998011000A1 (de) * | 1996-09-09 | 1998-03-19 | Unatec Gesellschaft Für Umweltfreundliche Dosiersysteme Mbh | Spender- und dosiervorrichtung |
US6250505B1 (en) | 2000-03-29 | 2001-06-26 | The Gillette Company | Fluid dispensers |
US6789702B2 (en) | 2000-05-19 | 2004-09-14 | The Gillette Company | System for dispensing multi-component products |
DE19624256B4 (de) * | 1996-06-18 | 2004-12-23 | Kertels, Peter | Spender zur Aufnahme eines treibmittelfreien Gutes |
US6923342B2 (en) | 2003-05-12 | 2005-08-02 | The Gillette Company | Systems for dispensing multi-component products |
-
1988
- 1988-09-28 DE DE19883832938 patent/DE3832938A1/de not_active Withdrawn
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